Rollgeräusche
Hallo Leute,
manche werden meinen, dass ich verrückt bin. Aber ich denke, dass die Rollgeräusche bei meinem Insignia ST 1.6T zugenommen haben. Ich habe heute mal den Reifendruck auf ' Comfort ' 2.2 und 2.3 bar eingestellt. Das Rollgeräusch ist aber genauso wie zuvor. Kann das von den breiteren Sommerreifen kommen, die ich im Mai aufmontiert habe ?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit seinen Schlappen. Übrigens sind bei mir 245/45 R18 drauf.
Beste Antwort im Thema
Also mein FOH hat das sogar selber vorgeschlagen, das komplette Rad von links nach rechts und umgekehrt zu wechseln.
Das davon ein Reifen gepatzt sein soll oder sonst was habe ich noch nie gehört.
Habt ihr das selber erlebt oder nur von jemandem gehört, der jemand gekannt hat, dessen Cousin, etc....
29 Antworten
Seltsam, ich habe mit verschiedenen Fachleuten von Conti, Bridgestone und Michelin gesprochen, alle haben wir gesagt, dass es völlig ok ist, die Reifen auch mal links und rechts zu tauschen, besonders wenn sich ein Sägezahn eigeschlichen hat.
Ansonsten alle 10000 Km bzw. so oft wie möglich hinten/vorne tauschen.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Seltsam, ich habe mit verschiedenen Fachleuten von Conti, Bridgestone und Michelin gesprochen, alle haben wir gesagt, dass es völlig ok ist, die Reifen auch mal links und rechts zu tauschen, besonders wenn sich ein Sägezahn eigeschlichen hat.
Ansonsten alle 10000 Km bzw. so oft wie möglich hinten/vorne tauschen.
Ist es auch! Wenn du aber einfach das komplette Rad umsetzt, kehrst du die Laufrichtung um und das ist nicht gut bzw. bei den meisten Reifen gar nicht erlaubt. Zudem ändert es wenig, da die Reifen-Innenseite Reifen-Innenseite bleibt. Deine Experten meinten das "Umziehen" der Reifen, also das Abziehen von der rechten Felge und das Aufziehen auf die linke. Das geht und hilft, da die Laufrichtung gleich bleibt und der Bereich des Reifens, der vormals Reifen-Innenseite war, nun Reifen-Außenseite ist. So wird der Bereich mit dem Sägezahn schön abgeschmirgelt und der Sägezahn verschwindet.
Das ganze geht allerdings nicht, wenn man reifen mit asymmetrischem Profil hat. Da gibt es eine definierte Innen- und Außenseite.
Gruß, Raphi
Kann denn irgend jemand mal physikalisch begründen, warum es so katastrophal ist, bei einem symmetrischen Profil die Laufrichtung zu ändern?
Zitat:
Original geschrieben von spillerkiller
Da hat ja wohl das eine nicht mit dem andern zu tun!. Wenn ein Reifen Laufrichtungsgebunden ist, dann wegen seines Profils.Zitat:
Original geschrieben von RaphiBF
Also die Laufrichtung der Reifen zu wechseln ist eigentlich immer zu vermeiden. Nicht umsonst sind über 90% aller Reifen Laufrichtungs-gebunden.
Warum bereits gefahrene Reifen nicht umgedreht werden sollen? Weil sich das Profil bereits entsprechend der Laufrichtung nämlich in tangentialer Richtung ungleichtmässig abgefahren hat.
Genau, und dem sagt man am Rand der Lauffläche "Sägezahn", eben das, was man nicht will.
Ich jedenfalls montiere mein vorderes linkes Rad nach hinten rechts, das hintere linke nach vorde rechts etc. und das schon seit Jahren.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber dass der Reifenhändler sagt, niemals zu tauschen kann ich mir schon vorstellen. Könnte ja sein, dass die Reifen dann so laut werden, dass schon nach Halbzeit neue aufgezogen werden, weil es unnerträglich wird mit einem Kettenpanzer herumzufahren. 😉
Nochmal: Hat jemand selber erfahren, dass ein Reifen deswegen geplatzt sein soll oder kein Gripp mehr vorhanden war?
Bisher wurde nur gepostet, dass man es nicht machen soll, allenfalls wegen tangential abgelaufenen Reifen oder dass der Reifenhändler davon abrate. Das aber sind alles keine fundierten Aussagen, was denn nun wirklich passieren könnte, was mit einem nicht gedrehten Rad nicht auch passieren könnte.
Hat jemad echte Facts?
Zitat:
Original geschrieben von tubeli
Genau, und dem sagt man am Rand der Lauffläche "Sägezahn", eben das, was man nicht will.Zitat:
Original geschrieben von spillerkiller
Da hat ja wohl das eine nicht mit dem andern zu tun!. Wenn ein Reifen Laufrichtungsgebunden ist, dann wegen seines Profils.
Warum bereits gefahrene Reifen nicht umgedreht werden sollen? Weil sich das Profil bereits entsprechend der Laufrichtung nämlich in tangentialer Richtung ungleichtmässig abgefahren hat.
Ich jedenfalls montiere mein vorderes linkes Rad nach hinten rechts, das hintere linke nach vorde rechts etc. und das schon seit Jahren.Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber dass der Reifenhändler sagt, niemals zu tauschen kann ich mir schon vorstellen. Könnte ja sein, dass die Reifen dann so laut werden, dass schon nach Halbzeit neue aufgezogen werden, weil es unnerträglich wird mit einem Kettenpanzer herumzufahren. 😉
Nochmal: Hat jemand selber erfahren, dass ein Reifen deswegen geplatzt sein soll oder kein Gripp mehr vorhanden war?
Bisher wurde nur gepostet, dass man es nicht machen soll, allenfalls wegen tangential abgelaufenen Reifen oder dass der Reifenhändler davon abrate. Das aber sind alles keine fundierten Aussagen, was denn nun wirklich passieren könnte, was mit einem nicht gedrehten Rad nicht auch passieren könnte.
Hat jemad echte Facts?
Lies selbst:
Zitat:
QUELLE: Wikipedia
Es gibt Autoreifen mit und ohne Laufrichtungsbindung. Bei Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil gibt es auf der Seitenwand einen Pfeil oder einen Hinweis, der die vorgeschriebene Drehrichtung angibt. Sind sie auf der Felge aufgezogen, können sie nur noch auf einer Fahrzeugseite montiert werden und beispielsweise nicht mehr samt Felge über Kreuz getauscht werden. Insbesondere Winterreifen und Reifen für hohe Geschwindigkeiten sind in der Regel mit einer vorgegebenen Laufrichtung gekennzeichnet. Sie enthalten V-förmige Profilelemente, die die Ableitung von Wasser und Schneematsch nach außen ermöglichen. Ein solcher, gegen die vorgegebene Laufrichtung montierter Reifen führt zu verschlechtertem Fahrverhalten (höhere Aquaplaning-Gefahr) und eventuell übermäßiger Geräuschentwicklung und höherem Verschleiß. Im Extremfall kann es zu einem Reifenschaden kommen.
Außerdem gibt es Reifen mit asymmetrischem Profil. Durch die asymmetrische Profilgestaltung wird das Reifenprofil den spezifischen Anforderungen im Bereich der Außen- und Innenschulter angepasst. Die Außenschulter hat großen Einfluss auf Kurvenstabilität und das Lenkansprechverhalten. Die Innenschulter kann z. B. bei einem Winterreifen durch hohe Anzahl von Eingriffkanten für bessere Traktion auf Schnee sorgen. Reifen mit asymmetrischem Profil haben auf der Flanke eine entsprechende Kennzeichnung, welche Seite nach außen und welche nach innen gehört.
Das bezieht sich aber explizit auf Laufrichtungsgebundene Reifen. Zu Reifen ohne Laufrichtungsbindung
hierein Artikel.
Demnach kann man Reifen ohne Laufrichtungsbindung (darauf ist aber dringend zu achten) auch einfach so seitlich Umsetzen, muss aber mit stark erhöhtem Reifenverschleiß rechnen.
Gruß, Raphi
Das Sägezahnproblem hat man doch sowieso nur auf der Antriebachse. Und bei jedem Radwechsel Sommer/Winter/Sommer kommen doch die vorderen nach hinten und umgekehrt. Was sind das für Reifen, wo das nach zwei Monaten auftritt??
Zitat:
Original geschrieben von spillerkiller
Das Sägezahnproblem hat man doch sowieso nur auf der Antriebachse. Und bei jedem Radwechsel Sommer/Winter/Sommer kommen doch die vorderen nach hinten und umgekehrt. Was sind das für Reifen, wo das nach zwei Monaten auftritt??
Ne, das hast du bei Einzelradaufhängung der Hinterräder eher dort, da sich der Reifen in Kurven extrem nach außen "abstützt". Die Vorderräder neigen da zwar auch zu, die Antriebskräfte dämmen diesen Effekt - so nehme ich an - aber wieder etwas ein, da der Reifen durch Beschleunigen und Verzögern ein relativ lineares Beanspruchungsprofil hat.
Ich (als Vielfahrer) kenn das nur von der Hinterachse, seitdem ich den Zafira mit der "einfachen" Verbundlenkerachse hinten habe, habe ich allerdings garkeine Probleme mehr damit. Der Sägezahn ist so gesehen ein Luxusproblem. Der Vectra B hat im Vergleich Reifen zum Frühstück gegessen.
Gruß, Raphi
Zitat:
Original geschrieben von Ex-Calibur
Koennte mal jemand schreiben, was denn nach dem Wechsel der Laufrichtung passieren soll? 🙄
Andauernd wiederholen, das man es nicht machen soll, bringt uns nicht wirklich weiter...
Wenn man Laufrichtungsgebundene Reifen einfach falsch montiert, also entgegen der Laufrichtung, dann können je nach Profil sehr laute Abrollgeräusche entstehen, die dann nicht nur die Insassen selbst stören, sondern u.U., und je nach gefahrener Geschwindigkeit, alle Personen im Umkreis von 30 Metern stört.
Der zweite Grund ist, dass Wasser und Schmutz dann entweder schlecht oder gar nicht mehr abgeleitet werden kann, was ebenfalls schnell lebensgefährlich werden kann.
Zudem kann bei falsch montierten Reifen die Versicherung die Zahlung verweigern.
Es spricht allerdings nichts dagegen die Reifen zu drehen, wenn diese nicht Laufrichtungsgebunden sind, um z.B. einen Sägezahn rauszufahren.
Ich fasse zusammen:
Laufrichtungsgebundene Reifen nicht umdrehen, weil sonst das Profil falsch rum steht (z.B. Aqaplaninggefahr)
Alle anderen können problemlos auch diagonal getauscht werden, auch bei asymmetrischen Reifen, da die Außenschulter immer außen bleibt und die Innenschulter immer innen.
Korrekt?
Korrekt
Hallo Leute,
obwohl ich dieses Thema gestartet hatte, habe ich mich absichtlich zurückgehalten, da ich von den Dingen sowieso nicht allzuviel verstehe.
Erstmals danke für die interessanten Hinweise. Aufgrund der Sägezahn-Diskussion habe ich die hinteren Räder nach vorne montiert und gehofft, dass irgendeine Änderung im Rollgeräusch eintritt. Leider wurde ich entäuscht, das Rollgeräusch war unvermindert das gleiche.
Nun habe ich heute den Insignia zum FOH gebracht. Diagnose: Radlager defekt.
Soweit, so gut. Nur teilte mir der FOH mit, das die Radlager im Moment nicht lieferbar sind. Das wirft für mich als begeisterten Opel-Fahrer doch ein paar kritische Fragen auf.
1. Ist es normal, dass Radlager innerhalb der ersten 11000km defekt werden (beim Astra hat es mindestens 200000km gehalten) ?
2. Kommt der Fehler bei sehr vielen Insignias vor, so dass Lieferengpässe enstehen ?
3. Hat die Motortalk-Community ähnliche Erfahrungen ?
4. Stimmt es doch, das man bei Opel Abstriche bzgl. Qualität machen muß ?
Zum Glück habe ich noch Garantie ...
Kommt auch bei anderen Herstellern vor, dass die Lager frühzeitig den Geist aufgeben (VW Golf, VW Touran usw.). Bei unserem Astra H Caravan 1.9 CDTI halten sich auch seit über 160000 Km, völlig problemlos. Nun, lass das Lager dann auf Garantie tauschen, sollte ja dann ok sein. Ist nicht schön, kann aber halt vorkommen.
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Kommt auch bei anderen Herstellern vor, dass die Lager frühzeitig den Geist aufgeben (VW Golf, VW Touran usw.). Bei unserem Astra H Caravan 1.9 CDTI halten sich auch seit über 160000 Km, völlig problemlos. Nun, lass das Lager dann auf Garantie tauschen, sollte ja dann ok sein. Ist nicht schön, kann aber halt vorkommen.
Völlig richtig. Normaler Weise hält ein Lager ohne Probleme 150.000 bis 200.000km. Aber für ein Lager ist es auch typisch, dass wenn es fehlerhaft ist, der Ausfall dann auch recht früh erfolgt. Das kommt zwar nicht oft vor, kann aber vorkommen.
"Radlager nicht lieferbar" das ist ja mal krass..... unfassbar!
Bei einem Exoten oder Oldtimer würde ich das ja verstehen ......🙄
Gruss
Nein, auch bei Opel muss man keine Abstriche bei der Qualität machen. Insbesondere kommen viele Bauteile wie z.B. auch Radlager meistens von den gleichen Zulieferern wie bei der Konkurrenz auch.
Dass aber Opel teilweise Probleme bei der Ersatzteillieferung hat, scheint doch öfter vorzukommen. Das liegt aber glaube ich nicht daran, dass die betreffenden Ersatzteile so oft nachgefragt werden sondern weil sie schlicht nicht im Ersatzteillager vorgehalten und aufwendig bestellt werden müssen.
Das ist natürlich wirklich ärgerlich, weil hier auf Kosten des Kunden gespart wird. Denn Lagerhaltung kostet sehr viel Geld, allein schon das gebundene Kapital aber natürlich auch die Hochlager selbst incl. Personalkosten und Anlagevermögen und Logistik.
Manche Hersteller garantieren ja die Ersatzteilbeschaffung noch am gleichen Tag. Da hapert es bei Opel offenbar.