Risiko der Vertragskündigung durch Wechsel der Versicherung umgehen?

Hi,

heute kam mir ein Brief von der Versicherung ins Haus, in dem stand, daß mein Versicherungsvertrag auffällig geworden ist, weil ich kleiner als SF3 eingestuft bin, und zwei oder mehr Schäden in den letzten 24 Monaten hatte (ein selbstverschuldeter Unfall 2003, Diebstahl der Blinker 2004 und ein versuchter Diebstahl des Autos 2004 - sprich, ich kann nur einmal was dafür). Dabei war 'ne Hochrechnung, daß ich in 3 Jahren rund 3000€ Beträge bezahlt habe aber für 5000€ Schäden gezahlt werden mußten. Darum will mir die Versicherung jetzt die Teilkasko auf 1000€ SB erhöhen oder den Vertrag kündigen.
Da der Vertrag auf meine Mutter läuft, weil sie ihn zu besseren Konditionen bekommt als ich (öff. Dienst), stellt sich nun die Frage, ob es sinnvoll wäre, die Versicherung zu kündigen, und auf meinen Namen bei einem anderen Versicherer einen Vertrag abzuschließen - mit dem Hintergedanken, daß die Vorschäden dann quasi verschwinden. Ich würde zwar wieder bei 140% beginnen, aber das ist mir irgendwo lieber, als das Risiko einzugehen, daß der Vertrag beim nächsten Mal gekündigt wird, und meine Mutter in Zukunft Probleme bei KFZ-Versicherungen bekommt.
Hier stellt sich jetzt allerdings die Frage, ob das auch so funktioniert, wie ich mir das gedacht habe, oder ob die Versicherungen sich vorher erkundigen, ob das Auto bei anderen Versicherungen "vorbelastet" ist. Weiß da jemand vielleicht was Genaues?

Gruß, Slaine

26 Antworten

Mit der Versicherung sprechen und den Vertrag einvernehmlich auflösen. Der geschiderte Vertragsverlauf ist zwar unwirtschaftlich, aber nicht hoffnungslos.
Im Bereich der Fahranfänger ist ein solcher Verlauf keinesfalls untypisch, daher auch die hohen Prämien.
Gerade preisgünstige Versicherer trennen sich gerne von solchen Risiken um die attraktiven Prämien halten zu können.

Wichtig:
Fragt der nächste Versicherer nach Vorschäden, so sind die auch korrekt anzugeben. Andernfalls drohen empfindliche Konsequenzen.

Die schadenfreie Zeit (und sei es nur SF 1) würde ich mitnehmen.
Das Auskunftsverfahren zwischen Versicherungen ist gesetzlich geregelt und betrifft nur Schäden, die sich auf die Schadenfreiheitsklassen auswirken (also nicht Teilkasko).
Im Bereich der Haftpflicht besteht Kontrahierungszwang, so dass sich hier immer eine Versicherung finden wird.

Na wenn das so ist, dann ist ein Versicherungswechsel ja nicht nötig (konnten das Ganze jetzt auf 300€ SB runterhandeln). War nämlich bis jetzt eigentlich zufrieden mit der Versicherung (zwar keine günstige, aber dafür im Schadensfall immer problemlos) und würde die deswegen ungern wechseln wollen.

Super!
Reden hilft und offensichtlich auch der Tip.

Ich finde es allerdings sehr interessant, dass die Versicherung eine derartige Hochrechnung macht - die zahlt mir doch meine 1500EUR in eineinhalb Jahren auch nicht zurück, weil ich bisher keinen Unfall und damit kaum Kosten verursacht habe...

MfG, HeRo

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Zitat:

Ich finde es allerdings sehr interessant, dass die Versicherung eine derartige Hochrechnung macht

hab ich bisher auch noch nicht erlebt. Find das aber durchaus interessant.

Zitat:

ie zahlt mir doch meine 1500EUR in eineinhalb Jahren auch nicht zurück, weil ich bisher keinen Unfall und damit kaum Kosten verursacht habe...

Versicherungen sind ja auch keine Aktien oder Sparverträge. Es soll mit Versicherungen ja kein Mehrwert geschaffen werden(Kapitallebensversicherungen mal ausgenommen die ja auch eigentlich keine Versicherugen sind. Oder Rentenversicherungen deren Name schon täuscht da es keine Versicherung gegen das Altern gibt!!!)

Sondern nur der entstandene Schaden ersetzt werden. Daher gibt es hier z.b. auch keine Mehrwertsteuer sondern eine Versicherungssteuer.

Gruß Zonkdsl

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


(...)
Oder Rentenversicherungen deren Name schon täuscht da es keine Versicherung gegen das Altern gibt!!!(...)

*argh*

Ehrlich?

Verdammt.... Ich geh jetzt kündigen.

Der Makler hat mir extra Chris Roberts vorgespielt

"Du kannst *knacks* immer 17 sein"

Woher das knacks kommt, konnte er mir nicht erklären... *gg*

Grüße
Schreddi

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl


Sondern nur der entstandene Schaden ersetzt werden. Daher gibt es hier z.b. auch keine Mehrwertsteuer sondern eine Versicherungssteuer.

Ja, das ist mir schon klar - ich finde es nur - naja, verwerflich kann man nichts agen, aber irgendwie komisch - dass die Versicherung mit dem Argument: "Sie verursachen mehr Schaden als sie bezahlen, also versichern wir sie nicht mehr/nur noch teurer" kommt, aber andererseits bei jemandem, der weniger Schaden verursacht als er zahlt, gar nichts sagt...

MfG, HeRo

Zitat:

*argh*

Zitat:

Ehrlich?

Zitat:

Verdammt.... Ich geh jetzt kündigen.

Wieso hast du überhaupt eine abgeschlossen???

Wo sogar Verbraucherschutzorganisationen vor diesem unseriösen Policen (KLV,Rentenversicherungen) nicht erst seit gestern warnen.

Gruß Zonkdsl

Zitat:

Sondern nur der entstandene Schaden ersetzt werden. Daher gibt es hier z.b. auch keine Mehrwertsteuer sondern eine Versicherungssteuer.

Die Versicherungssteuer ist ein Kniff von Vater Staat um höhere Einnahmen zu erzielen.

Die Branche kann so die Mehrwertsteuer nicht von den Kosten abziehen (was wiederum die Prämien treibt).

Und im Schadenfall sieht das so aus.

Erst die Versicherungsprämie bezahlt, und dann die Mehrwertsteuer für die Ersatzanschaffung.

Macht 2 mal 16%.

Du merkst:

The winner is: der Finanzminister!

Zitat:

"Sie verursachen mehr Schaden als sie bezahlen, also versichern wir sie nicht mehr/nur noch teurer"

Je höher die Prämie desto mehr verdient die Versicherung. Da sich die Prämienhöhe nach dem Schadenaufwand richtet, müssten Versicherungen also möglichst viele Schäden bezahlen.

Das Problem dabei:

Beim Einkauf achten die Kunden auf das Geld,

also müssen attraktive Prämien her ...

Ergebnis:
Wir bewegen uns in einem Kreislauf.
Und dazu gehört die Sanierung, d.h. das Trennen von schadenträchtigen Risiken.
Wenn Deine Prämie dafür nur um 10 EUR sinkt, bist Du mit Sicherheit sofort dabei und findest das gut!
Im Schadenfall willst Du (und alle anderen auch) super gut abschneiden, schließlich hast Du ja Deine Prämie bezahlt.
So sind die Menschen und die Versicherungen müssen damit klarkommen.

Zitat:

Die Versicherungssteuer ist ein Kniff von Vater Staat um höhere Einnahmen zu erzielen.

Zitat:

Die Branche kann so die Mehrwertsteuer nicht von den Kosten abziehen

Nicht nur die Branche iss mit der Versicherungssteuer bestraft. Auch oder gerade Unternehmer und Selbständige.

A) Die Versicherungssteuer iss nicht wie Mwst abziehbar. und das eigentlich fiese:

B) Versteuerst du nach 1% Methode seit 2004 kannst du zwar 100% Mwst abziehen. Musst aber von allen NICHT von der Vorsteuer betroffenen Rechnungen (Kfz-Versicherung, Kfz Um,Anmeldung) 20% des Rechnungsbetrages auf deine Steuern anrechnen (hört sich ziemlich verrückt an. Kommt aber vom Bundesfinanzhof vom 7.August 2004).

Gruß Zonkdsl

Zitat:

Original geschrieben von Zonkdsl



Wieso hast du überhaupt eine abgeschlossen???
Wo sogar Verbraucherschutzorganisationen vor diesem unseriösen Policen (KLV,Rentenversicherungen) nicht erst seit gestern warnen.

Gruß Zonkdsl

Ist das ne ernsthafte Frage ?

Nenn mir mal ne Alternative !

Christo

Is scho geil das jeder Thread mittlerweile so abdriftet

Zitat:

Original geschrieben von Schreddi


"Du kannst *knacks* immer 17 sein"

Wenigstens warst du da noch nicht in der Risikogruppe. 😁

Christo

Zitat:

Ist das ne ernsthafte Frage ?

Willst du KLV's oder RENTENVERSICHERUNGEN ERNSTHAFT als SERIÖSE Geldanlage bezeichnen????

Bessere Alternativen: Seriöse Fonds

z.b. von Tempelton, Pioneer, Fidelity etc.
einzige zuempfehlende Lebensversicherungen:
Englische Lebensversicherungen. Da diese nicht nach dem niederstwertprinzip arbeiten. Wie die netten deutschen Versicherungen (wo nach abzug der kosten für den Kunden kaum was überbleibt).

Außerdem sollte man mit zunehmendem Lebensalter das Risiko immer weiter minimieren. Sprich mit 30 Jahren 70% in Aktienfonds investieren mit 70 Jahren nur 30% darin Investieren. Den Rest legt man besser auf einem Tagesgeldkonto an. Das iss wenn man mal Geld braucht wesentlich besser als ne Klv oder ne Rentenversicherung und man kommt auch OHNE Verluste ran.

So das war jetzt stark off-topic mußte aber mal gesagt werden.

Gruß Zonkdsl

Jep..
Also mit 30 dann 70%
Mit 70 demnach 30%
Aber ich werd ja nunmal 111 --> okay, dann steck ich dann -11% rein *loooooooooooooool*
So ich muss nochmal los - mein Depot umschaufeln (nee was man hier heut noich alles gelernt hat 😉)

Grüße
Schreddi

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