Riesenkulanz? Wohl kaum!
Hallo Leute,
hab heute mal wieder nen echten Grund mich über VW aufzuregen. Da hieß es doch, man ändere das Kulanzverhalten bei offensichtlichen Fehlkonstruktionen und auch Fahrzeuge bis zum Alter von vier Jahren werden noch berücksichtigt. Bei mir war zum dritten mal Mal der Fensterheber defekt, eine sehr ärgerliche Sache, die bei fast allen VW's ja schon für Aufruhr gesorgt hat. Da dachte ich, das Problem tritt ja nun schon wiederholt auf, vielleicht hat die neuen "Kundenfreundlichkeit" ja schon einen Effekt und ich komme zumindest in den Genuß von einer Teilkunlanz. Auto ist ein 6N2, vier Jahre alt, mit allen Macken die derzeit Gängig sind bei Polos. Die ständig kaputten Fensterheber sind ja da ja nur ein Problem von vielen. Zu meinem Erstaunen gab es keinen Pfennig Preisnachlaß auf den Tausch sondern ne Rechnung von über 300€. Mir reicht es jetzt, in Zukunft kaufe ich keinen VW mehr. In Europa gibt es eine saftige Rechnung, in den USA werden alle Scheibenheber konstenlos auf Wunsch getauscht. Komme mir wirklich verschaukelt vor. Und ich kann natürlich schon darauf warten, daß auch dieser Heber wieder kaputt geht ("ne, die halten jetzt", hieß es ja schon beim ersten Tausch). Wahrscheinlich muß die Kundenzufriedenheit vom vorletzten auf den letzten Platz abrutschen, damit sich bei dieser "Premiummarke" etwas tut.
Was haltet Ihr von der ganzen groß angeküdigten Kulanzgeschichte, die wieder nur augenwischerer ist?
Gruß Juppomat
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von [ iLLuSioN ]
@6nBlackMagic
Ich weiss zwar nicht, wie du drauf kommst, dass heutzutage ein Auto teuer ist ... angesichts dessen, mit welchem "Luxus" man heutzutage selbst Kleinwagen ausstattet (ABS, ESP, eFH, Klima, elektrisch beheizte und verstellbare Aussenspiegel, ZV, Airbags,...) und bei dem, was man im Gegensatz noch vor 20-30 Jahren verdient hat, glaube ich kaum, dass man heute zu wenig für sein Geld bekommt.
Hi,
muss dir zustimmen . Ein Golf ist in der Grundaustattung in den letzten 25 Jahren um 120% teurer geworden. Das Durchschnittseinkommen ist um 80% gestiegen. Ein Auto ist schon im Verhälntnis stärker als der Verdienst gestiegen. Allerdings sind die Autos beim Besten Willen nicht mehr vergleichbar. Weder von dem Platzangebot noch von der Ausstattung/Sicherheit und Motorisierung. Wenn man nun einen 2er Golf mit einem neuen Polo preislich vergleicht - sieht dies wiederum ganz anders aus. Untern Strich ist es so, das es zwar teuerere Autos als vor 25 Jahren gibt, aber im direkten Vergleich sind Autos eigentlich "preiswerter" geworden. Wenn heute jemand einen Golf mit allen Extras und Pfurz und Feuerstein will und sich aufregt wie teuer die Kiste (unbestritten sie ist teuer) doch ist, sollte seine Anspüche mal senken und kann dann sehen wie günstig doch ein Hyundai Pony oder ein Lada Nova ist.
cu
pp
Zitat:
Du glaubst also allen ernstes, dass VW nach den üblichen Tests, die ein Auto im Laufe der Entwicklung so durchläuft, absichtlich Teile verbaut hat, die kaputt gehen ? Natürlich ... und die dadurch entstehende negative Publicity ist natürlich auch beabsichtigt ... Hauptsache man kommt irgendwie an die Öffentlichkeit, oder ?
Offenbar hapert es ja an den Tests, sonst würde sich VW diese Pleiten ersparen. Billige Komponenten können wohl auch nicht einfach als Ursache herhalten, denn wieviel € kostet ein LMM bei VW im Gegensatz zu DC? Bei den Scheibenhebern handelt es sich schlicht um eine Fehlkonstruktion, also schlampiges Handwerk. Ebenso die Türschlösser. Nach zig Millionen Türschlössern plötzlich welche einzubauen die dauernd trocken werden hat mit billigen Komponenten nichts zu tun. Und wenn dann der Freundliche aus allen Wolken fällt und von diesem Fehler noch nie etwas gehört hat, obwohl alle Welt längst Wind davon bekommen hat, ist das kein gutes Zeichen an den Kunden. Da kommt man sich verschaukelt vor (man wird es ja auch 😉). Probleme können immer auftreten und die VW Produkte insgesamt stehen ja hier nicht am Pranger, sondern die Art und Weise, wie mit den Fehlern umgegangen wird. Die Story geht ja mit den einfrierenden Motoren noch weiter. Da hilft keine Image-Werbung, sondern nur Umdenken in der Konzernleitung. Wenn nur durch massiven Druck der Medien kulanz erpresst werden kann, leidet der Ruf. So gewinnt man keine Marktanteile.
Juuuuuhuuuuu!
Juppomat hats verstanden! Astrein, wenigsten einer!
Die anderen sind so in die Marke VW verliebt, dass
sie keine Kritik mehr vertragen!
Fanatismus nennt man das!!!
Da braucht man sich nicht gleich persönlich angegriffen zu fühlen!
Gruß Christian
@6nBlackMagic
Mit Markenverliebtheit hat meine Meinung nun wirklich nichts zu tun ... ich bin auch schon jahrelang Opel und Triumph gefahren - dass ich jetzt einen VW fahre ist reiner Zufall, weil ich genau im richtigen Augenblick auf ein ziemlich günstiges Angebot gestossen bin - hätte ich zu diesem Zeitpunkt ein ähnlich günstiges Angebot (egal welcher Hersteller) gefunden, wäre es durchaus denkbar, dass ich heute Fiat, Mazda, Daihatsu oder sonstwas fahren würde ...
Ich weiss garnicht, wieso sie diverse Leute hier so aufregen ... jetzt wo VW langsam aber sicher auch auf den Trichter kommt, dass bei bestimmten Teilen wirklich der Wurm drin ist und sich mittlererweile kulant zeigen (Kulanz ist eine freiwillige Sache), ist es auch nicht Recht ...
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich auch nichts dagegen hätte, wenn es eine Kulanz auf den G-Lader geben würde, der bei vielen nach 60-70 tkm in die Brüche geht - immerhin ist es schon seit Anfang an bekannt, dass dieser mit das Schwächste Glied an dem Motor bildet und bei über 2.000€ für einen neuen, könnte man etwas "entgegenkommen" verlangen - nur wieso sollte ich mich darüber aufregen ? Ich hätte mir ja ein anderes Auto kaufen können, oder ?
Hat sich eigentlich schon jemand mal Gedanken darüber gemacht, welche Kosten bei VW auflaufen, wenn man nun jeden Mangel völlig kostenlos auf Kulanz reparieren würde ? Da sind die 60 Mio. €, die damals DC bei ihrer A-Klasse aufbringen musste ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein - die A-Klasse war ja damals gerade neu eingeführt und dementsprechend "wenige" Fahrzeuge mussten zurück in die Werkstatt - der Polo hingegen ist eines der meistverkauften Autos neben dem Golf ... wer glaubt, dass Kulanzaktionen (Verluste) sich nicht irgendwann in der nächsten Fahrzeug-Generation niederschlagen, der irrt sich ... da werden dann eben noch gerner als sonst Teile des Vorgängermodells verbaut, ein bischen weniger Forschung betrieben, was verwendete Materialien (Ausdünstungen, UV-Verträglichkeit, Geruch,...) angeht und der Preis leicht angehoben und schon spart man etliche Millionen ohne dass es der Kunde merkt. 🙂
[ iLLuSioN ]
Also Christian, dann mal was zu deinem Beitrag! Ich bin der Meinung das Service usw. in letzter Zeit bei allen zu kurz kommen, und bei Mercedes erst recht! Kleine Geschichte hierzu!
Meine Mutter fährt einen C220 Cdi, dieser ist ca.5jahre alt und hat 100.000 KM runter. Vor kurzem gab es das Problem das der Wagen morgens angesprungen ist aber nach 2sek wieder ausgegangen ist, danach musste man den motor echt lange orgeln lassen bis er wieder ansprung! Ich bin kein Mechaniker, aber das einzige was mir dazu eingefallen ist, das der Kraftstoff über Nacht zurückfließt und der Motor so erst wieder ziehen muss bis er was bekommt, bei Mercedes sah das schon anders aus, dort hat man erst ein mal behauptet es wär die Glühanlage, schon echt logisch da der wagen ja erst tadellos anspirngt und dann ausgeht, da hatten sie aber schon alle gelühkerzen getauscht usw.
nächster morgen, spirngt wieder nicht an, meine Mama fährt wieder zu den Fritzen von Mercedes, die machen eine Motoranalyse die erst mal 100? kostet, sind dann fest der Meinung der LMM ist kaputt, haben angerufen und ich meinte sie sollten diesen nicht austauschen, als meine Mutter den wagen abholt ist nen neuer LMM drin und ne schöne Rechnung gibts dazu, nach nem steit mit dem Werkstattcheff haben die das dingen dann wieder ausgetauscht, den alten rein, und die rechung zurückgezogen, wir sind dann zu nem anderen Händler von dem man gehört hatte er sei fair, der hat die Kraftstoffleitungen ausgetauscht und den Kraftstofffilter, 120? und die sache war gegessen, bei der anderen Vertragswerkstatt hätten wir also mit LMM so um die 500? bezahlt und das Problem wäre weiterhin da gewesen, und da sag noch mal einer Mercedes wäre kundenfreundlich!
Das mal dazu, Gruß Hifly!
Ich kann nur eins dazu sagen, wenn man mit einem getunten Auto vorfährt,(z.B. bei einer VW-Werkstatt), ist man bei denen schon unten durch. Von freundlichkeit keine spur mehr! Meine erfahrung!!
Zitat:
Ich persönlich kann nur sagen, dass ich auch nichts dagegen hätte, wenn es eine Kulanz auf den G-Lader geben würde, der bei vielen nach 60-70 tkm in die Brüche geht - immerhin ist es schon seit Anfang an bekannt, dass dieser mit das Schwächste Glied an dem Motor bildet und bei über 2.000€ für einen neuen, könnte man etwas "entgegenkommen" verlangen - nur wieso sollte ich mich darüber aufregen ? Ich hätte mir ja ein anderes Auto kaufen können, oder ?
G-Lader und Allerweltsprodukte wie Türschlösser und kleine Elektroantriebe, die die Scheibe rauf und runter Fahren, kann man nicht vergleichen. Der G-Lader ist ein hoch belastetes Bauteil, daß durch falschen Umgang auch sehr leiden kann. Die Dinger sind ja auch nicht grundlos eingestampft worden. Beim LMM und den anderen Kleinteilen ist falsche Bedienung schon viel schwieriger. Bin ja kein fanatischer Tür auf- und zuschließer, der an seinem Auto rumrandaliert 😉. Im Gegenteil, daß Fahrzeug ist top gepflegt und die Türschlösser wurden regelmäßig nachgefettet. Und einstampfen kann man die auch nicht, wenn alle anderen Hersteller problemlos damit fahren. Es stellt auch keine große Kunst dar, diese Teile richtig zu konstruieren (nehmen wir den LMM mal aus). Ein anderes Auto hätte ich natürlich kaufen können. Ich habe aber nunmal dieses und es soll funktionieren. Der Grund für die Aufregung dürfte, wenn Du noch mal weiter oben nachliest auch klar sein. Steht schon im Titel. Es gab eben auf ein Teil, das regelmäßig grundlos kaputtgeht KEINE kulanz. In den USA werden einem diese Teile auch ohne Defekt getauscht. Das finanzieren alle VW-Fahrer mit, also sollten auch ALLE am Austausch teilhaben.