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Richtiges einwintern unsererer Oldies!!

Themenstarteram 24. September 2003 um 19:18

Hallo!

Wollte mal fragen wie Ihr eure Oldtimer einwintert!! Auf was soll unbedingt achten?

Danke!

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10 Antworten

Moin,

Also Ich schätze da gibt es wie so oft zig Patentrezepte, auf die der oder der schwört.

Was Ich machen täte ...

- Auf den Kühlerfrostschutz achten

- Batterie aus dem Auto stellen

- idealerweise das Auto auf Holz aufbocken

- wenn nicht möglich das Auto auf alten Reifen stehen lassen, Druck etwa 3 bar (das können die letzten Plörren sein!)

- Benzintank fast RANDVOLL machen

- Scheiben und Gummiteile reinigen und mit passenden Pflegemitteln behandeln, wichtig vorallem bei den Dichtungen

- Darauf achten feinen Staub und Sand aus Ritzen zu entfernen

- Scharniere/Schlösser mit entsprechenden Pflegeölen behandeln (darauf achten, nicht alle Schlösser vertragen ALLE Pflegeöle ! z.B. reagieren einige allergisch auf Silikonöle !!!)

- Auto entrümpeln und Dinge die nicht frostsicher sind entfernen (z.B. Wasserflaschen, Reinigungsmittel, Erste Hilfe Kasten)

- Das Auto in jedem Fall waschen, am besten noch polieren und mit Wachs behandeln ... dann isses im Frühjahr einfacher und lackschonender es wieder sauber zu bekommen.

Beim Lagerplatz darauf achten, das er trocken ist. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 45-55%, da fängt nichts an zu rosten und Gummiteile werden nicht spröde. Dafür gibt es entweder Permabags in die man das Auto reinfährt, oder man sieht zu das der Abstellplatz trocken ist und es dort kräftig zieht. Schlecht sind nahezu LUFTDICHTE Garagen. Die sollte man dann ab und an mal öffnen.

Es schadet auch nicht, das Auto ab und zu mal anzuwerfen und ein wenig zu bewegen. Das beugt Standschäden vor allem der Radlager vor. Die Reifen sind ja eh egal (s.oben)

Und sonst hat jeder seine eigenen PERFEKTEN Tricks ...

MFG Kester

am 25. September 2003 um 7:27

Aufbocken Vorsicht!!

 

Stimme bei fast allen Punkten zu, aber beim Aufbocken bitte vorsicht. Gerade bei alten VW`s ist darauf zu achten, das die Achse NICHT frei "schwebt". Dann bekommen die Achsaufhängungen einen Sturz in die andere Richtung. Habe schon gesehen, wie bei einem Typ 3 bei der Wiederinbetriebnahme einfach das Rad abgeknickt ist. Lieber die Variante mit den 3 bar wählen!

Gruß

Patrick

Die Beschreibung von Kester ist einwandfrei.

Was ich allerdings nicht machen würde ist das Anlassen zwischendurch. Wenn schon, dann den Wagen anständig warmfahren, ansonsten schadet es (dem Motor) mehr, als es (den Radlagern) nützt.

 

Wenn du es ganz gut meinst, kannst du noch alle nicht lackieren/korrosionsgefährdeten Teile mit Kriechöl einsprühen und etwas Öl in die Zündkerzenöffnungen träufeln und den Motor dann ein paar mal von Hand durchdrehen.

Gruß Dominik

OK,

Ich formuliere es exakter ... Das heißt nicht es im Stand laufen zu lassen. Bewegen heißt zumindest es auf dem Hof oder sonstwo ein wenig rumzufahren. Wenn man die Drehzahl dabei entsprechend niedrig hält, und es nicht gerade bei minus zehn Grad macht, ist es auch nicht zwingend nötig das Auto ganz warm zu fahren.

MFG Kester

 

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Es schadet auch nicht, das Auto ab und zu mal anzuwerfen und ein wenig zu bewegen. Das beugt Standschäden vor allem der Radlager vor. Die Reifen sind ja eh egal (s.oben)

Richtig, so passt es eher;)

Ist besser wenn man dieses Thema mit dem Laufen lassen genauer anspricht, ich kenne nämlich genug, die ihr Bike im Winter jede Woche einmal anlassen, ne Minuten bis 5000rpm mit dem Gas spielen und dann zufrieden in die Wohnung zurück gehen, mit der Gewissheit ihrem Bike etwas Gutes getan zu haben :(

 

Deshalb - entweder gescheit oder gar nicht.

 

Ich hab allerdings schon wieder was auszusetzen Kester ;)

Auch wenn man ein bisschen fährt und es nicht zu kalt ist, entsteht Kondenswasser, welches wenn der Motor nicht wirklich warmgefahren wird nicht verdampft und somit zur Korrosion führen kann.

 

Korrigier mich bitte wenn ich da falsch liege:)

Gruß Dominik

Man sollte immer etwas Öl in die Zylinder einbringen (durch Zündkerzenöffnungen oder Vergaser), da ansonsten die Kolbenringe an den Zylinderwänden Rostriefen hinterlassen, ferner die Batterie regelmäßig nachladen.

Das Nichteinbringen von Öl in die Zylinder ist mit die Hauptursache für frühe Motorschäden (siehe hierzu die vielen vorzeitigen Motorschäden bei unsach- und unfachgerechter Einlagerung von Bootsmotoren).

Überwintern der Oldies

 

Habe einen interessanten Beitrag zum Thema Benzin und Überwintern gelesen: Hier wird empfohlen den Kraftstoffstabilisator POR 15 GmbH zu verwenden, da das heutige Benzin mit der Zeit seine Wirkstoffe o.ä. verliert und der Motor nach dem Winter nicht mehr läuft - anspringt bzw. andere Dinge nicht macht. Werde es mal ausprobieren.

Die Internetadresse habe ich vergessen aber die Emailadresse habe ich: Hoeseler@t-online.de - Hier kann man auch die Internetadresse erfahren.

Moin,

Du könntest einzig Probleme mit deiner Auspuffanlage bekommen. Aber das ist auch extremer, je kälter es ist. Wie ich am Anfang schon sagte ...

Auf ein Patentrezept wird man sich kaum einigen können. Es spricht vieles für das eine, und einiges wieder dagegen. Und das was für Fahrzeug A eventuell goldrichtig ist, ist für Fahrzeug B Gift.

Ich kenne auch jemanden, der schwört darauf einen ölgetränkten Lappen in den Luftfilter zu quetschen.

Das ist aber nunmal so mit so einer Sache. Autos sind halt, und das ist unumstößlich, zum Fahren und nicht zum lagern gedacht ;-) Fein raus sind sämtliche Besitzer eines Fahrzeugs mit dem berühmten H. Wenn das Wetter im Winter toll ist, kann das Auto bewegt werden.

Ich würde die Batterie auch nicht laufend aufladen, sondern sie am besten bei ca. 15°C trocken lagern (z.B. Keller).

Also denn ...

Viel Spaß

Kester

Re: Überwintern der Oldies

 

Hmmm ...

Also Benzin besteht aus leicht verdampfbaren Kohlenwasserstoffen. Da wären z.B. Benzol und andere Aromaten, verzweigte Alkane, Methyl-Tertiär-Butyl-Ester (MTBE) und andere Additive. Um die Zündfähigkeit zu verbessern ist oftmals auch Aceton beigemischt. Meiner Auffassung als Chemiker ist der Verlust durch Verdampfen im Winter nicht in dem Masse gegeben, das den Zusatz von irgendwas (dessen Zusammensetzung mir dazu noch unbekannt ist) rechtfertigen würde. Ist der Tank komplett gefüllt und komplett verschlossen besteht meiner Meinung nach daher kein Problem. Der Verlust ist so gering, das er nicht ins Gewicht fällt. Problematisch wird das Lagern über mehrere Jahre, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Ist der Tank nicht komplett gefüllt, kommt es durch Temperaturschwankungen dazu, das Wasser einkondensiert und Luftsauerstoff Aceton zu Essigsäure oxidiert. Die Säure würde sich im Wasser lösen und einen Stahltank angreifen. Daher : Tank komplett füllen, dann wird der Tank durch Benzindämpfe (teilweise schwerer als Luft!) quasi mit einem Schutzgas überschichtet.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Woflash

Habe einen interessanten Beitrag zum Thema Benzin und Überwintern gelesen: Hier wird empfohlen den Kraftstoffstabilisator POR 15 GmbH zu verwenden, da das heutige Benzin mit der Zeit seine Wirkstoffe o.ä. verliert und der Motor nach dem Winter nicht mehr läuft - anspringt bzw. andere Dinge nicht macht. Werde es mal ausprobieren.

Die Internetadresse habe ich vergessen aber die Emailadresse habe ich: Hoeseler@t-online.de - Hier kann man auch die Internetadresse erfahren.

auf jeden fall sollte VORM überwintern ein ölwechsel gemacht werden, da das alte öl sich sonst ablagern kann und zu verstpfungen führt. außerdem bildet altes öl in verbindung mit zeit und feuchtigkeit säuren, deren wirkung ich ja kaum erklären muss. auf gar keinen fall soll man den motor während der überwinterung anlassen, auch nicht ein paar kilometer warmfahren. der effekt wäre wieder kondenswasser im öl, folgen: siehe oben.

man sollte auch etwas öl über die zündkerzenöffnungen einbringen. ich mache es aber so, daß ich öl über den vergaser einbringe, und zwar kippe ich solange nach bis ca 1 liter drin ist und der motor von allein ausgeht. den vergaser danach reinigen.

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