Richtig runterschalten zum Beschleunigen?

Hallo zusammen,

ich fahre seit ungefähr einem Monat einen Schaltwagen und weiß nicht wie man runterschaltet um ne bessere Beschleunigung zu haben.

Nehmen wir an, ich fahre im 6. Gang auf der Autobahn mit 100km/h auf der mittleren Spur und will auf die linke Spur wechseln, wo die Autos deutlich schneller unterwegs sind.
Wenn ich nun rüberwechsel, braucht der Wagen im 6. Gang viel zu lange um zu beschleunigen.

Dann habe ich einfach mal die Kupplung getreten, bin in den 3. Gang gegangen und als ich die Kupplung losgelassen habe, hatte ich das Gefühl, ich wäre gegen eine Wand gefahren, so stark hat das geruckelt.
Kann mir nicht vorstellen, dass das gut fürs Auto ist.

Ich hab mal gesucht und irgendwas gelesen mit Zwischengas?? Das soll allerdings eher schädlich sein, wenn mans nicht drauf hat und außerdem dauert so ein Vorgang doch viel zu lange? Gibt es nicht einen einfacheren Weg um runterzuschalten?

Beste Antwort im Thema

Hilfe, da ist ja einiges schief gelaufen bei deiner Fahrausbildung!
So wie du dein Verhalten bei einem Überholvorgang beschreibst, bist du mit deinem Fahrzeug eine sehr große Gefahr für ALLE Verkehrsteilnehmer!
Ich rate dir dringend, dass du eine Nachschulung machst, schon im eigenen Interesse.

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Zitat:

Vielen fehlen Gefühl für und Einsicht in die Zusammenhänge beim Auto, warum man z.B. zum Beschleunigen, z.B. vor einem Überholvorgang, ggf. besser herunterschaltet.

Richtig, denn schnell überholen hat weniger mit Kraft(NM) sondern mit Leistung zu tun.

Und Leistung ist eigentlich nur die Kraft die übrig bleibt 😁

Siehe Radzugkraftdiagramm, die Vmax wird erreicht wenn die Kraft am Ende ist 😁

Und das hat auch rgruener nicht verstanden, das Gefühl "da kommt noch was" ist zwar da, spiegelt aber nicht die schnellste Beschleunigung in Zeit X/Strecke wieder und ist also nicht zu gebrauchen um festzustellen, wie überhole ich am schnellsten(meist auch so am sichersten). Denn dafür muss man weiter in Richtung Leistung gehen, auch wenn es sich nach nix anfühlt.

Nm ist keine Kraft- sondern eine Drehmoment-Einheit und somit, wie Ws und Joule, eine Einheit der Arbeit = Energie.
Kraft x Weg oder Leistung x Zeit ist Arbeit, Leistung logischerweise Arbeit pro Zeit.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


...
Und das hat auch rgruener nicht verstanden, das Gefühl "da kommt noch was" ist zwar da, spiegelt aber nicht die schnellste Beschleunigung in Zeit X/Strecke wieder und ist also nicht zu gebrauchen um festzustellen, wie überhole ich am schnellsten(meist auch so am sichersten). Denn dafür muss man weiter in Richtung Leistung gehen, auch wenn es sich nach nix anfühlt.

wir beschleunigen aber nicht nur zum überholen.

wenn ich überholen will oder muss (oder z.b. auf die autobahn einfädeln muss), dann drück ich auch auf den stempel. aber das macht den geringsten anteil meiner beschleunigungsvorgänge aus.

für alles andere ist "schnellste beschleunigung" eher kein thema.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von rgruener


bei den meisten dieseln ist bei 4000-4500 1/min ende gelände.
da packt man nix drauf.
üblicherweise kann man bei 2000 1/min schalten, wenns zügig gehen muss, dann dreht man mal bis 3000/3500 1/min aus. mehr brauchts nicht. 4000 1/min sehen die meisten diesel nur sehr sehr selten. es sei denn der fahrer taugt nix ;-)
Das Radzugkraftdiagramm erzählt mir aber was anderes!
1. Gang bis 4800rpm

dreht meiner überhaupt so weit?

bei meinem liegt die max. leistung bei 3500 1/min an und das maximale drehmoment ab 1500 1/min.

wie oft werde ich also in die verlegenheit kommen, über 4000 1/min drehzahl zu benötigen?

das wird sich je motor natürlich verschieben.

wer behauptet, man müsse da häufig über 4000 1/min drehen, dem fehlt das gefühl für die technik.

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Zitat:

Original geschrieben von rgruener



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Das Radzugkraftdiagramm erzählt mir aber was anderes!
1. Gang bis 4800rpm
dreht meiner überhaupt so weit?
bei meinem liegt die max. leistung bei 3500 1/min an und das maximale drehmoment ab 1500 1/min.
wie oft werde ich also in die verlegenheit kommen, über 4000 1/min drehzahl zu benötigen?
das wird sich je motor natürlich verschieben.
wer behauptet, man müsse da häufig über 4000 1/min drehen, dem fehlt das gefühl für die technik.

Wo das max. Drehmoment liegt, interessiert in dem Beispiel nicht.

Sicherlich liegt bei dem Motor eher fast ein Leistungsplateau an, bis sicher 4000-4200rpm.

Ein Diesel der nur bis 3500rpm nutzbar wäre, ist sicherlich im PKW Bereich eine sehr schlechte Konstruktion.

Mein Beispiel stammt ja vom VW 2l TDI 140PS mit einem Leistungsplateau auch von ~3500 bis 4200rpm.

Und da klar ist, Leistung hat nicht direkt was mit absolut hoher Kraft zu tun, sondern nur was der Motor leisten kann, unabhängig vom Getriebe. Also macht es immer Sinn, abhängig von der Gangspreizung einen Gang so lange wie möglich drin zu lassen, pauschal also immer bis zum Ende der maximal möglichen Leistung und bei großen Gangspreizungen sogar darüber, also wie in meinem Beispiel 1. Gang bis 4800rpm.

Und mit Häufigkeit hat das erstmal garnix zu tun, 4800rpm können also richtig sein, wie oft und wann man das nutzt ist ein ganz anderes Thema.

dem kann ich schon eher zustimmen.
allerdings sind wir jetzt vom problem des TE schon meilenweit entfernt.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Ein Diesel der nur bis 3500rpm nutzbar wäre, ist sicherlich im PKW Bereich eine sehr schlechte Konstruktion.

Kann nur Jemand behaupten der nie einen solchen Motor gefahren hat. Frag mal die Fahrer des Mondeo MK3 2L TDCI mit 130PS ob Sie den Motor für eine schlechte Konstruktion halten, Er hat seine Höchstleistung auch bei 3500 Umdrehungen.

Problematisch bei Dieseln ist das Sie meistens im Drehvermögen nachlassen wenn sie in die Nähe der Nenndrehzahl kommen. Darum macht es meistens keinen Sinn solche Motoren über die Nenndrehzahl zu drehen, zumindest nicht weit.
Ein Dieselmotor ist eher mit einem Ackergaul zu vergleichen und nicht mit einem Rennpferd.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk


Ein Diesel der nur bis 3500rpm nutzbar wäre, ist sicherlich im PKW Bereich eine sehr schlechte Konstruktion.
Kann nur Jemand behaupten der nie einen solchen Motor gefahren hat. Frag mal die Fahrer des Mondeo MK3 2L TDCI mit 130PS ob Sie den Motor für eine schlechte Konstruktion halten, Er hat seine Höchstleistung auch bei 3500 Umdrehungen.

Problematisch bei Dieseln ist das Sie meistens im Drehvermögen nachlassen wenn sie in die Nähe der Nenndrehzahl kommen. Darum macht es meistens keinen Sinn solche Motoren über die Nenndrehzahl zu drehen, zumindest nicht weit.
Ein Dieselmotor ist eher mit einem Ackergaul zu vergleichen und nicht mit einem Rennpferd.

Auch der Tdci hat sicher ein Leistungsplateau nach 3500rpm...

Inwieweit es Sinn machen kann zu drehen hatte ich schon beschrieben.

Hallo.
Man muss aber auch unterscheiden zwischen einem Benzin- und Dieselmotor vom Drehmomentverlauf bei den Turbomotoren. Die Diesel brechen schon ein im Gegensatz zu den Benzinern.
Und die Nennleistung liegt bei allen Dieselmotoren fast bei ca. 4000 U/min.
Es macht keinen Sinn einen Dieselmotor unbedingt bis an die 4000 U/min und darüber zu drehen.

Zitat:

Original geschrieben von hwd63


Hallo.
Man muss aber auch unterscheiden zwischen einem Benzin- und Dieselmotor vom Drehmomentverlauf bei den Turbomotoren. Die Diesel brechen schon ein im Gegensatz zu den Benzinern.
Und die Nennleistung liegt bei allen Dieselmotoren fast bei ca. 4000 U/min.
Es macht keinen Sinn einen Dieselmotor unbedingt bis an die 4000 U/min und darüber zu drehen.

Jetzt hat es rgruener grad verstanden, fängt schon der nächste an den Stuß zu reden, es würde keinen Sinn machen einen Diesel bis oder gar über 4000rpm zu drehen.

http://www.motor-talk.de/.../...-kw-radzugkraftvergleich-t3774010.html

Siehe Bild 2 oder 3, da sieht man schön wie weit man drehen kann.

Zitat:

allerdings sind wir jetzt vom problem des TE schon meilenweit entfernt

das stimmt wohl, liegt aber auch an den vielen nachfolgenden Aussagen, die man meiner Meinung nach nicht so stehen lassen kann

(. Fehlpost.)

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von hwd63


Hallo.
Man muss aber auch unterscheiden zwischen einem Benzin- und Dieselmotor vom Drehmomentverlauf bei den Turbomotoren. Die Diesel brechen schon ein im Gegensatz zu den Benzinern.
Und die Nennleistung liegt bei allen Dieselmotoren fast bei ca. 4000 U/min.
Es macht keinen Sinn einen Dieselmotor unbedingt bis an die 4000 U/min und darüber zu drehen.
Jetzt hat es rgruener grad verstanden, fängt schon der nächste an den Stuß zu reden, es würde keinen Sinn machen einen Diesel bis oder gar über 4000rpm zu drehen.

http://www.motor-talk.de/.../...-kw-radzugkraftvergleich-t3774010.html

Siehe Bild 2 oder 3, da sieht man schön wie weit man drehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

allerdings sind wir jetzt vom problem des TE schon meilenweit entfernt

das stimmt wohl, liegt aber auch an den vielen nachfolgenden Aussagen, die man meiner Meinung nach nicht so stehen lassen kann

Komisch ist nur das die Vmax. jeweils nur bei ca. 3945 U/min. (206km/h) und 4223 U/min. (222 km/h) erreicht wird.

Das mit den ca. 4000 u/min. habe ich mal auf die Opel Dieselmotoren bezogen.

Anbei 2 Bilder einmal Benziner Turbo und Diesel Turbo.

Und hier ein Beitrag wo jemand mit dem Biturbo nicht auf 230 km/h und mehr kommt.

Klar bis 5000 U/min. dreht ein Diesel, fällt aber rapide mit der Leistung ab bzw. bricht ein.

http://www.motor-talk.de/.../eure-vmax-t4891697.html?...

Und das maximale Drehmoment ist nur in einem schmalen Drehzahlbereich verfügbar.
In diesem Bereich entfaltet ein Diesel die meiste Kraft, darüber nicht mehr.

Insignia-160ps-diesel-motor-lbs
Insignia-180-ps-benziner-llu

Sind ja nicht alle gleich. Siehe der Diesel meines Nachbarn mit maximalem Drehmoment bei 4600/min 😉

Wenn man sich nur auf Opel Motoren bezieht sollte man das auch schreiben.
Wobei ich selbst das nicht glaube, auch dort wird die Leistung sicherlich weiter hoch gehalten.
Natürlich hat man beim Drehmomentmaximum die meiste Kraft, aber die nützt durch das Getriebe nicht viel bei Beschleunigung des Fahrzeuges auf Zeit. Da zählt nur das Radzugkraftdiagramm.
Und was da komisch mit der Vmax sein soll weiß ich nicht, ist zudem ne andere Baustelle!

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Sind ja nicht alle gleich. Siehe der Diesel meines Nachbarn mit maximalem Drehmoment bei 4600/min 😉

Nicht Nm mit KW verwechseln 😁

Zum TDCI, klar konnte man Ihn auch über 3500 Umdrehungen drehen, auch bis gut 4000. Aber außer einer optischen Schaltanzeige im Rückspiegel hatte Das in den oberen Gängen wenig Sinn da der Motor Richtung Nenndrehzahl doch leicht Drehfaul wurde, ist bei vielen Motoren gleich welcher Bauart so. Hängt sicherlich zu einem guten Teil auch von der Getriebeabstimmung ab, wenn der Motor nur noch zäh an Drehzahl zulegt macht es kaum Sinn noch bis über die Nenndrehzahl zu gehen sondern man schaltet leichter vor der Nenndrehzahl.

Diagramme sind was Schönes, stellt sich immer nur die Frage wie es in der Praxis ausschaut. 😉
Vor allem wenn die Kurven in der Grafik eindeutig geglättet wurden.

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