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Richtig anfahren am Berg?

Themenstarteram 1. Februar 2018 um 18:29

Hallo liebe Comunity

Ich habe seit ca. 2 Wochen meinen Führerschein und fahre schon sehr gut und vorausschauend .. Die wenigsten glauben mir dass ich ihn erst so kurze Zeit habe.

Alles läuft ziemlich gut ... Bis auf das schon so oft besprochene Thema Berganfahren

Ich will nicht wissen wie es funktioniert, mir sind die 3 4 Optionen bekannt, was mich aber interessiert wie ihr es tut bzw wie man es eigentlich tun sollte und/oder was ich mir angewöhnen sollte.

Meine Frage richtet sich an diejenigen die schon lange Zeit Auto fahren: Tut ihr noch immer mit schleifender Kupplung anfahren oder/und mit der Handbremse oder macht ihr es ohne das Ganze ?

Beste Antwort im Thema

Ich benutze da grundsätzlich die Handbremse für das Anfahren am Berg. Diese Methode gegen überhöhten Kupplungsbelagverschleiß hat sich bei mir in den letzten 39 Jahren hevorragend bewährt.

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Themenstarteram 1. Februar 2018 um 22:15

Was meint ihr eigentlich mit "zu Tode schleifen"

Ab wie lange ist es ziemlich ungesund für die Kupplung ? Bis ich ihn am Berg finde dauert es nicht lange aber natürlich kleines bißchen länger als normal und man bleibt natürlich länger drauf bis das auto wirklich paar Meter angefahren ist

Halte das parken für giftiger da man da ständig mit dem Schleifpunkt spielt

Themenstarteram 1. Februar 2018 um 22:24

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 1. Februar 2018 um 23:15:09 Uhr:

Zitat:

 

Was eben grundsätzlich wichtig ist (auch im Flachland), wenn man den Schleifpunkt erreicht hat und weiter die Kupplung kommen lässt, gleichzeitig Gas zu geben. Dies halt so, dass die Drehzahl nicht in den Keller fallen kann, sondern ansteigt.

 

Bei leichten Steigungen klappt das mit dieser Methode recht gut und das Fahrzeug rollt nur geringfügig zurück. Bei stärkeren Steigung muss man halt zusätzlich die Handbremse hinzunehmen.

 

Gruß

Uwe

So habe ich dass auch gelernt

Ich fahre nie nur mit der Kupplung an sondern gebe gleichzeitig Gas (beim Flachland) ich brauche da auch nicht den Schleifpunkt suchen das geht sofort

Aber sobald ich halt am Berg anhalte ist diese kleine Panik da

Dann mal zu wenig Gas oder zu viel die Kupplung kommen lassen (weil ich denke des braucht noch bisschen) und schon ist der motor aus

 

Meine Frage war Ja eigentlich viel mehr

Soll ich mir angewöhnen an einem Berg von der fusbremse zu gehen und einfach sofort anzufahren (was für die Kupplung sicherlich das beste wäre aber die Gefahr besteht dass das auto zurück rollt) oder das ich eben auf der bremse bleibe + den Schleifpunkt und dann direkt aufs Gas

Will mir nicht etwas angewöhnen das ich dann für immer oder sehr lange Zeit mache wenn es eigentlich anders gemacht werden soll

Ich nehm den berganfahrassistenten und den Rest macht die Automatik :-)

Spaß beiseite, so das es klappt, ist es steil ist die Handbremse ne gute Wahl.

@Sabs2

Jedes Schleifen der Kupplung verschleißt diese und deshalb sollte man den Zeitraum, indem die Kupplung schleift, möglichst gering halten. Daher ist es dann besser mit der Handbremse anzufahren. Also die Handbremse ist angezogen, man lässt die Kupplung bis kurz vor dem Schleifpunkt kommen, gibt dann etwas Gas, lässt die Kupplung langsam weiter kommen und während dessen gibt man gleichzeitig langsam mehr Gas, bis man merkt, dass das Fahrzeug gegen die Handbremse schiebt. Dann löst man die Handbremse, lässt die Kupplung weiter kommen und gibt gleichzeitig mehr Gas.

Diese Methode ist für die Kupplung auch nicht ganz optimal, aber das Anfahren klappt so nahezu immer. Daher empfehle ich dir, am Anfang immer so anzufahren. Später mit Übung geht das Ganze dann wesentlich schneller, so dass der Kupplungsverschleiß minimal ist. Man lernt dann auch bei geringeren Steigungen ganz auf die Handbremse zu verzichten.

Grundsätzlich ist es übrigens eine gute Übung, mit leicht angezogener Handbremse das Wechselspiel Kupplung kommenlassen und gleichzeitig Gas geben zu erlernen. Geht die Drehzahl in den Keller, drückt man die Kupplung wieder etwas tiefer, versucht es erneut und gibt während des Kommenlassens der Kupplung etwas mehr Gas. So lernt man trotz leicht angezogener Handbremse anzufahren. Wenn man das kann, ist ein Spurt aus dem Stand kein Problem und auch das Anfahren am Berg ist kein Thema mehr.

Diese Übung solltest du natürlich immer nur kurz machen und nicht zu häufig, um die Kupplung nicht zu stark zu belasten

 

Gruß

Uwe

Du brauchst aber jetzt auch keine zusätzliche Angst haben, dass du die Kupplung beim Anfahren mit zu langem Schleifmoment sofort kaputt machst. Sie ist ja nunmal dafür gemacht.

Wichtig ist nur z.B. nicht mit 5tsd oder mehr Umdrehungen (benziner) sehr langsam einzukuppeln, da dann durch die zu hohe Drehzahl eine solche Hitze entstehen kann, dass dir der komplette Kupplungsbelag wegbrennt.

Sonst gilt: Es ist ein Verschleißteil und dafür gemacht auch mal ein bisschen zu lange beansprucht zu werden.

Lg

Themenstarteram 1. Februar 2018 um 23:44

Das es mit der Handbremse wahrscheinlich am leichtesten ist, ist gut möglich

Wenn ich da denselben Fehler mache mit Kupplung dann nachdem ich diese Bremse löse weiter kommen zu lassen, liegt es an mir und nicht an den Methoden

Ich komme selten an so riesigen Bergen und muss auch nicht immer in der Mitte anhalten sodass ich dann wirklich die Handbremse brauche

(Manchmal kurz stoppen weil jemand irgendwie rechts abbiegen will oder so)

Lustigerweise habe ich die steilsten Berge ohne die ganzen Methoden überwunden (einfach Fuß von der Bremse und direkt anfahren ohne vorher Schleifpunkt zu suchen) aber darauf will ich mich nicht immer verlassen

Am liebsten scheint mir die Methode (für meine Strecken die ich nutze) mit Fusbremse und Kupplung kommen lassen

Und ja die Angst vor übermäßigen Verschleiß oder zu häufiges abwürgen hindert mich etwas daran das zu üben

Wir sind gerade eh ziemlich knapp bei Kasse und nach 2 Wochen Führerschein will ich nicht gleich die Kupplung beschädigen

Zitat:

@Sabs2 schrieb am 2. Februar 2018 um 00:44:18 Uhr:

Am liebsten scheint mir die Methode (für meine Strecken die ich nutze) mit Fusbremse und Kupplung kommen lassen

Ja, das lernt man mit der Zeit, wenn man den Bewegungsauflauf (Wechselspiel zwischen Gas und Kupplung) verinnerlicht hat. Man lässt die Kupplung einfach kommen, weiß bei seinem Fahrzeug, wann der Schleifpunkt kommt und ab wann man dann mehr Gas geben muss. Das kommt durch die Übung.

Was viele Autofahrer falsch machen, ist, dass vor dem Einkuppeln etwas Gas gegeben wird und erst nach dem Einkuppeln wird mehr Gas gegeben. Das Problem dabei ist, dass, wenn die Kupplung greift, die Drehzahl in den Keller geht. Daher ist es eben wichtig, dass bereits während des Einkuppelns (sobald die Kupplung anfängt zu greifen) mehr Gas gegeben wird. Das genau richtig dosiert und passend für die jeweilige Situation ist der ganze Trick.

Bei mir klappt das Anfahren inzwischen auch mit den meisten fremden Fahrzeugen problemlos, obwohl ich bei denen den Schleifpunkt gar nicht kennen kann und ihn beim Einkuppeln auch nicht suche. Wie das funktioniert, kann ich dir aber nicht einmal sagen, denn das geht automatisch. Mich selber dabei mal zu bewusst zu beobachten kann ich auch nicht, da ich eigentlich ein Automatikfahrzeug fahre und nur ab und zu mal einen Schalter.

Zitat:

Und ja die Angst vor übermäßigen Verschleiß oder zu häufiges abwürgen hindert mich etwas daran das zu üben

Da mache dir mal keinen Kopf, so eine Kupplung verträgt sehr viel. Das was du vielleicht jetzt etwas mehr an Kupplungsbelägen beim Üben brauchst, sparst du später durch das richtige Schalten um ein Vielfaches wieder ein. Wichtig ist aber, die Kupplung nicht langes schleifen zu lassen, denn dadurch erwärmt sie übermäßig. Daher ist das Halten des Fahrzeugs an einer (steilen) Steigung keine gute Idee.

 

Gruß

Uwe

Sag mal wo wohnst du das du Angst vor Anstiegen hast?

Hab 10 Jahre in BGL gewohnt und selbst da steht man sehr selten an nem hang.

An meinem neuen Wohnort gibt es genau 1 Ampel mit Hang und da steh ich sehr selten :D

Am besten du machst dir keine Gedanken darüber dann klappt es am besten :)

Zitat:

@Drahkke schrieb am 1. Februar 2018 um 19:54:48 Uhr:

Ich benutze da grundsätzlich die Handbremse für das Anfahren am Berg. Diese Methode gegen überhöhten Kupplungsbelagverschleiß hat sich bei mir in den letzten 39 Jahren hevorragend bewährt.

Meiner Meinung nach ist der Verschleiss der Kupplung quasi identisch mit dem einer "gekonnten" Anfahrt mit der Fußbremse.

Oder bezieht sich das auf den TE, der wahrscheinlich die Kupplung lange schleifen lässt?

Zitat:

@Sabs2 schrieb am 1. Februar 2018 um 19:29:09 Uhr:

 

was mich aber interessiert wie ihr es tut bzw wie man es eigentlich tun sollte und/oder was ich mir angewöhnen sollte.

Ganz einfach Automatik fahren :D :D :D

 

Spaß bei seite, ich finde es am angenehmsten bei nem richtigen Berg (nicht kleiner Hügel oder Gefälle) die Handbremse zu ziehen...

Ab nem gewissen Punkt kommt mir die Kupplungsbelastung einfach zu extrem vor... -> Stichwort Verschleiß!

Den Wechsel von Fußbremse auf Gas hat mir nie gefallen, zu hektisch und durch die Eile gibt man zuviel Gas, dann muss man noch die Kupplung rechtzeitig loslassen sonst dreht erstmal nur der Motor nur hoch...

 

Da finde ich die Koordination Handbremse langsam los lassen und langsam Gas geben Kupplung dazu langsam kommen lassen dann läuft das ganze wie geschmiert!

 

Meine Frau hat sich vom Diesel A3 Fahrschulauto auf Polo Benziner auch sehr schwer getan am Anfang... Teilweise mussten wir die Plätze tauschen, weil sie unter steigendem Druck immer weniger hinbekommt... Und i-wann klappt's dann, ville en paar mal an nem Feldbergweg üben, ist nie schlecht!

 

Woher bist du denn?

 

am 2. Februar 2018 um 8:21

Ich fahr' direkt ohne Handbremse an. Dazu muß man nur schnell genug von der Bremse auf's Gas und den Druckpunkt der Kupplung genau kennen. Dann etwas mehr Gas und Kupplung weiter kommen lassen --> Auto fährt an. Maximal roll' ich dabei 30cm zurück, da muß es aber schon seeehr steil sein.

Aaaber: Das geht mit Saugmotoren sehr gut. Mit Turbomaschinen, die an Turboloch und Turbolag leiden, ist das ganze deutlich schwieriger. Ein Diesel reisst es noch mit seinem typischerweise großen Hubraum raus, beim Benziner wird's schwieriger.

Mein CX-7 beispielsweise hatte erst ab 2500U/min wirklich Dampf (und dann aber gleich wieder so viel, das die Räder durchdrehen). Darunter (was wegen Verschleiß wünschenswert wäre) kaum Kraft und der Motor stirbt in besagtem Szenario ab, da musste man ganz genau wissen was man an den Pedalen tat.

Jetzt mit dem Subaru und Automatik ist das natürlich kein Problem mehr. aber keine Sorge, ich fahre noch oft genug mit Handschalter (Frauchens Fabia)...

Grüße,

Zeph

Der Ablauf zwischen Handbremse, Kupplung und Gas muss ein Ablauf sein.

Einige haben das schon gut beschrieben.

Als Anfänger würde ich NUR diese Methode nehmen.

Angezogene Handbremse, Kupplung, Gang rein, anderen Fuss am Gas.

Wenn du losfahren willst, schon Knopf von Handbremse drücken, Schleifpunkt abwarten, Gas geben, Handbremse runter, Kupplung raus und los geht es.

Ein paarmal üben, allein, ohne quatschende Leute neben oder hinter dir.

Gruß Jörg.

Themenstarteram 2. Februar 2018 um 15:07

Hey Leute

Danke für all die Antworten

Ich bin aus der Nähe von Nürnberg und wir haben hier wie schon gesagt eher seltener wirklich Berge deswegen hab ich vorher auch nochmal gefragt was ihr alle darunter versteht

Es gibt aber sehr oft Kreuzungen wo dann vor Ort angehalten wird und man wirklich gefühlte 90° senkrecht steht

Vllt meint ihr dass ich übertreibe aber es haben tatsächlich sehr viele dieses Problem hier

Vor allem als linksabbieger hat man es an einigen Stellen verdammt schwer da man den Verkehr einfach nicht sieht ! Man muss es schaffen irgendwie langsam dieses Stück hoch zu fahren und dann rechtzeitig stehen zu bleiben um den Verkehr durch zu lassen der von der anderen Seite kommt

Ich habe das nochmal an einem sehr steilen Berg versucht (ohne Handbremse) und es hat tatsächlich sehr schnell geklappt

Schleifpunkt gesucht von Bremse aufs Gas und los gings

Vielleicht war das alles nicht extrem schnell aber gefreut hat es mich doch .. hoffe nur das es dann auch in den anderen Situationen so gut funktioniert

am 2. Februar 2018 um 16:07

Zitat:

@Sabs2 schrieb am 2. Februar 2018 um 16:07:38 Uhr:

Hey Leute

Danke für all die Antworten

Ich bin aus der Nähe von Nürnberg und wir haben hier wie schon gesagt eher seltener wirklich Berge deswegen hab ich vorher auch nochmal gefragt was ihr alle darunter versteht

Es gibt aber sehr oft Kreuzungen wo dann vor Ort angehalten wird und man wirklich gefühlte 90° senkrecht steht

Vllt meint ihr dass ich übertreibe aber es haben tatsächlich sehr viele dieses Problem hier

Vor allem als linksabbieger hat man es an einigen Stellen verdammt schwer da man den Verkehr einfach nicht sieht ! Man muss es schaffen irgendwie langsam dieses Stück hoch zu fahren und dann rechtzeitig stehen zu bleiben um den Verkehr durch zu lassen der von der anderen Seite kommt

Ich habe das nochmal an einem sehr steilen Berg versucht (ohne Handbremse) und es hat tatsächlich sehr schnell geklappt

Schleifpunkt gesucht von Bremse aufs Gas und los gings

Vielleicht war das alles nicht extrem schnell aber gefreut hat es mich doch .. hoffe nur das es dann auch in den anderen Situationen so gut funktioniert

Prima geht doch, und jetzt suchst du dir irgendwo eine Straße am Berg mit möglichst null Verkehr und machst das 10 x

Ich bin schon in der Fahrschule ohne Handbremse angefahren, mit konnte ich es nie.

Hab keine Angst vor der Kupplung, die hält viel aus, mit meinem BMW muss ich jeden morgen an der Garagenausfahrt direkt auf die Schräge anfahren, da der Motor ein gigantisches Turboloch hat muss ich sehr lange schleifen lassen.

(im 1. Gang bei 1000rpm und Vollgas kommt der Wagen die Rampe nicht rauf und wirklich schneller kann ich nicht fahren da oben am Ausgang Radfahrer und Fußgänger queren)

Der Wagen hat jetzt 267tkm runter und noch die erste Kupplung.

Und soo teuer ist ein Kupplungstausch auch nicht, da sollten 500€ reichen geim Golf 4. Mit Reparaturen in diesem Rahmen muss man sowieso immer rechnen bei einem Auto.

Das wichtige ist dass du dir einprägst wo der Schleifpunkt deiner Kupplung ist.

Am Berg gehe ich bewusst an den Schleifpunkt und halte quasi mit der Kupplung das Auto während ich von der Bremse auf Gas gehe. Das entscheidende ist das du auf den Motor reagierst und die Kupplung wieder etwas öffnest wenn die Drehzahl zu weit absackt. Da hilft nur üben.

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