Rex 50 2T Roller - keine Beschleunigung ab Halbgas
Hallo zusammen,
ich habe von einem Bekannten einen '96er Rex 50 2T bekommen. Der Roller stand 6 Jahre um und ich hab das als Gelegenheit gesehen, mich bischen damit zu beschäftigen. Hab bisher nur Auto geschraubt.
Ich hab also viel gelesen, viele Videos geschaut, Batterie gewechselt, Vergaser ausgebaut und gereinigt, HD und ND gereinigt, Benzinfilter erneuert, Luftfilter erneuert. Zündkerze neu. Getriebeöl auch mal gewechselt, aber das ist glaub ich nebensächlich.
Das alte Benzin habe ich mit frischem aufgefüllt, würde sagen so 75% neu, 25% altes. 2T Öl auch aufgefrischt.
So, Roller startet auch wieder schön. Läuft meiner Meinung nach auch ruhig im Leerlauf für einen 2Takter.
Bis Halbgas Stellung zieht er auch gut durch, komme dann so auf 35-40km/h.
Sobald ich aber mehr als Halbgas gebe geht der Schub verloren. Stottert nicht, sondern einfach gar keine Beschleunigung mehr, fühlt sich an wie Leerlauf und ich würde dann einfach ausrollen. Lasse ich dann Gashebel los und gebe wieder bis Halbgas, läuft der Motor wieder und schiebt.
Das hört sich nach meiner Laienmeinung nach zu fettem Gemisch an, oder?
Ich habe aber an den Schrauben am Vergaser nichts verändert. Luftfilter ist auch ein Standardmodell geblieben.
Oder Falschluft, aber würde es sich dann nicht eher durch stottern ab Halbgas äußern?
Kann mir jemand Tipps geben, wie ich weiter vorgehen könnte?
Ich hab gedacht, zu fettes Gemisch kann ja entweder zu viel Sprit oder aber zu wenig Luft sein. Könnte es sein, dass der neue Luftfilter zu wenig Luft durchlässt? Könnte ich den dann mal einfach weglassen oder hat der Vergaser dann sowieso zuviel Luft und verfälscht das nur meine weitere Suche?
Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß
Tobias
57 Antworten
War gerade noch nach hinten gegangen um zu schauen ob ich noch ein Vergaser rumliegen habe.
Hatte letztes Jahr noch die Sachen abgegeben an ein jungen Burschen,bei mir lagen sie rum und ich möchte mit 2T nichts mehr zu tun haben. Das einzige was hinten noch liegt ist die Mofadrossel von der Vario,also die Hülse mit dem Kragen.
Hättest sonst gerne haben können,aber ein billiger Nachbau reicht auch.
Also es ist ja schon komisch, dass anscheinend ja irgendwas über den Vergaser reingesaugt wird, selbst wenn er dann nicht hochdreht sondern abstirbt.
Nachdem ich dann also heute abend den Lufi-Kasten nochmal geprüft habe, würde ich glaube ich in den sauren Apfel beissen und mal gegen einen anderen Vergaser tauschen.
Könnte ich z.B. den hier reinbauen:
https://www.zweiradteile.net/.../...ia-benelli-cpi-rex-yamaha-uvm.?...
Ist zwar ein manueller Choke, aber so wie ich gelesen habe erspart man sich dadurch auch einige Probleme durch die manuelle Regelung. Oder lieber weiter mit automatischem Choke?
Oder muss ich (außer auf die Anschlussgrößen) auf noch etwas achten?
Du musst die Bedüsung entsprechend deinem alten anpassen, falls die Düsen andere Durchlässe haben.
Zitat:
@treike schrieb am 11. Dezember 2018 um 13:14:22 Uhr:
Also es ist ja schon komisch, dass anscheinend ja irgendwas über den Vergaser reingesaugt wird, selbst wenn er dann nicht hochdreht sondern abstirbt.
Das Verhalten kenne ich von meiner 4T Kisbee auch; das gab sich mit Austausch des E-Chokes.
Aber:
Zitat:
Ist zwar ein manueller Choke, aber so wie ich gelesen habe erspart man sich dadurch auch einige Probleme durch die manuelle Regelung. Oder lieber weiter mit automatischem Choke?
Der letzte E-Choke ist im Roller abgefackelt, fast jedenfalls, 'ne ordentliche Rauchwolke war es jedenfalls; ausgegangen von einem Kurzschluß der E-Choke-Kabel. Allerdings nicht irgendwo, sondern da, wo man es nicht vermutet, nämlich da, wo die beiden Kabel direkt aus dem Choke herausführen. Da sieht garantiert nie wirklich einer genau hin?
Wenn Du also die Möglichkeit hast, greif zum manuellen Choke.
Edit:
Frage:
Hat es diesen verlinkten Citomerx-Vergaser auch als 4T-Version? Ölanschluß braucht der 4T ja nicht.
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Zitat:
@Wauhoo schrieb am 11. Dezember 2018 um 18:28:41 Uhr:
Der letzte E-Choke ist im Roller abgefackelt, fast jedenfalls, 'ne ordentliche Rauchwolke war es jedenfalls; ausgegangen von einem Kurzschluß der E-Choke-Kabel. Allerdings nicht irgendwo, sondern da, wo man es nicht vermutet, nämlich da, wo die beiden Kabel direkt aus dem Choke herausführen. Da sieht garantiert nie wirklich einer genau hin?Zitat:
Ist zwar ein manueller Choke, aber so wie ich gelesen habe erspart man sich dadurch auch einige Probleme durch die manuelle Regelung. Oder lieber weiter mit automatischem Choke?
Wenn Du also die Möglichkeit hast, greif zum manuellen Choke.
Edit:
Frage:Hat es diesen verlinkten Citomerx-Vergaser auch als 4T-Version? Ölanschluß braucht der 4T ja nicht.
Das weiss ich nicht. Hab nur für meinen 2T gesucht.
So, meine ausgedehnten Fahrten haben einige neue Erkenntnisse gebracht.
Im Luftfilter ist Benzin, der Schaumstoff ist unten vollgesogen. Beim Pusten in den Schnorchel und gleichzeitigem Zuhalten des Ausgangs tropfte es mir unten raus (deshalb geht er wahrscheinlich trotz Schnorchel dichtgeklebt nicht aus, holt sich der Vergaser das wahrscheinlich über die Lücke zwischen den beiden Gehäusekammern. Muss da nicht auch ne Dichtung zwischen?)
Benzin im Lufi würde z.B. auf defekten Schwimmer oder auch den E-choke schließen lassen oder? Und den extremen Benzinverbrauch erklären, den ich die letzten zwei Tage hatte.
Außerdem, halte ich den Vergaser-Lufeingang zu, geht er aus. Das lässt doch darauf schließen, dass sonst dahinter keine Nebenluft zieht, oder?
Würde eher sagen, das der Vergaser zu krass gechockt wird durch die Scheibe und er das Gemisch nach hinten wegspuckt... Und ja, zwischen Schwimmerkammer und Vergaser eghört eine Dichtung aus Gummi.
Zitat:
@rs24 schrieb am 11. Dezember 2018 um 22:19:53 Uhr:
Würde eher sagen, das der Vergaser zu krass gechockt wird durch die Scheibe und er das Gemisch nach hinten wegspuckt... Und ja, zwischen Schwimmerkammer und Vergaser eghört eine Dichtung aus Gummi.
Ne, nicht die Dichtung.
Zwischen die beiden Teile des Luftfilterkastens meine ich. Da ist mir ja unten rausgeschmonzt, als ich den Ausgang des Kastens zugehalten hab. Also kann doch darüber auch Luft rein, oder?
Zitat:
@treike schrieb am 11. Dezember 2018 um 22:23:57 Uhr:
Zitat:
@rs24 schrieb am 11. Dezember 2018 um 22:19:53 Uhr:
Würde eher sagen, das der Vergaser zu krass gechockt wird durch die Scheibe und er das Gemisch nach hinten wegspuckt... Und ja, zwischen Schwimmerkammer und Vergaser eghört eine Dichtung aus Gummi.Ne, nicht die Dichtung.
Zwischen die beiden Teile des Luftfilterkastens meine ich. Da ist mir ja unten rausgeschmonzt, als ich den Ausgang des Kastens zugehalten hab. Also kann doch darüber auch Luft rein, oder?
Moin,
habe auch das gleiche Problem mit einem 2t.
Rex Escape 50 Bj. 2003
Auch die selben Symtome:
- Leerlauf gut
- bis 25..30 km/h zieht er gut durch, dann das Brööh :-)
- festgestellt hatte ich auch, dass Benzin aus dem Luftfilter tropfte !
- heute mal den Vergaser gereinigt, eigentlich alles sauber, kein Dreck, keine verstopften Düsen -->Problem bleibt bestehen! ;- (
Werde gleich auch nochmal die Geschichte mit dem Abkleben des Schnorchels versuchen...
Hinzugesagt sein noch, es fing bei mir auch ganz plötzlich mit den Symtonen an, er lief vorher immer bis an die 65 km/h ohne zu mucken...
Kerzen habe ich mit zwei unterschiedlichen Wärmewerten versucht und auch gut gefahren, B5HS und B7HS... beide Rehbraun...
Gruß
Olli
Ich habe mir heute den Ersatzvergaser eingebaut. Damit läuft er mit einer M8 Scheibe vor dem Schnorchel wieder ganz gut. Muss nur mal schauen, habe jetzt eine 60er Düse drin, Original ist 55. Werde mir mal in ein paar km wieder die ZK anschauen.
Wie sieht das eigentlich aus mit der ABE, wenn ich eine größere Düse einbaue damit er gut läuft, ist dann die ABE sofort erloschen? Auch wenn es keine Leistungssteigerung ergibt?
Also ich habe das jetzt mal eben mit dem Abkleben versucht, was soll ich sagen -->läuft und zieht voll durch!!
Ich habe dann das Panzertape wieder abgemacht und siehe da, Problem wieder da...
Habe dann nach und nach die Luftschraubendüse um je 1/4 Umdrehungen weiter zugedreht (also nach rechts, falls einer fragt was zudrehen ist :- ) )und Probegefahren, wurde dann immer besser.
Jetzt läuft er wieder, auch ohne Panzertape...
Komisch finde ich auf jeden Fall nur, dass urplötzlich, ohne jeglich Verstellung an der Luftschraubendüse der Roller diese Symtome zeigte... Lag es an der Witterung? Vorher 10 Grad, jetzt um 0 Grad...
}>Also, ganz klar ein Luftproblem{<
Naja, so long, meiner läuft erstmal wieder.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Einstellen und Testen...
Hab doch wieder ein Problem mit dem neuen Vergaser. Hab jetzt mal die HD verkleinert auf meinen vorherigen Wert auf 55.
Ging auch einige Male gut, jetzt plötzlich startet er ziemlich mies, nimmt dann im Standgas kein Gas an. Dreht nach einiges Sekunden erst richtig hoch, nur um dann in der Drehzahl immer weiter abzusinken und dann abzusaufen, ohne dass ich ihn retten kann, also am Gashebel ziehen hält ihn nicht am Leben. Danach muss ich erst wieder einie Zeit kicken oder Estarter rödeln, bis er dann mal wieder anspringt.
Schwimmergehäuse ist danach voll Benzin, Zündkerze dunkel aber scheint trocken.
Ich werd noch bekloppt :-D
So, nach 300km guter Fahrt mit dem Original Vergaser und teils abgeklebtem Lufi-Schnorchel muss ich das Thema leider doch wieder hervorholen.
Gestern auf der Rückfahrt von der Arbeit ist mir der Motor wieder bei Vollgas abgesoffen, allerdings anders. Ich dachte erst es wäre wieder so Unterdruckabfall durch zuviel Luft, kurz vom Gas, dann lief er auch wieder. Ging dann nach ein paar Metern wieder aus und blieb aus. Ich konnte nichts mehr machen, keine Gasannahme usw. Bin dann auf den Standstreifen, kurz den E-Starter betätigt und er war wieder da.
500m weiter das gleiche, keine Gasannahme mehr, bis zum Stillstand ausgerollt, dann war er aus. 3mal gekickt lief wieder.
Jetzt kam mir das etwas komisch vor. Der Tank war runter auf "E", dachte es läge daran, bin an die Tankstelle gejuckelt und hab vollgetankt, 3,7 Liter passten rein, also müssten eigentlich noch 1,8 Liter im Tank gewesen sein. Bin danach dann ohne weitere Probleme nach Hause gefahren (nochmal ca. 5km). Zu Hause dann nachgeforscht und die Symptome weisen auch auf einen Kolbenklemmer hin, oder?
Die Frage die sich mir stellt ist, würde der dann nach 3mal Kicken gleich wieder anspringen trotz Klemmer? Ich hätte gedacht der Kolben muss erstmal abkühlen.
Zündkerze ist eigentlich schön braun, habe derzeit auch die Vergasernadel eine Stufe fetter gesetzt, um sicher zu gehen während ich noch mit meinem Luftfilter-Schnorchel-Verengung teste.
Ölpumpe scheint eigentlich auch zu laufen, hatte den Tank voll, jetzt nach 300km ist er noch ca. 2/3 Voll.
Oder doch eventuell ein Problem mit zu wenig Sprit-Nachfluss? Zu viel Dreck im Tank, der dann sich bei Reserve-Betrieb und Vollgas kurz mal bemerkbar machte?
Bin mir etwas unsicher, wie ich vorgehen soll am Besten. Auf Verdacht Zylinder abbauen und Kolben prüfen? Aber dann muss ich auch Dichtungen wechseln usw, oder? Oder könnte man mit so einem USB Endoskop-Kamera am Ausgang zum Krümmer auch schon eine Diagnose machen, ohne alles abzubauen?