Restwerte für Restwerleasing/Finanzierung
Hallo,
spiele mit dem Gedanken, mir einen neuen 5er zu holen. Habe auch ein paar Angebote bekommen.
Dazu mal ne Frage der Restwerte. Ich habe meine Angebote alle mit 3 Jahren Laufzeit und 15 TKM p.A. rechnen lassen. Was haltet ihr da für einen realistischen Restwert nach der Laufzeit. Also, für welchen Preis kann man das Auto noch bequem los werden, sofern es in einem dem Alter angemessenen Zustand ist.
Als Beispiel habe ich ein 523i angeboten bekommen, EZ 08/10, Preis 42.200, Restwert nach Ende der Laufzeit 29.000,- €. Ist das realistisch? Klingt mir fast ein wenig zu optimistisch angesetzt!
Vielen Dank für eure Einschätzungen!
Beste Antwort im Thema
Vorteile sehe ich persönlich ganz klar in der Tatsache, dass ich mein Kapital weiterhin verfügbar habe. Soll heißen, ich habe es auf der Bank und sollte mal wirklich was unvorhergesehenes passieren (am Haus geht was kaputt o.ä.) bin ich nicht darauf angewiesen, erst das Auto verkaufen zu müssen.
Außerdem gibt es ja auch Situationen, da komme ich so einfach nicht ans Geld ran (fest gelegt, niedrige Aktionkurse usw. usf.).
Gut, zieht wieder dein Argument, dass man dann zu knapp kalkuliert hat. Gebe ich dir in gewissen Teilen recht.
Aber dann kommen wir zum zweiten Vorteil: man muss nicht erst auf ein Auto sparen, sondern kann es sich jetzt leisten. Ohne näher ins Detail zu gehen, habe ich monatl. genügend übrig, um ein solches Auto zu fahren/zu leisten. Meine bisherige "Karriere" hat es aber nicht zugelassen, das gesamte Geld bis hierhin an zu sparen. Ich habe ein gesundes Polster, dass ich aber auch nicht auflösen möchte. Somit bleibt mir dann, entweder ein wesentlich günstigeres Auto zu fahren oder aber eben es zu finanzieren/leasen.
Und da ich gerne ein etwas größeres Auto fahre - obs Angeberei, Eitelkeit oder was auch immer ist ;-)
Wie gesagt, am Ende des Tages ist es glaube ich immer eine Sache der Lebenseinstellung. Ich habe mal Bankkaufmann gelernt. Da lernt man die unterschiedlichen Charaktere im Umgang mit Geld ganz gut kennen. Vom Anleger, der noch nicht mal einen Dispokredit haben möchte, bis hin zum Lebemann, der mit Geld jongliert und immer gerade so wieder seine Schulden bezahlen kann. Ich denke ich liege da irgendwo in der Mitte. Also auf der einen Seite eine gesunde Beziehung zum sparen aber auch den Hang, mir mehr zu leisten, als ich vom Barvermögen her könnte.
Also, das muss jeder für sich selbst entscheiden und vor allem auch durchrechnen, ob die Mehrkosten durch Zinsen etc. es wert sind, ein größeres Auto zu fahren.
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Tomgun
Habe auch ein paar Angebote bekommen.
Hallo,
- von wem?
- LP neu?
- km-Stand?
Rate jedem von einem km-Leasing ab? Warum? Schau´ Dir die genannten Zahlen an.
Gruß Micha
Zitat:
Original geschrieben von OHV_44
Rate jedem von einem km-Leasing ab? Warum? Schau´ Dir die genannten Zahlen an.
Hoffentlich rätst Du jedem von einem Restwertleasing ab und nicht von einem KM-Leasing.
Beim Restwertleasing trägt der Leasingnehmer das Restwertrisiko, beim KM-Leasing der Händler, nur so by the way.
Gruss
Olli
Zitat:
Original geschrieben von Glaevecke
Hoffentlich rätst Du jedem von einem Restwertleasing ab und nicht von einem KM-Leasing.
...natürlich! Danke!
Hab´ mich verschrieben - sry!
Gruß Micha
Handelt sich dabei nicht um ein Leasing, sondern eine sog. Ziefinanzierung. Wollte ich auch so machen, damit ich ggf. früher wieder aus dem Vertrag raus komme, sollte sich was anderes ergeben (was ich ja gerade mit meinem 3er Cabrio versuche).
Von wem: BMW Vertragshändler
KM Stand: 9500 KM
LP hab ich leider keinen schriftlich bekommen. Ich denke mal so 55 TEUR, wenn ich mal schätzen sollte aus den anderen mir vorliegenden Angeboten.
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Hallo Tomgun,
Restwerte abzuschätzen ist immer ein Lotteriespiel. Da kommt eine Krise oder ein Aufschwung, ein Facelift oder ein neues Modell, der Zeitgeist -sprich Geschmack- ändert sich und so weiter und das Ganze wird volatil. Da sind Spezialisten am Werk, die das einschätzen, aber auch die treffen es halt nicht immer.
Da Du bei der Finanzierung das Restwertrisiko trägst ist es eher eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob Du das Risiko auf die Laufzeit verteilst, indem Du eine höhere Rate zahlst und damit einen niedrigeren Restwert zum Laufzeitende erreichst (und auch weniger Zinsen zahlst) und damit bessere Möglichkeiten zur Vermarktung des Autos hast oder ob Du lieber während der Laufzeit mehr cash in der Tasche hast und dann zum Ende unter Umständen was draufzahlst, weil der Marktwert unter dem Restwert liegt.
Beeinflussen kannst Du selber also nur die Verteilung des Risikos, aber nicht das Risiko selber, da keiner weiss, wie der Markt für Gebrauchte in der Zukunft sein wird.
Viele Grüsse
Olli
Hi Olli,
Danke für die Einschätzung.
Mir ist schon klar, dass das nur Schätzungen sind. Die Frage wäre halt, ob man aus der Erfahrung raus sagen kann: "30% Verlust sind angemessen" oder eher mehr ist realistischer. Alles natürlich ohne Gewähr.
Zitat:
Original geschrieben von Tomgun
...
Als Beispiel habe ich ein 523i angeboten bekommen, EZ 08/10, Preis 42.200, Restwert nach Ende der Laufzeit 29.000,- €. Ist das realistisch? Klingt mir fast ein wenig zu optimistisch angesetzt!Vielen Dank für eure Einschätzungen!
Hallo,
Gerade bei jungen Gebrauchte ist es schwierig, den Restwert einzuschätzen. Ich selber habe mir mehrmals junge Gebrauchte (6-12 Monate) gekauft und für mich privat folgende Rechnung aufgestellt, womit ich oftmals überraschend gut lag:
nach 3 Jahren und ca. 50TKM habe ich ca. 60% vom Gebrauchtwagenpreis angenommen.
Beispiel:
Neuwagenpreis 55.000 Euro
Kaufpreis des Jungen (ca. 9 Monate alt): 40.000 Euro
Restwert 3 Jahre später: - 24.000 Euro
Alles andere wäre schönrechnen... Ist zwar nicht wissenschaftlich fundiert, funktioniert aber überraschend gut (warum? Weil auch bei dem Jahreswagen bereits die Attraktivität und marktüblicher Discount eingerechnet ist. Nach ca. 4 Jahren bietest Du dann einen aus zweiter Hand an...)
Gruss,
Frank
30% erscheinen mir zu wenig. Ich würde eher Richtung 45% schätzen.
Ich rate auch von derartiger Finanzierung ab.
Es gibt keinen Vorteil das so zu machen..
Ausser, dass man ein Auto fahren kann, obwohl (entschuldige bitte) das Geld dafür nicht vorhanden ist.
Das ist Augenwischerei!
Denn am Ende kommt die dicke Rechnung.
Psychologisch auch am ungünstigsten, für ein "altes" evt. beschädigtes Auto dann noch so viel Geld hinlegen zu müssen.
Nebenbei wirst du überhaupt keine Freude an dem Fahrzeug haben, die Angst durch Schäden in ein finanzielles Fiasko zu schlittern dominiert die 36 Monate.
In der heutigen extrem schnell lebigen Zeit sind 3 Jahre eine Menge...überleg mal, ob du heute für z.B. ein Iphone3 noch 1000,- Eur hinlegen würdest. Das Gerät ist zwar nicht schlecht, aber durch das Iphone4 halt überholt.
So wird es auch dem 5er gehen....da jetzt schon wesentliche Softwareupdates wie die HUD Geschichte verändert werden, wird dein 5er in 3 Jahren einfach alt sein.
Nein...tu das lieber nicht.
Dann lieber jetzt komplett bezahlen und in 3 Jahren nicht mehr an den Wertverlust erinnert werden müssen....🙂
Hi,
also ich habe jetzt nochmal mit nem anderen Händler gesprochen. Die rechnen wohl bei einem Leasing mit einem Restwert von 50% vom Neupreis. Somit kommt die Rechnung dann mit 60% vom Gebrauchtwagenpreis schon ganz gut hin, da der meiste Wertverlust ja im ersten Jahr bzw. nach dem ersten Halter realisiert wird.
Somit sind zwar 29 TEUR etwas optimistisch aber auch nicht allzuweit weg von der Schätzung (ca. 26 TEUR).
Und ob ich nun eine Finanzierung mache, ein Leasing oder Barzahle, ist immer Geschmackssache. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Ich vertrete hier halt eher die Meinung, dass ich mir ungern so viel Kapital in einem Auto binde. Klar kostet es ein wenig mehr, wenn ich eben die Zinsen mit ein rechne. Aber den Werteverlust habe ich so oder so. Und nur weil ich ihn am Ende vielleicht nicht mehr spüre, heißt doch nicht, dass er nicht trotzdem da war (Barkaufen für 43 und in 3 Jahren für 26 Verkaufen bedeutet auch 17 Verlust, egal wann ich die auch immer bezahlt habe!!).
Fazit:
Ich werde mir das Angebot nochmal mit durch den Kopf gehen lassen und bin mir bewusst, dass ggf. am Ende der Laufzeit nochmal der ein oder andere Euro fällig sein könnte.
Hmm interessant,
dennoch entscheide ich lieber "frei", wann ich Kapital binde (oder vernichte😁), als dass es mir in 3 Jahren lotteriemässig aufgezwungen wird.
Und deine angesprochenen Vorteile würden mich noch genauer interessieren.
keine Kapitalbindung ist doch nur dann ein Vorteil, wenn Kapital "knapp" ist.
Ob dann der Erwerb eines teuren Autos die sinnvollste Investition ist...?
Km-leasing sieht hier einfach auf Grund des nicht vorhandenen Risikos einfach ganz anders aus.
Da ich mir selber noch nicht ganz klar bin, wie ich es beim nächsten Autokauf finanziell handhaben werde, bin ich an jeder Sichtweise diesbezüglich interessiert.
Vorteile sehe ich persönlich ganz klar in der Tatsache, dass ich mein Kapital weiterhin verfügbar habe. Soll heißen, ich habe es auf der Bank und sollte mal wirklich was unvorhergesehenes passieren (am Haus geht was kaputt o.ä.) bin ich nicht darauf angewiesen, erst das Auto verkaufen zu müssen.
Außerdem gibt es ja auch Situationen, da komme ich so einfach nicht ans Geld ran (fest gelegt, niedrige Aktionkurse usw. usf.).
Gut, zieht wieder dein Argument, dass man dann zu knapp kalkuliert hat. Gebe ich dir in gewissen Teilen recht.
Aber dann kommen wir zum zweiten Vorteil: man muss nicht erst auf ein Auto sparen, sondern kann es sich jetzt leisten. Ohne näher ins Detail zu gehen, habe ich monatl. genügend übrig, um ein solches Auto zu fahren/zu leisten. Meine bisherige "Karriere" hat es aber nicht zugelassen, das gesamte Geld bis hierhin an zu sparen. Ich habe ein gesundes Polster, dass ich aber auch nicht auflösen möchte. Somit bleibt mir dann, entweder ein wesentlich günstigeres Auto zu fahren oder aber eben es zu finanzieren/leasen.
Und da ich gerne ein etwas größeres Auto fahre - obs Angeberei, Eitelkeit oder was auch immer ist ;-)
Wie gesagt, am Ende des Tages ist es glaube ich immer eine Sache der Lebenseinstellung. Ich habe mal Bankkaufmann gelernt. Da lernt man die unterschiedlichen Charaktere im Umgang mit Geld ganz gut kennen. Vom Anleger, der noch nicht mal einen Dispokredit haben möchte, bis hin zum Lebemann, der mit Geld jongliert und immer gerade so wieder seine Schulden bezahlen kann. Ich denke ich liege da irgendwo in der Mitte. Also auf der einen Seite eine gesunde Beziehung zum sparen aber auch den Hang, mir mehr zu leisten, als ich vom Barvermögen her könnte.
Also, das muss jeder für sich selbst entscheiden und vor allem auch durchrechnen, ob die Mehrkosten durch Zinsen etc. es wert sind, ein größeres Auto zu fahren.
Ich hab jetzt einfach mal Danke für deinen Ausführung geklickt.
🙂
Ich bin ja in einer ähnlichen Situation.
Obwohl ich eher der Sparer bin.
Dennoch 90k Euro müssen erst mal angespart werden...das dauert...😁
Insgesamt sehe ich das genauso, deswegen habe ich ausnahmsweise mal einen Leasingvertrag abgeschlossen.
Nachdem mich der GT ca. 150,- € mehr im Monat kostet, als mein ehem. 730d, E65 mit 120'000 km auf der Uhr (bei 45 Tkm p.a.) und ich kein/wenig Restwert- sowie Reparaturrisiko habe, war es diesmal halt kein guter Gebrauchter.
Zur Restwertthematik: http://www.autofokus24.de/ da kannst Du die Verläufe anschauen, ist ganz spannend.
Viele Grüsse
Olli