Restaurierung – wo anfangen?
Ich würde gerne - langsam und ohne Hektik - meinen 220 D /8 wieder herrichten. Falls überhaupt möglich…
Das Auto stand fast 20 Jahre lang, gestartet wurde es das letzte Mal wohl vor 6-7 Jahren, vielleicht mehr, vielleicht weniger.
Ich wäre gerne damit ein paar Runden gefahren (auf privatem Gelände) aber das ist anscheinend nicht möglich: Alles scheint festzustecken. Beim Drücken auf die Bremse hört man die Bremsflüßigkeit heraustreten, wahrscheinlich sind die Leitungen und vieles andere irgendwo undicht. Kupplung bzw. Gas lassen sich auch nicht wirklich mehr drücken.
Darf ich den Motor nach so langer Zeit starten? Ich weiß gar nicht ob das geht, oder ob das gefährlich sein könnte (Feuer oder was auch immer wegen undichten Leitungen). Der Ventilator ist vorne blockiert - man kann ihn mit der Hand nicht drehen - aber ich glaube das liegt aufgrund der Kompression, weil es ein Diesel ist.
Äußerlich und innerlich ist das Fahrzeug ganz ok. Es gibt nicht wirklich etwas zu tun, die Arbeit liegt wohl eher unter der Haube bzw. da wo die Technik ist.
Was sind die ersten Schritte, die ich machen kann? Ich habe schon mehrere Profis hergeholt, aber die konnte mir nicht wirklich weiterhelfen. Nur Dinge sagen, die mir schon klar wurden. Ich glaube die meisten waren einfach neugierig und wollten sehen, was da steht. 😛
Also – wie lautet der erste Schritt? 🙂 Was soll ich tun?
Beste Antwort im Thema
Tipp an den Themenstarter....lass die Finger komplett von Motor und irgendeiner Technik...du scheinst nicht den geringsten Schimmer zu haben....wer eine Verschraubung von Ölleitungen mit Kurbelwellenzentralschraube verwechselt oder nicht weiß was überhaupt gemeint ist sollte besser jemanden dazu holen der wenigstens ein bisschen Ahnung hat, sonst macht man mehr kaputt als heile!!!
159 Antworten
Hallo alle miteinander! Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten 🙂
Momentan beschäftige ich mich mit dem Thema Autolack.
Ich habe schon eine Liste von Firmen erstellen, bei denen ich anrufen möchte, um mit einen Kostenvoranschlag einzuholen. Allerdings muss ich wissen, was genau ich fragen möchte, und vor allem was zu tun ist, bzw. was ich selber tun möchte.
1. Ein Bekannter sagte mir, der bestehende Lack wäre die beste Basis für einen neuen Lack. Die Idee gefällt mir aber nicht so. Was meint ihr?
2. Ich würde gerne das Fahrzeug selber entlacken – geht das wie bei Holz, dass ich da so ein Mittel auftrage, und dann mit einer Spachtel einfach wegkratze, oder ist das harte Arbeit? (zB alles abschleifen) Muss in diesem Fall noch etwas gespachtelt werden? Ich dachte nein, und das wäre für mich der Vorteil gegenüber dem Sandstrahlen.
3. Wenn ich das Fahrzeug selber grundiere, worauf muss ich genau achten?
4. Brauche ich eine Vorbehandelung wie sie hier auf Wikipedia beschrieben wird?
5. Wie viele Schichten vom Basislack und wie viele vom Klarlack sollten aufgetragen werden? Vor allem wenn ich mit dem Fahrzeug täglich fahre und es so einiges an Steinschlägen abbekommen wird. Was schützt die Farbe eher vorm Verblassen (Sonne) und von Steinschlägen: Der Basislack oder der Klarlack?
Ich glaube das wäre alles, herzlichen Dank! 😁
Hallo,
Also ob der alte Lack komplett runter muss,hängt stark vom Zustand und der lacksorte ab. Wenn mal in Kunstharz nachlackiert wurde,was damals auch schon mal gemacht wurde, muss es bis zur alten Grundierung ab. Wenn du alles mit beize runter holen willst,- viel Spaß. So einfach ist das nicht. Und die ganzen Ecken frei zu legen ist stäflingsarbeit. Auch waren div stellen ab Werk gespachtelt, zb übergang C Säule zum kotflügel, heckblech an den Lötstellen usw. Das ist was für Profis. Am besten fragst du in einer lackiererei, ob du vor Ort helfen kannst. Vorarbeit ist 90 % des Ergebnisses. Wenn du schlecht spachtelst, hast du später immer eingefallene lackränder. Genau das ärgert nach kurzer Zeit.
Wäre schade drum.
Der originale Lack ist einschicht, der gerne auskreidet,wenn er nicht regelmäßig poliert wird.
Neue Lacke sind zweischicht Lacke mit Klarlack.
Der BasisLack ist heute auf Wasserbasis. Entscheidend ist die Qualität des Klarlacks. Ist er zu hart, platzen Sachen ab, ist er zu weich verkratzt die Oberfläche. Manche sind auch nicht 100% klar sondern leicht gelblich. Das verfälscht den Farbton.
Gruß Stefan
Danke für deine Antwort Stefan!
Ich hab einen Lackiermeister angerufen, er meinte es würde mich das ganze 1200€ Kosten (Material + Arbeit) wenn alles vorbereitet wäre und keine Vorarbeiten für ihn notwendig wären. Er meint aber, er hat noch nie ein Fahrzeug gesehen, das nicht gespachtelt werden musste. Muss ich also 100% damit rechnen, dass irgendwas gespachtelt werden muss? Was wäre denn die schonendste Methode für die Karosserie, den Lack abzunehmen?
Er hat mir auch gesagt, ich soll ein in Nitroverdünnung getränktes Tuch auf den Lack eine Minute lang stehen lassen, um zu sehen, ob der Lack aufplatzt, dann weiß man mehr über die Qualität. Das Auto wurde in den späten 80er oder frühen 90ern neu lackiert. Vielleicht sagt das etwas über den Lack aus.
Ich würde das Fahrzeug gerne nach "neuer" Methode lackieren lassen, also Basislack und Klarlack.
Danke! 🙂
Also wenn große Flächen zu schleifen sind, ist so nen heimSchwingschleifer etwas zu klein.
Es gibt extra große exenterschleifmaschinen und schleifbretter. Du bekommst sonst nur ne buckelpiste, da man automatisch in Wellen schleift. Wenn du solche Maschinen erst kaufen musst, gibst du etliche hundert Euros aus. Es kommt eben auch immer auf deinen Anspruch an und auf den Lackierer. Um so glatter die Oberfläche, um so besser muss der Untergrund sein. Auch wenn es mehr kostet- arbeite so viel wie es geht vor und lass den lackaufbau den Profis machen. Eine zerlegte und gereinigte Kiste ist viel wert. Da hast du schon viel gespart. Auch bei der Grundierung kann vieles falsch laufen.
Bring die Kiste zum Lackierer und frage, was du vor Ort helfen kannst. Ne Kiste Bier oder limo für die Jungs hilft auch weiter...
Hallo und frohes neues Jahr!
Wenn ich so eine Exzenterschleifmaschine verwende, wird es dennoch Spachtelarbeiten geben? Der Lackierer meinte ich mach da eventuell mehr Schaden, als es gibt. Spachteln scheint mir kompliziert zu sein, und es wird mich eine Menge kosten, wenn ich es wen anderen machen lasse. Also am Besten sollte ich eben so "wenig Schaden wie möglich" verursachen, auch wenn es ewig dauert das ganze vorzubereiten.
Beim Grundieren ist das Problem, dass ich nach dem Entlacken das Fahrzeug sofort grundieren sollte, oder? Angeblich fängt das Blech sonst sehr schnell an zu rosten. Oder was kann ich da machen? ZB werde ich vermutlich nicht das ganze Auto an einem Tag entlacken, also werde ich bestimmte freigelegte Flächen schon "schonen" müssen, nur mit welchem
Mittel?
Wenn die halle trocken ist, passiert erst mal nix. Ich würde auch nicht bis aufs Blech schleifen, nur die Farbe runter. Das Problem ist, wenn du Wellen rein schleifst, die ganze Fläche mit spachtel, dickschichtfüller oder spritzspachtel gemacht werden muss.
Das kostet Stunden.
Moinsen.
Freues Neues Zusammen,
ich habe schon öfters hier reingeschaut. Ich finde es super dass du es selbst versuchst den Wagen zu restaurieren. ABER - bei manchen Sachen muss du dich einfach auf fachmännische Hilfe verlassen. Und so etwas ist der Lack. Das ist nähmlich DAS was du ( und die anderen ) nachher als erstes sehen. Und wenn du es mit der Vorarbeit nicht gut hinbekommst dann wars das. Nachher kannst du nicht mehr 500 Euroschein drankleben und "dann ist er wieder hübsch" 🙂 Als gelernter Lackierer bin ich mir zu 100 % sicher dass du es nicht schaffst. Nicht böse gemeint🙂 Beim Lackieren gehört einfach Wissen und Erfahrung dazu. Was du vorhast ist nicht mal eben gemacht. Und man kann es nicht mit "malebenstoßstangeneckeanspritzen" vergleichen 🙂
Die einfachen Arbeiten ( wie z.B. die Dämmmatten entfernen ) kannst du auch selbst machen. Den Rest lass bitte vom Fachmann erledigen. Glaube mir - wenn einer es ordentlich macht, hast du länger Freude an deinem Wagen. Das Versaute wieder gerade zu machen ist meistens nur noch teuere. Im Moment hast du anscheinend eine Vernünftige Basis für Neulackierung. Und schleife noch nichts an der Fläche - kleinere Beulen, Dellen oder Wellen sieht man nur in einer Lichtspiegelung. Wenn du es alles mattschleifst - sieht man nichts mehr und es heist noch mehr Arbeit nach dem Grundieren.
Also - überlege es dir SEHR gut, ob du an die Lackierung gehst. Ich weiss dass so was sehr Teuer ist. Aber es hat bestimmte Gründe. Und falls - versuche nicht den Billigsten zu finden🙂 Qualität kostet. Bei vielen Oldtimertreffen kann ich manchmal über die Lackierungen nur mit dem Kopf schütteln 😁
MfG Serj
P.S. Falls du doch Fragen zum Vorarbeiten hast - würde ich dir gerne Tipps geben 🙂
Hallo!
Danke für die hilfreichen Tipps! 🙂 Selbstverständlich ist das Lackieren ein heikles Thema, und deshalb bin ich auch der Meinung, es sollte ein Profi ran. Was ich selber machen kann, mache ich dann natürlich aber auch gerne selber.
Bei der alten Farbe gibt es noch einige offenen Fragen. Das Fahrzeug wurde Ende der 80er - Anfang der 90er neu lackiert. Ich weiß nicht, ob dabei der alte Lack entfernt wurde oder nicht. Und ich weiß nicht, WAS die neue Farbe für eine war. Da stellt sich ja auch die Frage, ob dieser alter Lack auf langer Sicht überhaupt eine gute Basis für den neuen Lack bildet?
Ich möchte auf jeden Fall keine halben Sachen - ich werde mit dem Auto täglich fahren, also sollte der Lack schon den einen oder anderen Steinschlag durchhalten, und ich werde auch oft am Meer sein, bei der starken Sonne und dem Salz in der Luft, sollte der Lack wirklich halten. Ich hätte gerne einen sehr "tiefen", stark glänzenden Lack. Selbst wenn ich manche Arbeit dem Profi überlassen muss, will ich mich trotzdem in dem Bereich "auskennen", nur so kann ich ja die verschiedenen Angebote vergleichen, sonst habe ich ja keine Ahnung wovon die reden 😁
Wie kann ich sehen, wo es Unebenheiten gibt? Nur im Licht einfach? Weil in dem Fall scheine ich eigentlich nur wenige zu haben…
Abend.
Vor dem Monitor und nur mit den Bildern ist die Analyse schwer bis unmöglich 🙂 Schaue im Netz nach einer Lackiererie in deiner Umgebung, fahr hin und frage die was die für Tipps hätten. Vielleicht würde einer mal auch bei dir vorbei kommen und dir Tipps vor Ort geben. Fragen kostet ja nichts *wink*
Um Dellen und Beulen zu sehen gibt es spezielle Lampen. Dafür muss der Lack aber glänzen. Und nur für ein mal "spielen" ist die auch teuer 😁
http://www.hapo-smartrepair-shop.de/Fixierschild-mit-LED-Lampe
MfG Serj
P.S. Bei einem nachlackierten Wagen ist die Gefahr da dass z.B. Rost überlackiert worden sein könnte. Deswegen solte erst recht ein erfahrener Lackierer nachschauen ob z.B. eine kleine Unebenheit vielleicht doch eine grössere verborgene Roststelle ist.
Bei neuteilen in schwarz matt geht das auch anders. Füller drauf und mit kontrollschwarz leicht einnebeln. Dann nass schleifen. Die Dellen sind dann leicht am Nebel zu erkennen.
Zitat:
@mercedesstrichacht schrieb am 1. Januar 2016 um 20:06:33 Uhr:
Bei neuteilen in schwarz matt geht das auch anders. Füller drauf und mit kontrollschwarz leicht einnebeln. Dann nass schleifen. Die Dellen sind dann leicht am Nebel zu erkennen.
Und dann alles von vorne anfangen 😁
Ich habe denk ich heute einen Lackierer gefunden 🙂
Festpreis 2500€ nur für das Lackieren, nur von Außen. Ich würde auch wollen, dass er die Motorbucht neu lackiert. Den Rest, also Innenraum (falls überhaupt notwendig), Kofferraum, kann ich eigentlich selber machen. Sonst wäre es schonmal das Doppelte. Gibt es einen Grund, wieso ein Profi zB den Innenraum lackieren sollte? Darüber kommt ja dann der Lärmschutz, aus Asphalt, welcher nochmal lackiert wird anscheinend, und dann kommen noch Teppiche drüber. Was spricht also dagegen, dass ich selber (zum Schutz) diese Stellen lackiere?
Spachteln war ansonsten im
Preis nicht dabei. Er meinte, 10-15 Stunden wären sicher dabei. (Ich hatte jede Menge Fotos mitgenommen)
Von jedem Arbeitsschritt werden zwei Schichten aufgetragen: Also 2 Schichten Basislack, zwei Schichten Klarlack. Wenn ich den alten Lack behalte, kommt dann trotzdem eine neue Grundierung auf den alten Lack?
Er meinte ich könnte den alten Lack dranlassen, aber man weiß nicht, ob sich nicht Rost drunter versteckt. Da müssen gar keine Blasen sein, damit Rost darunter ist.
Ansonsten würde ich gerne ein Motorgestell kaufen, so wie dieses:
http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_23?...
Anscheinend wird der Motor an dieser seitlichen Vorrichtung befestigt - ist das richtig? Ich versteh nicht ganz wie das halten soll. Der Motor "schwebt" dann quasi in der Luft? Wo schraub ich den überhaupt an?
Ich hatte mir das so vorgestellt, dass der Motor auf zwei Stangen "liegt"...
Danke 🙂
Bei diesem Gestell wird der Motor an den Getriebeschrauben mit dem Halter verschraubt. Also du hast nachher das wie nen grillHähnchen. Drehbar gelagert. Viele Sachen lassen sich so machen, alles,wie Kopf festziehen nicht. Da wackelt es was viel.
Hmm, verstehe...
Während der Auto in der Lackierung ist würde ich gerne etwas am Motor arbeiten. Sprich, all Riemen wechseln, alles schön einölen, poröse Schläuche oder Kabel tauschen. Ich weiß nicht, was ich sonst noch machen könnte. Der Motor hat nur 90T Km und läuft sehr ruhig. Er glaube, je mehr ich dran bastle, desto weniger wird er funktionieren...
Ich nehme an für mich reicht dieser Ständer also - oder?
Und kommt der Motor mit dem Getriebe raus? Wie ist das Getriebe am Fahrzeug befestigt?
Ich löse also Motor und Getriebe vom Rest, aber nicht voneinander.
Vielen Dank 🙂
Wenn dieses Gestell an den Getriebe-Schrauben des Motorblocks ansetzt, kannst du damit eher nicht Motor und Getriebe zusammen lassen. Solltest du dann nicht eher ein Gestell nehmen, mit dem du die Antriebseinheit auch aus dem Auto heben kannst? Sowas: http://www.amazon.de/.../ref=sr_1_8?...