Restaurierung E320
Hallo Zusammen,
Ich möchte hier nach langer Zeit das Ergebnis meiner Restauration einstellen.
Mittlerweile hat unser 210er schon erstaunliche 35000 KM auf dem Tacho. Ich kenne ihn nun von innen und außen sehr genau und habe viele, viele Stunden investiert, um ihn in den neuwertigen Zustand zurück zu versetzen.
Seit dem Kauf im August 2014 habe ich die Restauration mit ca. 500 Bildern dokumentiert, sämtliche Rechnungen aufgehoben, das original Prospekt besorgt, außerdem das Buch „alles über die Mercedes Benz E-Klasse“ von 1996.
Ein WIS kam auch noch hinzu. Nur für meinen HHT habe ich bis heute noch nicht die passende Kassette bekommen, kann diese aber glücklicher Weise von meiner Werkstatt ausleihen.
Nachdem wir das Fahrzeug von Wülfrath abgeholt hatten, habe ich es zerlegt (Stoßstangen, Zierleisten, Unterbodenverkleidungen) und gründlich gesäubert – Unterboden mit Matecra Powergel – Motor mit Kaltreiniger – den Rest mit Neutralseife.
Der Zustand war hervorragend, bis auf ein paar Roststellen am Unterboden und den Radläufen. In den Radläufen fand ich minimal Rost nur an den Anlagepunkten der Radhausverkleidungen.
Kein Rost an der Vorderachse, in den Hohlräumen, Türen usw.. Leider war der Wischwasserbehälter undicht und hatte den Längsträger zum Rosten angeregt. Glück gehabt, nur oberflächlich.
Als Nächstes habe ich alle Flüssigkeiten und die Zündkerzen erneuert.
Nun montierte ich gleich noch eine originale AHK.
Die erste große Arbeit begann am Unterboden, an dem ich peinlich genau alle noch so kleinen Rostpunkte entfernte und mit MIPA 2K Grundierfüller ausbesserte. Damit behandelte ich auch die Stellen, an denen Mercedes keinen Unterbodenschutz aufbrachte – z.B. über der HA. Der Unterbodenschutz hört nämlich vor der HA auf, das war auch schon beim W124 so. Ich senkte die HA ab und grundierte mit MIPA.
Die Abgasanlage samt Hitzeschutzblechen demontiere ich außerdem. Die Haltebleche der Bremsleitungen und der Kunststoffabdeckungen ließ ich pulverbeschichten.
Nachdem der Unterboden mit MIPA grundiert war, beschichtete ich mit überlackierbarem Steinschlagschutzspray. Das wiederum lackierte ich mattschwarz und trug dann Unterbodenschutzwachs auf. Alle Schrauben und Anbauteile aus Metall tauchte ich vor der Montage in Mike Sander Fett.
Die Radläufe beschichtete ich mit Unterbodenschutzwachs, ebenso die Karosserie unter den Stoßstangen.
Der vordere linke Längsträger wurde entrostet. Dabei habe ich gleich noch die Scheinwerfer und sämtlich Anbauteile im Motorraum abgebaut, gereinigt, den Vorderwagen innen grundiert, lackiert und versiegelt. Alles wieder eingebaut und den Motorraum und die Motorhaube konserviert.
Nachdem ich alle Türverkleidungen entfernt hatte, begann ich mit der Hohlraumkonservierung. Alle Hohlräume, samt Türen sind übrigens Rostfrei.
An einem Tag hatte ich alle Hohlräume mit Mike Sanders versiegelt, die Fensterheber neu geschmiert und die Türverkleidungen wieder montiert.
Alle Verkleidungsteile, Hitzeschutzbleche, Auspuff usw. montierte ich wieder - wo möglich, natürlich mit Mike Sanders.
Eine neue Benzinpumpe samt Filter war auch fällig.
Anschließend montierte ich die Stoßstangen, die ich komplett zerlegt hatte und neu lackieren ließ, ebenso wie die beiden AMG Seitenschweller.
Den Stoßstangen spendierte ich noch neue Chromauflagen.
Den Stoßleisten an den Türen spendierte ich, ebenso wie der Kofferraumleiste eine Unterlage aus Lackschutzfolie von Würth. Diese schützt auch die Seitenschweller von AMG.
Auch den Scheinwerfern, die der Vorbesitzer anscheinend mit Insektenschwamm abgeschmirgelt hatte, spendierte ich zwei neue Streuscheiben.
Die Innenausstattung aus Leder ist neuwertig, deswegen habe ich sie nur pflegen müssen.
Zwei neue Einstiegsleisten, die nicht mehr lieferbar sind, bekam ich noch neu im Net.
Die Holzverkleidungen im Innenraum habe ich wo es nötig war ausgebaut, poliert und mit Wachs versiegelt.
Für die Lackpolitur kam eine Politur von 3M zum Einsatz und als Versiegelung das Produkt Shield von Swissvax.
Meine Felgen bekommen jetzt noch eine neue Beschichtung und neue Reifen.
Bei der Reifenmarke schwanke ich noch zwischen Pirelli und Kleber.
Ein paar Arbeiten müssen noch erledigt werden, bevor wir dann 2018 unseren 210er zulassen – das Kennzeichen ist schon reserviert.
Noch fällig sind neue Bremsleitungen, da überlege ich noch ob ich Stahlflex verwende, oder doch lieber die originalen.
Der Motorkabelbaum ist hart, aber noch nicht brüchig. Den werde ich im Winter neu aufbauen, evtl. einen gebrauchten parallel zu meinen eingebauten.
Eine Probefahrt habe ich auch schon absolviert.
Ich muss sagen der 210er ist ein toller Gleiter, eine echte Zeitmaschine, er versetzt dich zurück in eine andere Zeit. Ich habe ihn jetzt wirklich durch und durch kennengelernt und freue mich über ein schönes Fahrzeug, das wirklich Spaß macht.
Hier noch eine Liste der verbrauten Materialien:
8Kg. Mike Sanders Korrosionsschutzfett
12 Dosen Presto Unterbodenschutzwachs
1 Ltr. Matecra Powergel
1 Ltr. Matecra Rostsiegel
4 Dosen Holts Rally Black Mattlack schwarz
2 Kg MIPA 2K Grundiefüller
4 Dosen Presto Steinschlagschutzspray
1 Dose Rostbinderfarbe
1 Set Lederpflege Dr. Wack
2 Dosen Siliconespray
3 Dosen WD 40
3 Ltr. Bremsflüssigkeit ATE DOT 4
6,5 Ltr. Getriebeöl ATF DEX II Mercedes Benz
7,5 Ltr. Motoröl Castrol EDGE 0W – 40
1,5 Ltr. Castrol Syntrax Limeted Slip 75W – 140
1 Tube Polierpaste Rotweiß
1 Tube Schleifpaste Rotweiß
1 Ltr. Innenreinigungsspray
Alle Ersatzteile habe ich beim Freundlichen, oder im Net erworben.
Zu meiner Restauration habe ich noch zu sagen, dass Mercedes Benz hier mit Sicherheit ein hochwertiges, stabiles und schönes (ist natürlich Geschmackssache) Fahrzeug gebaut hat.
Bei den Rostproblemen hatte ich großes Glück, solch ein unberührtes Fahrzeug zu bekommen. Motor und Fahrwerk sind heute noch Top.
Den Neupreis von 103000.- DM 1996 finde ich auch Aufgrund der fehlenden, in den Prospekten jedoch hervorgehobenen Hohlraumkonservierung für lange Haltbarkeit, trotzdem etwas überzogen.
Wir haben 9000.- € bezahlt. Leider hat der Rechtsnachfolger (Sohn) des Vorbesitzers (verstorben) nicht selber inseriert, der bekam für sein Fahrzeug vom Händler 5500.- €. Trotzdem noch passabel.
Nach der Freigabe des Sohnes bei Mercedes Benz bekam ich die Daten komplett übermittelt. Alles in Ordnung - Kilometerstand, Kundendienste, Reparaturen usw.
Dafür steht jetzt ein neuwertiger - und in vielen Punkten besser als neu – 210er in unserer Garage, die er sich mit seinem Verwandten, einem Sprinter D212, Bj. 1998, mit 48000 KM teilt. Der ist allerdings seit der Auslieferung in unserer Hand und wirklich besser als neu.
Anbei noch ein paar Bilder der Restauration.
Ich wünsche Euch allen ein Schönes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue 210er Jahr
Viele Grüße
Tom
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
Ich möchte hier nach langer Zeit das Ergebnis meiner Restauration einstellen.
Mittlerweile hat unser 210er schon erstaunliche 35000 KM auf dem Tacho. Ich kenne ihn nun von innen und außen sehr genau und habe viele, viele Stunden investiert, um ihn in den neuwertigen Zustand zurück zu versetzen.
Seit dem Kauf im August 2014 habe ich die Restauration mit ca. 500 Bildern dokumentiert, sämtliche Rechnungen aufgehoben, das original Prospekt besorgt, außerdem das Buch „alles über die Mercedes Benz E-Klasse“ von 1996.
Ein WIS kam auch noch hinzu. Nur für meinen HHT habe ich bis heute noch nicht die passende Kassette bekommen, kann diese aber glücklicher Weise von meiner Werkstatt ausleihen.
Nachdem wir das Fahrzeug von Wülfrath abgeholt hatten, habe ich es zerlegt (Stoßstangen, Zierleisten, Unterbodenverkleidungen) und gründlich gesäubert – Unterboden mit Matecra Powergel – Motor mit Kaltreiniger – den Rest mit Neutralseife.
Der Zustand war hervorragend, bis auf ein paar Roststellen am Unterboden und den Radläufen. In den Radläufen fand ich minimal Rost nur an den Anlagepunkten der Radhausverkleidungen.
Kein Rost an der Vorderachse, in den Hohlräumen, Türen usw.. Leider war der Wischwasserbehälter undicht und hatte den Längsträger zum Rosten angeregt. Glück gehabt, nur oberflächlich.
Als Nächstes habe ich alle Flüssigkeiten und die Zündkerzen erneuert.
Nun montierte ich gleich noch eine originale AHK.
Die erste große Arbeit begann am Unterboden, an dem ich peinlich genau alle noch so kleinen Rostpunkte entfernte und mit MIPA 2K Grundierfüller ausbesserte. Damit behandelte ich auch die Stellen, an denen Mercedes keinen Unterbodenschutz aufbrachte – z.B. über der HA. Der Unterbodenschutz hört nämlich vor der HA auf, das war auch schon beim W124 so. Ich senkte die HA ab und grundierte mit MIPA.
Die Abgasanlage samt Hitzeschutzblechen demontiere ich außerdem. Die Haltebleche der Bremsleitungen und der Kunststoffabdeckungen ließ ich pulverbeschichten.
Nachdem der Unterboden mit MIPA grundiert war, beschichtete ich mit überlackierbarem Steinschlagschutzspray. Das wiederum lackierte ich mattschwarz und trug dann Unterbodenschutzwachs auf. Alle Schrauben und Anbauteile aus Metall tauchte ich vor der Montage in Mike Sander Fett.
Die Radläufe beschichtete ich mit Unterbodenschutzwachs, ebenso die Karosserie unter den Stoßstangen.
Der vordere linke Längsträger wurde entrostet. Dabei habe ich gleich noch die Scheinwerfer und sämtlich Anbauteile im Motorraum abgebaut, gereinigt, den Vorderwagen innen grundiert, lackiert und versiegelt. Alles wieder eingebaut und den Motorraum und die Motorhaube konserviert.
Nachdem ich alle Türverkleidungen entfernt hatte, begann ich mit der Hohlraumkonservierung. Alle Hohlräume, samt Türen sind übrigens Rostfrei.
An einem Tag hatte ich alle Hohlräume mit Mike Sanders versiegelt, die Fensterheber neu geschmiert und die Türverkleidungen wieder montiert.
Alle Verkleidungsteile, Hitzeschutzbleche, Auspuff usw. montierte ich wieder - wo möglich, natürlich mit Mike Sanders.
Eine neue Benzinpumpe samt Filter war auch fällig.
Anschließend montierte ich die Stoßstangen, die ich komplett zerlegt hatte und neu lackieren ließ, ebenso wie die beiden AMG Seitenschweller.
Den Stoßstangen spendierte ich noch neue Chromauflagen.
Den Stoßleisten an den Türen spendierte ich, ebenso wie der Kofferraumleiste eine Unterlage aus Lackschutzfolie von Würth. Diese schützt auch die Seitenschweller von AMG.
Auch den Scheinwerfern, die der Vorbesitzer anscheinend mit Insektenschwamm abgeschmirgelt hatte, spendierte ich zwei neue Streuscheiben.
Die Innenausstattung aus Leder ist neuwertig, deswegen habe ich sie nur pflegen müssen.
Zwei neue Einstiegsleisten, die nicht mehr lieferbar sind, bekam ich noch neu im Net.
Die Holzverkleidungen im Innenraum habe ich wo es nötig war ausgebaut, poliert und mit Wachs versiegelt.
Für die Lackpolitur kam eine Politur von 3M zum Einsatz und als Versiegelung das Produkt Shield von Swissvax.
Meine Felgen bekommen jetzt noch eine neue Beschichtung und neue Reifen.
Bei der Reifenmarke schwanke ich noch zwischen Pirelli und Kleber.
Ein paar Arbeiten müssen noch erledigt werden, bevor wir dann 2018 unseren 210er zulassen – das Kennzeichen ist schon reserviert.
Noch fällig sind neue Bremsleitungen, da überlege ich noch ob ich Stahlflex verwende, oder doch lieber die originalen.
Der Motorkabelbaum ist hart, aber noch nicht brüchig. Den werde ich im Winter neu aufbauen, evtl. einen gebrauchten parallel zu meinen eingebauten.
Eine Probefahrt habe ich auch schon absolviert.
Ich muss sagen der 210er ist ein toller Gleiter, eine echte Zeitmaschine, er versetzt dich zurück in eine andere Zeit. Ich habe ihn jetzt wirklich durch und durch kennengelernt und freue mich über ein schönes Fahrzeug, das wirklich Spaß macht.
Hier noch eine Liste der verbrauten Materialien:
8Kg. Mike Sanders Korrosionsschutzfett
12 Dosen Presto Unterbodenschutzwachs
1 Ltr. Matecra Powergel
1 Ltr. Matecra Rostsiegel
4 Dosen Holts Rally Black Mattlack schwarz
2 Kg MIPA 2K Grundiefüller
4 Dosen Presto Steinschlagschutzspray
1 Dose Rostbinderfarbe
1 Set Lederpflege Dr. Wack
2 Dosen Siliconespray
3 Dosen WD 40
3 Ltr. Bremsflüssigkeit ATE DOT 4
6,5 Ltr. Getriebeöl ATF DEX II Mercedes Benz
7,5 Ltr. Motoröl Castrol EDGE 0W – 40
1,5 Ltr. Castrol Syntrax Limeted Slip 75W – 140
1 Tube Polierpaste Rotweiß
1 Tube Schleifpaste Rotweiß
1 Ltr. Innenreinigungsspray
Alle Ersatzteile habe ich beim Freundlichen, oder im Net erworben.
Zu meiner Restauration habe ich noch zu sagen, dass Mercedes Benz hier mit Sicherheit ein hochwertiges, stabiles und schönes (ist natürlich Geschmackssache) Fahrzeug gebaut hat.
Bei den Rostproblemen hatte ich großes Glück, solch ein unberührtes Fahrzeug zu bekommen. Motor und Fahrwerk sind heute noch Top.
Den Neupreis von 103000.- DM 1996 finde ich auch Aufgrund der fehlenden, in den Prospekten jedoch hervorgehobenen Hohlraumkonservierung für lange Haltbarkeit, trotzdem etwas überzogen.
Wir haben 9000.- € bezahlt. Leider hat der Rechtsnachfolger (Sohn) des Vorbesitzers (verstorben) nicht selber inseriert, der bekam für sein Fahrzeug vom Händler 5500.- €. Trotzdem noch passabel.
Nach der Freigabe des Sohnes bei Mercedes Benz bekam ich die Daten komplett übermittelt. Alles in Ordnung - Kilometerstand, Kundendienste, Reparaturen usw.
Dafür steht jetzt ein neuwertiger - und in vielen Punkten besser als neu – 210er in unserer Garage, die er sich mit seinem Verwandten, einem Sprinter D212, Bj. 1998, mit 48000 KM teilt. Der ist allerdings seit der Auslieferung in unserer Hand und wirklich besser als neu.
Anbei noch ein paar Bilder der Restauration.
Ich wünsche Euch allen ein Schönes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue 210er Jahr
Viele Grüße
Tom
20 Antworten
Noch etwas Grundsätzliches zur RESTAURATION: Im Grunde verweist jede Voll-oder Teilrestauration auf Nachlässigkeiten und Versäumnisse des (Vor-)Besitzers - hätte der sich nämlich beizeiten anständig um sein Auto gekümmert, bräuchte das im Grunde nie restauriert werden! Jede Restauration bei einem nachfolgenden Besitzer zerstört darüber hinaus die Lebensspuren des Autos, das eben auch die Lebensspuren seiner früheren Besitzer aufweist ("Patina"😉
Ich hatte hier einmal den Begriff der "rolling restoration " eingebracht, der aber nicht von mir selbst stammt. Dieser Begriff bringt aber das Wesen einer wirklichen Restauration zum Ausdruck: Den Erhalt der Geschichte dieses Autos, ohne eine geschminkte Leiche scheinbar zeitlos zu konservieren. Darüber ließe sich viel diskutieren.
Kann ich bestätigen. Kollegin hat 1990 R5 sofort konservieren lassen. Fährt ihn immer noch. Rost fast nicht vorhanden. Renault-Händler wundert sich.
Cool, saubere Ar eit. Schöner Vor Mopf.
Icb fahfe sowas im Alltag als 240er und bin damit sehr glücklich, leider fä gt meiner nun an zu blühen.
Gruss
Merczeno
"Rolling Restauration" hört sich zwar toll an... Dazu braucht es aber erst mal einen Soliden Kern - sprich eine gute Karosse. Die Krux an dem Ganzen ist, dass man mit eingebauter Technik nicht, oder nur deutlich aufwendiger an die versteckten Roststellen dran kommt, bzw. diese erst gar nicht erkennt, weil sie sich hinter Anbauteilen verstecken. Wenn die Grundsubstanz mal gegeben ist, hängt man dann aber ratzfatz in einer Vollrestauration, die in dem Ausmaß, meist anfänglich gar nicht so geplant war.
Als Rolling Restauration kann man eher die Situation umschreiben, wenn man schon im jungen Fahrzeugalter, bzw. bei gutem Erhaltungszustand schon anfängt, die Substanz durch Vorsorgemaßnahmen zu sichern und sich steht's umgehend darum kümmert, dass Mängel umgehend und gründlich beseitigt werden.
Da kommt man aber meist, wenn man den vielzitierten Faktor "Zeitwert" - ein Unwort unserer Konsumgesellschaft - in die Waagschale wirft, gehörig ins straucheln...
Das sieht man ja am Beispiel des TE vorzüglich... - die Arbeitsstunden mal aufgelistet und mit nem üblichen Stundensatz verrechnet, wird es teuer... - aber dem TE war es das Wert, weil er es für sich getan hat.
Gruß
Jürgen
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Hallo Jürgen, da ich meinen Neuwagen unter optimalen Voraussetzungen bei mir altern lassen konnte und mir darüber hinaus auch werksseitig ein gut konserviertes und motorisch ausgereiftes Fahrzeug zur Verfügung stand, ist mir das "Straucheln" erspart geblieben. Das wird auch in Zukunft so bleìben.
So schrecklich viele uneinsehbare Stellen sind es übrigens nicht beim 210er, ich habe sie in einem anderen Thread aufgezählt.https://www.motor-talk.de/.../...otorschaden-was-nun-t6208435.html?...
Kennst du noch weitere?
Das schlimme ist, dass sich zwar die meisten Problemstellen bei den verschiedenen Fahrzeugen einer Modellreihe zwar oft gleichen... Aber die Produktionsprozesse wurden in der Produktion des 210er öfter geändert durch andere Materialien und teilweise auch die Prozesse an sich. Ein '96er oder '97er hat teilweise ganz andere Problemzonen, als ein 2001er.
Über der HA, Kardantunnel..., beim Kombi auch der Scharnierbereich der Heckklappe. Mit dem 210er habe ich mich noch nicht so intensiv befasst, wie mit anderen Modellreihen. Aber es leider so, das manche Fehlstellen beim einen Fahrzeug gar nicht erst auftauchen, während das andere massivst geschädigt ist.
Federaufnahmen z. B. Waren bei den frühen 210ern ein großes Problem. Bei den späteren, war das dann nicht mehr so häufig. Es gibt aber trotzdem hier wie da welche die es haben und andere erstaunlicherweise nicht.
Gruß
Jürgen