Reparaturkosten Radachse

Hallo,
Mir wurde neulich von vorne in die rechte Seite rein gefahren. Jetzt ist das rechte Rad sehr nach hinten gedrückt. Jetzt möchte ich nur die Radachse reparieren lassen und was in dem Zusammenhang noch anfällt. Den Blechschaden will ich selber machen.
Was schätzt ihr, was das kostet?
Also wenn man die Luft aus dem Reisen lässt kann man ganz gut lenken, weil er dann nicht mehr an der Karosserie hängt.

80 Antworten

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 12. Dezember 2021 um 11:31:39 Uhr:


nachgemessen.

Lange Rede kurzer Sinn: verticken und Ersatzkauf ist für den Laien der praktikabelste und schnellste Weg zurück zur Mobilität.

Ich weiß, dass das wohl die wirtschaftliche schlauere und einfachere Möglichkeit ist, aber ich möchte das Auto einfach nicht verkaufen. Die Teile würde ich mir zusammen kaufen und selber lackieren (Das kostet mich wahrscheinlich rund 1000€) und dann ist halt noch die Fragen, was mich die Reparatur der Achse kosten würde. In der Werkstatt oder ob ich das halt selber machen kann (aber das geht wohl eher nicht)

Nach der Endposition beider Fahrzeuge vermute ich, dass beide Längsträger ausgewechselt werden müssen. Das rechte Radhaus und der Kotflügel wohl auch, mindestens aber richten. Die Haube nebst Stoßstange und die Hauptbeleuchtung sowieso. Und wegen der Türspaltmaße würde ich auch die A-Säule als verdächtig ansehen. Da muss also die Vorderachse mit Motor und Getriebe raus, damit die Karosseriearbeiten gemacht werden können. Längsträger mit Herstellertoleranz einschweissen ... ist eine Arbeit für jemanden der das wirklich kann. Das Radhaus ist auch nicht so einfach zu richten. Das ist schon ein großer Aufwand. Beim Zusammenbau muss der vordere Hilfsrahmen ganz exakt auf die Hinterachse eingemessen werden, damit der Fahrachswinkel auf 0° kommt und möglichst kein Achsversatz übrig bleibt. Wenn du das nicht gelernt hast oder jemanden entprechendes zur Hand hast, wirst du dich damit völlig sinnlos überheben und am Ende auch finanziell draufzahlen. Die Achse selbst wird nicht groß was abbekommen haben. Gab ja anscheinend keine Reifenberührung. Falls doch wäre das Lenkgetriebe fällig und das ist auch sehr teuer.

Das ist doch alles Beritt toter Pferde. 🙁

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 12. Dezember 2021 um 11:06:18 Uhr:


Moin Moin !

Wenn du , wie hier schon geschrieben wurde, die 130% Regel in Anspruch nehmen möchtest , darf die Reparatur also 5000 x 130 % =6500 E nicht überschreiten , du musst das Fzg mindestens 9 Monate weiter auf dich zugelassen haben und kannst nicht selber reparieren , denn die Reparatur muss nicht nur fachgerecht , sondern auch dem Gutachten entsprechend ausgeführt sein. Gebrauchtteile sind also ebenso nicht zulässig wie eine Hinterhoflackierung.

Kann ich nicht bestätigen: Ich habe ebenso mein Fahrzeug mit der 130 % Klausel repariert (2012).
In Eigenleistung, mit zahlreichen gebrauchten Teilen, mit eigener Lackierung an/in den Innenseiten (Motorraum, Kotflügel, Motorhaube), nur außen durch Lackierer lackieren lassen.

Am Ende ein kurzes "Repgutachten" (Reparaturbestätigung) erstellt, der Versicherung geschickt (Nebst der Rechnung des Lackierers, der Autoverwerter etc.) und alles war in Butter. Geld wurde zügig überwiesen, keine weiteren Nachfragen, Akte zugeklappt 😉

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Ich hab mich grade mal runter gelegt.
Ich bin mir nicht ganz sicher welches Teil das ist, das da so extrem verbogen ist. Einfach nur ein Träger denke ich. Die Antriebsschse ist an etwas nach hinten gedrückt und dadurch ist dann auch die Koppelstange raus gekommen.

Asset.HEIC.jpg
Asset.HEIC.jpg

Jetzt mal ganz im Ernst:

Wenn das der Gutachter nicht gesehen und nicht berücksichtigt hat, dann ist das Gutachten unbrauchbar. Dann ist es auf jeden Fall ein Totalschaden jenseits der 130 Prozent.

Ebenfalls dürfte die Eigenrepsratur ausgeschlossen sein.

Zitat:

Nach der Endposition beider Fahrzeuge vermute ich, dass beide Längsträger ausgewechselt werden müssen.

Das scheint wirklich dein Ernst zu sein. Hast du mal Unfallschäden gesehen wo die Längstträger wirklich etwas hatten? Da sitzt dann der Motor schon leicht unter dem Lenkrad.🙄

Zitat:

Und wegen der Türspaltmaße würde ich auch die A-Säule als verdächtig ansehen. Da muss also die Vorderachse mit Motor und Getriebe raus, damit die Karosseriearbeiten gemacht werden können.

Nie und nimmer.

Zitat:

Längsträger mit Herstellertoleranz einschweissen ... ist eine Arbeit für jemanden der das wirklich kann.

Wenn das wirklich fällig wäre dann Zustimmung.

Zitat:

Die Achse selbst wird nicht groß was abbekommen haben.

Hui, bei den Längstträgern so sicher das die etwas haben und bei der Achse das Gegenteil.😉

Was mir immer wieder auffällt bei solchen Threads ist, wie sicher einige trotz schlechter Fotos erkennen können was da alles gewechselt werden muß.

Zitat:

@Mimo340 schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:36:46 Uhr:


Ich hab mich grade mal runter gelegt.
Ich bin mir nicht ganz sicher welches Teil das ist, das da so extrem verbogen ist. Einfach nur ein Träger denke ich. Die Antriebsschse ist an etwas nach hinten gedrückt und dadurch ist dann auch die Koppelstange raus gekommen.

Querlenker/Dreieckslenker.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:49:04 Uhr:


Querlenker/Dreieckslenker.

Soviel zum Thema "die Achse hat nichts" 😁

Zitat:

@hk_do schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:41:25 Uhr:


Jetzt mal ganz im Ernst:

Wenn das der Gutachter nicht gesehen und nicht berücksichtigt hat, dann ist das Gutachten unbrauchbar. Dann ist es auf jeden Fall ein Totalschaden jenseits der 130 Prozent.

Das ist ein ganz normaler Vorgang, wenn der Gutachter beim schnellen Überschlagen der sichtbaren Schäden schon zu einer Summe kommt die dem Wert des Autos übersteigt braucht er nicht mehr ins Detail zu gehen.

Zitat:

@DXO schrieb am 12. Dezember 2021 um 14:47:29 Uhr:


Was mir immer wieder auffällt bei solchen Threads ist, wie sicher einige trotz schlechter Fotos erkennen können was da alles gewechselt werden muß.

Da hast Recht, mir gefällt die Rumraterei und die 'Spezialisten-Theorien', ich hatte ja einen ähnlichen Fall und den Wagen dabei sehr genau betrachten können, alles halb so wild beim Mini.

Unserer fuhr eine Woche später wieder, aber nur weil Mini die Felge nicht lagernd hatte und sie noch schwarz lackiert werden musste. (kostete 2 Tage)

GreetS Rob

Zitat:

@Rob _Mae schrieb am 12. Dezember 2021 um 15:03:05 Uhr:


Unserer fuhr eine Woche später wieder, aber nur weil Mini die Felge nicht lagernd hatte und sie noch schwarz lackiert werden musste. (kostete 2 Tage)

Und wie viel hat das gekostet? Also ich meine jetzt nicht die Felgen. Und was war bei dem mit der Achse?

Zitat:

@DXO schrieb am 12. Dezember 2021 um 15:02:30 Uhr:


Das ist ein ganz normaler Vorgang, wenn der Gutachter beim schnellen Überschlagen der sichtbaren Schäden schon zu einer Summe kommt die dem Wert des Autos übersteigt braucht er nicht mehr ins Detail zu gehen.

ganz so einfach ist es aber nicht, das Gutachten sollte doch schon noch zur Abwicklung des Schadens geeignet sein!

Mal konkret auf den vorliegenden Fall bezogen:
Dass die nicht berücksichtigte Achshälfte die 130%-Grenze reißt kann dem Gutachter vermutlich tatsächlich egal sein, denn wenn er von der eigenen Versicherung kam wird er ein Kasko-Gutachten gemacht haben. Da gibt es keine 130%-Regelung. Aber wenn er das Auto mit "einiges an Blech und Beleuchtung kaputt" in die Restwertbörse eingestellt hat und im Ergebnis die 3.500 Euro geboten wurden die jetzt im Gutachten stehen, dann hat der Themenstarter ganz schnell ein riesiges Problem: die Versicherung wird ihm 1.500 Euro minus SB zahlen und so schnell nicht zu einer Erhöhung des Betrages bereit sein, weil das ja so im Gutachten steht. Der Aufkäufer wird aber nicht bereit sein, die für "einiges an Blech und Beleuchtung kaputt" gebotenen 3.500 Euro zu zahlen wenn er vor Ort festellt, dass das Fahrzeug aufgrund eines zusätzlich vorhandenen Achsschadens noch nichtmals rollfähig ist.

Aber vielleicht kann der TE das Gutachten ja mal (anonymisiert) hier einstellen, möglicherweise steht da ja doch noch mehr drin als er mit seinen Fachkenntnissen herauslesen konnte?

Zitat:

@Mimo340 schrieb am 12. Dezember 2021 um 15:10:41 Uhr:


Und wie viel hat das gekostet? Also ich meine jetzt nicht die Felgen.

Felgen ?

Rechnungssumme inkl. Original-Felge Eur 4.597,28 €
Werkstätte: mein Lackierer/Spengler wo ich seit Jahren an meinen Fahrzeugen arbeiten lasse.

Zitat:

@Mimo340 schrieb am 12. Dezember 2021 um 15:10:41 Uhr:


Und was war bei dem mit der Achse?

Der Klassiker beim Mini, der Querlenker knickt ein, Koppelstange wurde dabei verbogen, Federbein ohne Schaden.

GreetS Rob

Das sind mal die Teile die der Gutachter aufgelistet hat, die ersetz werden müssen. Ich hab da nichts zum Thema Achse und Räder gefunden.

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