Reparatur Wagenheberaufnahme
Hallo allerseits,
ich hoffe, Ihr hattet schöne Ostern!
Bei mir steht eine kleine (hoffentlich) Reparatur an. Und zwar habe ich nach hier im Forum kundgetanem Misstrauen 😁 den Zustand einer Wagenheberaufnahme genauer untersucht und Rost gefunden, und zwar deutlich mehr als ich erwartet habe. Die runde Vormopf-Plastikabdeckung der WHA konnte ich dabei nicht mal entfernen, das Plastikding steckte bombenfest in der WHA, sodass ich leider nur die Plastikteller abgerissen habe. Jedenfalls konnte ich mit dem Schraubenzieher einiges an rot-braunem Pulver abschaben -- und letztendlich sogar den Schraubenzieher in den Schweller stecken.
DSD fand in der Zwischenzeit beruhigende Worte und verwies mich zur Milderung meines neu in Erscheinung tretenden Nervenleidens an das 124er-Forum, wo ich Bilder von verrosteten und reparierten WHAs konsumierte.
Heute war ich bei der örtlichen MB-Niederlassung und habe mich erkundigt, wie sie das Problem dort lösen würden und was der Spaß kosten würde. Ergebnis: Sie würden entweder den ganzen Schweller ersetzen oder, so wie ich das bei den 124ern und auch hier gelesen habe, die entsprechende Stelle um die WHA rausschneiden und ein neues Stück einschweißen. Problem dabei: Sie müssen einen ganzen Schweller bestellen und da das passende Stück rausschneiden. Kosten: Geschätzt ca. 10.000 NOK, also ca. 1.300 EUR.
Meine erste Frage ist nun: Gibt es von MB gar keine Reparaturbleche? Auf ebay gibt es ja z.B. dieses hier, welches kein originales MB-Ersatzteil ist: http://www.ebay.de/.../160765214189?...
Meine zweite Frage: Hat hier jemand mit diesem Teil bereits (gute?) Erfahrungen gemacht?
Ich war noch bei einer freien Werkstatt und habe mich auch dort nach dem Preis und dem Vorgehen erkundet. Dort wusste man auch nichts von einem Reparaturblech, man hätte den gesamten Schweller getauscht. Da ich von den ebay-Blechen wusste, habe ich dort davon erzählt und man meinte, man könnte das einschweißen, es sei kein Problem. Ca. 3h Arbeit bei einem Stundensatz von nicht ganz 900 NOK, das sind ca. 115 EUR. Allerdings befindet sich im Einstiegsbereich auf dem Schweller eine Plastikabdeckung, die dort fest sitzt und wirkt, als wäre sie aufgeklebt. Die würde dabei zerstört werden, so die Werkstatt, und müsste ebenfalls ersetzt werden (3. angehängtes Bild).
Meine Frage zu der Plastikleiste: Ist das der Fall? Lässt sich diese Leiste nur "zerstörend" entfernen? Oder gibt es da einen Trick? Und wenn nur zerstörend, hat rein zufällig jemand die Teilenummer parat?
Weiterhin müsste womöglich die WHA selbst ausgetauscht werden, welche ja ein separates Teil innerhalb des Schwellers darstellt. Sehe ich das richtig? Wie auf zwei der angehängten Fotos zu sehen ist, steckt da noch ein Rest der Plastikabdeckung drin. Selbst wenn man das noch rausbekommen sollte, ist es vielleicht eine gute Idee, Nägel mit Köpfen zu machen und die WHA zu ersetzen gegen eine, die nicht rostig ist. Oder gibt es dazu andere Meinungen? Und wenn Ihr meint, dass man sie am Besten ersetzt, hat dann noch jemand die Teilenummer? 😉
Brauche ich sonst noch was außer dem Reparaturblech, ggf. der Plastikleiste und ggf. einer neuen WHA, wenn ich die Reparatur in einer freien Werkstatt durchführen lassen möchte? Hat hier schon mal jemand diese Prozedur durchführen lassen?
Ich würde das Auto gerne noch längere Zeit erhalten und möchte keinen Pfusch. Aber unnötig ein kleines Vermögen dafür berappen mag ich auch nicht so gern. Daher frag ich nach Euren Erfahrungen.. Ich freu mich über jede Hilfe!
Viele Grüße aus dem Norden
ES
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Ja, bei den von dir erwähnten in Norwegen gültigen Preisen stellt sich die Frage: Wie fährt dort die große Masse der Bevölkerung Auto, was verdient man dort? Welche Steuern zahlt man bei einem Eigenimport?
Das Durchschnittseinkommen liegt irgendwo bei 40.000 Euro. In dieser Region (Stavanger) allerdings ist Öl dafür verantwortlich, dass es weit darüber liegen dürfte. Einfuhrgebühr für Autoimport ist immer die gleiche, unabhängig vom Importeur (also auch bei Eigenimport). Die Gebühr wird berechnet auf Basis von Kaufpreis, Gewicht, Motorleistung, CO2-Ausstoss und NOx-Ausstoss. Es wird ferner unterschieden zwischen Benzin und Diesel. Die Details der Berechnung ändern sich hin und wieder (allein in den letzten 6 Monaten 2x -- es wurde immer teurer 😉 ). Dementsprechend fahren auch die meisten grossen Autos mit kleinen Motoren. Beispiel: hatte mal berechnet, was der Import eines 210er 430ers kosten würde. Ergebnis: Irgendwas um die 50.000 Euro, meine ich mich zu erinnern. Heute noch!
Als Ingenieur (mit M.Sc.-Abschluss) in der Öl-Industrie steigst Du bei guter Qualifikation ein bei rund 550.000 NOK (~70.000 Euro). Steigerungen erfolgen idR recht schnell. Ein Professor an der Uni verdient etwa 490.000 NOK (Abweichungen nach oben in Ausnahmefällen möglich).
Dennoch empfinden auch die Norweger die Preise für Fahrzeuge als unverschämt. So viel kann man kaum verdienen, dass man sich daran nicht stört.
Die Philosophie dahinter ist, dass man ruhig auch mehr zur Finanzierung Gesellschaft beitragen darf, wenn man schon ein grosses Auto will. Übrigens ist auch das Steuersystem entsprechend progressiv (der Unterschied zwischen Taxifahrer und Premierminister ist nicht so hoch, wie man annehmen könnte..).
Landesweit gesehen fahren in Norwegen tendenziell kleinere und ältere Autos -- eben wegen der Preise. In der Region Stavanger ist das ein bisschen anders wg. des Öls. Hier fahren trotz der Preise so viele Porsche Cayenne wie in Stuttgart. Allein in unserem Wohngebiet gibt es fast ein Dutzend. Ändert aber nichts daran, dass es für mich als Immigrant zumindest jetzt am Anfang noch recht schmerzhaft ist, ein Auto zu kaufen und zu unterhalten (Jahresabgabe, Maut, Sprit (2,10 EUR/l)). Zumal, wenn man ne Wohnung mieten muss oder ein Haus abbezahlt. Alt-eingesessene Norweger müssen das häufig nicht mehr und vermieten noch Keller und Dachgeschoss an Studenten und Immigranten 😉. Allein davon kann man bei den Preisen hier gut leben -- ich zahl ca. 1.300 Euro Miete (kalt; inkl. Wasser). Und es wird noch dicker kommen, denn es wurde noch mehr Öl entdeckt.
So viel zur Landeskunde Norwegen. Die Autopreise sind also nicht das Ergebnis galoppierender Inflation.
Viele Grüsse
ES
70 Antworten
Schön, wenn es so ist! Nur glauben kann ich das nicht, es sei denn er wurde neu 100% komplett konserviert.
Zitat:
Original geschrieben von bonscott1
Mein Dicker rostet NIX.Seit 9 Jahren von Dezember bis Mitte März in der Garage.
Da fahr ich den Honda Accord im Winter, aber ich freu mich immer schon auf Mitte März....
*g*
Was hat Daimler denn verändert, damit der W211 nicht so rostet? Und was macht eigentlich Audi besser? Die Autos rosten nämlich nicht. Zumindest habe ich lange keinen mehr gesehen.
Die möglichen Ursachen, warum der W210 rostet, findet man ja auch im Internet.
Zitat:
Original geschrieben von Come2Leo
Was hat Daimler denn verändert, damit der W211 nicht so rostet? Und was macht eigentlich Audi besser? Die Autos rosten nämlich nicht. Zumindest habe ich lange keinen mehr gesehen.Die möglichen Ursachen, warum der W210 rostet, findet man ja auch im Internet.
Daimler hat gelernt und verzinkt beidseitig wenn ichs richtig weis... bitte korrigieren wenn jemand was anderes weis. Audi hat seine karrosserien vollverzinkt behauptet die werbung.. Jpol.
Das war einmal. Audi hat Ende der 80er-Jahre nahezu unsterbliche Autos gebaut, ich hatte einen Audi 80. Der war feuerverzinkt ...
Das ist alles furchtbar schwer, also wird heute nur mehr mit zinkhältigen Verbindungen und dünner Schichtstärke gearbeitet, das geht natürlich auf die Haltbarkeit. Und außen war auch ein Mercedes W210 angeblich verzinkt -- und wo hat er gerostet? Innen??? ... hihi.
Ich nehme mal an, dass Mercedes beim W211 einfach die Technilk dir sparsamen Dosierung und der lösemittelfreien Lackierung einfach besser in den Griff bekommen hat ... Lernkurve und so.
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Hallo,
mein Audi 80 1,9 E - 5/1987 - ist im nicht sichtbaren unteren Bereich ( z. B.
Bodengruppe ) "feuerverzinkt" und alle übrigen Bleche sind elektrolytisch
verzinkt.
"Feuerverzinkt" bedeutet: das Blech wird vom Coil durch ein flüssiges Zink-
bad gezogen ( die Wegstrecke im Bad verläuft U-förmig ). Porschebleche sind
komplett ( bis heute? ) "feuerverzinkt"; die Zinkblumen werden nach dem Zn-Tauch-
bad von zwei gegenläufigen Stahlrollen "gedrückt", also "geplättet". Das erspart
Füllermaterial.
Elektrolytisch bedeutet: Zn2+ + 2 e- ------> Zn
Da Zink in der Spannungsreihe unter Eisen/Stahl steht, also unedler ist, wird bei
einer Verletzung des Lacks bis auf die Zinkschicht/Stahl Zink geopfert und spendet
dem Eisen Elektronen: 3Zn + 2Fe3+ -----> 3Zn2+ + 2Fe
Die Reaktionsgleichung mit Fe2+: Zn + Fe2+ -----> Zn2+ + Fe
Das zweiwertige Zinkion reagiert mit H2O zu Zn(OH)2/ZnO:
Zinkhydroxid ( Zn(OH)2, weiß ) ist sehr schwer wasserlöslich und besitzt eine extrem
niedrige Dissoziationskonstante. Deshalb wird das Stahlblech durch diese weiße
Schicht weiterhin gut geschützt.
Ist die Zinkschicht verbraucht und die Zinkhydroxidschicht mechanisch beschädigt,
dann, ja dann verhält sich das Audiblech wie "normales" Stahlblech.
Interessant ist noch: Schweißpunkte korrodieren kreisförmig nur im Punkt-Bereich
von ca. 2 bis 3 mm. Außerhalb dieser Punkt-Bereiche ist Zink! Sonst nichts!!
Diesen Befund konnte ich unter den Schwellerverkleidungen sehen.
Mein Audi hatte nur an den unteren Bereichen der Türen hier und da Rostpickel, die
ich mit Fertan/Brantho Korrux 3 in 1 behandelt habe.
Noch 5 Jahre bis zum H-Kennzeichen🙂!
A-D: Du hättest deinen Audi behalten/wegstellen sollen😁😎😁!
Gruß jetzt wieder vom Harz!
Dacon
It's time to leave ...
Wenn du das jetzt machen lässt, was ist das nächste?
Wann ist Schluss?
Wieviele unsichtbare Risken fahren mit dir herum?
Ich hab mal in YouTube einen Crash-Versuch zweier Ford Fiestas gesehen, einer, der 10 Jahre lang in der Garage stand, gegen einen, der 10 Jahre unter der Laterne parkte. Dieser klappte wie ein Schweizer Taschenmesser zusammen. Und man kann ja nicht gerade sagen, dass ein 210er in dieser Hinsicht besser als ein Fiesta sei ...
Ichynet : Ich sehe da kein grosses Problem , das ist gut und preiswert zu schweissen .
Was als naechstes kommt bzw . noch verborgen ist , laesst sich durch eingehende Inspektion einschliesslich Hohlraum - Endoskopie relativ genau bestimmen . Wem es nur darauf ankommt , noch moeglichst lange mit dem Fahrzeug zu fahren , kann
kosmetische Roststellen ganz vergessen und so noch lange preisguenstig fahren . Wer
die Substanz erhalten will , kann auch mit einfachen Mitteln den Rost aufhalten .
Je hoeher die Ansprueche an Aussehen und Haltbarkeit - desto teurer wird's halt !
Interessant, dass gerade zwei in meinen Augen sehr kompetente w210-ler (bzw. ex-w210-ler) so unterschiedliche Ratschläge geben :-)
Aber das liegt wohl an den jeweiligen Erfahrungen bzw Leidensgeschichten.
-> War heute morgen bei MB, kleinere Werkstatt, der gute Meister hat sich die Schweller angesehen, links gehts noch ein bisschen weiter unter die Verkleidung, dann ist Schluss. Rechts nix, sieht aus wie neu (?). Gemacht wurden 2009 beide Schweller, allerdings nur Schönheitskorrektur, also Lack erneuert. Ist mittlerweile ne schöne lange Liste in der MB Historie, der Meister staunte nicht schlecht.
Es wurden jetzt Fotos gemacht, alles dokumentiert und das Scheckheft genau inspiziert und mitaufgeführt.
Die Kulanzanfrage selbst wurde natürlich sofort abgelehnt, aber alles geht jetzt nochmal zu nem persöhnlichen Entscheider in Stuttgart...
Und wenn der "Nö" sagt, dann geht "Merci" in eine freie Werkstatt zum schweißen.
Wenn alles wieder in Ordnung ist, dann guck ich mal ein bisschen intensiver nach nem Nachfolger... "S pressiert ned" sagt man wohl hier unten :-)
Ja, schon recht diametral ... kommt aus den unterschiedlichen "Herangehensweisen" an den Gegenstand!
DSD liebt seinen kommoden 300 TD ja sehr, kann sich mit den Nachfolgern nicht anfreunden, ist bis in die Wolle Mercedes-gefärbt und hat damit ja gar keine Alternative. Die Motorisierung ist ausgesprochen robust, der allgemeine Zustand des Wagens seinen Berichten nach recht gut. Er hat einen Zweitwagen und wenn das Auto nicht verfügbar ist, dann ist es eben nicht da, es wird größere Katastrophen geben. Das In-Schuss-halten seines Wagens ist ihm auch ein liebes Hobby, nehme ich an. Obendrein begann sein Wagen ja erst in der letzten Zeit zu gammeln, d.h. sein Nervenkostüm ist noch weniger verschlissen.
A-B wiederum legt ganz gerne selber Hand an, ist willens und fähig dazu. Ich kenne seinen 290 TD und der schaut recht okay aus, von seinen Schweiß-Exzessen war äußerlich nix zu sehen! Dazu kommt auch, dass er einfach günstig E-Klasse fahren will, die Angebote für solche Autos fliegen im ja fast zu ... Wenn man also viel selber machen kann und Zugang zu "Nachbarschaftshilfe" hat, warum nicht? Einen Zweitwagen hat er für sich persönlich auch, somit auch keinen Stress, wenn die Karre wieder mal krank herumsteht.
Bei mir ist die Sache im einen oder anderen Punkt doch anders: Auch wenn mir die aktuelle E-Klasse gar nicht gefällt so habe ich in der BR 211 eine attraktive Alternative gefunden, gefällt mir optisch sogar besser als der 210er. Das "mangelhafte Raumangebot" und der "schlechte Federungskomfort" halten sich in erträglichen Grenzen ... 😉 . Ich bin Selbstständiger, habe zwei halbwüchsige Kinder im Haus, das Auto muss nicht nur laufen (tat es eh immer), es muss einfach auch da sein und -- bei allem Interesse -- ich will mich nicht dauernd mit Reparaturen und der Kostenminimierung auseinandersetzen, hab genug um die Ohren. Dazu kommt meine strapazierte Geduld, welche mir drei Autos mit Stern bescherten. Irgendwo brach ja bisher alle paar Monate immer die braune Pest sichtbar aus -- seit statt der A-Klasse W168 MOPF der S211 MOPF meiner Frau am Parkplatz steht ist dort Ruhe!
Die aufkeimende Feinstaubdiskussion in Wien und das Wissen, für einen 320 CDI aus dem Produktionsjahr 1999/2000 nie einen Partikelfilter zu bekommen, gab dann den Ausschlag zu handeln, solange noch schöne 211er in Wunschausstattung mit einigermaßen geringer Laufleistung verfügbar sind und die Preise dank Wirtschaftskrise und Weihnachts-Abverkaufsdruck günstig waren. Und so steht seit dem Jahreswechsel genau solch ein Wagen neben jenem meiner Frau. Fast schon gespenstische Stille in Sachen "Probleme" ... das hat was! 🙂
Welche Strategie, welche Haltung jetzt für die jeweiligen Halter passender ist, das muss jeder für sich selber entscheiden. Das sollte man ohne Sentimentalitäten und Selbstbetrugstendenzen bei einem Glaserl Wein mit sich selber ausmachen. Soll nicht heißen, dass Gefühle keine Berechtigung hätten, aber man sollte sie mal hinterfragen, oft entlarvt ich die "große Liebe" nur als "Gewohnheit" und "Angst vor Veränderung".
Fakt ist, dass alte Autos da und dort mehr Instandhaltungskosten verursachen als neuere, viele Teile sind eben irgendwann fertig. Das ist soweit kein Drama, solange nicht chronisch zusätzliche Kosten durch Blech- und Lackarbeiten auflaufen. Dann schaut die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht mehr so gut aus.
Kauft man den Nachfolger als jungen Gebrauchten im Alter von 2 bis 4 Jahren günstig ein (dazu muss man auch etwas warten können und darf eher nicht den Massengeschmack haben, der da lautet: Avant Garde, Vollausstattung), dann ist der Wertverlust tatsächlich kein Schreckgespenst mehr und man kann sich über einige ziemlich problemlose Nutzungsjahre freuen.
Für mich kann ich nur sagen: Aus momentaner Sicht alles richtig gemacht. Ein paar Investitionen in den 210er hätte bei ein bisserl mehr "Plan vom Leben" nicht sein müssen, aber ich habe auch daher einen guten Preis erlöst (und somit gut 50% der Kosten zurückbekommen) und hochwahrscheinlich erst dadurch überhaupt einen Käufer gefunden, der nicht sagte: "Was ist letzte Preis ..." -- im Gegenteil, ich hab Null Rabatt gegeben, die Käuferin ist total happy und alle sind zufrieden!
Win-Win-Situation heißt das doch, oder? 😁
Hallo Ichynet , hallo Gemeinde !
Entscheidend ist die Substanz des Autos , nicht die Frage , ob irgendwelche Anbauteile "bluehen" ! Unter "Substanz" verstehe ich in diesem Zusammenhang den
Zustand des Karosserie - Koerpers selbst . Diese Substanz kann schon werksseitig von
Beginn an sehr unterschiedlich gewesen sein : Im besten Fall wurden hochwertige Blech - Chargen verarbeitet , das Tauchbad fuer die KTL war frisch angesetzt und noch nicht bakteriell verseucht und anschliessend wurde noch eine ausreichende Hohlraumkonservierung und UBS - Behandlung werksseitig durchgefuehrt .
Das war z. B . bei mir der Fall : Endoskopisch waren meine Hohlraeume jungfraeulich ,
man sah auf das ueberall vorhandene Konservierungswachs . Der UBS war voellig
intakt , das darunter liegende Blech frei von Korrosion - und das nach fast 15 Jahren ohne zwischenzeitliche Zusatzkonservierung .
Dass einzelne Anbauteile auch bei mir frueher gerostet hatten , erklaere ich mir zwanglos mit dem Umstand , dass Tueren , Heckklappe etc getrennt vom eigentlichen
Korpus lackiert worden waren .
Ich habe mein Auto erst jetzt umfangreich nachbehandeln lassen und bin mir aufgrund meiner umfassenden Bestandsaufnahme auch ziemlich sicher , dass das Ganze nun auch noch lange halten wird - um die Mechanik brauche ich mir eh weniger Gedanken als bei einem Neuwagen zu machen ! 🙂😎
Bei A-D war das etwas anderes . Er hatte von vorneherein das Pech , an ein Fahrzeug
mit " kranker" Substanz geraten zu sein und konnte da nur staendig hinterher reparieren . So etwas schafft auf die Dauer jeden ! Ausserdem ist er ein erklaerter Feind jedweder Patina , wahrscheinlich waeren ihm alle normalen Gebrauchsspuren
alter Autos schon ein Greuel !
Lass dein Auto doch mal endoskopieren , dann hast du auch eine bessere Entscheidungsgrundlage , was sinnvollerweise gemacht werden sollte !
"Feind jeder Patina" ... richtisch! Böööööse Patina! Ein Auto muss appetitlich aussehen!!!
Was die Theorie mit de Bakterienverseuchung etc. etwas in Frage stellt ist, dass drei meiner drei Mercedesse aus diesen Jahren stark rosteten. Nach Gauss müsste ich doch mit hoher Wahrscheinlichkeit bei zumindest einem Wagen Glück haben müssen, oder?
Die "Substanz" ... bin ganz bei dir. Die Substanz ist die Summe des Zustandes aller Einzelteile ... bei so manchem Besitzer lese ich hier raus, dass inzwischen halt schon eine Menge anliegt, dann gut eben nachdenken.
Endoskopieren? Brauch ich nicht... Man sieht doch das im Schweller alles ok ist 😁
-> und jetzt mal ernsthaft weiter... MB hat natürlich jegliche Anteilnahme verweigert. War zu erwarten. Die MB Werkstatt verlangt round about 430,- Euro für Demontage und Schweißen etc, natürlich mit Dokumantation etc für einen späteren Verkauf des Autos.
Ich selbst kann zwar auch n Blech dranbrutzeln, bin aber noch nicht Willens genug mir das anzutun. Bis Pfingsten (nächster Urlaub) fahr ich so weiter, guck mir meine blühende Karrosserie genau an und entscheide dann, wohin das Geld fließt. Ein Jahr bräuchte ich Merci noch, dann wäre eh Sense... Fahren ohne in Kosmetik zu investieren ist mir noch ein Graus, da ich ja auch noch einen vernünftigen Preis haben möchte wenn er mal weggeht. Allerdings wird n 200er CDI Schalter mit knapp 300.000 auf der Uhr gleich viel bringen, egal wie er aussieht. Geht eh nach Afrika...
Mal gucken. Ich bin sehr sehr unentschlossen.
Du kriegst ja schon bei jedem Pickel die Krise... Hier :
http://www.motor-talk.de/videos.html?...
Damit du mal siehst , was man aus einem dezent rostenden Mercedes machen kann ! Wohlgemerkt : Dezent rostend ! Ich habe Filme in meinem Schatzkästlein , da wärest du dem Infarkt nahe , deswegen zeige ich sie dir nicht ! Habe sie aber ES gezeigt - zur Abhärtung und auch zur Ermutigung !