Reparatur Lenkradleder
Hallo
Ich habe nun bereits das dritte Lederlenkrad, bei dem sich die Haut des Leders ablöst. Zweimal passiert beim Insignia A BJ16 (einmal auf Garantie getauscht, dann bei weiteren 25.000km das gleiche Problem).
Auch beim Insignia B BJ21 fing es bei ca. 30.000km an, inzwischen sieht es so aus: (Bilder)
Neben der miserablen Optik ist es auch ärgerlich, weil ständig kleine Stückchen an der Hand kleben bleiben.
Abgesehen vom offensichtlichen Qualitätsmangel (Opel schiebt es auf "Handcreme", welche ich nicht verwende, für mich eine Ausrede) geht es mir um die Frage: wer hat Erfahrungen, was man tun kann? Lenkrad tauschen und neu beziehen lassen ist klar.
Kann man selbst etwas tun? Hat jemand Erfahrungen mit Leder-Reparatursets? Kann man die oberste Schicht abschleifen und neu versiegeln?
12 Antworten
Junge junge, so sah mein Lenkrad nach 80k Kilometern nicht aus 🤨
Ich würde mir entweder ein neues besorgen oder zum Sattler gehen. Selbermachen wir da nix denke ich...
Zitat:
@premutos666 schrieb am 6. September 2025 um 13:41:46 Uhr:
Junge junge, so sah mein Lenkrad nach 80k Kilometern nicht aus 🤨
Ich würde mir entweder ein neues besorgen oder zum Sattler gehen. Selbermachen wir da nix denke ich...
Meines auch nicht, bei den Fahrzeugen die ich zuvor besaß (Hyundai, 2x Rover).
Ich denke das liegt alleine an dem Besitzer, so etwas habe ich in so einer kurzen Zeit noch nie gesehen.
Entweder trägst du einen oder mehrere Ringe an deinen Fingern und/oder hast Du eine extreme Ausdünstung an deinen Händen, sprich sehr feuchte Hände wobei diese Feuchtigkeit einen hohen Anteil an Säure aufweist ! Hautcreme wie Opel behauptet ist keines Falls der Fall !!!!
Genau meine Meinung. Wenn man das schon 3 mal hatte und sonst niemand muss man den Fehler definitiv nicht bei den Lenkrädern suchen.
Mit Schleifen und Versiegeln ist nichts zu erreichen, die Oberfläche ist ja scho zerbröselt. Am Besten zum Sattler und danach mal den Kauf von Autofahrhandschuhen prüfen. Benötigte ich vor gefühlt 1000 Jahren bei meinem ersten Auto, Giulia Sprint GT mit Kunststofflenkrad. Ohne Klimma im Sommer und schweissigen Händen hat sich das bewährt.
Zitat:
@adagio69 schrieb am 6. September 2025 um 15:15:07 Uhr:
Ich denke das liegt alleine an dem Besitzer, so etwas habe ich in so einer kurzen Zeit noch nie gesehen.
Entweder trägst du einen oder mehrere Ringe an deinen Fingern und/oder hast Du eine extreme Ausdünstung an deinen Händen, sprich sehr feuchte Hände wobei diese Feuchtigkeit einen hohen Anteil an Säure aufweist ! Hautcreme wie Opel behauptet ist keines Falls der Fall !!!!
Das ist genau die Antwort, mit der sich auch Opel rausredet. Es war auch nicht meine Frage.
Aber beantworte mir bitte:
- wieso habe ich das Problem auch an der linken Seite des Lenkrads (Ring trage ich nur auf der rechten Hand, und zwar nur einen kleinen abgerundeten Ehering)?
- ich schwitze nicht mehr oder weniger als andere Personen. Müsste ein Lenkrad das nicht aushalten?
- wieso hatte ich das Problem nur bei den beiden Insignias, nicht bei den Lederlenkrädern von 3 vorherigen Fahrzeugen (und zwar bei wesentlich mehr Kilometern)?
- wieso berichten auch andere Personen im Forum darüber (Astra, Insignia)?
Zitat:
@Omegabesitzer schrieb am 6. September 2025 um 15:24:47 Uhr:
Am Besten zum Sattler und danach mal den Kauf von Autofahrhandschuhen prüfen.
Ich habe jetzt mal einen Sattler kontaktiert, mal sehen was der antwortet. Soweit ich gelesen habe, kann man Lenkräder mit Heizung eher über das alte Leder neu beziehen, um die Heizmatte nicht entfernen zu müssen.
Auf Handschuhe habe ich keine Lust, vor allem im Sommer. Da werde ich mir eher überlegen, die Marke zu wechseln bzw. vorher zu recherchieren, bei welchen Modellen das Problem nicht auftritt. Obwohl ich mit beiden Insignias eigentlich sehr zufrieden war, bis auf das Leder und ein paar Kleinigkeiten.
Dann beantworte Du eine Frage:
Weshalb ist Dir das 3 mal passiert bei 2 Autos und niemandem sonst??
Ich würd mal zum Hautarzt gehen und ihm das Problem schildern. An den Lenkrädern liegt es mit Sicherheit nicht.
Auch ohne Handcreme geben die Hände Hautfette und Schweiss ab. Hautfette können Leder aufweichen.
Zitat:
@Omegabesitzer schrieb am 6. September 2025 um 15:47:50 Uhr:
Dann beantworte Du eine Frage:
Weshalb ist Dir das 3 mal passiert bei 2 Autos und niemandem sonst??
Ich würd mal zum Hautarzt gehen und ihm das Problem schildern. An den Lenkrädern liegt es mit Sicherheit nicht.
Auch ohne Handcreme geben die Hände Hautfette und Schweiss ab. Hautfette können Leder aufweichen.
Es stimmt einfach nicht, dass es niemandem sonst passiert.
Siehe zB https://www.grandlandx-forum.de/forum/thread/3088-lenkrad-leder/ und https://www.motor-talk.de/forum/lederlenkrad-und-jetzt-loest-sich-oben-die-haut-t6141394.html?highlight
aber auch Mazda, zB https://www.cx5-forum.de/threads/lenkrad-abgeschmirgelt.9250/#post208942
Denke, an der Theorie "Schweiß in Kombination mit minderwertigem Leder (vermutlich Kunstleder)" ist schon etwas dran. Und da es innerhalb der Garantiezeit ausgetauscht wird kann man wohl auch nicht dem Nutzer die Schuld geben. Nur danach putzen sich die Hersteller ab.
Am Neubeziehen durch einen Sattler wird wohl kein Weg vorbei führen.
Ich habe es auch. Und ich hatte in gut 40Jahren noch nie so ein Lenkrad. Es muß am Leder liegen.
Die Frage ist doch. Bei welchem Leder löst sich normal die oberste Schicht. Bei keinem. Warum auch vor allem so Schichtweise.
Dann kann es nur billiges Leder sein.
Wenn ich früher mal ne Macke in einem Lenkrad hatte war sie da aber nur da. Es ging dann auch nicht weiter.
Da haben wir die Erklärung. Es wird alles schrottiger. Billiger Billiger Billiger siehe ChatGPT
Viele „Lederlenkräder“ in Autos sind nämlich gar nicht aus massivem, durchgefärbtem Leder, sondern haben nur eine dünne Deckschicht (oft pigmentiertes Glattleder oder sogar Kunstleder-Anteile).
Wenn du so ein Lenkrad ständig anfasst – mit Schweiß, Hautfett, Sonnencreme, Handdesinfektion, manchmal auch durch direkte Sonneneinstrahlung – dann wird diese oberste Schicht nach und nach spröde. Irgendwann kann sie sich ablösen oder aufrauen. Das sieht dann so aus, als ob sich „die Haut vom Leder“ löst.
Ein paar typische Gründe:
Materialqualität: günstigeres Spaltleder oder Kunstleder hält weniger aus als hochwertiges Nappaleder.
Pflege: wenn das Leder nie gereinigt oder gepflegt wird, sammeln sich Fette und Schmutz an, die das Material angreifen.
Hitze & UV-Strahlung: im Sommer wird das Lenkrad schnell 60–70 °C heiß – das stresst jede Beschichtung.
Mechanische Belastung: Ringe, Fingernägel oder feste Griffe am selben Punkt reiben die Schicht dünn.
Das heißt: es löst sich nicht „das Leder selbst“ ab, sondern eher die oberste Farbschicht oder Beschichtung. Ein Sattler oder Aufbereiter kann das oft neu färben oder mit einer dünnen Lederschicht überziehen, sodass es wieder wie neu aussieht.
Schau mal da. Gibt bestimmt auch noch andere.
Es ist nicht realistisch, dass es am Schweiß oder ähnlichem liegt. Nach meinen Erfahrungen spricht alles für mindere Qualität.
Ich fahre derzeit mein 13. Fahrzeug. Davon waren die letzten 6 Opel Astra (G bis K). Hiervon waren die letzten 3 Opel Astra K. Bei 12 Fahrzeugen, welche ich in der Regel von 10 TKm bis 100Tkm gefahren bin, hatte ich keine Probelme mit dem Lenkrad.
Doch bei meinem aktuellen Astra K (BJ 20) also Facelift und einer der letzten von GM, haben sich auf der linken Seite des Lenkrads (unterhalb der Mitte) im Sommer, bei einem Kilometerstand von 58 TKm, Blasen gebildet und inzwischen lösen sich dort kleine Partikel ab. Es ist nervig und fasst sich unangenehm an.
Wenn es an Ringen, Creme, Schweiß oder Pflege liegen würde, hätten sich bei allen Lenkrädern Partikel ablösen müssen. Doch das ist nur beim aktuellen Modell der Fall.