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Renault Megane 1.6 16V BJ 2007 mit Ethanol

Themenstarteram 13. Mai 2011 um 16:25

Hallo Leute,

ich bin früher einen Renault Twingo mit E85 gefahren und habe gute Erfahrungen mit der Schwedenbox AutoX4 gemacht. Leider wurde ich von diesem genialen Mobil nach einer schmerzlichen Auseinandersetzung im Stauende getrennt.

Jetzt fahre ich einen Renault Megane 1.6 16V Grandtour. Er ist Ende 2006 gebaut worden und hat 110 PS. Wenig später (März 2008) kam der das Modell mit abgewandeltem Motor für E85 auf den Markt (siehe http://www.autosieger.de/article14463.html).

Ich habe bei meinem 2006er auch Versuche gestartet mit E85 zu fahren. Dazu habe ich die Dosis immer weiter erhöht und mit dem Notebook das Steuergerät überwacht. Er läuft auch mit E85 pur sehr gut. Allerdings ist der Verbrauch mit 9,4 - 10,6 Litern E85 ungewöhnlich hoch. Mit Super habe ich etwas 6,8 - 7,4 Liter verbraucht. Das macht einen Mehrverbrauch von 40% und E85 damit relativ unattraktiv, da noch Startschwierigkeiten (3-4 Versuche) hinzukommen.

Die Schwedenbox habe ich damals vor Abholung durch den Verwerter noch ausgebaut. Was mich bisher davon abgehalten hat die Box beim Megane einzubauen war, dass der Meggi den Spritverbrauch über die Einspritzzeiten misst und sich dementsprechend auch die Tanknadel bewegt. Das heißt, dass die Daten nach Einbau nicht mehr stimmen und der Tank leer sind wird, bevor die Nadel sich in den Bereich der Reserve bewegen wird.

Was würdet ihr machen, um dem Megane das saufen abzugewöhnen und die Startschwierigkeiten zu mindern?

Halb ausgesponnene Ideen sind natürlich auch willkommen.

Viele Grüße

myfriend

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6 Antworten
am 13. Mai 2011 um 18:08

Was machen die Franzaken? Sidn die zu dumm einen o815 Füllstandsgeber einzubauen?

OMG

Probier es doch einfach aus und nimm zur Not 5 oder 10 Liter sprit im Kanister mit.

Themenstarteram 13. Mai 2011 um 21:06

Hey, als erstes bitte mal nix gegen Franzosen. Deren Auto sind um einiges billiger in der Anschaffung und bezogen auf die Nutzungsdauer und Reparaturkosten günstiger als die deutschen Fahrzeuge. Nen BMW, Audi oder Benz könnt ich mir so einfach nicht leisten. Des weiteren versprühen die Französischen (teilweise auch die italienischen) Automobile einen Charme, den ich bisher bei keinem anderen verspürt habe.

Außerdem hat der Megane einen Füllstandsgeber, aber der wird nur nach dem Tanken benutzt. Da die Tanks aber speziell für das Fahrzeug geformt sind und nicht überall gleichmäßig verlaufen wird der Füllstand unterschiedlich schnell fallen. Deshalb geht das mit der Tankanzeige über die Einspritzung.

Das mit dem Reservekanister ist für mich absolut in Ordnung, allerdings mit einfach probieren etwas realitätsfremd. Ich bin nicht besonders geübt an Autos herumzuschrauben. Bei dem Meggi kommt man außerdem nur an die Stecker der Einspritzventile, wenn man die Ansaugbrücke abmontiert. Und das stellt für mich schon einen größeren Aufwand dar. Für die Montage bei dem damaligen Twingo hab ich 7 Std. gebraucht. Ich weiß, dass ihr das in 1 Stunde schaffen könntet, aber das hilft mir nicht weiter. Anstatt der EV1-Stecker unter der Ansaugbrücke könnte ich alternativ auch an den 8-poligen Stecker vor der Ansaugbrücke, aber ich habe ums verrecken keine passenden Teile zum dazwischen klemmen gefunden, damit ich nicht den Originalen Kabelbaum durchschneiden muss. Wie das Self-Made-fertigen der passenden Gegenstücke zu den vorhandenen Steckverbindungen funktioniert ist mir bisher noch nicht gekommen. Ich habe die ersten versuche schon mit dem Silikon vom Zahnarzt gemacht, aber kein Erfolg versprechendes Ergebnis gehabt. Auf dem Schrottplatz geben die die Stecker nur mit Motor her.

Auf dem 8-poligen Stecker hab ich dann komischerweise 4x 6 Volt. Wo ich die 12V für die Box her bekomme und die absichere weiß ich nicht. Ich bin halt ein einfacher relativ unerfahrener Schrauber, der ne ordentliche Lösung haben will.

Bei dem Twingo hatte ich ca. 13 Volt und die ESV waren dann auf Masse geschaltet. Dadurch hab ich direkt den Strom für die Box gehabt, den Temperatursensor am Motor befestigt und nur noch Lambda abgreifen müssen.

- Weiß jemand, wie ich so Stecker nachbauen kann, und später ggf. wieder rückbauen kann?

- Kommt jemand noch ne Idee bzgl. des hohen Verbrauchs und der Startschwierigkeiten?

Viele Grüße

heiner

am 15. Mai 2011 um 20:49

Wie wäre es denn, wenn Du mal beim Freundlichen und dessen Mechaniker nachfragst, was denn so beim

Mégane Grandtour 1.6 16V eco2 Ethanol 85

anders ist.

Vielleicht sind es nur paar Teile.

Das würde ich als erstes machen.

Noch bevor ich eine Box einbaue.

Zum Mehrverbrauch nur so als Info.

Der fällt bei mir sehr unterschiedlich aus.

Ich tanke hin und wieder mal E 85 zu (bis E50).

Der Mehrverbrauch im Winter auf Kurzstecken von 5 bis 10 km waren dicke 20 % mit E45.

Und letztes Wochenende auf der Autobahn (400km) bei 130 - 140 km/h, hab ich nur 6 Liter gebraucht mit E50 im Tank.

Was in etwa 5 % mehr wäre als mit Super.

Ich würde gern generell mit nur 5 % Mehrverbrauch fahren. Warum säuft der so viel im Winter und auf Kurzstrecke?

Mir geht’s da in etwa wie Dir.

Kann man wohl nichts machen.

am 15. Mai 2011 um 22:21

Der Mehrverbrauch rührt wahrscheinlich daher, dass beim Kaltstart extrem viel eingespritzt werden muss, da unter 12°C nur der Benzinanteil richtig verdampft. Ich will garnicht wissen wieviel da wirklich reinläuft die erste Minute :D

Manchmal tritt bei meinem Escort beim fahren mit kaltem Motor so ein Knallen (wie eine Fehlzündung) auf. Hängt sicherlich mit eben dieser Mehrmenge an Sprit zusammen. Sind das "klassische" Fehlzündungen im heissen Auspuff oder ist das Backfire in den Ansaugtrakt? Wie könnte ich das unterscheiden?

 

am 16. Mai 2011 um 21:43

Was bei meinen Toyota auch noch, bei hohem Ethanol Anteil im Sprit, auffällt.

Es braucht sehr lange, bis er im Schiebebetrieb z.B. Gefälle keinen Sprit mehr braucht.

Deutlich länger als auf Benzin.

(z.B. Wenn ich hier losfahre und nach 2 Lilometern ein Gefälle von fast einen Kilometer habe.

Dann ist der Motor mit Super schon so warm, dass er da nichts verbraucht.

Mit E 50 ist der Motor kälter und der Momentanverbrauchsmesser zeigt 2 Liter an).

Was den Verbrauch auf Kurzstecken deutlich und noch mal zusätzlich erhöht.

 

Ich würde sagen.

Das in der ersen 30 Sekunden , nach dem losfahren, etwa das doppelte durchläuft.

Wie wenn der Motor warm ist.

Pi mal Daumen im Momentanverbrauchsmesser.

 

"klassische Fehlzündungen und Backfire in den Ansaugtrakt´´

Ich hatte mal einen in der Werkstatt getroffen.

Der hatte eine Billig-Gasanlage drin.

Dem ist der Deckel vom Luftfilterkasten abgeflogen, weil sich das Autogas im Ansaugkanal entzündete.

Ich denke, dass würdest Du merken.

In meinen Civic war mal eine Zündkerze defekt.

Der Motor zog nicht mehr, lief unrund. Mit einen knall …entzündete sich das Gas im Auspuff.

Wie zu Silvester. Kann es das gewesen sein???

Grüße

Themenstarteram 18. Mai 2011 um 14:52

Hi @all,

also, ich hab festgestellt, dass der Knall bei mir nicht aus dem Auspuff kommt sondern tatsächlich Backfire sein wird, weil das nur auf den ersten Metern passiert, wenn der Motor kalt ist. Das Geräusch ist auch von der Herkunft aus Richtung des Ansaugtrakts/Luftfilters.

Das mit dem extremen Saufen beim warm werden macht Sinn, erklärt auch meinen Verbrauch bei Strecken um 7-10 km mit ca. 10 Litern. Auf Langstrecken geht er deutlich zurück.

Werde demnächst dann wohl die Zündkerzen/Anlage überprüfen müssen und die nächsten Tage mal nen kompetenten Renault-Händler suchen, der mir den Unterschied zwischen den E85- und Normalmotoren erklären kann und ggf. die Software flashen. Bei der Aktion werden dann auch gleich die Bremsen erneuert.

Viele Grüße

heiner

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