Rekuperation per Generator, Berücksichtigung von Höhenmodellen

Moderne Fahrzeuge haben eine Rekuperation über die Regelung des Generators. Die Batterie wird beim normalen Fahren nicht ganz voll geladen, sondern nur bis ca. 80 % ihrer Kapazität. Weiter geladen wird dann erst im Schiebebetrieb. Dadurch spart man Kraftstoff und die Schadstoffemission wird geringer.

Können Fahrzeuge dabei auch das Streckenprofil berücksichtigen, das erst noch in den nächsten Sekunden und Minuten folgen wird? Solche Daten gibt es ja digitalisiert (DEM = Digital Elevation Model). Das Kartenmaterial eines Navis kann also solche Daten enthalten und das Fahrzeug könnte somit wissen, welches Streckenprofil demnächst folgt. Zumindest bei aktiver Zielführung des Navis könnte man also beispielsweise folgende Strategien fahren:

"In zwei Kilometern kommt eine längere Gefällstrecke, die zum Laden der Batterie reichen wird. Daher jetzt den Generator weiterhin "trennen", obwohl die Kapazität nur 75 % beträgt."

Es gibt wohl die Berücksichtigung von Koordinaten zur Optimierung der Segelfunktion. Ich glaube bei BMW werden die Koordinaten dazu benutzt, die Segelfunktion rechtzeitig einzuleiten, z.B. vor einem Ortseingang. Aber wird das Höhenprofil auch schon von Herstellern für die Rekuperation benutzt?

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Zitat:

@navec schrieb am 29. Dezember 2017 um 15:13:37 Uhr:


Es ginge europaweit ganz bestimmt, die Maximalgeschwindigkeit zu 99,9% auf 1-2km/h genau zu begrenzen.

Siehst du und genau diese Abweichung sorgt für Elefantenrennen 😉

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Zitat:

@metalhead79 schrieb am 7. November 2018 um 10:26:02 Uhr:


Aber Recht hat er doch.
Den Mehraufwand an CO2 für die Batterieherstellung kann das System doch niemals wieder einspielen.

Gruß Metalhead

So gesehen ja.
Aber es gibt doch Vorteile, es wird Sprit(endliche Ressource) an sich gespart, Emissionen fallen nicht im Straßenverkehr an. Um in der Summe die Luftqualität vom Autoverkehr in Ballungsgebieten zu verbessern bleibt es eine Maßnahme. Auch wenn es sich nur um eine Verschiebung der Probleme handelt-

Theoretisch ja, praktisch glaube ich, daß da keine Verwertbaren Daten heraus kämen, würde jemand einen Test mit identischen Fahrzeugen (mit und ohne "Rekuperation"😉 im realen Straßenverkehr fahren. Das geht alles im statistischen Rauschen unter.

Gruß Metalhead

Im NEFZ schien das wohl darstellbar gewesen zu sein, sonst hätte man den ganzen Aufwand nicht gemacht. Start/Stop alleine wäre wohl auch so gegangen. Und was im NEFZ geht, geht im Stadtverkehr sicher gut.
Auf der anderen Seite mag es sicher auch etwas Spielerei gewesen sein, Ergebnisse des Entwicklungsaufwandes sind aber sicher auch für Hybrid / E-Autos verwertbar.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. November 2018 um 10:44:14 Uhr:


Im NEFZ schien das wohl darstellbar gewesen zu sein, sonst hätte man den ganzen Aufwand nicht gemacht.

Klar, das sind ja "Laborbedingungen".

Wobei im NEFZ wird doch für gewöhnlich die Lima sowieso abgeschaltet. Wie kann sich das dann noch auswirken?

Gruß Metalhead

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Wir sollten wohl erstmal klären, ob die Lima im NEFZ abgeschaltet wird. Dazu gibt es keinen Beleg. Es ist eher eine ewig wiederholte Behauptung. Viele Vorwürfe im Rahmen der NEFZ Abnahmen stimmten nicht, einige waren allerdings im Rahmen der Auslegung einfach möglich. VW hat vor ein paar Jahren hier auch seine Strategie geändert und auch Auslegungen des Bedingungen nicht mehr voll ausgenutzt, dass hatte einen Mehrverbrauch von 0,1-0,2l zur Folge.

Ja. Er könnte Recht haben.

Die Idee ist ja wohl gut gemeint von den Herstellern. Aber wohl in der Praxis schlecht machbar.

Oder man nimmt einfach einen Akku der größer ist, als der Bedarf

Ich als vorausschauender Fahrer, der selten segelt, profitiere sicher oft von der Rekuperation.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. November 2018 um 11:14:31 Uhr:


Wir sollten wohl erstmal klären, ob die Lima im NEFZ abgeschaltet wird. Dazu gibt es keinen Beleg. Es ist eher eine ewig wiederholte Behauptung.

Naja, da werden Maßnahmen getroffen die weniger bringen, ich gehe also schon davon aus.

Zitat:

VW hat vor ein paar Jahren hier auch seine Strategie geändert und auch Auslegungen des Bedingungen nicht mehr voll ausgenutzt, dass hatte einen Mehrverbrauch von 0,1-0,2l zur Folge.

Ja, da gab es mal was, könnte ja ein Auto sein bei dem nicht mehr alles genutzt wird.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. November 2018 um 11:43:50 Uhr:


Ich als vorausschauender Fahrer, der selten segelt, profitiere sicher oft von der Rekuperation.

Ein vorausschauender Fahrer der selten segelt? Hmm, den Witz versteh ich nicht so ganz.

Profitieren ist relativ. Das was 'ne AGM-Batterie mehr kostet kannst du IMHO damit niemals sparen.

Gruß Metalhead

Wenn man nachliest, heißt es nur, die Batterie kann vorher vollgeladen werden. D.h. es muss weniger geladen werden. Ich vermute, daraus hat man abgeleitet, man könne die Lima abbauen. Vielleicht hat das auch mal jmd. gemacht. Ich vermute, kaum eines der Fahrzeuge fährt mit abgeklemmter Lima.
Also alles weit weg, dass man davon ausgehen könnte, es sei so normal.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 7. November 2018 um 11:50:44 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. November 2018 um 11:43:50 Uhr:


Ich als vorausschauender Fahrer, der selten segelt, profitiere sicher oft von der Rekuperation.

Ein vorausschauender Fahrer der selten segelt? Hmm, den Witz versteh ich nicht so ganz.

Profitieren ist relativ. Das was 'ne AGM-Batterie mehr kostet kannst du IMHO damit niemals sparen.

Gruß Metalhead

Sieht man mal, der vorausschauende Fahrer weiß eben ob er am Ende der Rollstrecke bremsen muss oder nicht. Meistens eben doch, da bietet sich segeln weniger an! Eben auch sogar wegen der Rekuperation, Schubabschaltung und Bremsenschonung.

AGM Batterie habe ich nicht! Übrigens geht es auch nicht um das sparen im Monetären Sinn für den Halter.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. November 2018 um 11:54:35 Uhr:


Sieht man mal, der vorausschauende Fahrer weiß eben ob er am Ende der Rollstrecke bremsen muss oder nicht. Meistens eben doch, da bietet sich segeln weniger an!

Ahh soo, Schaltgetriebefahrer (aufgrund des Begriffs "Segeln" hätte ich jetzt auf Automatik getippt).

Gruß Metalhead

Kann man ja auch per Hand. Gut, mein neuer hätte mit DSG sogar mit Motor aus gesegelt. Das macht viel mehr Sinn. Aber sparsamer wäre es im Vergleich nicht und ich hätte zum Schubabschalten wieder manuell eingreifen müssen. Zudem es den Aufpreis und sonstige Qualität des DSG eh nicht Wert wäre.

Aber ich habe mir tatsächlich schon die Frage gestellt, der BlueMotion hat zum segeln mit Motor aus eine 2. Batterie verbaut. Wozu? Da Rekuperation kaum noch anfällt, hätte man den Teil abschaffen können und die Restkapazität zum segeln nutzen können.
Vorab, zum Anlassen nach dem Segeln wird der Anlasser nicht genutzt, sondern der Schwung beim einkuppeln.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. November 2018 um 12:09:48 Uhr:


Kann man ja auch per Hand.

Klar, aber das macht doch kein Mensch.

Zitat:

Vorab, zum Anlassen nach dem Segeln wird der Anlasser nicht genutzt, sondern der Schwung beim einkuppeln.

Das ist aber nicht unbedingt förderlich für die Kupplung. 😰

Bist du dir da sicher? Ein DI-Benziner kann auch ohne Anlasser und Kupplung wieder angelassen werden.

Gruß Metalhead

Doch bergab, zb auf der Autobahn, machen das ein paar seltene Exemplare.

Ja, bin mir sicher. Ist wie beim Golf/Passat GTE (Hybrid) gelöst.

Andere ausgefeilte Techniken spart man sich. Rekuperation scheint da sinnvoller 😉

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