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Reisebus als Wohnmobil . Einmal um die Welt

Hallo Zusammen,
ich bin neu hier, habe mich aber schon durch viele Seiten eures wunderbaren Forums gearbeitet.
Leider weiß ich immer noch nicht so recht wo ich anfangen soll, denn gerade wenn ich denke, so kanns gehen, lese ich wieder etwas anderes, was den Plan komplizierter macht.

Ich habe so viele Fragen und will euch auch gar nicht überfordern, wüsste aber nicht an wen ich mich wenden sollte, da ich niemandem im Freundeskreis habe, der auf dem Gebiet fit ist.

Ausgangssituation: Ich und meine Frau wollen nicht mehr in Deutschland leben, sondern die Welt erkunden. (wir reisen schon viel, aber es ist nicht genug 😉 ) Wir haben beide Jobs die es uns erlauben als digitale Nomaden von überall auf der Welt zu arbeiten.
Unser Plan ist also einen alten Bus zu kaufen (einen Setra215 fände ich sau schön, oder einen Mercedes-Benz Überland Bus), ihn zum WoMo umzubauen und damit die Welt zu bereisen.

Mir ist bewusst, dass ich für diesen Fahrzeugtypen einen LKW Führerschein benötige. 😉

So, nun zu meinen Fragen:

1. Wie muss ich das WoMo zulassen, versichern und durch den TÜV bringen wenn ich vorhabe mich max. 1 Jahr in Europa aufzuhalten und danach die große Reise Richtung Osten antrete. Ich kann ja nicht alles halbe Jahr zur Sicherheitsprüfung und zum TÜV, zumal wir eh nicht planen mit dem Ding wieder nach Deutschland zu kommen. Kann ich es einfach abmelden und mir unterwegs im jeweiligen Land Kennzeichen besorgen?

2. Was für Fahrzeuge würdet ihr denn für den Umbau empfehlen, ich bin da wirklich offen. 10-12 Meter sollte es aber haben unser zukünftiges Heim.

3. Kann ich hinten wie bei einer Fahrradaufhängung auch einen Motorroller mit 50cc draufpacken? Kriege ich das durch den Tüv?

4. Als Budeget habe ich bis zu 10.000,00 € für den Kauf und weitere 10.000,00€ für den Umbau, wobei ich aber alles (bis auf arbeiten am Motor etc.) selbst umbauen kann. Also von der Einrichtung über Solaranlagen bis hin zu schweißen und lackieren. Haltet ihr das für realistisch.

5. Wir haben zwei Katzen. Gibt es unter euch Reisende mit Katzen, die Erfahrungen damit haben?

Ich habe zwar noch mehr Fragen, aber ich glaube das reicht fürs erste, sonst kenn sich ja gar keiner mehr aus 😉

Ich bin über jede Antwort dankbar und freue mich auf euer Feedback 🙂
Auch über Links zu dem Thema bin ich sehr dankbar!

Vielen Dank schon mal im Voraus

Beste Grüße
Michael

18 Antworten

Die Welt bereisen ist nicht mehr so einfach. Die Bürokratie und mit ihr Zoll-, Melde- und Einfuhrbestimmungen kann ganz heftig auf die Nerven gehen viel Geld und Zeit kosten.
Zu Bussen als Reisefahrzeug kann ich gar nichts beitragen, ich würde wenn, dann nur mit einem offroad tauglichen 4x4 losziehen.

Hier mal erste Infos zum Carnet de Passage des Douanes, ohne das du in vielen Ländern bei der Einreise dein Fahrzeug verzollen musst und das Geld bei er Ausreise natürlich nicht zurück bekommst:
http://howfarcanwego.de/carnet-de-passage/
Und zur Abmeldung von Personen:
http://www.travelwunder.de/abmelden-in-deutschland-weltreise/
https://wirelesslife.de/.../

Zum Abmelden des KFZ in Deutschland kann ich nichts sagen, mit der Versicherung konnte ich mich für unsere 1jährige Australien Tour mit eigenem, in D zugelassenen Fahrzeug darauf einigen, dass sie für 1 Jahr kostenfrei ruht, sobald das Fahrzeug nachweisbar den versicherten Bereich verlassen hatte, aber weiter in D angemeldet war. Wenn das KFZ abgemeldet wird, ist es auch nicht versichert. Es gibt Zoll-Exportkennzeichen für Umsiedler, über die du dich informieren müsstest. Wenn du keinen Wohnsitz mehr in D hast, kannst du auch kein KFZ anmelden und kein Carnet bekommen.
Wenn du die in D vorgeschriebenen Prüfungstermine auslässt, gibt es weitere Probleme, spätestens bei der Wiedereinfuhr.
Für die meisten Länder musst du eine Versicherung im jeweiligen Land abschließen, falls es die denn überhaupt gibt. Wenn du irgendwo ohne Versicherung unterwegs sein darfst, bleibt auf jeden Fall als Risiko, wie man in dem jeweiligen Land mit Unfällen, Personen- und Sachschäden umgeht.
Für jedes zu bereisende Land musst du die die Importbedingungen vorab genauestens klären, vielfach müssen auch frühzeitig Visa beantragt werden, manchmal sind auch Grenzübergänge von einem Land zum anderen nicht so ohne weiteres möglich. Einfach losfahren wie in der EU geht nicht.

Haustiere ins Ausland mitzunehmen ist natürlich auch ein Problem. Die Einreisebedingungen können sehr strikt sein und die solltest du vorab bei der Festlegung der Reiseroute klären.

Wenn du bei Google nach Weltreise Forum und ähnlichen Begriffen suchst, findest du mit hoher Wahrscheinlichkeit auch viel mehr Infos, Beispiele und kompetente Ratschläge als hier im eher auf Reisen in Europa orientierten Motor Talk Wohnmobil und Wohnwagen Forum.

Bernhard

Ergänzung:
Vermutlich lohnt für euch ein Besuch auf der Abenteuer Allrad in Bad Kissingen, auch wenn ihr jetzt noch die Idee habt, mit einem alten Reisebus loszuziehen. Dort findet ihr auf jeden Fall Informationen aus erster Hand von echten Fernreisenden und von vielen, die davon träumen. Die Messe selbst ist sehr spannend und auf dem Campingplatz findet in der Zeit ds vermutlich größte Fernreisendentreffen Europas statt:
https://www.abenteuer-allrad.de/wissensdatenbank-fuer-besucher-2/

sehr intressant , mal sehen was kommt
aber ich glaube 20t euro werden sehr knapp
gibt auch selbstausbauer forum glaub ich , da sind einige die sowas gemacht haben
gruss

Es gibt dazu auch reichlich Literatur, ein Besuch in einer gut sortierten Bücherei wäre mein erster Weg. Ein Bus umzubauen ist immer problematisch - bei dem begrenzten Buget, wenn der Weg nach Osten gehen soll ( Russland, Sibirien oder Balkanroute - ich weiß nicht, wie man z.Zt. Iran-Irak-Afganistan-Indien durchkommt wie wir früher in den 70ern ) ist sicher was geländegängigeres und weniger sperrigeres als ein alter Bus besser um wirklich weiter zu kommen ! - da teile ich die Meinung von unpaved ! Hinten draufgepackte Fahrräder oder ein Roller sind ruck-zuck weg, das muss alles innen untergebracht werden und eure Katzen werden erfahrungsgemäß auch bald das weite suchen.
Kein Ballast mitnehmen - einen Roller besser vor Ort leihen !

Viel Erfolg

Schnat

Guten Morgen,
mit 10000 Euro einen Bus ausbauen ist unrealistisch, wenn ihr darin wohnen wollt.
Schaut mal hier rein: https://www.reimo.com/de/ueber_uns/reimo_online_katalog.html
Heizung, Wassertank, Bordelektronik, Batterien und euer Wunsch Solarzellen zu montieren....da reicht schon das Geld nicht. Dann kommt noch das Holz zum Ausbauen dazu. Ihr müsst Möbelbauplatten aus Schichtstoff nehmen wegen dem Gewicht. Etc, etc, etc.....
Die Idee finde ich toll, aber ihr solltet euren Finanzplan überdenken.

Vorab, suche bitt mal im Internet, denn es gibt mindestens ein Forum das genau die genannten Fragen umfassend abdeckt - Kauf, Ausbau und Nutzung von Bussen als Wohnmobile.

Zitat:

@leavingforgood schrieb am 9. Mai 2017 um 16:01:36 Uhr:


1. Wie muss ich das WoMo zulassen, versichern und durch den TÜV bringen wenn ich vorhabe mich max. 1 Jahr in Europa aufzuhalten und danach die große Reise Richtung Osten antrete. Ich kann ja nicht alles halbe Jahr zur Sicherheitsprüfung und zum TÜV, zumal wir eh nicht planen mit dem Ding wieder nach Deutschland zu kommen. Kann ich es einfach abmelden und mir unterwegs im jeweiligen Land Kennzeichen besorgen?

Solange Du in Europa bist brauchst Du auf jeden Fall eine Zulassung. Wenn Du das Fahrzeug als Wohnmobil zulässt dann brauchst Du auch keine Sicherheitsprüfung. Sobald Du Europa verlässt hängt es davon ab wohin Du fährst. Manche Länder wollen dass das Fahrzeug weiterhin im Heimatland zugelassen ist und anderen ist es mehr oder weniger egal oder es fällt nicht auf. Dies jetzt unabhängig vom TÜV. Viele halten sich jahrelang im Ausland auf und lassen den TÜV Termin einfach verfallen. Wenn sie dann mit dem Fahrzeug wieder nach D zurück kommen dann führt der erste Weg zum TÜV.

Wie schon erwähnt gibt es auch noch das Thema Carnet und Zollformalitäten. In manchen Ländern braucht man das Carnet, in manchen Ländern nicht. Ein Carnet kann man sich beim ADAC beschaffen, ist aber nur begrenzt gültig.

Zitat:

2. Was für Fahrzeuge würdet ihr denn für den Umbau empfehlen, ich bin da wirklich offen. 10-12 Meter sollte es aber haben unser zukünftiges Heim.

Im Prinzip ist fast jeder Bus geeignet, aber je größer desto mehr Einschränkungen hat man. Ein Freund hatte mal einen alten Büchereibus mit 12 m Länge. Er war ideal für den Umbau, weil der Boden fast durchgehend flach war. Ideal ist halt ein Bus wo man wirklich volle Stehhöhe erreichen kann. Nicht schlecht ist auch wenn das äußere Erscheinungsbild wie das eines Reisebusses bleibt, z.B. auch mit entsprechender Aufschrift damit man auch mehr Parkplätze nutzen kann. Denn eins ist sicher, die Suche nach einem geeigneten Parkplatz wird zumindest in dicht besiedelten Gegenden immer eine Herausforderung sein. Viele Campingplätze werden die Zufahrt verweigern weil sie keinen Platz haben. Das ist auch schon mit unserem 9,3 m langen Offroad-Wohnmobil nicht immer einfach. Es kommt ja auch noch das hohe Gewicht hinzu.

Wenn man wirklich drin wohnen will dann sind die Anforderungen ganz andere wie für ein zeitweise genutztes Wohnmobl. Für mich heißt dass, dass das Fahrzeug 2-3 Wochen hinsichtlich Wasser, Abwasser, Toilette Strom, usw. autark sein muss. Eure Anforderungen mögen anders sein, aber wir haben unser Fahrzeug entsprechend ausgelegt.

Zitat:

3. Kann ich hinten wie bei einer Fahrradaufhängung auch einen Motorroller mit 50cc draufpacken? Kriege ich das durch den Tüv?

Dazu gibt es entsprechende Halter die man befestigen lassen kann.

Zitat:

4. Als Budeget habe ich bis zu 10.000,00 € für den Kauf und weitere 10.000,00€ für den Umbau, wobei ich aber alles (bis auf arbeiten am Motor etc.) selbst umbauen kann. Also von der Einrichtung über Solaranlagen bis hin zu schweißen und lackieren. Haltet ihr das für realistisch.

Ich halte euer Budget für viel zu klein. Selbst wenn man alles selbst machen kann so bleiben doch die Materialkosten. Diese werden deutlich über eurem Budget liegen.

Billiges Auto heißt sehr alt mit der Gefahr vieler Baustellen.

Es gibt hier so viel Details zu beachten dass ich euch empfehle euch in einschlägigen Bus- und Selbstausbauerforen zu informieren bevor ihr euch in das Abenteuer stürzt.

Ein Budget von 20.000€ kannst du komplett vergessen.
Wenn du einen Buss kaufst, kostet der zwar nicht viel Geld, aber damit wirst du nicht weit kommen.
So ne alte Karre musst du erstmal durchreparieren, sprich, Service, Bremsen, Reifen, Dichtungen, Luftanlage, ggfls. etwas Rost, etc. und dann sind deine 20.000€ schon in den reinen Buss geflossen.
Geh mal 6 oder 8 Reifen für nen Bus kaufen, kostet Stück 400€, mach mal Keilriemen, Kühlwasserschläuche, Kraftstoffschläuche neu, kauf mal 50 Liter Öl, etc...

Und wenn du drinnen anfängst, dann wird es erst richtig teuer...

Nebenbei, 12m Länge sind ja schön zum Wohnen, aber die Gesamtlänge ist untauglich, du kommst damit fast kaum mehr irgendwo hin. Ich würde schauen, dass ich bei den üblichen 7-9m lande...
Aber auch da gibts für 20t€ nix zu kaufen...

Volonne hat das Budgetthema schon angesprochen, alleine Wandverkleidungen und Isolierung für nen Buss kostet 4-stellig und von nem Tank und ner Wasserpumpe und nem Wasserhahn fließt nicht kein Wasser, dass geht dann weiter mit Tankhalterungen, Schläuchen, Schlauchklemmen, Schlauchhaltern, usw. usf. und das Kleinzeug kostet meist genau so viel wie die großen Teile. Ich würde sagen, unter 40, 50.000€ Budget brauchst du nicht anfangen zu basteln...

Und auch auf Reisen musst du dran denken, dass der Betrieb so eines Busses Geld kostet... Nicht nur die 30l Diesel die da minimum durchlaufen, sondern auch n paar Reifen, Bremsen, Werkstattkosten, Inspektionen, usw. usf. die du dann auch teuer im Ausland machen lassen musst... Ist keine billige Art zu reisen...

Kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, 20 000 sind nichts für einen Bus Umbau, da kannst du Lieber schauen, ob du nicht lieber einen 7,5 Tonner kaufst, der evtl schon umgebaut ist. Da du ja auch noch nicht mal den passenden Führerschein besitzt kommen je nach Bundesland die Kosten für den CE dazu.(2800- 3500€ ) Ein Freund von mir hatte vor 20 Jahren einen 7,5 Tonner umbauen lassen und fuhr damit durch Afrika.

Was Du vielleicht auch noch bedenken solltest, wenn Du einen Bus umbaust, ist die mangelnde Isolation.
Boden, Decke, Heck, Bug und Seitenwände kann man relativ leicht dämmen.
Aber die Fenster sind das Problem.
Fahr mal mit einem Bus mit, wenn das Wetter draußen kalt und unfreundlich oder sehr heiß ist. Da hilft die beste Klimaanlage nur sehr bedingt.
Und ein Autobus hat sehr viele Fenster. Allein da ist ein Projekt wie eine Russlandreise schon ein echtes Problem.
Selbst wenn Du viele Fenster von innen "dicht" machst, bleiben eine Unzahl an Fenstern übrig, die mit neuen (gedämmten) Fenstern ersetzt werden müssten.
Und einen Bus zu fahren, macht nicht wirklich immer Spaß, schon gar nicht in Ländern, die weitab unseres Straßen Standards sind.
Und es hat schon einen Grund, warum "Reisebusse" in den meisten Entwicklungsländern auf Fahrgestellen von sehr sehr robusten LKW´s aufgebaut sind (schau Dir mal entsprechende Filme im Fernsehen an, wo z.B. in Asien und Afrika sehr viele Tata-Busse im Einsatz sind, die wir in Europa nie als Busse akzeptieren würden).
Und noch ein Tipp: Nimm keinen Bus, der voll mit Elektronik ist. Denn dann hast Du die besten Chancen, selbst mit einer kleinen Panne in einem Entwicklungsland zu stranden, weil ihn dort keiner reparieren kann.

Aber ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und lass Dich nicht entmutigen.
Ich würde auf jeden Fall viel mehr Geld ansparen, die Wahl des Fahrzeuges nochmals gut überdenken oder vielleicht doch auf die Bahn setzen 😉

Hallo, Michael, die Idee ist ja nicht neu, die Ihr da habt ! Haben wir (als Studenten mit einem Kässbohrer S9, den wir selbst ausgebaut hatten) schon in den 70er Jahren gemacht, um zum Nordkap hochzufahren, mit 6 Leuten ! Aber mit den heutigen Maßstäben und Gesetzeslagen ist das nur innerhalb Europas relativ unkompliziert ! Wenn ich es richtig verstanden habe, wollt Ihr 1 Jahr in Europa `rumreisen und dann den "rund-um-die-Welt-Trip" beginnen ?! Ist eine gute Idee, dann habt Ihr bestimmt die Kinderkrankheiten am Fahrzeug/Ausbau und in Eurer Beziehung erkannt und behoben oder Ihr cancelt das Ganze ?! Ihr solltet Euch auch überlegen, ob Ihr die Quarantänebestimmungen für Tiere akzeptieren wollt, die in manchen (außereuropäischen) Ländern bestehen (6 Wochen ohne die Katzen festsitzen!) ??? Das nur mal so . Ich schließe mich den meisten meiner Vorredner an und bin auch der Meinung, dass Ihr mit 20.000€ nicht auskommen werdet und ein Bus unter 10 Metern Länge besser geeignet ist, um auch wirklich überall hinzukommen ! Es gibt auch Busse, die man "ablasten" lassen kann , auf 7,5 Tonnen, damit Ihr nicht den großen LKW-Führerschein machen müsst, jedoch reduziert sich dann die Zuladung und der Ausbau fiele geringer aus, was Euren Vorstellungen bestimmt nicht gerecht würde !? Die Preise für gebrauchte Busse variieren, je nach Zustand und Kilometerleistung, zwischen 20.000 und 100.000€ und Ihr könnt sicher sein, dass in die Wiederherstellung der Verkehrssicherheit nochmals 5.000 bis 15.000€ `reingesteckt werden müssen ! Also bin ich auch der Meinung, dass Ihr mit dem begrenzten Budget von 20.000€ nur zurechtkommt, wenn Ihr "jahrelang in Eigenleistung" einen billigen, alten Bus nach Euren Wünschen ausbaut ! So, wie ich es verstanden habe, wollt Ihr aber nicht "jahrelang" daran `rumbasteln, bevor Ihr loskönnt, um Eure Träume zu verwirklichen ?! Bei den Plänen, die Ihr zu haben scheint, muss das Fahrzeug völlig autark sein, um auch mal ein paar Wochen ohne Ver- und Entsorgung unterwegs sein zu können und da muss doch etliches bedacht werden, was Euch möglicherweise noch nicht ganz klar ist, ganz zu schweigen davon, dass unterwegs Reparaturen und Ersatzteilbeschaffungen anfallen können, die riesige Löcher in´s Portemonnaie reißen können !? Aber lasst Euch nicht irre machen und bloß nicht von Euren Träumen abhalten ! Ihr solltet nur eine gewisse Portion Realismus walten lassen, bevor Ihr Euch zu etwas hinreißen lasst, was Euer Leben in´s Wanken bringen könnte und Ihr plötzlich mit einem Schuldenberg dasteht und im Endeffekt alle Träume platzen !!! Viel Glück bei Euren weiteren Unternehmungen und berichtet doch weiterhin über Euer Vorhaben ! Gruß und viel Erfolg, joeleo

Eine gute Kalkulation ist alles.
Das Projekt richtig und real von vorne bis hinten durchrechnen, dann schauen wie ihr euer Budget für ein entsprechendes Fahrzeug aufgestockt bekommt und wo ihr realistisch landen werdet.

Wie gesagt, für 20 gibts nix und bauen kann man dafür schon gar nix. Vor allem nicht wenn man darin wohnen will. Es macht ja auch keinen Sinn 15.000€ in nen Buss zu versenken, um dann auf ner Luftmatratze und ohne Sanitäranlage und Heizung drinnen tanzen zu können.

Vieleicht doch mal in eine kleinere Richtung schauen, so ab 20, 30.000€ fangen erste selbstgebastelte Expeditionsmobile in gebraucht an, mit denen man durchaus auf Reisen gehen kann...

Hallo Michael,

falls du hier noch mit liest möchte ich dir meine bisherigen Erfahrungen in der Vorbereitung einer ähnlichen Reise mit der selben Idee gern mitteilen.

Da ich selber Busfahrer bin und auch schon in Afrika u.ä mit dem Reisebus unterwegs war, kenne ich die Probleme mit einem Bus und schlechten Strassen etc. sehr gut. Dabei handelt es sich allerdings um einen modernen Bus der 5 Sterne Ausstattung, der etwa 450,000 Euro kostet.

Du willst einen alten Bus kaufen, der nicht im geringsten auf solche Verhältnisse ausgelegt ist?
War auch meine Idee und ich könnte von meiner Firma auch sicher einen gebrauchten bekommen, der nochmal in der Werkstatt fit für mich gemacht wurde. Aber dafür werden selbst für mich und mit viel wohlwollen von meinem Chef, 35.000 Euro fällig.

Dann noch der Umbau und das ganze gezeter mit TÜV und Zulassung um dann doch nicht weit zu kommen?

Meine Budgetplanung lag bisher bei 150.000 Euro und trotzdem habe ich die Idee mit dem Bus doch aufgegeben.
Ich werde meine Reise um die Welt machen und zwar mit einem Wohntrailer aus den USA und einer 6x4 Sattelzugmaschine dazu. Auch wenn ich damit nicht überall hin komme, so ist mir doch der Wohnkomfort auf so einer langen Reise sehr wichtig.

Auch wenn ich die Zoll- und Visabestimmungen sicher noch nicht alle kenne, auch da warten noch einige Schwierigkeiten. Aber, wie sagt mein Chef immer, geht nicht, gibt es nicht. Auch kann ich auch im Rentenalter die Leistungen meines Arbeitgebers zur Visabeschaffung weiter nutzen (Tipp am Rande: Unbedingt 2 Reisepässe beantragen).

Also viel Spaß bei deinen Vorbereitungen. Lass dich nicht entmutigen. Es findet sich immer irgendwie eine Lösung.

Gruß Klaus

Auch in Afrika fahren sie alte Busse, idr. die von denen man meinte, dass die hier nicht mehr lange fahren, fahren da noch ewig. Tüv und Zulassung sind hier in Deutschland nicht das Problem.

Nur, mit so nem Bus hängt man immer am Straßennetz fest. Ich würde dann lieber nen 4x4 LKW nehmen, vor allem für Afrika... Busse eignen sich nur bedingt zum Wohnen, durch die Isolation, die Fensterflächen, etc. ist das Ausbauen m.E. Problematisch. Ein Sattelzug wäre allerdings für Reisen die Katastrophe... Vor allem mit US Technik in Europa...

Ich würde dann, wenn der Wohnraum wirklich wichtig ist, irgendwo Richtung 6x6 LKW gehen, da bekommt man bis zu 8m Wohnraum realisiert, das sollte reichen. Vor allem eine gescheit Bewohn- und Beheizbare Kabine, eine Abschottung zum Fahrerhaus, und im von dir genannten Budget ist das kein Problem...

Trotzdem verdient es grossen Respekt, so etwas zu planen. Aber unter 100.000 würde ich gar nicht weiter drüber nachdenken.
Mit einem Bus kommt man zu den schönsten Plätzen womöglich gar nicht hin.
Aber lass dir fas nicht vermiesen. Wenn du davon überzeugt bist, mache es einfach. Ich bin mehr der Sicherheitsdenker, was auch nicht immer gut ist.

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