Reinigung Partikelfilter Heckscheibenheizung an

Opel Astra H

Hallo,

ich habe meinen Astra H mit 1.9 CDTI 100 PS mit 17.000km gekauft und nun ca. 1200km gefahren. Heute, nach ca. 30km AB, steh ich in München an der Ampel und bemerke eine weißliche Rauchwolke um mein Auto rum, deutlich sichtbar, aber nicht unbedingt sehr viel. Beim nächsten Stopp nochmal, zudem war der Verbrauch plötzlich extrem hoch im Vergleich zu sonst. Trotzdem war ich sehr beunruhigt, bin gleich zum Händler, der natürlich nichts feststellen konnte. (Der hat die Bremsen geprüft...naja).

Nachdem ich nun hier im Forum vom Freibrennen gelesen hab (manche sagen Rauch ist normal, manche sagen Rauch ist nicht normal), habe ich noch das Handbuch gezückt und diesen Text gefunden:

Diesel-Partikelfilter:
Das Diesel-Partikelfilter-System beinhaltet
eine Selbstreinigungsfunktion in bestimmten
Intervallen. Das Filter wird durch die
Verbrennung der Rußpartikel gereinigt. Die
dabei entstehende Geruchs- und Rauchentwicklung
ist normal.
Während der Dauer der Selbstreinigung
wird die heizbare Heckscheibe automatisch
eingeschaltet.

Ich geh nun mal davon aus, dass der Rauch tatsächlich daher rührt und bin etwas beruhigter, ich werde das trotzdem weiter beobachten.

Eine Frage bleibt: Was hat die HECKSCHEIBENHEIZUNG bitteschön mit der Reinigungsfunktion des DPF zu tun????? ;-)

gruß
edagolf

Beste Antwort im Thema

Da ich vor meinem Vectra auch einen Astra mit dem Z19DTH Motor gefahren habe, kann ich sagen, dass es nicht normal ist, wenn es bei der DPF Regeneration nach Diesel stinkt. Meistens riechts nach heißem Gummi (erwärmte Aufhängungsgummis der Abgasanlage).
Auch grauer Rauch kommt vor, besonders wenn man während der Regeneration in der Stadt an der roten Ampel steht und bei grün zügig anfährt.

Für diejenigen, die es interessiert, die Bedingungen für ein Start der DPF Regeneration bei einer Beladung > 80 %. Bei höheren Beladungen, wird scheinbar auch bei innerstädtischen Geschwindigkeiten regeneriert.

Frage: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit der DPF mit der Regenerierung beginnt?
Antwort: Die nachfolgenden Bedingungen müssen für die Einleitung der Regenerierung erfüllt sein.
a.) Motorlauf seit Start > 2 Minuten.
b.) Berechnete Sättigung > 80%.
c.) Kühlmitteltemperatur > 70°C für mindestens 2 Minuten.
d.) Keine DPF relevanten Fehler im System hinterlegt.
e.) Es muss eine definierte Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle einmalig überschritten worden sein (z.B. bei >80% Beladung – 100 km/h).

Frage: Unter welchen Bedingungen wird eine begonnene Regenerierung abgebrochen/beendet?
Antwort: Normalerweise wenn die Regenerierung erfolgreich durchgelaufen ist oder:
a.) Nach einer maximalen Regenerierungszeit (20 - 25 Min.).
b.) Wenn der Motor abgestellt bzw. abgewürgt wird.
c.) Wenn der Motor lange im Leerlauf ist (5 - 10 Min.).
d.) Wenn 1000°C durch den Abgastemperatur Sensor erkannt werden.
e.) Wenn während der Regeneration Fehler an Verbrennungsrelevanten Komponenten erkannt werden (Einspritz-/Ansaug-System).

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen zur Erklärung der scheinbar planlosen und immer genau zum falschen Zeitpunkt stattfindenden DPF Regenerationen.

Übrigens wird die Beladung des DPF mittels eines Beladungsmodells errechnet und damit die notwendige Regeneration bestimmt. Der Differenzdrucksensor im DPF erfüllt nur eine Diagnosefunktion zur Überwachung des Gegendruckes im DPF. Nur bei Antara, Captiva, Z20DTx, ist der DPF-Sensor an der Auslösung der Regenerierung beteiligt.

Nachteil des Beladungsmodells: es berücksichtigt keinen erhöhten Rußaustoß, der durch ein (teilweise) offen hängendes AGR-Ventil, kleinere Leckagen in der Ladeluftstrecke (Druckdifferenz unterhalb eines definierten Schwellwertes) oder auch Tuning ausgelöst werden und zu einer überproportionalen Beladung des DPF bis hin zum Verstopfen führen kann.

21 weitere Antworten
21 Antworten

Ich habe einen nagelneuen (acht Wochen) 1,7CDTI ecoflex mit 6600km.
Ich habe noch nie sicher mitbekommen das er sich freibrennt.
Habe aber auch keinen BC.
Wie erkennt Ihr immer so sicher das er sich freibrennt???
Meiner stinkt nie, fährt immer normal, und benimmt sich nie auffällig.
Das einzige was manchmal komisch ist das die Leerlaufdrehzahl etwas erhöht ist. Aber das ist so oft das es eigentlich kein Freibrennen sein kann.
Es ist etwas weniger geworden seit dem er die 5000 km voll hat.

Ich fahre meist ein Wochenende 1200km Autobahn und dann zwei Wochen 2x15km Täglich zur Arbeit über Landstraßen.

Bin ich zu stumpf das Freibrennen zu bemerken?

Gruß

Mhm... 😁

Jetzt macht ihr mir noch Angst... 🙁
Also wie gesagt, es stinkt schon nach Diesel, der Motor wird auch einwenig lauter, wenn man ihn gut tritt. (Als normal)
Naja, mal sehen..

Da ich vor meinem Vectra auch einen Astra mit dem Z19DTH Motor gefahren habe, kann ich sagen, dass es nicht normal ist, wenn es bei der DPF Regeneration nach Diesel stinkt. Meistens riechts nach heißem Gummi (erwärmte Aufhängungsgummis der Abgasanlage).
Auch grauer Rauch kommt vor, besonders wenn man während der Regeneration in der Stadt an der roten Ampel steht und bei grün zügig anfährt.

Für diejenigen, die es interessiert, die Bedingungen für ein Start der DPF Regeneration bei einer Beladung > 80 %. Bei höheren Beladungen, wird scheinbar auch bei innerstädtischen Geschwindigkeiten regeneriert.

Frage: Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit der DPF mit der Regenerierung beginnt?
Antwort: Die nachfolgenden Bedingungen müssen für die Einleitung der Regenerierung erfüllt sein.
a.) Motorlauf seit Start > 2 Minuten.
b.) Berechnete Sättigung > 80%.
c.) Kühlmitteltemperatur > 70°C für mindestens 2 Minuten.
d.) Keine DPF relevanten Fehler im System hinterlegt.
e.) Es muss eine definierte Fahrzeuggeschwindigkeitsschwelle einmalig überschritten worden sein (z.B. bei >80% Beladung – 100 km/h).

Frage: Unter welchen Bedingungen wird eine begonnene Regenerierung abgebrochen/beendet?
Antwort: Normalerweise wenn die Regenerierung erfolgreich durchgelaufen ist oder:
a.) Nach einer maximalen Regenerierungszeit (20 - 25 Min.).
b.) Wenn der Motor abgestellt bzw. abgewürgt wird.
c.) Wenn der Motor lange im Leerlauf ist (5 - 10 Min.).
d.) Wenn 1000°C durch den Abgastemperatur Sensor erkannt werden.
e.) Wenn während der Regeneration Fehler an Verbrennungsrelevanten Komponenten erkannt werden (Einspritz-/Ansaug-System).

Vielleicht hilft das dem einen oder anderen zur Erklärung der scheinbar planlosen und immer genau zum falschen Zeitpunkt stattfindenden DPF Regenerationen.

Übrigens wird die Beladung des DPF mittels eines Beladungsmodells errechnet und damit die notwendige Regeneration bestimmt. Der Differenzdrucksensor im DPF erfüllt nur eine Diagnosefunktion zur Überwachung des Gegendruckes im DPF. Nur bei Antara, Captiva, Z20DTx, ist der DPF-Sensor an der Auslösung der Regenerierung beteiligt.

Nachteil des Beladungsmodells: es berücksichtigt keinen erhöhten Rußaustoß, der durch ein (teilweise) offen hängendes AGR-Ventil, kleinere Leckagen in der Ladeluftstrecke (Druckdifferenz unterhalb eines definierten Schwellwertes) oder auch Tuning ausgelöst werden und zu einer überproportionalen Beladung des DPF bis hin zum Verstopfen führen kann.

Hallo astra_hh,

das ist ja sehr interessant.
Soll das auch für den Z17DTR und die fast baugleichen anderen 1,7L gelten?

Ich kann bei meinem nämlich definitiv ausschließen, dass einmalig während der Fahrt schon eine höhere Geschwindigkeit gefahren sein muss, damit das Freibrennen ausgelöst wird.
Bei mir beginnt die Regeneration auch dann, wenn ich mich seit dem Motorstart nur im Stadtverkehr mit maximal 60km/h bewegt habe.

Auch nach einem unterbrochenen Regenerationsvorgang
(durch Abstellen des Motors) fängt die Regeneration ziemlich schnell wieder an
(die Kühlmitteltemp. Anzeige, die es beim Meriva ja noch gibt, fängt dann gerade an, sich zu bewegen. Von daher kann ich diese 70 Grad auch ungefähr bestätigen).
Die Geschwindigkeit ist auch in diesem Fall, bei meinem Wagen, anscheinend unerheblich.
Eine höhere Geschwindigkeit ist jedenfalls nicht erforderlich.

Nach meinem Eindruck, den ich durch das Lesen vieler Threads zu diesem Thema gewonnen habe, besteht bei der Regeneration (Dauer und Intervalle) schon ein Unterschied zwischen den 1,7 und den 1,9L-Motoren.

eine Frage noch zum Beladungsmodell:
fließt da auch mit ein, wenn durch sehr hohe "natürliche" Motorlast die Freibrenntemperatur erreicht wird. Dann dürfte sich die Beladung ja eigentlich, ohne Extra-Einspritzung von Kraftstoff, reduzieren.

Gruß
navec

Ähnliche Themen

Hallo,
mich würde auch interessieren wie ihr den Reinigungsvorgang so genau identifizieren könnt? Ich fahre jetzt schon seit ca. 3 Monaten den Astra H 1.9CDTI mit 150PS und habe auf meinen ca 7000 km noch nichts feststellen können. Tägl. Fahrstrecke ca 2 x (10km Land, 50 km AB)

Hallo ed123,

dass liegt wohl an deiner Fahrstrecke.
Wenn du nicht gerade mit 100km/h o.ä. über die Autobahn zuckelst, fällt es, je nach Motorbelastung, auch mit einem BC schwer die Freibrennung eindeutig auszumachen.
Leute, die viel im Stadtverkehr fahren und einen BC besitzen, haben das da eindeutig leichter.

Gruß
navec

Danke für die Antwort.

Das habe ich mir auch schon gedacht, dass wenn nicht unbedingt ein spezielles Lämpchen o.ä. angeht, es für mich garnicht möglich ist auf der Autobahn was zu hören oder vom Momentanverbrauch her zu merken... Ich fahre, wenn es denn die Verkehrslage zulässt, mit Tempomat, bei ca. 140 km/h.

ps: wie kann ich eigentlich feststellen, ob ich überhaupt ein Partikelfilter habe? Das Fahrzeug habe ich nämlich in Luxemburg gekauft und es hat z.B. die Schlüsselnummerkennung (2.2)AEB..., die unterscheidet sich galube ich vom deutschen Standardmodell.

Deine Antwort
Ähnliche Themen