Reifensensor - geht es auch ohne?

Mercedes E-Klasse W212

Traditionell lasse ich die Winterreifen bei meiner örtlichen, freien Werkstatt montieren. Nun sagte mir der Freundliche, dass sie den Reifendruck-Sensor nicht "verbauen" können. Dieser zeigt ja den Luftdruck im KI an. Was ist, wenn ich auf den verzichte - funktioniert dann noch der normale Warner (ich brauch keine genaue Luftdruck-Info) oder bekomme ich dann schlimmstenfalls permanent Fehler-/ Warnmeldungen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Corsa87


Aber wäre schon schöner, wenn im Winter wenigstens die "light-Version" aktiv wäre!

Jetzt habe ich mal bei MB gegoogelt. Unter Serien-Ausstattung steht dort

http://www.mercedes-benz.de/.../standardoptional.html

"Die Reifendruckverlust-Warnung kann den Fahrer frühzeitig auf einen erkannten gefährlichen Druckabfall in einzelnen Reifen hinweisen und hilft damit, Unfälle zu verhindern. Das System überwacht die Drehzahlen der einzelnen Räder und kann an deren Veränderung deutliche Druckverluste erkennen. Die Warnung erfolgt über eine Anzeige im Kombiinstrument."

Die Überwachung der Drehzahlen sollten m.E. ohne Sensoren gehen.

Sonderausstattung (also wohl zusätzlich):
"Die Reifendruckkontrolle warnt vor gefährlichem Luftverlust in den Reifen und hilft so, die Sicherheit zu erhöhen. Dazu übermittelt die Radelektronik der vier Laufräder permanent die Reifendruck- und Temperaturwerte an die Steuereinheit im Fahrzeug. Erkennt das System Abweichungen, warnt es den Fahrer durch ein Signal im Kombiinstrument."

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Zitat:

Original geschrieben von kutjub


Warum können die die Sensoren nicht verbauen?
Die werden lediglich mit einer Mutter gegen die Felge verschraubt.
Habs bei meinen gesehen, dass das wirklich keine Hexenwerk ist.

Wer so etwas nicht machen kann, sollte IMHO kein Reifenfachbetrieb sein.

Grüße

Keine Ahnung, warum die es nicht machen wollen. Immerhin montiert der Betrieb Winterreifen. Meine örtliche MB-NL bietet nur Sommerreifen und Frühjahrsputz an 🙂

http://www.muenchen.mercedes-benz.de/.../offers.html

(Dafür haben die andauernd Events mit Prominenten.)

Zitat:

Original geschrieben von Corsa87


Aber wäre schon schöner, wenn im Winter wenigstens die "light-Version" aktiv wäre!

Jetzt habe ich mal bei MB gegoogelt. Unter Serien-Ausstattung steht dort

http://www.mercedes-benz.de/.../standardoptional.html

"Die Reifendruckverlust-Warnung kann den Fahrer frühzeitig auf einen erkannten gefährlichen Druckabfall in einzelnen Reifen hinweisen und hilft damit, Unfälle zu verhindern. Das System überwacht die Drehzahlen der einzelnen Räder und kann an deren Veränderung deutliche Druckverluste erkennen. Die Warnung erfolgt über eine Anzeige im Kombiinstrument."

Die Überwachung der Drehzahlen sollten m.E. ohne Sensoren gehen.

Sonderausstattung (also wohl zusätzlich):
"Die Reifendruckkontrolle warnt vor gefährlichem Luftverlust in den Reifen und hilft so, die Sicherheit zu erhöhen. Dazu übermittelt die Radelektronik der vier Laufräder permanent die Reifendruck- und Temperaturwerte an die Steuereinheit im Fahrzeug. Erkennt das System Abweichungen, warnt es den Fahrer durch ein Signal im Kombiinstrument."

Hallo ins Forum,

m.W. ist es beim 212er so, dass Reifendruckverlustwarnung (RDW; Serie) durch die Zuwahl der Reifendruckkontrolle (RDK; SA) nicht mehr aktiv ist. Kommt es zu einem Fehler bei der RDK gibt's keine - auch nicht die passive Überwachung - des Reifendrucks durch die RDW mehr. Daher auch die Meldung im KI.

Wenn man mit WR ohne die sauteuren Sensoren unterwegs ist, hat man zwei Möglichkeiten. Entweder die Meldung hinnehmen und keine technische Überwachung haben oder beim Freundliche die RDK im System decodieren lassen, so dass man dann die RDW wieder hat. Blöd ist nur, dass man dann beim Räderwechsel immer auch den Freundlichen codieren lassen muss (SR drauf, RDK aktivieren; WR drauf; RDK deaktivieren). Dies kostet dann immer noch mal AW extra. Ein paralleler Betrieb von RDW und RDK ist nicht möglich.

@J.M.G.: Richtig, die Signale der Raddrehzahlsensoren werden von verschiedenen Systemen ausgewertet. Die Auswertung für 4matic ist aber nicht an der RDW angedockt, sondern arbeitet wie die anderen Systeme autark. Daher werden die Daten für 4matic verwertet, auch wenn die RDW durch die verbaute RDK im System deaktiviert wurde.

Viele Grüße

Peter

Zum Thema neue Räder.

Für rd. 26 Euro pro Rad gibt es beim 🙂 einen Einbausatz inkl. Ventil und allem. Der ist sehr zu empfehlen, weil die Muttern schon die Schraubensicherung drauf haben und damit bombenfest sitzen. Aber macht bitte keinen"Probelauf", denn Mutter und Ventil sind dann durch den Kleber fest verbunden.

Greets, Stefan

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Mir fehlt daran der Glaube. Für die 4matic sind ja die Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern wichtig. Kommt es zu eklatanten Abweichungen, meldet das System (so zumindest Maastricht).

Nichts anderes macht doch die RDW auch? Ich habe soeben einen Fall in Maastricht eröffnet. Denn entweder verarschen die die Kunden des RDK oder die 4matic-Kunden.

Entweder wird die Drehzahl überwacht und bei Abweichungen gemeldet - dann haben auch die Fahrzeuge mit RDK das RDW an Bord. Oder es ist nicht so - aber dann gibt es keine Überwachung der 4matic, so dass es zu Schäden am Differential kommen kann.

Eine Aussage muss falsch sein - und ganz ehrlich: Es wäre verdammt teuer, wenn die zweite Aussage zutreffen würde. Denn so könnte man herrlich seine Differentiale schrotten, wenn man zu krass abweichende Abrollumfänge fährt.

An den TE

geh mal dahin:

http://www.ebay.de/.../310687240695?...

Der hat vier neue für 35 Euro das Stück.

IMHO sollten die passen.

Grüße

Achtung! Die Batterien halten nur sechs Jahre und können nicht getauscht werden. Weiß jemand, ob die in den Sleepmode gehen, wenn sie keine Verbindung zum Auto bekommen? Sonst dürften die demnächst leer sein...

Greets, Stefan

Man kann die Batterien wohl tauschen. Dazu muss der Sensor aufgeschnitten werden. Entsprechende Anleitungen finden sich im Netz. Bei mir halten die Sensoren in einer Fehlfarbe jetzt schon elf Jahre und 100.000km... Auf meinem Kombi tun sie jetzt schon 85.000km (Sommerräder). Also ich würde da ganz locker bleiben...

Zitat:

Original geschrieben von CC5555


Achtung! Die Batterien halten nur sechs Jahre und können nicht getauscht werden. Weiß jemand, ob die in den Sleepmode gehen, wenn sie keine Verbindung zum Auto bekommen? Sonst dürften die demnächst leer sein...

Greets, Stefan

IMHo werden die nur aktiv, wenn das Rad sich dreht.

grüße

Danke Jungs!
Wieder was gelernt...
Dann weiß ich jetzt, was ich tue, wenn es bei mir so weit ist.

Hallo ins Forum,

@J.M.G.: Jeder 212er hat die feinauflösenden Sensoren für die Raddrehzahl an jedem Rad verbaut. Diese sind z.B. auch für die ABS, ESP und ASR erforderlich und deren Signale werden hierfür ausgewertet.

Ist die RDW aktiv (also keine RDK gekauft bzw. die RDK per Diagnose auscodiert), werden diese Signale auch für die RDW ausgewertet. Ist die RDW deaktiviert (also RDK gekauft und nicht auscodiert), erfolgt softwareseitig diese Auswertung nicht.

Ist das Fahrzeug ein 4matic werden die Drehzahlen auch für die Überwachung des Fahrzustands ausgewertet. Dies erfolgt unabhängig davon, ob die RDW aktiv ist oder nicht.

Somit ist die Auswertung nur eine Softwaresache. Hardwareseitig sind die Sensoren da, so dass das Bordsystem auch die Information hat. Was davon wie verarbeitet wird, ist dann eben die Einstellungssache.

Zum Thema Batterietausch: Offiziell ist ein Tausch der Batterie nicht möglich. Tatsächlich geht's aber, auch wenn das Öffnen des Gehäuses nicht gerade einfach ist. Wie lange der Strom reicht, hängt grundsätzlich von der Fahrleistung/Jahr sowie den äußeren (insbesondere thermischen) Bedingungen ab, da die Sensoren nur aktiv sind, wenn das Fahrzeug fährt (ok, sie sind es schon, wenn der Schlüssel auf Stellung 2 ist und der Motor nicht läuft, aber lange bleibt man ja auf der Position nicht).

Viele Grüße

Peter

PS: Die Raddrehzahlsensoren werden übrigens auch fürs Navi ausgewertet; beim COMAND kannst Du Dir die Daten auch im Geheimmenü anzeigen lassen.

Mir ist die Funktionsweise schon klar, mein Problem ist doch ein ganz anderes:

Maastricht behauptet das Fahrzeug würde Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern erkennen und wenn kritisch für die 4matic melden.

Maastricht behauptet aber auch, das Fahrzeug habe bei verbautem Code 475 kein 477, also keine Warnmeldung bei Drehzahlunterschieden!

Die beiden Aussagen passen überhaupt nicht zusammen.

Hallo ins Forum,

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Maastricht behauptet das Fahrzeug würde Drehzahlunterschiede zwischen den Rädern erkennen und wenn kritisch für die 4matic melden.

dies erfolgt m.W. (habe aber selbst keinen 4matic) auch. Das Fahrzeug wertet die vorliegenden Signale der ABS/ESP-Radsensoren aus und meldet sich, wenn's zu große Differenzen gibt.

Zitat:

Maastricht behauptet aber auch, das Fahrzeug habe bei verbautem Code 475 kein 477, also keine Warnmeldung bei Drehzahlunterschieden!

Die beiden Aussagen passen überhaupt nicht zusammen.

Dies ist richtig, da bei RDK (= Code 475) die RDW (= Code 477) im System nicht aktiviert werden kann.

Deine Schlussfolgerung, dass es eine Auswertung von Drehzahlunterschieden nur bei Code 477 gäbe, ist m.W. falsch. Die Meldungen der Raddrehzahlsensoren werden vom Bordsystem für verschiedene Zwecke ausgewertet. Somit kann das 4matic-Steuergerät diese Informationen verarbeiten, selbst wenn keine RDW, sondern die RDK an Bord ist. Hier besteht m.W. keine Koppelung zwischen den Systemen.

Somit sollten die Aussagen schon passen, es sei denn, dass Maastricht die Schlussfolgerung mit den Drehzahlunterschieden auch auf das 4matic-System bezogen hätte. Wenn dies so sein sollte, nehme ich an, dass aufgrund Deiner Nachfrage man sich dort noch kundig macht.

Viele Grüße

Peter

Die intelligente Variante wäre, wenn das System auch bei verbautem RDK auf RDW als Backup-System zurückfällt, solange es nicht von allen vier Sensoren den Luftdruck gemeldet bekommt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das nicht implementiert ist.

Hallo ins Forum,

Zitat:

Original geschrieben von CC5555


Die intelligente Variante wäre, wenn das System auch bei verbautem RDK auf RDW als Backup-System zurückfällt, solange es nicht von allen vier Sensoren den Luftdruck gemeldet bekommt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das nicht implementiert ist.

volle Zustimmung, gibt's aber nicht. Ich vermute, dass dies gewollt ist, um entweder die Sensoren für den Radsatz zu verkaufen (wenn Du RDK und WKR ab Werk nimmst, ist die RDK auch teurer, weil dann die WKR gleich die Sensoren bekommen) oder diejenigen, die sich die Sensoren sparen wollen, beim jährlichen Wechsel für die Umcodierung bezahlen zu lassen.

Programmiertechnisch sollte es m.E. kein Problem sein, die RDW als Backup vorzusehen, wenn die RDK gestört ist. Die Datenbasis liegt ja vor und müsste nur entsprechend als if-then eingetragen werden.

Viele Grüße

Peter

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