Reifendruckwarnung trotz dass direktes RDKS nicht verbaut ist?

Ich war heute etwas verwundert.
In meinem Tiguan habe ich ein direktes RDKS. Für Arbeiten im Wald habe ich Felgen mit Reifen gekauft, bei denen RDKS nicht verbaut ist. Bisher hatte ich immer nur die Anzeige, dass RDKS gestört ist.
Heute aber hat er plötzlich einen Druckverlust angezeigt und sogar einen Wert in die vordere linke Reifenanezige geschrieben.
Woher nimmt der Computer die Daten?
Im Bild anbei zeigt er, dass das RDKS gestört ist, aber einen Druck zeigt er dennoch an.
Ist das normal? Und wie gesagt wo hat er die Daten her?

RDKS Druckanzeige
29 Antworten

Aus Vergleichen der Raddrehzahlen einen Luftverlust in einem Rad zu diagnostizieren und eine Warnmeldung zu geben ist eines. Aus den unterschiedlichen Raddrehzahlen einen Luftdruck auf 1/10 bar genau berechnen zu wollen (noch dazu ohne Kenntnis über die gerade montierten Reifengrößen und -querschnitte) wäre schon ein Husarenstück, das selbst dem Baron Münchhausen des Reifengewerbes die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.

Die Raddrehzahlfunktion muß Programmiert sein, das wird bei eingebauten Sensoren keiner machen. Wie bereits vermutet schätze ich auch ein Signal eines anderen Sensors. Da hilft nur Aluhut...

Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 9. Oktober 2024 um 15:26:09 Uhr:


Wenn sich das Fahrzeug im Suchmodus befindet kann das passieren.

OK, aber muss dieser Suchmodus nicht manuell eingeleitet werden? Üblicherweise müssen ja (neue) RDKS-Sensoren angelernt werden.

Zitat:

@Rockville schrieb am 10. Oktober 2024 um 07:05:01 Uhr:



Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 9. Oktober 2024 um 15:26:09 Uhr:


Wenn sich das Fahrzeug im Suchmodus befindet kann das passieren.
OK, aber muss dieser Suchmodus nicht manuell eingeleitet werden? Üblicherweise müssen ja (neue) RDKS-Sensoren angelernt werden.

Nicht zwingend

Wenn du zum Beispiel bei Mercedes deine Winterräder montierst, auch wenn die noch nie am Fahrzeug waren, und kompatibel sind erkennt er die.

Wenn der Istdruck vom Referenzdruck abweicht, meldet er sich.

Wenn er keinen Sensor findet, geht und bleibt er im Suchmodus

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Ok, das kannte ich so nicht. Ich hatte noch nie gehört, dass die Werte von einem fremden Fahrzeug empfangen werden können.

Dem Sensor ist egal von wievielen Autos er erkannt wird.
Er sendet halt
Das schwierige ist, dass das suchende Auto genau in der Nähe steht
An einer Parklücke beim ausparken z.b.

Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 10. Oktober 2024 um 08:01:08 Uhr:


Dem Sensor ist egal von wievielten Autos er erkannt wird.
Er sendet halt

Sicher, ich dachte aber an den anderen Übertragungsweg: Dem Auto sollte es nicht egal sein, von welchem Sensor das entspr. Steuergerät den Wert erhält. Daher dachte ich, dass man das manuell einleiten muss ("anlernen"😉 und danach dann eine Authentifizierung stattfindet, um nicht an der Ampel die Werte vom Nebenmann zu empfangen.

@Rockville
Ich gebe Dir recht und sage, dass Authentifizierung in Form eines "Verheiratens" eines Sensors mit dem dazugehörigen Steuergerät eigentlich Pflicht wäre.

Aber dann kommen sofort zwei Gegner aus ihren Ecken:
Die einen fühlen sich von ihrem Dienstleister "abgezockt" wegen des Anlernens und die anderen stellen sich quer wegen des "fehlenden Komforts".

Jo und ich sage, dass ich euch da enttäuschen muss
Ich hab’s schon selber probiert

Dem automatischen Anlernen steht doch nichts entgegen. Ich hab’s nicht geprüft, aber ich gehe davon aus, das jeder Sensor eine Seriennummer hat. Wird nichts empfangen, dann geht der Empfänger irgendwann auf Suche. Findet er einen Sensor, wird die Seriennummer gespeichert und somit andere Seriennummern ignoriert, solange die gespeicherte Seriennummer sich immer mal wieder meldet.

Somit geht Anlernen ohne Werkstatt ganz von alleine.

Nur wenn keine RDKS verbaut sind, dann kann natürlich auch ein fremder Sensor fälschlich als neu erkannt werden.

Soviel ich weiß, senden die Sensoren nur bei Bewegung. Meldet der ABS Sensor also, dass sich das Rad dreht, wird ein RDKS Signal erwartet.

Zitat:

@Unimog8000 schrieb am 10. Oktober 2024 um 08:01:08 Uhr:


Dem Sensor ist egal von wievielen Autos er erkannt wird.
Er sendet halt
Das schwierige ist, dass das suchende Auto genau in der Nähe steht
An einer Parklücke beim ausparken z.b.

Da sehe ich kein Problem.

Autobahnbaustelle und 2 fahren nebeneinander her.

Oder.....

Wenn das eigene Fahrzeug Sensoren hat die senden ist so etwas ja kein Problem. Im Zweifelsfall wird das stärkere Signal genommen oder Datensalat ignoriert.

Aber ohne Sensor lauscht das Fahrzeug und lauscht weiter und dann kommt auf einmal ein Signal und das wird sofort gespeichert. War eben von einem anderen Fahrzeug.

Zitat:

@ghm schrieb am 9. Oktober 2024 um 23:07:26 Uhr:


Aus Vergleichen der Raddrehzahlen einen Luftverlust in einem Rad zu diagnostizieren und eine Warnmeldung zu geben ist eines. Aus den unterschiedlichen Raddrehzahlen einen Luftdruck auf 1/10 bar genau berechnen zu wollen (noch dazu ohne Kenntnis über die gerade montierten Reifengrößen und -querschnitte) wäre schon ein Husarenstück, das selbst dem Baron Münchhausen des Reifengewerbes die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.

... ach ja, hatte ganz vergessen, dass diverse Professoren Drs. Besserwisser am Werk sind. Die wissen natürlich genau, was die Elektronik alles kann oder auch nicht kann. Und dann versuchen sie, andere lächerlich zu machen.

Funktionierende Lösungsansätze haben sie anscheindend bisher aber auch noch nicht ...

Na ja, war ja auch nur eine Idee von mir.

Zitat:

[...]
Na ja, war ja auch nur eine Idee von mir.

Eine Idee, die ein gewisses Grundverständnis im Umgang mit Parametern und Variablen und deren Berechenbarkeit vermissen lässt. Den Fähigkeiten von Ingenieuren werden halt von den Naturgesetzen Grenzen gesetzt, denen sie nicht entkommen können.

Aber meine Erwähnung des ehrenwerten Barons war lediglich als humorige Einlassung gedacht. Keinesfalls wollte ich damit irgendjemanden persönlich bloßstellen oder gar lächerlich machen. Im umgekehrten Fall solltest du es dann aber auch unterlassen, den Stand der 'Professoren Drs.' (wie du sie nennst) lächerlich zu machen. Auch sie könnten sich persönlich gekränkt fühlen und sie können ja nichts dafür, dass sie vielleicht mehr gelernt haben und mehr wissen als du. Oder vielleicht doch? Ihr Wissen kommt ja ja nicht vom Himmel geflogen und wenn du weniger weißt als sie, dann musst du sie deswegen ja nicht als Besserwisser beleidigen.

Zitat:

@Roadrunner-07 schrieb am 11. Oktober 2024 um 12:39:50 Uhr:



Zitat:

@ghm schrieb am 9. Oktober 2024 um 23:07:26 Uhr:


Aus Vergleichen der Raddrehzahlen einen Luftverlust in einem Rad zu diagnostizieren und eine Warnmeldung zu geben ist eines. Aus den unterschiedlichen Raddrehzahlen einen Luftdruck auf 1/10 bar genau berechnen zu wollen (noch dazu ohne Kenntnis über die gerade montierten Reifengrößen und -querschnitte) wäre schon ein Husarenstück, das selbst dem Baron Münchhausen des Reifengewerbes die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.

... ach ja, hatte ganz vergessen, dass diverse Professoren Drs. Besserwisser am Werk sind. Die wissen natürlich genau, was die Elektronik alles kann oder auch nicht kann. Und dann versuchen sie, andere lächerlich zu machen.

Funktionierende Lösungsansätze haben sie anscheindend bisher aber auch noch nicht ...

Na ja, war ja auch nur eine Idee von mir.

Wenn er nichts geschrieben hätte dann ich.
Mit der Zusatzinformation dass ja auch Kurvenfahrten das Ergebnis verfälschen würden.
Auch wenn diese sich teilweise ausgleichen.
Weil ja meist auf eine rechts eine Linkskurve folgt.
Und umgekehrt.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 11. Oktober 2024 um 14:50:58 Uhr:


Mit der Zusatzinformation dass ja auch Kurvenfahrten das Ergebnis verfälschen würden.

Technisch dürfte es beim indirekten RDKS wohl eine Kleinigkeit sein, über den Lenkwinkelsensor Kurvenfahrten herauszufiltern, sodass man auch in einer sehr langgezogenen Kurve keine Meldung über fehlerhaften Luftdruck bekommt. Ganz so dumm sind die Systeme ja nicht.

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