1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W212
  7. Reifendrucksensoren

Reifendrucksensoren

Mercedes E-Klasse W212

Hallo,
moeglicherweise stelle ich jetzt dumme Fragen. Doch leider konnte ich weder durch Suchfunktion noch durch "Googeln" eine fuer mich verstaendliche Antwort finden.
Ich beschaeftige mich mit der Anschaffung von Winterrädern und -reifen und frage mich, wie eigentlich die Reifendruckkontrolle, die ich unter "Service" abrufen kann, funktioniert.
Ich konnte finden, daß die Sensoren in die Räder eingebaut sind. Zudem gaebe es auch Raeder ohne Sensoren. In diesem Fall zeige das Dysplay natuerlich auch keinen Reifendruck an.
Doch wie funktioniert die Übertragung ueberhaupt? Wo sitzen die Sensoren eigentlich genau? Und sind die Sensoren schon mit eingebaut, wenn ich originale Mercedes/AMG-Felgen kaufe? Wie verhält es sich mit Rädern anderer Hersteller?
Ueber auch fuer einen technischen Laien verstaendliche Antworten wuerde ich mich sehr freuen!
VG,
Femur18

Beste Antwort im Thema

Hallo ins Forum,

serienmäßig hat der 212er die Reifendruckverlustwarnung an Bord. Diese ist über die Radsensoren realisiert und reagiert bei stärkeren Abweichungen der Raddrehzahlen. Im Display kannst Du die auch nur neu aktivieren.

Als Sonderausstattung gibt des die Reifendruckkontrolle. Diese verfügt über Sensoren auf den Felgen (kombiniert mit dem Felgeneinsatz) und zeigt im KI den echten Innendruck des Reifens an und warnt daher recht früh bei Druckverlusten. Die Übertragung der Daten zwischen Rad und Fahrzeug erfolgt per Kurzstreckenfunk.

Die Sensoren sind bei den Felgen nicht dabei und müssen bei allen Rädern extra gekauft werden. Bei den echten Daimler-Rädern ist Platz für die Sensoren da. Bei den Fremdherstellern i.d.R. (von Felgen für extreme Niederquerschnittsreifen mal abgesehen) auch.

Schau' Dir auch mal dieses Thema an. Da stehen auch noch interessante Infos drin.

Viele Grüße

Peter

10 weitere Antworten
10 Antworten

Hallo ins Forum,

serienmäßig hat der 212er die Reifendruckverlustwarnung an Bord. Diese ist über die Radsensoren realisiert und reagiert bei stärkeren Abweichungen der Raddrehzahlen. Im Display kannst Du die auch nur neu aktivieren.

Als Sonderausstattung gibt des die Reifendruckkontrolle. Diese verfügt über Sensoren auf den Felgen (kombiniert mit dem Felgeneinsatz) und zeigt im KI den echten Innendruck des Reifens an und warnt daher recht früh bei Druckverlusten. Die Übertragung der Daten zwischen Rad und Fahrzeug erfolgt per Kurzstreckenfunk.

Die Sensoren sind bei den Felgen nicht dabei und müssen bei allen Rädern extra gekauft werden. Bei den echten Daimler-Rädern ist Platz für die Sensoren da. Bei den Fremdherstellern i.d.R. (von Felgen für extreme Niederquerschnittsreifen mal abgesehen) auch.

Schau' Dir auch mal dieses Thema an. Da stehen auch noch interessante Infos drin.

Viele Grüße

Peter

Hallo Peter,
vielen Dank fuer Deine Antwort, die etwas "Licht" in mein Unwissen gebracht hat! Unter "RDK" hatte ich nicht gesucht...
Darf ich vielleicht noch eine Zusatzfrage stellen? Die Sensoren senden wohl alle auf der gleichen Frequenz, woher "weiß" der Bordcomputer, welches Signal von welchem Reifen kommt? Und - der Preis von 450 - 500 Euro ist doch wohl nicht ernst gemeint, oder?
Danke und herzlichen Gruß,
Femur18

Du hast die Sender in den Reifen und einen Empfänger das Steuergerät. Jeder Sender hat seinen eigenen Erkennungscode womit die Position identifiziert wird. So erkennt das System die einzelnen Reifenluftdrücke.

400 € kann schon hinkommen für alle 4 Drucksensoren.

Du hast doch bestimmt das Serienmäßige System verbaut? Also ohne Drucksensoren?

Hallo zusammen,

dazu habe ich auch mal 'ne Frage.
Ist das System "RDK", was hier beschrieben wird, so viel besser als das serienmäßig verbaute System?
Rechtfertigt es den Mehrpreis und Mehraufwand beim Felgentausch etc.?

Gruß

Ähnliche Themen

1 Sensor kostet 120 Euro inkl. Mwst. Fakt.

Bei der RDK kann von jedem Rad der Druck abgefragt werden, z.B. 2,3 Bar,
und bei der RDW sagt das KI das z.B.das re. vo. Rad Druck verliert.
Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:

Original geschrieben von Sippi-1


1 Sensor kostet 120 Euro inkl. Mwst. Fakt.

Bei der RDK kann von jedem Rad der Druck abgefragt werden, z.B. 2,3 Bar,
und bei der RDW sagt das KI das z.B.das re. vo. Rad Druck verliert.
Nicht mehr und nicht weniger.

Hallo,

dann reicht mir die einfache Version. Den Druck der einzelnen Reifen sollte man von Zeit zu Zeit prüfen, ob mit oder ohne RDK.
Als Fahrer ist es wichtig zu wissen, wenn ein Reifen Luft verliert um es zu prüfen und darauf zu reagieren.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Bruno_Pasalaki


Du hast die Sender in den Reifen und einen Empfänger das Steuergerät. Jeder Sender hat seinen eigenen Erkennungscode womit die Position identifiziert wird. So erkennt das System die einzelnen Reifenluftdrücke.

400 € kann schon hinkommen für alle 4 Drucksensoren.

Du hast doch bestimmt das Serienmäßige System verbaut? Also ohne Drucksensoren?

Hallo,

nein, ich habe das System mit Drucksensoren. Das feature war bei ganz gut ausgestattetem knapp elf Monate altem Werkswagen einfach mit dabei. Haette ich als Primaerkaeufer wahrscheinlich nicht genommen. Nun ist es nunmal da und hat bei mir Fragen aufgeworfen.

Sind die Sender eigentlich markiert? Steht also auf dem Sender, daß dieser z.B. in das linke Hinterrad gehoert?

VG,
Femur18

Hallo ins Forum,

Zitat:

Original geschrieben von Femur18


Sind die Sender eigentlich markiert? Steht also auf dem Sender, daß dieser z.B. in das linke Hinterrad gehoert?

nein, die Sender können auf jedem Rad verwendet werden. Es gibt da keine Vorfestlegungen. Die Zuordnung erfolgt nach Einbau, da die Antennen schon erkennen können, von welchem Rad das Signal kommt, auch wenn alle auf der gleichen Frequenz funken.

Nur als Hinweis: Die Batterien in den Sensoren halten so ca. 5-6 Jahre. Wenn die leer sind, werden neue Sensoren fällig, die Batterien kann man nicht tauschen 😰. Insoweit hast Du schon laufende Kosten.

Die RDK ist schon ein gutes System, weil Du Druckverluste sehr frühzeitig erkennen kannst. Die serienmäßige RDW meldet sich eher spät, wenn der Druckverlust bereits zu einer Änderung des Abrollverhaltens geführt hat. Mir ist allerdings der Aufwand für die Sensoren zu hoch, da Du im Normalfall beide Sätze (SR und WR) ausrüsten musst, damit Du Dir die Änderung im System sparen kannst und da es außerdem keinen Grund gibt, nur die Hälfte des Jahres die Absicherung zu haben.

Viele Grüße

Peter

Hallo,
Danke fuer die wirklich fundierten Antworten!
Vollkommen verbluefft bin ich darueber, daß es sich bei den RDS um Wegwerfartikel handelt, die nach 5-6 Jahren "verbraucht" sind! Nun bin ich etwas hin- und hergerissen, ob ich sie beim Kauf von Winterreifen und -rädern mit anschaffen soll...
In den aufgezogenen Sommerreifen sind die Sensoren bereits verbaut. Doch ob ich bereit bin, 400 Euro fuer diese Gimmick auch fuer die Winterreifen auszugeben, lasse ich mir noch ein paar Male durch den Kopf gehen!
Nochmal Danke fuer Eure Reaktionen! Tolles Forum!!!
VG,
Femur18

kleiner zusatz: die verlustwarnung sagt lediglich: "luftdruck überprüfen und verlustwarner neu aktivieren". ob und welches rad eventuell beschädigt ist, darum musst du dich selbst kümmern. die rdk hingegen sagt dir explizit welches rad betroffen ist. ausserden sind beim verlustwarner keinerlei sensoren im rad verbaut. ein luftverlust wird einzig und allein über ein sich schneller drehendes rad vom esp-sg erkannt. falls du deine wr räder ohne rdk-sensoren nimmst, ist eine umprogrammierung auf verlustwarner nicht mehr zulässig! dann haste pech und musst selbst deine luftdrücke kontrollieren (so wie es eigentlich auch die pflicht des fahrzeugführers ist!).
meine persönliche meinung ist, dass ein verlustwarner völlig ausreicht. ich würde lieber selber kontrollieren...
ihr kennt den spruch: "vertrauen ist gut..."

Deine Antwort
Ähnliche Themen