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Reifendimension und Umfang
Hallo,
Ich habe eine Frage zu den Reifendimensionen.
Ich fahre aktuell originale MB-Reifen in 245/45 r18. Die originalen MB-19 Zöller haben die Dimension 245/45 r19.
Müsste sich bei einem Zoll mehr (18 auf 19) nicht eigentlich der Reifenquerschnitt (also das /45) verringern, damit der Umfang gleich bleibt? Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Danke und VG
15 Antworten
Hallo,
ja wenn Du den Umfang gleich halten möchtest, dann musst Du das wohl tun.
Ist aber schwachsinn, da sich der Reifenumfang nur um 4% ändert, das liegt innerhalb aller Toleranzen.
Und auch wenn es nicht viel ist....45 ist minimal komfortabeer als 40 Querschnitt. Finde ich jedenfalls.
Gute Nacht
Mick
Hallo Vidocq,
Meines Erachtens hast du völlig Recht: der Umfang ändert sich minimal und damit auch die Anzeigegenauigkeit von Tacho und Kilometerzähler.
Du musst deshalb aber nicht zwingend auf einen kleineren Reifenquerschnitt gehen.
Aber genau um diese Differenzen auszugleichen gibts beim V zwei Radgruppen (der richtige Fachbegriff fällt mir grad nicht ein), die programmiert werden können: für die eher kleineren und für die eher größeren Umfänge. Daher sollte man immer schauen, dass man mit Sommer- und Winterrädern in der gleichen Gruppe bleibt, um sich das Umprogrammieren zweimal jährlich zu sparen.
Danke für die Antworten! Ging mir wirklich nur ums Verständnis. Ich hätte erwartet, dass man zumindest werksseitig den Umfang konstant hält. Aber wenn die Differenz im Rahmen bleibt bzw. die Abweichung leicht programmierbar ist, ist der Aufwand wohl überschaubar. VG
Mache Dir bei dem Wechsel keine Gedanken... ich bin von 16Zoll Winter auf 20Zoll Sommerräder gewechselt, ohne irgendwas programmieren zu müssen. Die 20Zoll Reifenkombination habe ich bei der Dekra eingetragen, nach Vorlage eines Tachonachweises, den ich am gleichen Tag bei Bosch habe machen lassen.
Darf ich fragen, für welche Felgen Du Dich entschieden hast? Suche gerade schöne 19 Zöller für den nächsten Sommer...
@TE Das ist ja hochgradig spannend, was die Vorredner hier posten! Leider wird es dadurch nicht richtiger. Natürlich ändert sich bei 245/45 R19 gegenüber dem serienmäßigen 245/45R18 der Abrollumfang erheblich um fast +4%, und diese Abweichung ist deutlich über der zulässigen Toleranz, diese beträgt +1/-4 %.
Wenn Du solche Kombi fahren möchtest, dann muss diese zwangsläufig nach §19(2) i. V. mit §21 StVZO abgenommen werden. Mag sein, dass es ohne Tachoangleichung noch geht, das wird der Sachverständige schon ermitteln. Freigängigkeit sollte imho passen, muss man mal anschauen.
Maximal zugelassen war mein Vito mit 205/65 R16 und nun mit 245/40 R20 ohne Tachojustierung oder Programmierung sondern nur mit Tachonachweis.
Prüfe doch mal Deine Felgenwerte im Online-Felgenrechner... da kannst Du die Abweichungen sehen.
Ich habe noch MAM RS2 in 8x19 samt neuwertiger Winterbereifung in 245/45 r19 von meinem Ex-A6. Lochkreis und Nabendurchmesser passen. Hab sie noch nicht montiert, überlege aber, ob ich sie eintragen lassen könnte. Ist unterm Strich vll einfacher als diese verkaufen und andere kaufen.
PS: natürlich mit anderen Nabendeckeln ;-)
Zitat:
@gardiner schrieb am 22. August 2019 um 16:41:24 Uhr:
@TE Das ist ja hochgradig spannend, was die Vorredner hier posten! Leider wird es dadurch nicht richtiger. Natürlich ändert sich bei 245/45 R19 gegenüber dem serienmäßigen 245/45R18 der Abrollumfang erheblich um fast +4%, und diese Abweichung ist deutlich über der zulässigen Toleranz, diese beträgt +1/-4 %.
Wenn Du solche Kombi fahren möchtest, dann muss diese zwangsläufig nach §19(2) i. V. mit §21 StVZO abgenommen werden. Mag sein, dass es ohne Tachoangleichung noch geht, das wird der Sachverständige schon ermitteln. Freigängigkeit sollte imho passen, muss man mal anschauen.
Das ist natürlich kein muss, wenn es sich um Originalfelgen handelt.
Diese sind durch dieses Dokument abgedeckt und hier insbesondere die Seite 5: https://www.mercedes-benz.de/.../...-Klasse_Vito_Marco_Polo_BR_447.pdf
Zitat:
@Vidocq schrieb am 22. August 2019 um 21:30:42 Uhr:
Ich habe noch MAM RS2 in 8x19 samt neuwertiger Winterbereifung in 245/45 r19 von meinem Ex-A6. Lochkreis und Nabendurchmesser passen. Hab sie noch nicht montiert, überlege aber, ob ich sie eintragen lassen könnte. Ist unterm Strich vll einfacher als diese verkaufen und andere kaufen.
PS: natürlich mit anderen Nabendeckeln ;-)
Wenn ich es auf dem Foto richtig sehe haben deine Reifen nur einen Lastindex von 98. Das ist aus meiner Sicht für V oder Vito zu wenig, da es nur maximal 750kg pro Reifen bzw. 1500kg pro Achse entspricht.
Oh ja. Das stimmt wohl. Aber selbst die Reifengröße ist für 19“ ja nicht richtig.
Sorry, genau. Danke für den Hinweis. Mein Gedanke war, dass der Umfang passen könnte, wenn ich von 245/45 18 auf 245/40 19 gehe, sich also der Querschnitt verringert. Daher die Eingangsfrage und meine Verwunderung, dass MB selbst bei 245/45 19 bleibt.
Aber selbst, wenn das passt, ist der Loadindex tatsächlich ein Problem. Bei 3.100kg max reichen 98 vll in der Theorie aber wohl nicht für eine Eintragung.
Schade, das hatte ich mir einfacher vorgestellt. Wenn ich neue Reifen kaufe, müssen immer noch die Felgen eingetragen werden.
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 22. August 2019 um 21:35:11 Uhr:
Zitat:
@gardiner schrieb am 22. August 2019 um 16:41:24 Uhr:
@TE Das ist ja hochgradig spannend, was die Vorredner hier posten! Leider wird es dadurch nicht richtiger. Natürlich ändert sich bei 245/45 R19 gegenüber dem serienmäßigen 245/45R18 der Abrollumfang erheblich um fast +4%, und diese Abweichung ist deutlich über der zulässigen Toleranz, diese beträgt +1/-4 %.
Wenn Du solche Kombi fahren möchtest, dann muss diese zwangsläufig nach §19(2) i. V. mit §21 StVZO abgenommen werden. Mag sein, dass es ohne Tachoangleichung noch geht, das wird der Sachverständige schon ermitteln. Freigängigkeit sollte imho passen, muss man mal anschauen.
Das ist natürlich kein muss, wenn es sich um Originalfelgen handelt.
Diese sind durch dieses Dokument abgedeckt und hier insbesondere die Seite 5: https://www.mercedes-benz.de/.../...-Klasse_Vito_Marco_Polo_BR_447.pdf
Klingt gut, liest sich noch besser, aber leider, man ahnt es schon, wieder nicht korrekt. Sämtliche noch so tollen, 100% mit dem eigenen Fahrzeugtyp haben leider keine Relevanz für die Zulässigkeit, diese oder jene Rad-Reifenkombi's ans eigene Fahrzeug zu schrauben. Sogenannte "Herstellerbescheinigungen" sind keine zulässigen Prüfzeugnisse im Sinne des §19(2) StVZO. Zulässig ist schlicht, was in der Fahrzeug-Genehmigung (national, EG oder ECE) und deren Nachträgen benannt wird, nichts anderes. Nachrüsten darf man dann solche Kombinationen, welche ihrerseits über ein zulässiges Prüfzeugnis verfügen, dann ist die Abnahmepflicht in dem jeweiligen Prüfzeugnis beschrieben, ob notwendig oder nicht.
Das KBA hat bereits vor Jahren die sogenannten Herstellerbescheinigungen betreffende Anweisung an Automobilhersteller, Radhersteller, Tuner etc. geschickt, aber wie man sieht, mahlen die Mühlen langsam, Mercedes baut heute wohl noch immer solche unnützen Dokumente.
Ich schliesse meine Frage mal hier an, weil es um die Reifendimension geht.
Original fahre ich Sommer 245/45/19 grundsätzlich zufrieden bis ich die Winterreifen aufgezogen habe (225/55/17). Mehr Gummi mehr Komfort sagt man so schön. Tatsächlich fühle ich mich wohler mit der 17er. Optisch gefallen mir aber die 19er mehr. Trotz Airmatic empfinde ich die 19er etwas weniger komfortabler. Da ich auf die 19er nicht verzichten möchte habe ich mir überlegt; 245/50/19 Reifen zu kaufen für nächsten Sommer, gemäss Reifenrechner bin ich mit 3% in der Tolleranz.
Frage: Fährt jemand die Kombination und konnte dadurch mehr Komfort erreichen? Oder ist es bereits zu viel Querschnitt das es bereits schleifen würde in den Radkästen-Abdeckung?
Freue mich auf Antworten.
Grüsse
