Reifen über Kreuz tauschen sinnlos?
Moin,
bin Laie und frage daher euch: Ich habe das ein oder andere mal gelesen, dass man Reifen nicht über Kreuz tauschen sollte, da sich ein Reifen für eine Richtung "gewöhnt" und beim Tausch über Kreuz nur mehr Verschleiß dann bringt und sozusagen den Grund, den man eigentlich mit dem Tausch über Kreuz erreichen möchte(Verschleiß ausgleichen), verloren geht.
Ist da was wahres dran?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bernd_Clio_III schrieb am 30. Mai 2018 um 15:12:02 Uhr:
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 30. Mai 2018 um 14:45:00 Uhr:
Du hast es (noch) nicht verstanden. 😁😉Ich brauch ´ne Zeichnung ... *wäääääh* 😁 😁 😁
Machen wir jetzt gemeinsam:
-Du stehst hinter Deinem Fahrzeug.
-die Reifen der HA haben Sägezähne.
-Du nimmst alle vier Räder von der Radnabe und legst sie auf ihrer Radposition ab.
-die Spannung steigt... Nun nimmst Du die beiden hinteren Räder, kreuzt sie und montierst sie an der VA.
-jetzt noch die Räder der VA seitengleich an die Radnaben der HA montieren und Du bist fertich.
War das einfach?
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Zitat:
@Sebastian2811 schrieb am 13. April 2019 um 21:06:25 Uhr:
Wie lange dauert es denn bis so ein Sägezahn wieder weg ist? Meine Eltern haben einen extremen bei ihrem Meriva mit dem Conti Sport Contact 5. Hab jetzt mal über Kreuz getauscht. Die Geräuschkullisse ist immer noch extrem aber durch starkes Beschleunigen müsste es ja bald besser werden?
😉 Die Kiste mal eine größere Strecke sportlich über kurvige Straßen jagen, optimalerweise auch noch auf einer Berg-und Talbahn. Je stärker der Reifen in allen möglichen Richtungen belastet wird desto schneller verschwindet der Sägezahn, bzw entsteht erst gar nicht.
Der Sägezahn entsteht wenn immer die gleichen geringen Kräfte in die gleiche Richtung einwirken. Also bevorzugt bei extrrem defensiver Fahrweise oder Autobahnfahrten, da wirken schlicht zu wenige stärkere Querkräfte auf die Profilblöcke ein.
Also da tausche ich lieber, bevor ich mein Auto und meine knappe Zeit mit dem Fahren von unproduktiven Kilometern belaste. Dauert zwar auch ein bisschen, lässt sich aber mit der Überprüfung von Bordwerkzeug, Bremsbelägen, Fahrwerksgummis, Achsmanschetten und Reifenlaufflächen verbinden. Und bietet auf diese Weise einen deutlichen Mehrwert. Außerdem spare ich die Zeit, dem Monteur zu erklären, wie ich getauscht haben will:
RR -> HL -> VR -> VL -> HR -> RR
Durch die Einbeziehung des Reserverades (RR) erreiche ich, dass ich keine Stützen brauche, stets ein Reserverad mit demselben Verschleißgrad wie die Laufräder zur Verfügung steht (wichtig beim Allradantrieb von Audi) und der Reifensatz 20% länger hält, bevor ich mich mit dessen Erneuerung befassen muss.
Das ist tatsächlich machbar, wenn du ein Reserverad in gleicher Größe hast wie die anderen Räder und auch noch die identischen Felgen.
Wird bei den wenigsten Fahrzeugen heute allerdings so zutreffen, gerade wenn man Alufelgen hat.
Unfassbar solche Ratschläge zu geben.
Außer dir @a4kabrio wird wohl sonst niemand in diesem Universum das Ersatzrad mit gleichen Reifen, dazu noch mit gleichen Felgen ausgestattet haben.
Die wenigsten haben überhaupt ein Notrad geschweige denn Ersatzrad in gleicher Größe an Board.
Sind wir jetzt hier auf einmal in der Märchenstunde im Märchenland oder wo...?
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Leute, die Technik ist selbst in manchem Handbuch beschrieben.
Aus technischer Sicht spricht da kaum was dagegen. Für Leute, dere Auto keine 4mm Profilunterschied verträgt sicher eine Option, wenn die Hürde mit fer Felge/Reifengröße genommen werden kann.
Bloß was mache ich im Schadensfall an einem Reifen?
Gleich alle 5 neu? Auf den 4 unbeschädigten weiterfahren und nen ähnlich profilierten fürs Ersatzrad besorgen?
Seit ich Autos kaufe (gutes Dutzend in 35 Jahren) waren nur 2 davon nicht ab Werk mit vollwertigem Reserverad auf passender Felge ausgestattet. Für diese habe ich jeweils eine entsprechend gleiche Felge beschafft und mit passendem Reifen bestücken lassen. Kosten gebraucht: 30€ für Stahlfelge, 100€ für Alufelge. Neu natürlich teurer: 50€ Stahl, ab 400€ Alu.
Im Schadensfall kann ich das Auto an Ort und Stelle wieder vollwertig instandsetzen und habe im Wagen einen festen Platz zum Mitnehmen des defekten Rades. (Geht bei Notrad nicht, da muss das versiffte Rad zwischen das Urlaubsgepäck gestopft werden.)
Bislang hatte ich Glück und der defekte Reifen konnte immer wieder repariert werden. Sollte mal einer irreparabel sein, muss ich mich am Profil der übrigen Reifen orientieren: bei 5-8 mm würde ein einzelner neuer beschafft werden (der Profildurchschnitt der Achsen darf sich um 2 mm unterscheiden), unter 5 mm Restprofil würde ich in Erwägung ziehen, den ganzen Satz zu erneuern und ggf. bis dahin ohne Ersatzrad fahren.
Bei der Herangehensweise muss man ja echt überlegen, welches Auto Platz für einen echtes Reserverad bietet.
Ab gewissen Baujahren ist ja maximal Platz für ein Notrad bzw. nur noch ne Ecke für das Reparaturset.
Den Golf bekommt man für läppischen Aufpreis immer noch mit Reserverad in Fahrbereifung. Manch ein affektierter Zierrat ist deutlich teurer.
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, da ich immer gebraucht kaufe. Ich hatte fünf Autos mit serienmäßigen Alufelgen, davon war bei zweien das Ersatzrad in Alu bereits dabei, bei zwei anderen habe ich mir je eine gebrauchte Alufelge für 'nen Hunderter besorgt und bei einem war der Reservereifen auf 'ner Stahlfelge montiert. Das war ein Opel und der stellte sich auch insgesamt als sparsam verarbeitet heraus.
Habe gerade noch einmal in die Preisliste vom A4 Cabrio geguckt. Reserverad in Fahrbereifung 130€, Fußmatten Audi exklusive mit Lederkeder 395€.
Denke auch, dass das wohl Stahl sein wird zu dem Aufpreis. Die beiden meiner Wagen, bei denen das Reserverad ab Werk auf Alu montiert war, hatten es noch serienmäßig.
130 € kostet alleine schon der Reifen, ohne Felge.
Ihr glaubt doch sicherlich nicht im Ernst, dass dies dann eine weitere Alufelge im Wert von bspw. 500 € für eine R-Line Felge sei?
Genug des Off-Topic Reserverades, hier geht´s um den sinnlosen oder effektiven Wechsel der 4 montierten Serienräder und deren Möglichkeit des Tauschens und nicht um Reserveräder in Stahl.
Reserveräder auf Stahl kann man auch sinnvoll in den Tausch einbeziehen, nämlich dann wenn die Fahrbereifung ebenfalls auf Stahl ist.