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Reifen noch gut?

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)

Hey Leute,

bin zu Gast im Polo Forum, hab heute Autos mit meiner Freundin getauscht und gleich was zu bemängeln 😁

Das Aussehen der Reifen gefällt mir überhaupt nicht (Bilder), dieses Muster am Mantel....wie seht Ihr das? Profiltiefe ist noch sehr gut aber dieser Spröder Streifen ist auf allen 4 Rädern.

180/60 R14 Vredestein Snowtrac 3 sind drauf und von 37. KW 2010 also schon etwas älter. Den TÜV hat er mit diesen Reifen bekommen, vor 2 Monaten. Ich tendiere zu "Herbst 2015 austauschen".

Oder meint Ihr lieber sofort tauschen weil das doch sehr gefährlich ist? An meinen Autos hatte ich sowas noch nie, zumal ich deutlich mehr km fahre und mehr Reifenverschleiß habe, drum habe ich mit sowas keine Erfahrungen.

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9 Antworten

Sieht wirklich nicht gut aus. Es deutet auf sehr spröde Gummimischung hin, die durch Alter / UF Strahlen entstehen.
Waren es Runderneuerte Reifen, oder ganz Neue ? Mit einer DOT von 3710 schon heftig, oder evtl. immer mit zuwenig Luftdruck gefahren. Ich persönlich würde damit keine längeren Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten mehr Fahren.
Wie verhalten sie sich denn bei Nässe ? Längerer Bremsweg, rutschen / durchdrehen bei starkem Anfahren ?
An Reifen und Bremsen sollte man nie Sparen.
Liebe Grüße Peter.

Zitat:

@welli00 schrieb am 7. März 2015 um 20:12:50 Uhr:


Sieht wirklich nicht gut aus. Es deutet auf sehr spröde Gummimischung hin, die durch Alter / UF Strahlen entstehen.
Waren es Runderneuerte Reifen, oder ganz Neue ? Mit einer DOT von 3710 schon heftig, oder evtl. immer mit zuwenig Luftdruck gefahren. Ich persönlich würde damit keine längeren Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten mehr Fahren.
Wie verhalten sie sich denn bei Nässe ? Längerer Bremsweg, rutschen / durchdrehen bei starkem Anfahren ?
An Reifen und Bremsen sollte man nie Sparen.
Liebe Grüße Peter.

Sehe ich auch so. Tja ich fahr den Polo selten, drum kann ich nicht beurteilen ob er sich schlechter verhält, und 1800kg quattro A4 und 1300kg Frontkratzer Polo will ich nicht vergleichen.

Der Reifen war gebraucht gekauft weil kurzfristig ein Satz benötigt wurde. Beim Kauf hatte ich diesen begutachtet, sah ganz gut aus. Da der Satz gut verpackt und tocken in einer Scheune lagerte haben wir zugegriffen, Preis war OK. Der "Vorbesitzer" hat den Reifen auch kaum gefahren.

Find ich erstaunlich dass die in 4 Jahren so schlimm aussehen.
Ich hatte Conti Sport Contact 3 auf meinem A4, die waren 5 Jahre alt und sahen noch Top aus. Hab sie nur getauscht weil die vorne wenig Profil hatten und ich wegen quattro alle 4 tauschen musste.

Tja, dann müssen die Sommerreifen wohl etwas früher draufgezogen werden würd ich sagen.

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 7. März 2015 um 16:20:26 Uhr:


[...]
180/60 R14 Vredestein Snowtrac 3 sind drauf und von 37. KW 2010 also schon etwas älter. Den TÜV hat er mit diesen Reifen bekommen, vor 2 Monaten. Ich tendiere zu "Herbst 2015 austauschen".
[...]

Die Reifen sehen in der Tat nicht mehr so fit aus.

Aber wenn das Profil noch gut ist, würde ich die noch ein Jahr fahren und dann nach 6 Jahren austauschen ---> fertig! 😉

Es ist schließlich nur ein Polo und kein Sportler, der über 200 Km/h fährt.

Profil ist noch top!

Tja, muss man überlegen. Glücklicherweise fährt sie fast auscchließlich in 50km/h Zonen. Ich denke da nur an Teilschuld falls mal ein Unfall passiren sollte, dann heißt es gleich "Deine Reifen waren hin, Du trägst Mitschuld"

Da hätt ich kein Bock drauf.

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Schon mal die reifen von Leihwagen auf den himmlischen canarischen Inseln gesehen...?
mach dir mal keine sorgen...da brauchst du keinen platzer erwarten....
das leben eines Reifens liegt im inneren...doch mehr als 180 würde ich damit auch nicht mehr fahren wollen ??

würde mal sagen, dass 50% aller Reifen mit diesem Alter so aussehen.

Ich bin bei Reifen und Fahrwerk halt lieber vorsichtig.

Naja, einen Reifenplatzer erwarte ich auch nicht. Ist ja nur das Profil dass Spröde ist. Der 1.4 Benziner schafft mit viel Anlauf gerade mal 190 auf dem Tacho.

Ich bleib dabei, Herbst 2015 gibts neue Socken. Ist im Moment ja die beste Zeit, um Winterreifen zu kaufen 😁

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 8. März 2015 um 10:29:33 Uhr:


Ich bin bei Reifen und Fahrwerk halt lieber vorsichtig.

Naja, einen Reifenplatzer erwarte ich auch nicht. Ist ja nur das Profil dass Spröde ist. Der 1.4 Benziner schafft mit viel Anlauf gerade mal 190 auf dem Tacho.

Ich bleib dabei, Herbst 2015 gibts neue Socken. Ist im Moment ja die beste Zeit, um Winterreifen zu kaufen 😁

Winterreifen dürften im Moment / Frühjahr eine DOT von 2014 haben. Ich persönlich würde sie mir jetzt noch nicht kaufen nur weil sie günstiger sind, sondern im Herbst mit frischer DOT.

Liebe Grüße Peter

Wer den schlechten Zustand seiner Autoreifen ignoriert, kann als Halter oder Lenker des Fahrzeugs zur Rechenschaft gezogen werden. Das gilt selbst dann, wenn die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern noch nicht unterschritten ist, warnt die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung. Von einem gewissen Alter an zeigen Reifen zwischen den Profilblöcken mitunter erste Risse. Wenn solch ein Reifen beispielsweise auf Grund eines zu geringen Luftdrucks platzt, zieht die Ausrede „Ich bin doch kein Reifenfachmann“ nicht mehr.

Deshalb sollten auch Laien den Zustand der Reifen regelmäßig prüfen, raten die Experten der GTÜ. Dazu gehört der korrekte Luftdruck. Dieser sollte auch unter Berücksichtigung etwaiger Zuladung bei jedem zweiten Tankvorgang gecheckt werden. Außerdem kommt es auf die Profiltiefe an. Um die Kontrolle dort zu vereinfachen, wurde die Reifenindustrie schon vor Jahren aufgefordert, in das Profil sogenannte TWI (Thread Wear Indicator) einzubauen. Das sind kleine Erhebungen in den Tiefen des Profils. Sie treten auf dem Niveau der abgefahrenen Profilblöcke genau an der Grenze zur gesetzlich geforderten Mindestprofiltiefe zum Vorschein.

Zur Beurteilung der Profiltiefe reicht oft aber schon ein Blick auf das eingeschlagene Vorderrad. Wer sich nicht sicher ist, kann ein Euro-Stück in die Profiltiefen stecken. Der Goldrand sollte komplett darin verschwinden. Ist der Reifen bis auf die Markierungen abgefahren, ist der Wechsel längst überfällig. Besser wäre ein Wechsel bei drei Millimeter, bei Winterreifen sollte die Profiltiefe mindestens noch vier Millimeter betragen. Doch es stecken noch andere Risiken im Reifen. Irgendwann ist ein Reifen auch schlicht zu alt. Dazu gibt es aber nur wenige eindeutige Anzeichen. Längeres Stehen, starke Sonneneinstrahlung oder falsche Lagerung können einem Reifen ebenso stark zusetzen wie der normale Gebrauch, bei dem das Gummi und die Karkasse wenigstens gleichmäßig durchgeknetet werden.

Der Grund liegt in den physikalischen und chemischen Prozessen, die einen Reifen, abgesehen vom normalen Abrieb, altern lassen: Ozon, Hitze, Feuchtigkeit und UV-Strahlung spalten die chemischen Verbindungen auf – mit Folgen, die zum Teil auch durch anschließenden Fahrbetrieb nicht umkehrbar sind. Das Gummi wird spröde, hart und rissig.

Zwar setzen die Hersteller vermehrt Alterungs- und Antioxidationsmittel ein, um diese Prozesse zu verlangsamen, ganz aufhalten lässt sich die Zersetzung des Reifens durch Umwelteinflüsse jedoch nicht. Reifen sollten deshalb stets kühl, trocken und vor Sonnenlicht geschützt gelagert werden. Dabei sollten die Reifen nicht zu hoch aufeinander gestapelt werden. Besser ist ein Felgenbaum, der die Räder an der Felge aufnimmt und den Kontakt des Gummis mit anderen Materialien verhindert.

Tadellos gelagert können Reifen bis zu fünf Jahre ohne Qualitätsverlust überstehen. Unbenutzt darf solche Lagerware sogar als Neureifen verkauft werden. Allerdings hat der Käufer dann Anspruch auf Preisminderung. Da es sich kaum um den aktuellsten Reifen neuester Bauart handelt. Gegen Reifen aus dem Fachhandel, die zwei Jahre auf Lager gelegen haben und dem aktuellen Typ entsprechen, ist in der Regel nichts einzuwenden. Spitzfindige Gebrauchtwagenkäufer werden mit Blick auf das Herstellungsdatum der Reifen aber einen Abschlag vom ausgehandelten Kaufpreis geltend machen.

GTÜ-Tipp

Wann müssen oder sollten Reifen ersetzt werden?
Es lohnt sich, die Reifen zu prüfen. Ist der Reifenzustand ursächlich an einem Unfall schuld, so müssen Halter mit 110 Euro sowie Fahrer mit 75 Euro Bußgeld rechnen.

Die gesetzliche Mindestprofiltiefe ist 1,6 Millimeter und auch für Laien am TWI-Punkt gut zu erkennen. Ersatzweise kann auch der Goldrand einer Euromünze als Maß dienen. Das ist jedoch nur die gesetzliche Anforderung.

Als vernünftige Mindestprofiltiefe empfiehlt die GTÜ jedoch drei Millimeter bei Sommer- und vier Millimeter bei Winterreifen.

Bei Anhängern mit 100 km/h Zulassung dürfen die Reifen laut Gesetz nicht älter als sechs Jahre sein. Das wird auch bei der Hauptuntersuchung geprüft.

Bei typischen Standfahrzeugen wie Wohnmobilen, Anhängern, Caravans oder Oldtimern sollten die Reifen keinesfalls älter als acht Jahre alt sein.

Bei Reifen in normalem Einsatz gilt eine Obergrenze von acht Jahren als kritisch – selbst wenn noch genug Restprofil vorhanden ist.

Stuttgart, den 12. Juni 2013

4.424 Zeichen Lauftext
Bei Abdruck Belegexemplar an die GTÜ erbeten.

Für weitere Informationen:
GTÜ Gesellschaft für
Technische Überwachung mbH
Vor dem Lauch 25
70567 Stuttgart


Ihr Ansprechpartner:
Hans-Jürgen Götz
Fon: 0711 97676-620
Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz@gtue.de
Web: www.gtue.de

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