Reifen frage
Hallo leute wolte mal nachfragen ob meine wieter reifenen von mein b vectra 185/70/14 auf einen 3 golf passen???
Danke euch für die antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Fliegentod
Das würde ja bedeuten, dass z. B. ein Formel 1 Fahrzeug vorne (kleine Reifen) schneller fährt als hinten (große Reifen), sodass das Heck dem Vorderwagen nicht folgen könnte? Wohl kaum!Zitat:
Original geschrieben von hades86
Ganz einfach. Je größer der Durchmesser/Umfang des Reifens, desto mehr Weg legt das Auto bei einer Radumdrehung zurück. Der Tacho würde also bei zu großen Reifen "nachgehen".Und da ich mal einen Golf III hatte: Da kommen 185/60/14 drauf und nicht 185/70/14. Passt also nicht.
Noch extremer ist der Gegenbeweis wohl bei den US-Amerlikanischen Raketenfahrzeugen auf der Viertelmeile (weiß jetzt gerade nicht wie die richtig heißen), Vorne Miniräder und hinten absolut fette Walzen! Die haben extrem unterschiedliche Durchmesser und fahren doch gleichzeitig die gleiche Geschwindigkeit!
Oder aber auch die alten Hochräder, diese Fahrräder aus den Anfängen des Radfahrens, hinten Rad mit 2 Meter Durchmesser und vorne mit 30 Zentimetern, und man glaubt es nicht: Beide Reifen fuhren gleich schnell!
Gruß
Fliegentod
Wurde ja nie bezweifelt, das hat aber nichts mit der GeschwindigkeitsMESSUNG zu tun. Wenn das Kombiinstrument weiß, dass ein Impuls vom ABS-Sensor einer Radumdrehung entspricht, ist der Gegenwert der Radumdrehung, also der Radumfang, variabel und muss eingestellt/definiert werden, damit eine sinnvolle Geschwindigkeitsmessung dabei rauskommt.
Beispiel:
Im Fall von Rad 1 sind es 1,20m Umfang und im Fall von Rad 2 sind es 1,40m. Ist jetzt der Tacho (EDIT: Das Kombiinstrument, man sollte schon bei einer Bezeichnung bleiben...) auf Rad 1 eingestellt und du steckst Rad 2 drauf, ist es immer noch ein Impuls, den das Kombiinstrument bekommt, dieser hat aber den falschen Wert zugewiesen. Das Kombiinstrument denkt, es wäre 1,20m vorangekommen, weil es ja einen Impuls bekommen hat. In Wirklichkeit hat sich das Auto aber wegen Verwendung von Rad 2 mit 1,40m Umfang schon 1,40m bewegt statt 1,20.
24 Antworten
Ich habe ja kein "Problem", wie kommst du darauf!
Stell`dir ein Windrad vor, mit Rotordurchmesser von 10 Meter, das sich (gemessen an der Nabe) konstant mit 20 km/h dreht! Während des Drehens mit dieser Geschwindigkeit "wachsen" jetzt die Rotoren in der Länge!
Warum, sag mir warum sich deshalb jetzt die gemessene Geschwindigkeit an der Nabe verändern soll?
Physikalisch unmöglich!
Gruß
Fliegentod
Zitat:
Original geschrieben von Fliegentod
Ich habe ja kein "Problem", wie kommst du darauf!Stell`dir ein Windrad vor, mit Rotordurchmesser von 10 Meter, das sich (gemessen an der Nabe) konstant mit 20 km/h dreht! Während des Drehens mit dieser Geschwindigkeit "wachsen" jetzt die Rotoren in der Länge!
Warum, sag mir warum sich deshalb jetzt die gemessene Geschwindigkeit an der Nabe verändern soll?Physikalisch unmöglich!
Gruß
Fliegentod
Das ist richtig
Die Rotoren haben aber damit einen größeren Aussendurschmesser und legen einen längeren Weg zurück.
Und damit ändern sich der Weg in der Formel: Geschwindigkeit = Weg/Zeit woraus sich eine andere Geschwindigkeit ergibt.
Nicht nur die Drehzahl am Rad (Narbe) ist Interessant sondern auch der zurückgelegte Weg.
Aber ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Nee, wir reden nicht aneinander vorbei!
Ich glaube eher, dass mein "gefährliches Halbwissen" in diesem Fall eben nicht durch euer "gefährliches Halbwissen" widerlegt, korrigiert oder richtiggestellt werden kann!
Bis jetzt jedenfalls hat mich keine von euren "Theorien" von meiner Meinung abbringen können, da müsste schon mal ein ausgewiesener Fachmann mit wirklich stichhaltigen Argumenten hier auftauchen!
Was soll`s, angenehme Nachtruhe!
Gruß0
Fliegentod
@ fliegentod:
hast du ein fahrrad mit digitaltacho? 😉
es geht um den abrollumfang. fährt man eine strecke von 100m, dreht sich ein kleineres rad häufiger als ein großes rad. bei jeer umdrehung wird ein impuls vom rad auf den tacho übertragen. vom kleinen rad werden also bei gleicher strcke mehr impulse übertragen als vom großen rad. daher ist der tacho auf einen bestimmten radumfang geeicht. weicht der radumfang zu weit von diesem sollwert ab, zeigt er zu wenig an (zu große räder) oder zu viel (zu kleine räder).
alle räder bewegen sich also mit der selben geschwindigkeit vorwärts, ein kleines rad dreht sich aber schneller, um dieselbe geschwindigkeit zu erreichen wie das große rad, auf grund des abrollumfangs.
back 2 topic:
wie groß ist denn der nabendurchmesser bei vectra und golf? ist der identisch? selbst wenn der lochkreis passt, müssen ggf. noch zentrierringe her.
gruß
andy
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Sag mal, hast du in Physik am Fenster gesessen? 😁
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Dann stell dir eben dein Windrad vor:
Die Nabe dreht sich trotzdem gleichschnell, aber wie bereits von Batzen richtig formuliert:
Die Rotoren haben aber damit einen größeren Aussendurschmesser und legen einen längeren Weg zurück.
Heißt: Je weiter der äußere Punkt des Rotors von der Welle/Nabe entfernt ist, desto mehr Weg legt dieser äußere Punkt bei einer Drehung um die Nabe herum auf der Kreisbahn zurück. Jetzt stelle dir diesen äußeren Punkt als Kreis um die Nabe herum vor, dann hast du einen Reifen.
Der kleinere Reifen hat einen kleineren Umfang, der größere einen größeren.
Wir definieren einen Punkt X auf der äußeren Bahn des Kreises und haben in der Mitte vom Kreis die Nabe.
An der Nabe sitzt der Sensor, der dem Instrument sagt, wann eine Umdrehung vorbei ist.
Jetzt montieren wir auf die Nabe den kleineren Reifen: Die Umdrehung wird vom Sensor an der Nabe registriert, der Punkt X auf dem Reifen hat kreisförmig einen Weg von 1,20m zurückgelegt.
Montieren wir den großen Reifen: Die Umdrehung wird genauso vom Sensor an der Nabe registriert (das ist das Gleiche, in dem Punkt hast du ja Recht, aber darum geht es ja nicht), aber der Punkt legt einen Weg von 1,40m zurück, weil seine Kreisbahn größer ist!
Und um eine Geschwindigkeit zu berechnen braucht das Kombiinstrument - wie du schon richtig erwähnt hast - Weg und Zeit. Aber der Weg, den das Kombiinstrument zur richtigen Berechnung benötigt, ist doch abhängig vom Umfang des Rades (hier im Beispiel ja 1,20 und 1,40)! Und das Kombiinstrument kann den Umfang des Rades ja nicht riechen, es muss ihn mitgeteilt bekommen. Ist es also auf 1,20 Radumfang eingestellt und der Reifen mit 1,40 Umfang wird montiert, denkt es ja immer noch, der Umfang des Rades wäre 1,20, obwohl dieser jetzt 1,40 ist. Die Variable Weg in der Weg-Zeit-Berechnung stimmt dann nicht, also kommt ein falsches Ergebnis für km/h heraus!
Jetzt endlich verstanden?
jetzt sollten wir das thema aber langsam erschlagen habe. 😁 *rofl*
schade, dass man nicht wissen muss, warum ein auto fährt, um es fahren zu dürfen. die straßen wären so frei! ^^ 😉
Stimmt 😁
Ich weiß auch nicht, wie oft das noch sein muss. Vielleicht sieht morgen die Welt schon wieder ganz anders aus, wenn er den Kopf frei hat und sich das nochmal langsam durchliest 😉
Ich möchte noch zu den bisher guten Erklärungen die Stichworte Rotationsgeschwindigkeit und Translationsgeschwindigkeit ergänzen.
Vielleicht sollte Fliegentod diese beiden Worte mal bei Wikipedia suchen und dann noch einmal ganz genau nachdenken.... eventuell auch darüber, warum er momentan der einzige hier ist, der seine These vertritt....
Diese hat er nämlich verstrickt und ist somit zu seiner falschen Vorstellung gekommen.
Ansonsten sollte man bei ihm vielleicht eher ein Staurohr in seinem Auto installieren, damit er mit seinem physikalischen Verständnis zu einer verständlichen Form der Geschwindigkeitsmessung kommt.
Mit einem Staurohr wird bei Flugzeugen die Geschwindigkeit gemessen, weil es ja ziemlich schwer wäre, an einem rotierenden Teil, vielleicht der Turbine, die Fluggeschwindigkeit zu messen... zumindest kommt dann seine Überlegung der Relativgeschwindigkeit zum Zuge...
Ich möchte noch sagen, dass ich hier niemanden veralbern will. Es hat eben nicht jeder ein Händchen für solche Dinge...
Falls es morgen noch Bedarf geben sollte, die Sache besser zu beschreiben, oder aber einfach anders, dann werde ich es vielleicht auch noch mal versuchen. Blöd nur, dass sowas am besten mit einer Zeichnung geht und ich diese grade nicht mit annehmbarem Zeitaufwand digitalisieren kann.
Gruß
Headhunter_T
Zitat:
Original geschrieben von Fliegentod
Stell dir ein Windrad vor, mit Rotordurchmesser von 10 Meter, das sich (gemessen an der Nabe) konstant mit 20 km/h dreht! Während des Drehens mit dieser Geschwindigkeit "wachsen" jetzt die Rotoren in der Länge!
Warum, sag mir warum sich deshalb jetzt die gemessene Geschwindigkeit an der Nabe verändern soll?Physikalisch unmöglich!
Physikalisch unmöglich ist, dass sich die Nabe (also der Mittelpunkt der Rotors) mit "
Bahngeschwindigkeit" dreht, statt mit "
Winkelgeschwindigkeit"!
der ABS-Sensor ermittelt die Anzahl der Rad-Umdrehungen in einem gewissen Zeitraum.
Die Reifengröße ist im Steuergerät hinterlegt.
Und aus diesen Angaben, also Radumdrehungen, Reifengröße und das Zeitfenster wird die Geschwindigkeit ermittelt.
Wenn nun eine dieser Angaben abweicht, dann wird eine falsche Geschwindigkeit errechnet.
In unserem speziellen Fall ändert sich nun die Reifengröße.
Der Umfang nimmt zu, die Umdrehungszahl bleibt gleich, der Zeitraum auch.
Daß heißt, das das Auto bei gleicher Rad-Umdrehung und gleichem Zeitraum eine weitere Strecke zurücklegt.
Also ist die tatsächliche Geschwindigkeit höher, als die im Tacho angezeigte.
Daher ist eine Tachoangleichung auf den neuen Rad-Umfang nötig, damit wieder die reale Geschwindigkeit im Tacho angezeigt wird.