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reifen.com hat meine Felge demoliert!

Themenstarteram 21. März 2012 um 13:32

Heute morgen fuhr ich mit meinen Sommerräder zu reifen.com/Tyrex in Dortmund Dorstfeld. Ich benötigte zwei neue Sommerreifen und wollte bei der Gelegenheit gleich die Sommerreifen gegen meine Winterreifen tauschen lassen.

Nach dem der Herr in der Werkstatt die neuen Reifen montiert hat und die Räder wieder am Auto waren, stellt ich fest, dass eine Felge beschädigt ist. Dieser Schaden war vor der Montage jedoch noch nicht an der Felge und verläuft radial, direkt am Übergang zum Reifen, also ganz außen. Die vorherigen Reifen verfügten auch über Bordsteinkantenschutz, sodass die Felge vor leichten Beschädigungen geschützt war.

Im Herbst habe ich die Felgen von Hand gewaschen und versiegelt, da wäre mir ein solcher Mangel also sicher aufgefallen! Zudem habe ich die Felgen vor dem Aufziehen auf Beschädigungen untersucht.

Als ich den Monteur darauf ansprach antwortete dieser nur sehr unfreundlich, dass er das nicht gewesen sein könne, das müsste schon da gewesen sein!

Daraufhin sprach ich den Filialleiter auf die Beschädigung an, der ebenfalls sehr energisch darauf bestand, dass dort tausende Reifen montiert würden und das dies nicht von seinem Mitarbeiter verursacht worden sei.

Daraufhin fuhr ich zu einer benachbarten Werkstatt und erfragte, ob es möglich ist eine solche Beschädigung beim Aufziehen eines Reifens herbeizuführen, was mit der KFZ-Meister dort promt bestätigte.

Als ich den Filialleiter erneut darauf ansprach, dass dies sehr wohl möglich sei, wurde dieser sehr ungehalten und versichtere mir, dass er auf keinen Fall für den Schaden aufkommen werde.

Darauf hin suchte ich einen weiteren Reifenfachhandel in Dortmund auf, schilderte meine Situation und bekam nochmals die Bestätigung, dass dies ohne weiteres möglich sei, sogar sehr danach aussehe und es offenbar deutlich bessere Maschinen zum beschädigungsfreien Aufziehen von Reifen gäbe. Dort wurde mir dann noch ein Gutachter empfohlen, den ich als nächstes aufsuchte.

Dieser schüttelte nur mit dem Kopf und sagte etwas wie "Ist der bescheuert, dass der das nicht anerkennt, das ist doch eindeutig!". Er bestätigte mir, dass der Kratzer frisch ist und dieser eindeutig von so einer Maschine stammen kann. Da die Reifen nachweislich die letzten 5 Monate in unserem Keller lagen und dieser Kratzer nur maschinell erzeugt werden kann, ist es daher dann doch recht eindeutig.

Als ich darauf wiederholt den Filialleiter ansprach, wurde dieser noch unverschämter und deutete an, ich wolle ihm einen Schaden unterjubeln, den er/sein Mitarbeiter nicht verursacht hat. Dies ließe sich nur gerichtlich klären, ich solle es doch gerne mal versuchen!

Ist das bei reifen.com üblich solchen Leuten eine Filiale anzuvertrauen? Ich war schon oft bei reifen.com und habe es auch weiterempfohlen. Das werde ich wohl ab jetzt lieber lassen. Es ist ja nahezu unverantwortlich da noch Kunden hinzuschicken. Klar, Fehler können passieren, aber offenbar ist die Werkstattausstattung nicht auf dem neusten Stand und vor allem bei so einem Beschwerdemanagement und Kundenservice... Unfassbar, was reifen.com alles einstellt.

Ich habe jetzt die Wahl Gutachten zu veranlassen und dies gerichtlich klären zu lassen (mit meinem Anwalt habe ich schon alles durchgesprochen) oder ich bleibe auf dem Schaden von 520€ (Preis einer Original Volkswagen-Felge 18") + erneutes Umziehen sitzen.

Das nächste mal werde ich mir wohl einen fähigeren Reifenhändler, vor allem mit angemessenem Beschwerdemanagement suchen und das kann ich jedem anderen auch nur empfehlen! Dabei wollte ich doch nur 2 neue Reifen haben... wer kann denn ahnen, dass das jetzt SOOO teuer wird und mit soviel Ärger verbunden ist. Da wäre wirklich jeder andere Reifenhändler billiger gewesen!

Also für mich steht fest: Nie wieder! :-(

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. April 2012 um 16:29

Wäre doch möglich, dass noch jemand am Ausgang des Themas interessiert ist ;-)

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Ich würde es gerichtlich klären. Reifen.com würde höchstwahrscheinlich einlenken.

Mach mal ein Bild...

Kann man die Felge nicht für paar € wieder inst. setzen, is ja nicht aus Gold :confused:

Ist der ausführende Betrieb in der KFZ-Innung? Wenn ja könntest du es zunächst über die Schieddstelle der Innung probieren.

Hast du das alles an dem halben Tag heute gemacht?

Reifen montieren lassen, zwei Werkstätten aufgesucht um deren Meinung zu hören, zweimal zurück zum Reifenhändler , zum Sachverständigen gefahren und danach noch zum Anwalt?

Ich hatte vor Jahren einen ähnlichen Fall. Kratzer nach der Montage in der Felge.

Der Reifenhändler hat auch behauptet der Kratzer wäre schon da gewesen das hätte ihm seine beiden Monteure auch so bestätigt.

Ich hab die Felgen aber am Tag vorher gereinigt und da war kein Kratzer drin.

Ein Gutachter der sich das kurz angeschaut hat, meinte dann auch der Kratzer kommt wahrscheinlich vom montieren. Aber ob sie das gewinnen und der ihnen die kompletten Kosten ersetzen muss kann ich ihnen nicht versprechen.

Ich habs dann sein lassen und mir wohl oder übel ne neue Felge für fast 400 Euro gekauft.

Kein Gutachter wird bestätigen , dass der Schaden tatsächlich bei der Montage entstanden ist. Sie werden nur die Möglichkeit bestätigen

Ich finde, man sollte sich nicht immer alles gefallen lassen.

Wenn der Filialleiter schon unverschämt wird, dann hat er was zu verbergen.

PS: Ruf halt mal bei Akte2012 an. :)

naja das problem ist das zum recht kommen kosten auf einen zukommen....ich würd das ganze auch einem anwalt übergeben und in den sauren apfel beissen und die sb der rechtschutz zahlen.

am 21. März 2012 um 16:10

Schicke eine mail an die Zentrale oder rufe dort an, die sind meistens recht kulant und klären es mit der Filiale ab.

Erst mal Beweise sichern - also nochmal hin zu dem Gutachter, Schaden beweiskräftig feststellen lassen und wenn er sich schon aus dem Fenster lehnt und sagt, das wäre "frisch", dann soll er das auch in sein Gutachten reinschreiben.

Danach würde ich mich schriftlich mit Kopie des Gutachtens an die .com Zentrale wenden. Wenn sie einlenken gut, wenn nicht kannst könnte ich mir immer noch überlegen wie weit ich das ganze treiben will.

ghm

(der nur schreibt was er machen würde aber keine unerlaubte rechtsberatung gibt :) )

am 21. März 2012 um 23:58

Sowas ist in der Branche absolut üblich. Vor vielen Jahren, als ich selber noch keinen Führerschein hatte, hat mein bester Freund sich bei mir immer deswegen ausgeweint. Er hat sein Auto beim VW-Autohaus (VW-Vertragswerkstätte) abgegeben, und als er es wiederbekommen hat, war eine Beule drin. Waren sie natürlich nicht gewesen, alles geleugnet. Bei späteren Gelegenheiten hat er versucht, sich vorher die Beulenfreiheit des Fahrzeugs schriftlich bestätigen zu lassen, aber da ist das Autohaus nicht drauf eingegangen, aus Angst, vorher eine Beule übersehen zu haben (letzteres kann ich sogar nachvollziehen). Dann bekam er das Auto wieder, und die Fensterheber waren falschrum angeschlossen (linker Fensterheber öffnet rechtes Fenster und umgekehrt). Dann hat er das Auto wiederbekommen, und zu Hause hat er gemerkt, dass er es nicht mehr abschließen konnte, weil die Zentralverriegelung nicht mehr funktioniert hat. Logischerweise haben ihn diese Effekte zu mehrmaligen Wechseln der Werkstatt motiviert, aber es war überall derselbe Mist. In der Branche wird einfach massiv gepfuschelt. Freie Werkstätten sind da fast empfehlenswerter als Vertragswerkstätten. Dass Eigenverschulden konsequent und mit zur Schau getragenem Selbstbewusstsein geleugnet wird ist da eine Selbstverständlichkeit.

Ich weiß nicht, ob mutziman sich mit seiner Felge vor Gericht durchsetzen könnte. Dass der Schaden nicht vorher schon da war klingt wahrscheinlich, aber ob der Richter es als bewiesen ansieht scheint mir fraglich, und zweifelsfrei beweisen müsste mutziman es, um Recht zu bekommen. Der Schaden hätte ja theoretisch auch schon beim vorherigen Reifenwechsel (oder gar anderswo) entstanden sein können, und mutziman lügt. Der Richter kann das nicht beurteilen, und wenn er sich nicht sicher ist, wird er die Klage abweisen.

Radmontage ist eine Sache, die man ambulant machen kann. Wenn man danebensteht und der Mechaniker versaut dann die Felge, dann ist das mit dem Rausreden schon bedeutend schwieriger.

Themenstarteram 22. März 2012 um 11:24

Danke für euer Mitgefühl und die Tipps...

Ich stelle auch morgen noch Bilder ein.

Von vorheriger Reifenmontage kann der Fehler nicht kommt, da vorher nur die Originalreifen auf den Felgen waren, die ja eben gestern erst entfernt wurden. Auf den Vorderrädern ist sogar noch die Originalbereifung...

Zudem sind die Kratzer ja frisch und die Räder lagen nachweislich die letzten 5 Monate im Keller. Und das sind keine Schrammen, die vom Transport kommen können.

Mal schauen, was reifen.com sagt...

und ja, das habe ich alles gestern Vormittag gemacht. Ich musste sowieso auf etwas warten und da konnte ich meine Wut auch gleich kanalisieren.

Wenn es sich nur um einen oberflächlichen Kratzer handelt, würde ich mal zum Lacker des Vertrauens fahren und dort vorsprechen, bevor du dir riesen Arbeit aufhalst.

Das ganze ist natürlich ärgerlich, kommt aber selbst bei VW-Vertragswerkstätten vor. Mein Vater hatte dort nach einer Inspektion auch einen frischen Kratzer in der Felge, wofür sich niemand verantwortlich fühlte. Das konnte ein Lacker dann aber für kleine 20 € beheben.

da hilft wohl nur vorher fotos zu machen ( jedes handy hat heutztage ne kamera ) oder beim aufziehen dabei sein :(

traurig aber wahr ...

am 22. März 2012 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von mutziman

Räder lagen nachweislich die letzten 5 Monate im Keller

Nachweislich? Beweise es! :)

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