Reifen AO und MO Unterschiede?

Moien,

ich habe vor zwei Wochen ein Video bezüglich des Michelin Pilot Sport 4s gesehen, in dem gezeigt wurde, dass es Unterschiede zwischen dem Handelsüblichen (H) Modell und einem herstellerspezifisch produzierten (OE) Modell gibt, und der OE Reifen besser abgeschnitten hat. Nun hab ich letzte Woche neue Sportcontact 7 mit der Mercedes Original (MO) Spezifikation bestellt, da es die Größe nicht für Audis (AO) gibt.

Hat da jemand weitere Infos zu, inwiefern es tatsächlich Unterschiede zwischen H und OE Reifen gibt und ob sich diese dann auch nochmal untereinander vom Fahrzeughersteller unterscheiden?

Beste Grüße
Flo

39 Antworten

Auch ich reihe mich bei denjenigen ein die das ganze ein bisschen belächeln.
Nehmen wir mal zwei Szenarien an:
1.) es stimmt und die Gummimischung wurde und wird speziell für eine Marke erstellt aufgrund der spezifischen Anforderungen etc. merkt das der 0815 Fahrer? Merkt das ein Rennfahrer der eigentlich auf der Strasse nach STVO fahren soll? Auf was hat die "speziell" entwickelte Gummimischung Auswirkungen? Gibt es zu den ganzen Marketing Aussagen (Quelle: https://www.pirelli.com/.../markierte-reifen ) auch Fakten?
Denn all diese Marketing-Aussagen erwarte ich ja auch von dem selben Reifen der ohne AO, MO etc. Kennzeichnung ist. Ansonsten werden ja keine faktischen Vorteile genannt wie: hält 10.000 km länger, oder oder oder...

2.) es stimm nicht und die Gummimischung ist die selbe wie ohne der Herstellerkennzeichnung. Ist der Reifen jetzt schlechter? Baut er schneller ab? Hält er weniger km? Merkt das der 0815 Fahrer oder Rennfahrer?

Eigentlich wäre das mal ein toller Praxistest für jemanden der Zeit hat. Identes Fahrzeug idente Bedingungen ordentlich Messinstrumente und ein schönes unabhängiges Video machen.

Dass da verschiedene Gummimischungen zum Einsatz kommen, glaube ich gerne. Meinetwegen sogar andere Profile und Reifenschulterformen etc etc... ob das den Reifen besser macht oder nur billiger ist eine Frage. Wieso es den Reifen besser für gerade Audi, BMW oder Mercedes machen soll eine andere.

Zudem wäre natürlich die Frage legitim, wieso ein Reifen der sich in Gummimischung, Profil oder anderen grundlegenden Eigenschaften unterscheidet, überhaupt noch die gleiche Modellbezeichnung trägt. Da will man ja offensichtlich, dass eine Modellbezeichnung aus dem offenen Handel ihren Glanz auf den jeweiligen gebrandeten OE-Reifen abfärben lässt, womit wir wieder beim Marketing wären.

Ich denke das kein YouTuber das Eqipment und die Finanziellen Möglichkeiten Wie AutoBild,ADAC usw.. hat.
Ich denke das die Test Professionell und Neutral sind denn eine Große Zeitung oder Autombielklub könnte sich einen derartigen Skandal leisten.
Da alle Reifen besonders die Allwetterreifen immer ein Kopromiss zwischen diversen Eigenschaften ist kann es auch sein das für einen Persönlich der 3.Platzierte besser als der meist teure Testsieger ist.

Gruß
Alex

Zitat:

@haumti schrieb am 19. Juni 2024 um 15:33:06 Uhr:


Ich denke das kein YouTuber das Eqipment und die Finanziellen Möglichkeiten Wie AutoBild,ADAC usw.. hat.
Ich denke das die Test Professionell und Neutral sind denn eine Große Zeitung oder Autombielklub könnte sich einen derartigen Skandal leisten.
Da alle Reifen besonders die Allwetterreifen immer ein Kopromiss zwischen diversen Eigenschaften ist kann es auch sein das für einen Persönlich der 3.Platzierte besser als der meist teure Testsieger ist.

Gruß
Alex

Könnte ja ein entsprechender Reifeningenieur sein der sowas gerne mal in der Freizeit prüft um auf Youtube erfolgreich zu sein... um sein Gehalt aufzubessern. Es gibt ja nix was es nicht gibt... aber so Reifentests vertraue ich nicht wirklich eher noch denen von ADAC, ÖAMTC, etc. aber ich gehe da lieber nach Erfahrung bzw. wird ja nicht so heiß gegessen wie gekocht...

Man weis halt auch das sich viele youtuber von Herstellern bezahlen lassen um gute Resonanz (Käufe etc.) zu bekommen...

Ähnliche Themen

Mir wollte mal ein Online-Händler für meinen Fronttriebler Michelin Pilot SuperSport mit Kennung K1 (Ferrari, z.B. Vorderachse 458) etwas günstiger als das Standardmodell verkaufen. Das habe ich dann abgelehnt, da ich mir nicht sicher bin/war, ob das so gut funktioniert.

Zitat:

@ghm schrieb am 19. Juni 2024 um 15:28:58 Uhr:


Dass da verschiedene Gummimischungen zum Einsatz kommen, glaube ich gerne. ..
Da will man ja offensichtlich, dass eine Modellbezeichnung aus dem offenen Handel ihren Glanz auf den jeweiligen gebrandeten OE-Reifen abfärben lässt, womit wir wieder beim Marketing wären.

Meine rein persönliche Vermutung: diese speziell abgestimmten Versionen sollen, je nach Herstellerwunsch, entweder beim Spritverbrauch und den Abrollgeräuschen unterstützen oder besonders gut bei der Straßenlage, der Traktion und beim Bremsen auf trockener Fahrbahn sein. Dies kann dann gerne zu Lasten der Lebensdauer gehen.

Oder pro Laufleistung, was dann wieder zulasten anderer Eigenschaften geht.

Zitat:

Könnte ja ein entsprechender Reifeningenieur sein der sowas gerne mal in der Freizeit prüft um auf Youtube erfolgreich zu sein... um sein Gehalt aufzubessern. Es gibt ja nix was es nicht gibt... aber so Reifentests vertraue ich nicht wirklich eher noch denen von ADAC, ÖAMTC, etc. aber ich gehe da lieber nach Erfahrung bzw. wird ja nicht so heiß gegessen wie gekocht...

Man weis halt auch das sich viele youtuber von Herstellern bezahlen lassen um gute Resonanz (Käufe etc.) zu bekommen...

War ja zum Glück auch gar kein großer Skandal um das "herstellerfreundliche agieren" des ADAC im Dieselgate. Wes´Brot ich ess, des Lied ich sing. 😉 Den Grundsatz kann man vermutlich auf jegliche Berichterstattung anwenden.

Ich traue denen genausoweit wie ich sie werfen kann.

Also beim Dieselgate gab es sehr viele die versucht haben VW reinzuwaschen, der ADAC ist mir da nicht so bekannt.
Gefärlicher sind da die ganzen Youtuber die uns Produkte empfehlen ohne die Professionell getestet zu haben.
Noch viel schlimmer sind gekaufte Bewertungen bei Amazon und div.Verkaufsportalen.
Ein Freund hatte mir mal erzählt das Leao Reifen irgendwo eine 1,8 er Bewertung bekommen hätten.
Der Hintergrund war wohl das er sich für sein Saisonauto die 22 Zoll Reifen vom Markenhersteller nicht leisten kann.

Gruß
Alex

Zurück zum Thema. Ich könnte mir vorstellen, dass die Reifen mit Herstellerspezifikation MO, AO,... in den weitverbreiteten, Mittelklassebaureihen, eher auf die Fahrwerkseinstellungen optimiert sind, wenn überhaupt.

Des Weiteren könnte ich mir vorstellen, dass bspw. Mercedes die Reifenflanke komfortabler als Audi abstimmen lässt.

Was mir am Beispiel des Michelin Primacy 4 245/40 R18 aufgefallen ist, dass es diesen mit der besten Kraftstoffeffizienzeinstufung nur als MO Version gibt. Gerade bei den Labelwerten treten dann z. T. Unterschiede zwischen "normalen" Reifen und denen mit Herstellerspezifikation zu Tage.

Wer soll da auch einen Unterschied erkennen?Ich Rolle auf zarten Katzentazen (J) und das ist gut so.😛

Bei BMW kann ich mir vorstellen, dass die Gummimischung innen wegen dem bei den meisten Modellen negativen Hinterachssturz härter ist. Zudem kann es bei Mischbereifungen ja einen Zusammenhang mit dem Abrollumfang haben, damit beim x-Drive die Differenz hinten/vorne nicht zu gross ist, da das dann bei zu grossen Differenzen hi / vo das Verteilergetriebe schädigen könnte.

Die denken sich sicher was dabei. Sonderentwicklungen kosten ja auch etwas ...

Wir hatte normale Michelin Alpin Winterreifen aus dem freien Handel ohne Kennung 2017 gekauft. Dann 2019 einen bei VW ersetzen lassen mit einem neuen AO Reifen.
So bis jetzt gefahren und um Herbst gibt es 4 neue.
Fazit: Beim Fahren keine Unterschiede oder Auffälligkeiten. Aber der nachgekaufte AO Reifen hat trotz 20 tkm weniger Laufleistung weniger Restprofil und ist deutlich rissiger rundum.
Unterschiede gibt es wohl.

Diese beiden Reifen hatte mal ein Kunde auf einem Mercedes GLA drauf.
Einmal AO und einmal MO, beide Continental.
Der Unterschied ist zumindest schon optisch deutlich.

Img-20230321
Img-20230321

Der eine hat eine FSL der andere nicht.

Deine Antwort
Ähnliche Themen