Reichweitenschwund bei Elektro
Auch wenn aktuell mal wieder nicht geladen werden darf, so ist mir doch in der letzten Zeit ein Phänomen bei meinem PHEV aufgefallen.
Ich starte mit voller Batterie. Reichweite laut Anzeige 58 Kilometer. Die Fahrtstrecke beträgt 2 Kilometer. Davon über 500 Meter nur bergab.
Reichweite beim Abstellen: 53 Kilometer.
Reichweite beim erneuten Losfahren nach sechs Stunden Aufenthalt: 43 Kilometer...
Weder Vorheizen noch Kühlen war aktiv. Auto aus und verschlossen.
Diesen "Reichweitenschwund" beobachte ich auch nur bei voller Batterie.
Ist das sonst noch Jemandem aufgefallen?
Beste Antwort im Thema
Es geht doch auch garnicht anders als dynamisch.
Genauso hat man es doch bevor es Bordcomputer überhaupt gibt auch selbst gemacht.
Tanken... Tageskilometerzähler auf 0....oder ich kenne von meinem Vater noch so ein Magnetteil wo man den Kilometer stand beim tanken eingestellt hat bevor es Tagekilometer Zähler gab.
Ich schweife ab.
Also
Tanken....
Tageskilometer auf 0....
fahren.....oh Tank halb leer.... 215km geschaft...
Also hab ich noch 215km
Ich sag doch dann auch nicht. Aha noch 24l drin mal ins Handbuch schauen wie der Regel Verbrauch ist... Aha 8l auf Autobahn... 11l in der Stadt. ..also schaffe ich noch 300km auf der Autobahn.
Das ist doch total realitätsfern.
Und selbst wenn ich dann Volltanken schaffe ich ja trotzdem nicht 600km sondern eher 430km.
Also aus welchem Grund sollte da die Praxisferne Reichweite angezeigt werden.
Egal wie du es begründen möchtest....
Das einzige was angezeigt werden könnte... Wäre :
100% geladen 14.4kw Rest
Aber die voraussichtliche und somit praxisnahe Reichweite kann nicht immer 50km bei vollem Akku sein.
Denn ich habe sogar schon 62km geschafft als ich noch laden durfte... Und dann ist es doch schön wenn da steht voraussichtliche Reichweite bei Vollladen 60km.
Fahr einfach Energiesparender und fertig
Und was interessiert mich die Restreichweite beim Leihwagen. Hauptsache er ist voll getankt und ich kann fahren.
Wenn ich erstmal unterwegs bin pendelt es sich doch ein.
Die Restreichweite wird ja nicht aus dem Verbrauchswerten seit das Auto gebaut wurde berechnet. Bei meinem Focus stand was von letzte 10km. Oder waren es 100...egal irgendwann passt es ja.
Und wenn ich den Leihwagen nur kurz brauchen würde... Dann brauche ich die Restreichweite erst recht nicht.
40 Antworten
@JNK77
Okay, dann kann man zumindest erkennen, woher es kommt.
@cookjens
Ich hatte auch den Vergleich ziehen wollen, und hatte die Verbrennerreichweite nur als klassisches Beispiel beschrieben, das war von mir nicht deutlich formuliert.
Aber auch die elektrische Reichweite ist doch keine Konstante. Die Leistungsaufnahme des E-Motors ist doch auch abhängig von der Last, also z.B. dem Fahrstil, der Umgebung, hier auch der Temperatur u.a. Faktoren und entsprechend muss sich auch dort die Basis für die Berechnung anpassen.
Im reinen E-Betrieb kommst du doch mit einer Akkuladung sicher bei konstanter, niedriger Geschwindigkeit deutlich weiter, als bei wechselnder hoher Geschwindigkeit.
@ Ben-LDK
Ist mir auch klar, das die Reichweite vom Fahrstil abhängt, aber wie ist das dann für den Gesetzgeber, der geht auch von der angegebenen Mindestreichweite aus, um das Fahrzeug als Pluginhybrid einzustufen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, merkt er sich meinen Fahrstil, um mi mitzuteilen, das ich, wenn ich wieder so fahre wie beim letzten Mal, nur 40km weit komme und macht daraus 100%, wohlgemerkt rein elektrisch?
Diese Denkweise ist für mich nicht sinnvoll. Da kann ich auf Prozentangaben verzichten, weil die eine ständig wechselnde Basis haben.
Das sich die Restreichweite immer nach dem Aktuellen Fahrverhalten berechnet ist doch das einzige was bei so einer Anzeige Sinn macht.
Was bringt mir ein theoretischer Wert der sich nicht auf meine Fahrweise bezieht.
Ist doch klar das ich beim bergauffahren oder bei schneller Autobahnfahrt deutlich mehr brauche als bei vorausschauende Fahrweise und evtl. Sogar im Windschatten eines vorrausfahrenden LKWs.
Ich kann doch nicht Anzeigen lassen. Du könntest noch 450km weit kommen. Und dann würde ich nach 300km Vollgasfahrt merken. Ups leer.
Vor allem wie soll das Deiner Meinung nach gehen?
Reset nur bei Volltanken/aufladen und dann linear abziehen?
Also dieses nach Fahrweise die Restreichweite berechnen konnte schon mein Fokus MK1 Bordcomputer.
Da hatte ich auf der Autobahn gerne mal noch 300km und nach ein paar km im Stadtverkehr plötzlich 100km weniger.
Zitat:
@cookjens schrieb am 3. November 2020 um 11:03:41 Uhr:
@ Ben-LDK
Ist mir auch klar, das die Reichweite vom Fahrstil abhängt, aber wie ist das dann für den Gesetzgeber, der geht auch von der angegebenen Mindestreichweite aus, um das Fahrzeug als Pluginhybrid einzustufen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, merkt er sich meinen Fahrstil, um mi mitzuteilen, das ich, wenn ich wieder so fahre wie beim letzten Mal, nur 40km weit komme und macht daraus 100%, wohlgemerkt rein elektrisch?
Diese Denkweise ist für mich nicht sinnvoll. Da kann ich auf Prozentangaben verzichten, weil die eine ständig wechselnde Basis haben.
Er merkt sich deinen Fahrstil und errechnet dann bei einem Vollen Akku ( also 100 % Akku ) eine mögliche Reichweite von 40km.
Je nach Änderung des Fahrstil kannst du weiter als 40 km fahren oder eher zum stehen kommen.
Der Gesetzgeber geht bei Verbrennungsmotoren auch von einem ermittelten Verbrauch oder Schadstoffausstoß aus. Wenn du dann dieses "umweltfreundliche" Dieselauto" nur im 1. Gang bei 4000 U/min bewegst, erreichst du weder den angegebenen Kraftstoffverbrauch pro 100 km noch den vorgeschriebenen Schadstoffausstoß. Und da sind wir wieder beim Fahrprofil.
Sorry, ich kann das immer noch nicht akzeptieren.
Ford hat in einem „Normzyklus“ ermittelt, das man mit einem zu 100% vollgeladen Akku 56 km weit kommt. Das wurde dann beim Gesetzgeber angegeben, um an die Einstufung für das Elektrofahrzeug zu kommen. Genauso wird das ja auch bei den Benzinern und Dieselfahrzeugen gemacht, um die Normverbrauche und Schadstoffausstoss zu ermitteln.
Was ich dann als Fahrer daraus mache, ist meine Sache. Gerne kann er mir Durchschnittsverbrauch angeben, der höher ist, wenn mein Fahrstil das ergibt.
Aber wo liegt der Sinn, die Basis für eine Reichweitenangabe immer wieder zu verändern. Wenn ich meinen Diesel vollgetankt habe, stand bei voll immer was um die 720km. Jetzt erzählt mir nicht, das diese Reichweitenangabe abhängig ist vom Fahrstil. Die wird berechnet aus dem Normverbrauchsmix und hat nichts mit dem zurück liegenden Fahrstil zu tun. Und genauso erwarte ich das auch vom Akku, wenn er voll ist, stehen da 56 km bei 100%, ob ich die dann schaffe, steht auf einem Blatt, abhängig von Aussentemperaturen, Fahrstil, Heizen, Klima usw.
Bei uns kann man deutlich erkennen, dass die Restreichweite, übrigens auch beim Benzinmotor im Kuga PHEV, von Fahrstil bzw. Fahrer der vorher gefahrenen km abhängt. Mein Mann fährt offensiver und ich eher gemütlich, da übernehme ich das Auto von ihm öfter mit weniger Restreichweite als ich es am Ende meiner danach folgenden Fahrt wieder abstelle. Es freut mich immer, wenn ich auf diese Weise Strom oder Benzin dazuverdiene ;-) (Scherz)
https://www.autoscout24.de/.../
Das ist richtig für die Restreichweite. Die Anfangsreichweite ist bei gleichem Füllstand immer gleich. Davon bin ich überzeugt.
Die Anfangsreichweite ist bei meinem Focus auch nicht immer gleich. Es kommt auch darauf an, ob du nach dem Tanken den Zähler zurücksetzt oder ob du die Zähler einfach weiter laufen lässt.
Fahrzeug vollgetankt (100%), Zähler aber nicht zurückgesetzt = Aus deinem bisherigen Durchschnittsverbrauch wird die Anfangseichweite ermittelt.
Die nächste Frage wäre, welche Aggregatzustände noch Einfluss auf die Reichweite haben. Bei niedriger Außentemperatur hast du auch weniger Reichweite. Das rechnet dein Auto schon aus, bevor du drin sitzt.
Der Verbrauch für den Normzyklus wurde garantiert nicht bei Minusgraden ermittelt. Da schaut man schon, dass man das beste aus dem Fahrzeug rausholt.
Zitat:
@cookjens schrieb am 3. November 2020 um 18:06:38 Uhr:
Aber wo liegt der Sinn, die Basis für eine Reichweitenangabe immer wieder zu verändern. Wenn ich meinen Diesel vollgetankt habe, stand bei voll immer was um die 720km.
Natürlich liegt auch beim Diesel die Reichweite stark vom Fahrstil ab. Entweder du hattest immer in etwa den gleichen Verbrauch (was gut sein kann, wenn man immer in etwa die gleichen Strecken fährt) oder du hattest ein Fahrzeug, was nicht besonders gut in der Reichweitenberechnung war.
Bei meinem Diesel kann die prognostizierte (angezeigte) Reichweite 600 oder auch 1100km sein. Völlig logisch, schließlich kann auch der Verbrauch über eine Tankfüllung 6 oder auch 9,5 l/100km sein.
Die Anfangsreichweite ist immer die gleiche, und ändert sich natürlich im Laufe der Fahrt abhängig von siehe oben, wenn man den Zähler beim Tanken zurück setzt.
Nein, bei Ford ist die Anfangsreichweite nicht die gleiche, auch wenn man die Zähler zurückstellt. Das gilt für die Reichweite des Verbrenners, habe (noch) keinen PHEV. Natürlich, wenn man mit 200 über die Autobahn gefahren ist und dann mit 80 über die Landstraße fährt ist die Reichweitenprognose für die Tonne, aber woher soll das Auto das künftige Fahrprofil auch vorhersehen.
Vor dem Hintergrund wäre deine Herangehensweise auch denkbar, vielleicht gibt es sogar Hersteller die so rechnen. Aber zumindest für diejenigen mit halbwegs gleichmäßigen Fahrprofil ist die Ford-Variante die beste Wahl und bei den anderen würden beide Rechenarten nicht funktionieren.
@ MrXY
Wieso bist Du Dir da so sicher, bist Du bei Ford?
Das würde heissen, das z.B. jeder Mietwagen-Nutzer bei Ford das Fahrprofil seiner Vorgänger bei der Anfangsreichweitenberechnung aufgedrückt bekommt.
Wo liegt da der Sinn? Das die „Fordvariante“ die bessere Wahl ist, bezweifle ich.
@cookjens
Ja das ist bei Mietwagen im allgemeinen so und auch unabhängig von Ford. Ich bin öfter mit Mietwagen mehrere Tage unterwegs und habe noch keinen gehabt, wo die Restreichweite nicht dynamisch nach vorhergehenden Fahrten berechnet wurde, egal ob Autos von Ford, aus dem VW Konzern, Opel, BMW.
Bei welchem Fahrzeug soll es denn deiner Meinung nach nicht so sein?
Es geht doch auch garnicht anders als dynamisch.
Genauso hat man es doch bevor es Bordcomputer überhaupt gibt auch selbst gemacht.
Tanken... Tageskilometerzähler auf 0....oder ich kenne von meinem Vater noch so ein Magnetteil wo man den Kilometer stand beim tanken eingestellt hat bevor es Tagekilometer Zähler gab.
Ich schweife ab.
Also
Tanken....
Tageskilometer auf 0....
fahren.....oh Tank halb leer.... 215km geschaft...
Also hab ich noch 215km
Ich sag doch dann auch nicht. Aha noch 24l drin mal ins Handbuch schauen wie der Regel Verbrauch ist... Aha 8l auf Autobahn... 11l in der Stadt. ..also schaffe ich noch 300km auf der Autobahn.
Das ist doch total realitätsfern.
Und selbst wenn ich dann Volltanken schaffe ich ja trotzdem nicht 600km sondern eher 430km.
Also aus welchem Grund sollte da die Praxisferne Reichweite angezeigt werden.
Egal wie du es begründen möchtest....
Das einzige was angezeigt werden könnte... Wäre :
100% geladen 14.4kw Rest
Aber die voraussichtliche und somit praxisnahe Reichweite kann nicht immer 50km bei vollem Akku sein.
Denn ich habe sogar schon 62km geschafft als ich noch laden durfte... Und dann ist es doch schön wenn da steht voraussichtliche Reichweite bei Vollladen 60km.
Fahr einfach Energiesparender und fertig
Und was interessiert mich die Restreichweite beim Leihwagen. Hauptsache er ist voll getankt und ich kann fahren.
Wenn ich erstmal unterwegs bin pendelt es sich doch ein.
Die Restreichweite wird ja nicht aus dem Verbrauchswerten seit das Auto gebaut wurde berechnet. Bei meinem Focus stand was von letzte 10km. Oder waren es 100...egal irgendwann passt es ja.
Und wenn ich den Leihwagen nur kurz brauchen würde... Dann brauche ich die Restreichweite erst recht nicht.
@ Oetschi68
Die Diskussion wird jetzt philosophisch. Und energiesparend fahre ich schon immer. Eine prozentuale Angabe bei ständig wechselnder Basis macht keinen Sinn.
Ich hatte auch schon mal 64 km elektrische geschätzte Reichweite da stehen, gerade das ist für mich sinnlos.
Aber das scheint nur meine Meinung zu sein.
Leider ist jetzt mein „Weltbild“ erschüttert;-)