Reichweite im Winter (100% Stadt)
Hallo.
- Mercedes EQV 300
- Es wird ausschließlich an Schnellladern geladen (10% bis 80%)
- Das Auto wird zu 100% in der Stadt (Großstadt) bewegt
- Winter (-10° bis 10°)
Frage: Wieviel Km schafft der EQV/eVito mit 70% im Akku?
56 Antworten
Zitat:
Keine Chance. Außer:
- Es ging über die Strecke bergab.
- Ohne Heizung.
- Oder, der EQV hatte beim Start noch über 20°C im Innenraum.Grüße, Björn
Björn hat natürlich vollkommen recht, mein Verbrauch war getürkt da 10 km der Fahrstrecke abwärts gingen.
Gratulation Björn, du kennst dich wirklich gut aus in der Materie, dir kann man kein i für ein u vormachen.
Heute bin ich die gleiche Strecke (10km 500 Höhenmeter abwärts und 10 km flach) mit E+ und ohne Heizung
gefahren:
Zitat:
@Concorde1980 schrieb am 13. Januar 2024 um 15:05:11 Uhr:
4,8 Kw sind ja nun wirklich nicht repräsentativ…. Trotzdem cool.
Mit solchen Verbrauchswerten wäre die E-Mobilität der Hammer. Da hätte der EQV eine Reichweite von 1800km das wäre der Hit.
Gestern Berlin 10°C, 50 km, keine Vorwärmung, nur Sitzheizung an, Lüftung aus = 23 kWh/100km
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Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge. Ich kam leider bisher nicht zum lesen, werde es die Tage aber nachholen.
Ein Mercedes Verkäufer (Niederlassung) hat mir eindringlich von einem EQV/eVito abgeraten.
Aktuelle Situation:
- Keine Photovoltaik-Anlage
- Keine Wallbox
- Auto kann nur an Schnellladesäulen und evtl. beim einkaufen aufgeladen werden.
Der Verkäufer sagt, dass sie selbst diese Fahrzeuge verwenden würden und bei ~150 Km schluss wäre. Egal ob Baujahr 2020 oder 2023. Macht wohl keinen Unterschied.
Da will wohl jemand den Verbrenner verkaufen... 150km ist arg übertrieben, in der Sache ist es aber wirklich mit Einschränkungen verbunden, da die Ladezeit natürlich trotz Schnellladers relativ hoch ist. Wenn du einen Job hast, in der du die Zeit am Schnelllader bspw. als Arbeitszeit nutzen kannst, ist es vielleicht etwas anderes.
Könntest du denn zuhause oder bei der Arbeit per Schuko laden? Ich habe aktuell auch keine Wallbox, da wir in einem gemieteten Haus wohnen. Mit Schuko kommen wir übergangsweise aber mit 2 E-Autos klar.
@Evo-Master
Die Aussage mit den 150km kann ich mir nicht erklären, das ist Quatsch. Ein Langstreckenbeispiel habe ich angehängt.
Über die Lademöglichkeiten musst du dir aber ausreichend Gedanken machen. Je nach Fahr- und Ladeprofil könnten da erhebliche Umstände auf einen zukommen.
Wir haben z.B. auch keine Wallbox, jedoch im Umkreis von wenigen 100m, an meinen Arbeitsplatz, günstige AC Säulen und auch einen Schnelllader. Und falls ich unbedingt daheim laden will, habe ich noch einen CEE-Anschluss und 30m Kabel. Das haben wir aber noch nie wirklich genutzt.
Ich nehme dann bei Ladebedarf, statt dem Fahrrad, das Auto zur Arbeit. Oder ich fahre das Auto extra zum laden und fahre mit dem Faltrad wieder heim. Das macht schon Umstände, stört mich aber weniger als der stinkende Diesel, den wir vorher hatten. Im Urlaub hat bisher auch alles geklappt. Ich habe die Elektromobilität auch als Herausforderung gesehen, bin jetzt aber fast gelangweilt, weil alles so einfach ist.
Grüße, Björn
Für einen ordentlichen Ladehub braucht der EQV schon gut über eine halbe Stunde. 20-85% 37 min. als Beispiel. Wenn man die Zeit etwas machen kann, z.B. einkaufen, dann geht das vielleicht.
Als man bei Kaufland noch kostenfrei laden konnte, habe ich die Einkäufe auf die Zeit geschoben, wenn der Lader frei war. So sind wir auch mit Spontanladen mit 50kW Lader zurecht gekommen. Aber warten hätte ich nicht wollen.
Screenshots sind vom Schnelllader, und das Langstreckenbeispiel, dass ich im letzten Post angesprochen habe.
Ich glaube, ich würde ohne eigene Lademöglichkeit zuhause UND bei der Arbeit auch eher abraten.
Meine Frau und ich können beide jeweils im Büro mit Wallbox laden und haben zu Hause noch eine Steckdose für den Notfall. Damit lässt es sich sehr gut zurecht kommen. Bei meiner Frau im Büro waren letztes Jahr die Ladesäulen für sechs Wochen wegen Baumaßnahmen nicht nutzbar, das haben wir schon deutlich gemerkt, dass man ein ums andere mal nochmal los musste zum Laden.
Die Reichweitenangabe mit 150 km mag etwas übertrieben sein, aber im worst Case gar nicht so abwegig, wenn es ein wirklich kalter Winter ist und man beim Heizverhalten keine Abstriche macht, kriegt man die Batterie bestimmt auf der Strecke runter. Klar, es geht auch gut anders, aber alle 200-240km ist bei kalten Temperaturen eine neue Ladung fällig.
Dazu kommt, dass das Laden am Schnelllader auch echt teuer ist mit 0,56 € pro Kilowattstunde bei Mercedes me Charge. Damit hat man kaum mehr Ersparnis im Vergleich zum Diesel. Und öffentliche AC-Säulen sind meines Erachtens auch keine Alternative, weil man nach 3 Stunden Blockiergebühren bezahlt.
Von daher find ich den Rat des Verkäufers gar nicht so verkehrt.
Wir haben hier 2x Schnelllader von der Stadtwerke (300KW Max) und dort könnte man für 0,39 € pro KW laden. Ich müsste also durchschnittlich alle 2-3 Tage (im schlimmsten Fall auch jeden Tag) für 31,20 € laden (0,39 * 80). Der eine Lader steht tatsächlich nur 1 Km weiter weg (Autobahn).
Schwieriger Fall. Die Strecken werden kaum so liegen, dass man mit 5-10% an der Säule ankommt. Häufiger wird man mal mit höherem SOC ankommen und weniger nachladen können. Welche Kilometerleistung hast du denn im Jahr? Alle 3 Tage laden, würde bei 80kWh und durchschnittlich 28kWh/100km auch etwa 35.000km Jahresfahrleistung bedeuten.
80kWh am Schnelllader dauern sicher über eine Stunde. Für diese Zeit gilt es eine Beschäftigung zu suchen. Wie ist denn das Fahrprofil?
Bei 110 kW DC-Ladeleistung braucht es (rechnerisch) 44 Minuten, um 80 kWh zu laden. Da man in der Praxis eher von 10 auf 80 % lädt, sind das 70 kWh, für die rund 38 Minuten benötigt werden. Tatsächlich dauert es etwas länger, da die 110 kW nicht ganz durchgehend gehalten werden. Ich würde eine dreiviertel Stunde einplanen.
Von 12 auf 90% entsprechend 69,5kWh in 47 Minuten. Zum Schluss geht die Ladeleistung ordentlich zurück.
Zitat:
@mr.byrns schrieb am 10. Februar 2024 um 19:02:58 Uhr:
Von 12 auf 90% entsprechend 69,5kWh in 47 Minuten. Zum Schluss geht die Ladeleistung ordentlich zurück.
Sollen die Modelle ab der zweiten Jahreshälfte 2022 die Ladeleistung bis 80% nicht sogar um die 100kWh aufrechthalten? Dadurch verlieren diese MJ nicht so viel gegenüber dem ID Buzz und Björn Nyland war in seiner 1000km Testrunde auch dtl. schneller als im ersten Lauf 2 Jahre zuvor.