Regenerative Energiequellen
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Solarstrom ist der größte Frevel in Deutschland, seit über 10 Jahren finanziert/subventioniert die Allgemeinheit der Verbraucher über eine gesetzlich veranlasste Kostenumlage die Profitgier einiger weniger PV-Betreiber und trotz derartiger, von allen Endverbrauchern über die allgemein dadurch (mit)-steigenden Strompreise, finanzierten "Umschichtungen" (in Höhe von ca. 100 Milliarden €) beträgt der Deckungsanteil des "Solarstroms" am gesamten Energiebedarf in Deutschland nur um die 1,5-2 % !
Solarstrom ist volkswirtschaftlich und ökologisch in Deutschland sinnlos.
Viele Grüße, vectoura
97 Antworten
Ich habe mir gerade einmal die PV-Anlage aus deinem Bsp. zum Eigenverbrauch angesehen...naja, diese PV-Anlage wird um die 45.000-50.000 € gekostet haben, da ist es keine "Kunst", dann rechnerisch bezüglich der "Eigenversorgung" innerhalb der Einspeiserechung/Entnahmerechnung gut dazustehen. Derartig überdimensionierte private Anlagen sind i.d.R. nur zum Zweck der Gewinnerzielung installiert worden, denn zur "echten Eigenversorgung" sind derartige Anlagen unter Kosten-Ertrags-Aspekten viel zu groß, nur über die (von der "Solidargemeinschaft getragenen) hohen Einspeisevergütungen rechnet sich eine derartige Anlage überhaupt nach 15-20 Jahren...wenn vorher z.B. nicht einer der Wechselrichter aussteigt oder ein-zwei Module ersetzt werden müssen...
Das zeigt auch, dass die Solarförderung völlig über das Ziel hinausgeschossen ist, das Ziel einer Abkehr von atomarer und fossiler Stromerzeugung hin zur regenerativen Stromerzeugung wurde von der staatlich geförderten "privaten Gier" ("privates Unternehmertum"😉 zur Gewinnerzielung in hohem Maße verdrängt, anders kann man solche großen PV-Anlagen auf "privaten Dächern" nicht erklären.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von aamperaaa
Danke für den interessanten Link. Ich bin auch ein Fan von Windenergie und Teile die Einschätzung des BUND voll und ganz. Wie man dort nachlesen kann: 'Windenergie stellt daher aus Sicht des BUND neben der Stromerzeugung aus Solarenergie und – unter Wahrung von Gesundheits-, Natur- und Gewässerschutz – aus biogenen Reststoffen und nachrangig aus Biomasse den wichtigsten Baustein einer zukunftsfähigen Energieversorgung dar' wird dort der PV Energie auch einen gewissen Stellenwert eingeräumt.Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Jaein...es wird vermutlich keinen Tag bzw. kein Zeitfenster von Sonnenaufgang-Sonnenuntergang geben, an dem bundesweit kein (ausreichender) Wind für WE-Anlagen (Wind-Energie-Anlagen) geht, aber dafür flächendeckend (ausreichend für PV-Anlagen) Sonne scheint...oder doch?Im Gegenzug gibt es aber tatsächlich (Tageszeiten...z.B. nach Sonnenuntergang) Zeiten, an denen PV-Anlagen bundesweit keinen Strom erzeugen (können), hier nützt dann auch die sinnvolle Dezentralisierung der Energieerzeugung nichts (auf "Region" Deutschland bezogen), wobei aber die Dezentralisierung bei WE-Anlagen den Zweck einer Redundanz erfüllt (Bsp.: im "Norden" Deutschlands ist Wind, im Süden ist "Sommerflaute"...).
Off-Shore-WE-Anlagen haben z.B. teilweise energetische und technische Verfügbarkeiten von über 95%.
Hier mal eine (meiner Meinung nach) realistische Sichtweise der Thematik durch den BUND:
http://bund.net/.../20110600_energie_position_windenergie.pdf
Viele Grüße, vectoura
Problematisch finde ich das Aufsetzen einer Schwarz/Weiß-Brille: "Windenergie ist gut, PV ist schlecht" Das kann ich so nicht stehen lassen. Da sind mir die rosaroten Brillenträger noch lieber (I love my Ampera)🙂😁
Viele Grüße
Aamperaaa
Der BUND ist eine Lobbyvereinigung und wird sich hüten, die sachlich einwandfrei verifizierbaren Nachteile der Solarenergie (energetische Verfügbarkeit; reale Erzeugungskosten pro kWh ohne Förderung, Energiebilanz, Umweltbilanz...in allen Punkten ist z.B. Solarenergie deutlich schlechter als Windenergie...) mit großer Schlagzeile zu benennen, diesbezüglich sollte man die rosarote Solarbrille dann doch mal abnehmen.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Derartig überdimensionierte private Anlagen sind i.d.R. nur zum Zweck der Gewinnerzielung installiert worden, denn zur "echten Eigenversorgung" sind derartige Anlagen unter Kosten-Ertrags-Aspekten viel zu groß, nur über die (von der "Solidargemeinschaft getragenen) hohen Einspeisevergütungen rechnet sich eine derartige Anlage überhaupt nach 15-20 Jahren...wenn vorher z.B. nicht einer der Wechselrichter aussteigt oder ein-zwei Module ersetzt werden müssen...
Was meinst du mit Kosten-Ertrags-Aspekten? Ist dir der Ertrag zu hoch oder die Kosten? Ob die Anlage zum Zweck der Gewinnerzielung oder aus ökologischen oder anderen Gründen errichtet wurde ist Spekulation. Wir beide kennen den Besitzer nicht.
Die PV Gegner führen oft die mangelnde Rentabilität als Argument dagegen an. Meine PV Anlage ist auch "überdimensioniert" und rechnet sich bereits nach 10 Jahren (nicht erst nach 20 Jahren). Die Gewinnerzielungsabsicht hat bei mir nur eine sehr untergeordnete Rolle gespielt. Ich hätte diese auch installiert wenn unterm Strich ein Minus stehen würde.
Viele Grüße
Aamperaaa
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Der BUND ist eine Lobbyvereinigung
Ich habe das Gefühl wir sind umgeben von Lobbyvereinigungen😰
Du hast den BUND ins Feld geführt. Nicht ich.
Ich lege mich jetzt mit meiner rosaroten Brille zur Ruhe😎
Viele Grüße
Aamperaaa
Zitat:
Original geschrieben von aamperaaa
Ich habe das Gefühl wir sind umgeben von Lobbyvereinigungen😰Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Der BUND ist eine Lobbyvereinigung
Du hast den BUND ins Feld geführt. Nicht ich.Ich lege mich jetzt mit meiner rosaroten Brille zur Ruhe😎
Viele Grüße
Aamperaaa
Allein in der offiziellen Liste des deutschen Bundestages sind 2.098 (!) (Lobby)-Verbände registriert, wobei Körperschaften, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie deren
Dachorganisationen von dieser Liste nicht erfasst werden, da sie keine Verbände im Sinne der Anlage 2 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages (GO-BT) sind.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Meine PV Anlage ist auch "überdimensioniert" und rechnet sich bereits nach 10 Jahren (nicht erst nach 20 Jahren).
Natürlich rechnet sich "jeder" seine "Aktivitäten/Investitionen" schön, aber eine Menge Leute rechnen einfach nicht richtig, das ist das Problem.
Aktuell sieht es so aus...
http://www.test.de/.../
und wer eben das Geld für die PV-Anlage nicht "bar cash" hat, sondern dafür einen Kredit aufnehmen muß, der muß mindestens 5-6% jährliche Rendite (real, nicht nur rechnerisch prognostiziert) erzielen, um tatsächlich einen Gewinn zu erzielen, welcher im Idealfall über der (quasi risikolosen) Rendite für Tagesgeldkonten oder mindestens auf deren Niveau, liegt. Die meisten Leute erkennen das aber nicht.
Und sobald an der PV-Anlage eine außerplanmäßige Reparatur anfällt oder sich die EKSt.-Klasse (Progression) erhöht, ist die rechnerische, prognostizierte Rendite Makulatur.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Aktuell sieht es so aus...http://www.test.de/.../
Wow! Danke für den interessanten Link! Meine PV Anlage ist ja jetzt schon 5 Jahre alt. Aber das man aktuell bei PV Anlagen noch Renditen von mehr als 10 % erzielen kann hätte ich nicht gedacht. Eine Geldanlage mit garantierter Rendite von mehr als 10% ist wirklich aussergewöhnlich. Bei diesem Hintergrund ist es verständlich (wenn auch aus Sicht der Geldanleger bedauerlich), dass die Bundesregierung die EEG Sätze jetzt stärker zurückfährt. Es bleibt abzuwarten wie sich die Preise für PV Module nach unten bewegen und die Renditen sich 2012/2013 berechnen. Ich hoffe nicht, dass die PV ist dann nur noch für Enthusiasten wie mich (die mit der rosaroten Brille) 😎 interessant ist.
Viele Grüße
Aamperaaa
Die ermittelten Renditen kann man nur erzielen, wenn man
1. Die PV-Anlage komplett mit Eigenkapital finanziert.
2. Man eine günstige EKSt.-Klasse hat (mit welcher EKSt.Klasse "Test" da gerechnet hat, entzieht sich momentan meiner Kenntnis...)
3. Die Anlage dann real auch die Leistung bringt bzw. erbringen kann, für welche sie konzipiert ist (externe Einflüsse...Wetter, technische Verfügbarkeit...)
4. "Nix kaputtgeht"....http://www.energie-und-technik.de/.../
5. Die Module dann auch zukünftig die angegebenen Leistungswerte erreichen und dieser Rückgang der Ertragsleistung dann in der Renatbilitätsrechnung schon berücksichtigt wurde (90% Leistung nach 10 Jahren heißt ja, dass die 5 kWhp-Anlage dann noch maximal 4,5 kWhp hat).
6. Und man in der Renatbilitätsrechnung substituierende Geldanlagen berücksichtigt (risikoloses Tagesgeld z.B. mit um die 2% Rendite, Geldanlagen 1-5 Jahre für um die 4% Zinsen..."risikolos" bis 100.000 €, weil vom Einlagensicherungsfond abgedeckt...).
7. Man die individuellen Wartungs-und Unterhaltskosten der PV-Anlage inklusive Nebenkosten (Versicherung oder zusätzliche Steuerberatungskosten z.B. ...) tatsächlich berücksichtigt.
8. Gier nach Rendite ist schon okay, gesunder Menschenverstand ist besser.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Die ermittelten Renditen kann man nur erzielen, wenn man1. Die PV-Anlage komplett mit Eigenkapital finanziert.
2. Man eine günstige EKSt.-Klasse hat (mit welcher EKSt.Klasse "Test" da gerechnet hat, entzieht sich momentan meiner Kenntnis...)
3. Die Anlage dann real auch die Leistung bringt bzw. erbringen kann, für welche sie konzipiert ist (externe Einflüsse...Wetter, technische Verfügbarkeit...)
4. "Nix kaputtgeht"....http://www.energie-und-technik.de/.../
5. Die Module dann auch zukünftig die angegebenen Leistungswerte erreichen und dieser Rückgang der Ertragsleistung dann in der Renatbilitätsrechnung schon berücksichtigt wurde (90% Leistung nach 10 Jahren heißt ja, dass die 5 kWhp-Anlage dann noch maximal 4,5 kWhp hat).
6. Und man in der Renatbilitätsrechnung substituierende Geldanlagen berücksichtigt (risikoloses Tagesgeld z.B. mit um die 2% Rendite, Geldanlagen 1-5 Jahre für um die 4% Zinsen..."risikolos" bis 100.000 €, weil vom Einlagensicherungsfond abgedeckt...).
7. Man die individuellen Wartungs-und Unterhaltskosten der PV-Anlage inklusive Nebenkosten (Versicherung oder zusätzliche Steuerberatungskosten z.B. ...) tatsächlich berücksichtigt.
8. Gier nach Rendite ist schon okay, gesunder Menschenverstand ist besser.
Viele Grüße, vectoura
Da kann ich bei allen 8 Punkten zustimmen. Jeder der ein PV Anlage betreibt ist Unternehmer. Als Unternehmer muss man bereit sein Risiken (wenn auch hier die Risiken überschaubar sind) einzugehen.
Ich finde so eine PV Anlage ist wirklich eine tolle Sache. Es gibt sicherlich wenig oder keine Leute die diese Investition bereut haben. Ich persönlich kenne mindestens 6 weitere PV Betreiber die alle sehr zufrieden sind. Sollte es negative Erfahrungen geben wäre es interessant wenn sich die entsprechenden Besitzer hier auch mal äußern würden.
Erst vor ein paar Jahren war die Bankenkrise wo einige Ihr Geld verloren haben. Mein Geld liegt auf dem Dach meines Hauses, ist relativ sicher und liefert neben Ökostrom auch noch eine Rendite von ca. 8%. Was will man mehr. Das sehe ich auch so wenn ich die rosarote Brille 😎 abnehme.
Viele Grüße
Aamperaaa
Photovoltaik komplett zu ignorieren könnte aus Gründen notwendiger Diversität ebenso ein Fehler sein. Auch da erfolgt eine stetige Weiterentwicklung und da ist, im Gegensatz zur derzeitigen Situation der Windkraft, bereits ein Puffer integriert. Das ist ein sehr wichtiger Vorzug solcher Anlagen der hier bis jetzt noch nicht zur Sprache kam. Denn die Vorhersagbarkeit einer Verfügbarkeit nützt an sich wenig wenn sie nicht bedarfsgerecht zur Verfügung steht - durch Pufferung. Das dürfte deine Rechnung noch ein Stück verfälschen, da die WE-Anlagen quasi günstiger waren als sie es für optimale Nutzbarkeit sein müssten - sofern man denn wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen will.
Denn es gibt nicht nur "eine richtige" Art regenerative Energiequellen zu verbreiten, immerhin stehen beide Methoden technisch nicht in Konkurrenz, sind standorttechnisch anders gelagert. Die einzige Methode der Vergleichbarkeit wird künstlich politisch/finanziell aufgezwungen und auch aufrechterhalten, wenn man sich der Denkweise denn mal anschließt. Auf technischer Ebene gibt es mit Sicherheit effizientere und weniger effiziente Verfahren, auf finanzieller Ebene lohnendere und weniger lohnendere und wenn man über die politische Ebene diskutiert wäre es sinnfrei, da gibt es nur besser oder schlechter Geförderte.
Über Förderung usw. kann man sicher vortrefflich streiten, man kann sich aber auch mal zu Gemüte führen das der Bau von Kohlekraftwerken höchstwahrscheinlich auch gefördert wurde vor langer Zeit, die Lobbyisten treiben so oder so ihr Unwesen, weswegen der Ruf nach Menschenverstand gerechtfertigt ist - wie immer.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Photovoltaik komplett zu ignorieren könnte aus Gründen notwendiger Diversität ebenso ein Fehler sein. Auch da erfolgt eine stetige Weiterentwicklung und da ist, im Gegensatz zur derzeitigen Situation der Windkraft, bereits ein Puffer integriert. Das ist ein sehr wichtiger Vorzug solcher Anlagen der hier bis jetzt noch nicht zur Sprache kam. Denn die Vorhersagbarkeit einer Verfügbarkeit nützt an sich wenig wenn sie nicht bedarfsgerecht zur Verfügung steht - durch Pufferung. Das dürfte deine Rechnung noch ein Stück verfälschen, da die WE-Anlagen quasi günstiger waren als sie es für optimale Nutzbarkeit sein müssten - sofern man denn wirklich Äpfel mit Birnen vergleichen will.Denn es gibt nicht nur "eine richtige" Art regenerative Energiequellen zu verbreiten, immerhin stehen beide Methoden technisch nicht in Konkurrenz, sind standorttechnisch anders gelagert. Die einzige Methode der Vergleichbarkeit wird künstlich politisch/finanziell aufgezwungen und auch aufrechterhalten, wenn man sich der Denkweise denn mal anschließt. Auf technischer Ebene gibt es mit Sicherheit effizientere und weniger effiziente Verfahren, auf finanzieller Ebene lohnendere und weniger lohnendere und wenn man über die politische Ebene diskutiert wäre es sinnfrei, da gibt es nur besser oder schlechter Geförderte.
Über Förderung usw. kann man sicher vortrefflich streiten, man kann sich aber auch mal zu Gemüte führen das der Bau von Kohlekraftwerken höchstwahrscheinlich auch gefördert wurde vor langer Zeit, die Lobbyisten treiben so oder so ihr Unwesen, weswegen der Ruf nach Menschenverstand gerechtfertigt ist - wie immer.
MfG BlackTM
Richtig! Die Weiterentwicklung ist ein wichtiger Punkt. Aktuell bekommt man PV Module mit einem Wirkungsgrad von bis zu 22%. Vor 5 Jahren war bei 16% das Ende der Fahnenstange erreicht. Diese Weiterentwicklung und schließlich auch der Preisverfall bei den PV Modulen hätte es ohne entsprechende Förderung nicht gegeben. In wenigen Jahren kann man auf die Einspeisevergütung komplett verzichten da es dann günstiger sein wird, den Strom vom Dach zu nehmen als ihn von irgendwo zu kaufen. Dieser Vorteil wird noch größer wenn sich in den nächsten Jahren die Elektromobilität entwickelt und stärker verbreitet.
Die E-Mobilität wird den Ölkonzernen nicht schmecken aber sie wird dennoch kommen. Dies wird zu einer rasanten Entwicklung und zum Preisverfall bei der Akkutechnologie führen. In 5 Jahren werden wir Autos mit 60 kw/h Batterie-Kapazität haben. In 10 Jahren werden es bereits 120 kw/h sein. Dann ist es problemlos möglich ein Einfamilienhaus zu 100% mit selbstproduziertem Strom aus PV zu betreiben. Dieses Szenario wollen viele Lobbyverbände verhindern oder verzögern aber der Anfang ist gemacht (Opel Ampera). Diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten.
Viele Grüße
Aamperaaa
Ich frage mich was Hier immer die Kosten und Nutzenrechnung soll ???
Die grössten Jammerlappen HIER haben bestimmt eine Kaffeemaschine oder sogar Vollautomaten zu Hause - da frag ich mich wo DA der Nutzen liegt , Filtertüten nutzen ist ökologischer . Aber von den Geräten werden im Jahr Tausende verkauft , da meckert und jammert KEINER . Ein E.-Auto macht mehr Sinn als als dieser ganze sinnfreie Wohlstandsmist .
Auf deine "Akku-Prognosen" würde ich nicht wetten, es gibt aktuell keinen Hinweis darauf, dass sich grundlegend in der Akkutechnik etwas getan hat. Aber es wird in ein paar Jahren (5 Jahres Prognose) Fahrzeuge mit 40-60 kWh-Akkus geben. Aber diese Akkus werden immer noch mehrere hundert Kg wiegen und 5-stellige €-Beträge kosten...darauf wette ich.
Zitat:
original geschrieben von aamperaaa:
Richtig! Die Weiterentwicklung ist ein wichtiger Punkt. Aktuell bekommt man PV Module mit einem Wirkungsgrad von bis zu 22%. Vor 5 Jahren war bei 16% das Ende der Fahnenstange erreicht. Diese Weiterentwicklung und schließlich auch der Preisverfall bei den PV Modulen hätte es ohne entsprechende Förderung nicht gegeben. In wenigen Jahren kann man auf die Einspeisevergütung komplett verzichten da es dann günstiger sein wird, den Strom vom Dach zu nehmen als ihn von irgendwo zu kaufen. Dieser Vorteil wird noch größer wenn sich in den nächsten Jahren die Elektromobilität entwickelt und stärker verbreitet.
Auch das ist eine etwas "eigenartige" Sichtweise der Dinge bzw. wird hier die Aktions-Reaktionskette verkannt, denn der Umstand, dass gerade die Umlagen des EEG geförderten Solarstromes letzlich zu einer deutlichen Erhöhung der allgemeinen Strompreise führte (ca. 4 C/kWh) wird dann als rechnerische Basis für die Renatbilität von Solarstrom angeführt. Damit werden dann die Kosten des geförderten Solarstroms mit den, eben (besonders) durch die Solarstromförderung gestiegenen, allgemeinen Stromkosten verglichen, um dann zu dem Ergebnis zu kommen, dass ab ca. 2013 (Prognose Bundesumweltministerium, Leitstudie 2010) dann Solarstrom in etwa genauso viel kostet wie "konventioneller" Strom, nämlich um die 0,27 €/kWh. Dabei wird aber nicht berücksichtigt, dass sich der "konventionelle" Strom eben wegen des EEG um (mindestens) ca. 0,04 €/kWh verteuert hat.
Weiterhin kann man anhand der rückblickend feststellbaren Kostenentwicklung bei PV-Anlagen klar sagen, dass die massive Förderung eben keinen Wettbwerb (welcher i.d.R. zu Preissenkungen führt), sondern nur künstlich hohe bzw. überhöhte Preise für PV-Anlagen bewirkt hat, hier gilt ganz banal: Eine hohe (weil stark geförderte) Nachfrage erzeugt hohe Preise auf der Angebotsseite und genau das konnte man in den letzten Jahren bei PV-Anlagen beobachten. Die Zeche zahlt der Endverbraucher und der volkswirtschaftliche Nutzen ist in Anbetracht der volkswirtschaftlichen Kosten gering (wie schon erörtert...Anteil des Solarstrom an Brutto-Stromversorgung Deutschlands 2011 ca. 3,...%).
Die oft von den Lobbyverbänden besonders herausgestellten Preissenkungen für Module+Peripherie stehen (standen) in keinem (gesunden) Verhältnis zu den tatsächlichen Kosten, mit anderen Worten:
Der kaum vorhandene (weil wegen der hohen Förderungen gar nicht notwendige) Wettbewerb erzeugte in Verbindung mit der massiven Förderung irreal hohe Marktpreise bei (preislich) gar nicht wettbewerbsfähigen Produkten,wie sich nun nachträglich zeigt (wirtschaftliche Lage bei Q-Cells, Schott Solar, Solar World, Solon, Solar Millenium, Solar Hybrid,...)
Geradezu schlagartig wird nun (hoffentlich einigen) klar, dass sich "Solarstrom" selbst mit Förderungen nur dann "rechnet", wenn die Hardware dazu billigst aus Fernost kommt, die deutsche "Solarblase" ist ja nun geplatzt (siehe obige Auflistung von deutschen Herstellern von Solartechnik/-Modulen, welche allesamt entweder schon Pleite oder wenigstens in riesigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind...kaum dass die Förderungen gekürzt werden...).
Wie immer, noch 2 interessante links zum Thema:
http://www.baulinks.de/webplugin/2011/1616.php4
http://www.baulinks.de/webplugin/2011/1253.php4
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von MeriFan
Ich frage mich was Hier immer die Kosten und Nutzenrechnung soll ???
Die grössten Jammerlappen HIER haben bestimmt eine Kaffeemaschine oder sogar Vollautomaten zu Hause - da frag ich mich wo DA der Nutzen liegt , Filtertüten nutzen ist ökologischer . Aber von den Geräten werden im Jahr Tausende verkauft , da meckert und jammert KEINER . Ein E.-Auto macht mehr Sinn als als dieser ganze sinnfreie Wohlstandsmist .
Ich frage mich gerade nach Sinnhaltigkeit des Vergleichs der Anschaffung und des Betriebes/Unterhaltes einer 50 €- vielleicht 500 € Kaffeemaschine mit der Anschaffung und des Betriebes/Unterhaltes einer PV-Anlage, welche üblicherweise über 10.000 € kostet...
Das macht genausowenig Sinn wie der Hinweis auf Millionen von Leuten, welche sich ein Smartphone für 200-500 € kaufen (abstottern...) im Zusammenhang auf den Erwerb eines 43.000 € (+"X" €) Opel Ampera (nach dem Motto: Millionen Leute kaufen sich doch auch ein 500 € I-Phone, also wird es auch genug Leute geben, welche sich einen 43.000 € Opel Ampera leisten können/wollen...).
BTW ...ich habe keine Kaffemaschine und auch keinen Vollautomaten...
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
original geschrieben von BlackTM:
Photovoltaik komplett zu ignorieren könnte aus Gründen notwendiger Diversität ebenso ein Fehler sein.
Ich z.B. ignoriere die PV nicht, sondern auch ich halte sie für eine sinnvolle Ergänzung im "neuen deutschen Strommix" aus regnerativen Energiequellen. Nur die Art und Weise, wie in Deutschland der nachweislich energetisch (zeitlich) nur wenig verfügbare "Solarstrom" überzogen gefördert wurde, während andere, energetisch (zeitlich) deutlich mehr verfügbare und technisch noch dazu kostengünstigere regenerative Energiequellen vergleichsweise wenig gefördert wurden, kritisiere ich. Das war volkswirtschaftlich unsinnig und hat Deutschland bei der sog. Energiewende zurückgeworfen.
Viele Grüße, vectoura