Regenerative Energiequellen
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Solarstrom ist der größte Frevel in Deutschland, seit über 10 Jahren finanziert/subventioniert die Allgemeinheit der Verbraucher über eine gesetzlich veranlasste Kostenumlage die Profitgier einiger weniger PV-Betreiber und trotz derartiger, von allen Endverbrauchern über die allgemein dadurch (mit)-steigenden Strompreise, finanzierten "Umschichtungen" (in Höhe von ca. 100 Milliarden €) beträgt der Deckungsanteil des "Solarstroms" am gesamten Energiebedarf in Deutschland nur um die 1,5-2 % !
Solarstrom ist volkswirtschaftlich und ökologisch in Deutschland sinnlos.
Viele Grüße, vectoura
97 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Tachy_
Im Übrigen, was hast Du gegen Schwungradspeicher?So ein Teil ( 1 m³ groß, 5-6 kWh Energieinhalt, 90% elektr. Systemwirkungsgrad, Verlust 5% in 24 Std. ) würde meinen Haushalt an Sonnentagen und den darauf folgenden Nächten vollständig autark machen, da der tagsüber gespeicherte Solarstrom für den gesamten Abend und die Nacht reicht. Ich würde mit meiner PV-Anlage (6,88 kWp) nur noch Überschuss ins Netz einspeisen.
Hast Du Sicherheitsbedenken? Den waagerecht rotierenden Schwungradspeicher würde ich im Garten in ein Loch einlassen, rundes Kanalrohr 90° gekippt eingraben, Betonboden und Deckel drauf. Fertig. Dann passiert auch nichts.
Du hast einiges bei den Schwungradspeichern mißverstanden.
Bei den "Verlustangaben" bzw. Wirkungsgradangaben handelt es sich um die Angaben beim Laden/Entladen und die Abgabedauer der max. gespeicherten Energiemenge liegt i.d.R. im Bereich von einigen wenigen Sekunden bis wenigen Minuten (dann aber bei geringerer Dauerstromabgabe oder die Schwungradspeicher wiegen dann mehrere Tonnen und kosten um huntertausend €).
Schwungradspeicher sind als Ausfallreservespeicher für kurzzeitige Stromausfälle (bis ca. 10-15 Sekunden) geeignet, nicht als Langzeitspeicher.
Mit anderen Worten, deine Vision :
Zitat:
"...tagsüber gespeicherte Solarstrom für den gesamten Abend und die Nacht reicht. Ich würde mit meiner PV-Anlage (6,88 kWp) nur noch Überschuss ins Netz einspeisen."
kannst du mit Schwungradspeichern nicht realisieren, du warst (bist) da etwas zu optimistisch.
Falls du aber einen Schwungradspeicher "kennst", der einige Kw über mehrere Stunden lang abgeben kann, dann bitte ich um eine entsprechende nachvollziehbare Quelle, denn das kenne ich (noch) nicht.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Ich hatte (hier) doch auch schon "alles" geschrieben, trotzdem kommen immer wieder die gleichen Gegenargumente mit oft nur mäßigen technischen Hintergrundwissen und oft ohne Berücksichtigung einer ganzheitlichen Betrachtung.Aber gut, ich habe mal schnell quergelesen...du hast von E-Autos als Stromspeicher von PV-Strom gesprochen.
Macht bei 1 Mio. E-Autos mit je 30 kWh Akkukapazität (Ampera/Volt aktuell 16 kWh) dann im "Optimalfall" (also Akkus tagsüber bei Sonnenschein leer) dann 30 Mio. kWh aufnehmbare Leistung bei "guten Wetter" (Sonneneinstrahlung ausreichend für PV).
Viele Grüße, vectoura
Nein, ich hatte nicht von E-Autos als Stromspeicher geschrieben
Ich hatte geschrieben:
Zitat:
Wir als Visionäre wissen, dass wenn man sich eine Photovoltaik Anlage auf das Dach schraubt, und dann einen Ampera daran lädt quasi nie mehr Geld in die Hand nehmen muß um zu tanken oder Strom zu kaufen. Man ist auch nicht mehr abhängig von der Politik, von großen Konzernen, vom Ölpreis oder vom KW-Preis. Das alleine ist mir diese Sache allemal wert. Ich hoffe das dies Nachahmer findet. Wenn das viele machen haben wir die ad hoc-Weltverbessung geschafft.
Zur Erläuterung: Du nimmst Dir ein paar tausend Euro, montierst eine PV Anlage die gerade den Stromverbrauch deines Amperas produziert. Dann brauchst du nie mehr einen Cent bezahlen für den Strom des Amperas. Und das auf Lebenszeit. Auch wenn der Ampera das zeitliche segnet ist die PV Anlage noch da und produziert Strom für das nachfolgende E-Auto. Ich denke das dies den wenigsten Bewusst ist wie einfach das heutzutage schon geht.
Bevor du jetzt wieder ausholst mit dem Argument, dass die Sonne nur tagsüber scheint, im Winter weniger, das E-Auto aber in der Nacht geladen wird. Das ist natürlich individuell unterschiedlich. Aber auch wenn man Nachts lädt ist das rechnerisch möglich. Die PV Anlage muss um soviel größer dimensioniert werden, dass die Einspeisevergütung die Kosten für den Strombezug in der Nacht decken. Wenn man für das E-Auto z.B. 3000 kwh pro Jahr verbraucht muss die PV Anlage mindestens 3000 kwh pro Jahr (oder das benötigte Geld dafür) generieren.
Auf diese Weise kann man sich für z.B. 9000 Euro seine lebenslange gratis Fahrt erkaufen. Der Preis ist natürlich von der Jahrekilometerleistung abhängig. Mir ist schon klar das sich das erst nach 20 Jahren amortisiert. Aber es amortisiert sich.
Viele Grüße
Aamperaaa
P.S. Da bin jetzt aber auf die mathematisch korrekte Gegenanalyse gespannt 🙂
Zitat:
P.S. Da bin jetzt aber auf die mathematisch korrekte Gegenanalyse gespannt
Ich auch...
Annahme: PV-Anlage zur reinen internen Selbstversorgung, ohne Einspeisevergütung, ohne Netzanmeldung, Zählergebühren etc., ohne Steuerberater/Steuererklärungskosten etc.
3000 kwW/Jahr Strombedarf beim E-Auto entsprechen im Optimalfall ca. 20.000 Km Jahresfahrleistung, "real" in etwa 18.000 Km Jahresfahrleistung.
Die entsprechende 4-4,5 kWp PV-Anlage kostet um die 9000 €,- netto/10.710 € brutto, Abschreibung 20 Jahre. Da keine Einspeisung, kein Gewerbertrag auch keine Rückerstattung Mwst. möglich.
Stromkosten Ersparnis/Jahr: ca. 550 € (gegenüber Öko-Nachtstromtarif für 3.200 kWh/Jahr) oder ca. 660 €/Jahr gegenüber Allgemein-Ökostromtarif
fiktiv: reine Anschaffungskosten auf Abschreibung...Kosten PV-Anlage/Jahr bei 100%
...bei Eigenkapitalfinanzierung: ca. 535 €/Jahr, bei Fremkapitalfinazierung zusätzlich Zinskosten berücksichtigen
Zusatzkosten: Wartung-Reinigung,Versicherung, Reparaturrücklagen/Jahr: ca. 250 €/Jahr
Risiko Wechselrichter/Elektronik/Zellenschaden bleibt davon unberührt...
Kosten PV-Anlage/Jahr bei reiner EK-Finanzierung: ca. 785 €/Jahr
Amortisation der Investition PV-Anlage zum Laden des E-Autos bei ca. 3.000 kWh/Jahr, bei angenommener Strompreissteigerung (Fremdbezug) von 5%/Jahr (unwahrscheinlich hoch über 20 Jahre, da nach Durchsetzung reg. Energeerzeugung Strompreisstabilisierung zu erwarten ist)Trotzdem=Annahme "Worst Case", also als Substitut kein Öko-Nachtstromtarif, sondern ein Allgemein-Öko-Stromtarif mit aktuell 660 €/Jahr/3.200 kWh...
..nach 6 Jahren würde o.g. Ökostromtarif dann ca. 789 €/Jahr kosten...
aber: Inflation Kosten Wartung/Reparaturen/Versicherung muß auch berücksichtigt werden...moderate 2,0 %/Jahr/Schnitt über 20 Jahre...
= nach 11 Jahren, ab dem Jahr 2024, wird bei obigen Positiv-Annahmen für das PV-Modell, bei gleichzeitig negativen Annahmen für den externen Strombezug spreis, der externe Strombezug teurer sein als die Selbstversorgung des Elektromobils mit ca. 3.000 kWh/Jahr durch die eigene PV-Anlage.
Gesamtkostenrechnung ohne Anschaffungskosten:
20 Jahre PV-Eigenversorgung mit 3.000 kWh/Jahr (ohne größere Reparaturen/Schäden, nur o.g. Wartungs-und Rücklagenkosten etc. in H. von ca. 2-2,5% der Anlagen-Erstellungskosten + Inflation 2%/Jahr) :ca. 20.232 €...hohes Eigenrisiko (Reparatur-und Ausfallkosten PV-Anlage)
20 Jahre stattdessen Ökostromtarif unter o.g. Annahmen: ca. 23.566 €
kein Eigenrisiko
Quelle u.a.:
http://www.lfl.bayern.de/ilb/technik/42888/linkurl_0_2.pdf
Beträgt die jährliche Inflation im 20-Jahresschnitt aber statt 2% dann 2,25% und die Strompreissteigerung im 20-Jahresschnitt liegt bei 4%, dann amortisiert sich das o.G. Modell der Eigenversorgung durch PV nach ca. 22 Jahren, allerdings ohne Berücksichtigung der Anschaffungskosten der PV-Anlage.
Mit Berücksichtigung der Anschaffungskosten der PV-Anlage ist eine Amortisation der PV-Anlage unter Zugrundelegung einer technischen Lebensdauer (?) von ca. 35 Jahren (?) nicht möglich.
Sobald o.g. PV-Anlage fremdfinanziert (Bankkredit) wird, verschiebt sich die Amortisierungsdauer bei allen Fallbeispielen weiter um etliche Jahre.
Rechenfehler/Denkfehler...bitte sachlich kommentieren und korrigieren.
Viele Grüße, vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Ich auch...Zitat:
P.S. Da bin jetzt aber auf die mathematisch korrekte Gegenanalyse gespannt
Annahme: PV-Anlage zur reinen internen Selbstversorgung, ohne Einspeisevergütung, ohne Netzanmeldung, Zählergebühren etc., ohne Steuerberater/Steuererklärungskosten etc.3000 kwW/Jahr Strombedarf beim E-Auto entsprechen im Optimalfall ca. 20.000 Km Jahresfahrleistung, "real" in etwa 18.000 Km Jahresfahrleistung.
Die entsprechende 4-4,5 kWp PV-Anlage kostet um die 9000 €,- netto/10.710 € brutto, Abschreibung 20 Jahre. Da keine Einspeisung, kein Gewerbertrag auch keine Rückerstattung Mwst. möglich.
Stromkosten Ersparnis/Jahr: ca. 550 € (gegenüber Öko-Nachtstromtarif für 3.200 kWh/Jahr) oder ca. 660 €/Jahr gegenüber Allgemein-Ökostromtarif
fiktiv: reine Anschaffungskosten auf Abschreibung...Kosten PV-Anlage/Jahr bei 100%
...bei Eigenkapitalfinanzierung: ca. 535 €/Jahr, bei Fremkapitalfinazierung zusätzlich Zinskosten berücksichtigenZusatzkosten: Wartung-Reinigung,Versicherung, Reparaturrücklagen/Jahr: ca. 250 €/Jahr
Risiko Wechselrichter/Elektronik/Zellenschaden bleibt davon unberührt...
Kosten PV-Anlage/Jahr bei reiner EK-Finanzierung: ca. 785 €/Jahr
Amortisation der Investition PV-Anlage zum Laden des E-Autos bei ca. 3.000 kWh/Jahr, bei angenommener Strompreissteigerung (Fremdbezug) von 5%/Jahr (unwahrscheinlich hoch über 20 Jahre, da nach Durchsetzung reg. Energeerzeugung Strompreisstabilisierung zu erwarten ist)Trotzdem=Annahme "Worst Case", also als Substitut kein Öko-Nachtstromtarif, sondern ein Allgemein-Öko-Stromtarif mit aktuell 660 €/Jahr/3.200 kWh...
..nach 6 Jahren würde o.g. Ökostromtarif dann ca. 789 €/Jahr kosten...
aber: Inflation Kosten Wartung/Reparaturen/Versicherung muß auch berücksichtigt werden...moderate 2,0 %/Jahr/Schnitt über 20 Jahre...
= nach 11 Jahren, ab dem Jahr 2024, wird bei obigen Positiv-Annahmen für das PV-Modell, bei gleichzeitig negativen Annahmen für den externen Strombezug spreis, der externe Strombezug teurer sein als die Selbstversorgung des Elektromobils mit ca. 3.000 kWh/Jahr durch die eigene PV-Anlage.
Gesamtkostenrechnung ohne Anschaffungskosten:
20 Jahre PV-Eigenversorgung mit 3.000 kWh/Jahr (ohne größere Reparaturen/Schäden, nur o.g. Wartungs-und Rücklagenkosten etc. in H. von ca. 2-2,5% der Anlagen-Erstellungskosten + Inflation 2%/Jahr) :ca. 20.232 €...hohes Eigenrisiko (Reparatur-und Ausfallkosten PV-Anlage)20 Jahre stattdessen Ökostromtarif unter o.g. Annahmen: ca. 23.566 €
kein EigenrisikoQuelle u.a.:
http://www.lfl.bayern.de/ilb/technik/42888/linkurl_0_2.pdf
Beträgt die jährliche Inflation im 20-Jahresschnitt aber statt 2% dann 2,25% und die Strompreissteigerung im 20-Jahresschnitt liegt bei 4%, dann amortisiert sich das o.G. Modell der Eigenversorgung durch PV nach ca. 22 Jahren, allerdings ohne Berücksichtigung der Anschaffungskosten der PV-Anlage.
Mit Berücksichtigung der Anschaffungskosten der PV-Anlage ist eine Amortisation der PV-Anlage unter Zugrundelegung einer technischen Lebensdauer (?) von ca. 35 Jahren (?) nicht möglich.
Sobald o.g. PV-Anlage fremdfinanziert (Bankkredit) wird, verschiebt sich die Amortisierungsdauer bei allen Fallbeispielen weiter um etliche Jahre.
Rechenfehler/Denkfehler...bitte sachlich kommentieren und korrigieren.
Viele Grüße, vectoura
Nicht schlecht, Herr Specht 🙂
aber ich hatte mir eine andere Rechnung vorgestellt:
Bleiben wir bei diesem Beispiel.
18.000 km Jahresfahrleistung.
PKW mit 6 Liter/100 km Verbrauch ca. 10 Euro auf 100km
Gesamtkosten Sprit: 1800 Euro/Jahr
Kosten PV Anlage 11000 Euro
Amortisation nach 6 Jahren unter der Annahme dass der Spritpreis nicht steigt was ja sehr optimistisch ist. Wenn der Spritpreis steigt amortisiert sich diese Anlage bedeutend schneller.
Viele Grüße
Aamperaaa
Und was ist mit den Anschaffungskostenin Höhe von ca. 40.000 € + "X" für den Ampera im Vergleich zu, beispielsweise, den Anschaffungskosten für einen Opel Astra 1,7 CDTI für ca. 23.000 €?
Wo sind die denn bei deiner Amortisationsrechnung?
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von vectoura
Und was ist mit den Anschaffungskostenin Höhe von ca. 40.000 € + "X" für den Ampera im Vergleich zu, beispielsweise, den Anschaffungskosten für einen Opel Astra 1,7 CDTI für ca. 23.000 €?Wo sind die denn bei deiner Amortisationsrechnung?
Viele Grüße,vectoura
Ja du hast vollkommen recht. Für viele rechnet es sich noch nicht. Aber viele kaufen immer Autos in der Preisklasse oder darüber. Für die würde es sich rechnen. Die fahren dann ab dem 7. Jahr gratis und das auf Lebzeiten der PV Anlage.
Viele Grüße
Aamperaaa
Die Solarblase ist geplatzt und es das ging ja verdammt schnell...kaum sind die Subventionen gekürzt, gehen 3-4 Monate später bei den PV-Herstellern die Lichter aus.
http://www.sueddeutsche.de/.../...-stellen-in-ostdeutschland-1.1335086
Q-Cells, Solon, Solar Millennium,Scheuten Solar, Solarhybrid, Odersun und andere sind Pleite, First Solar (weltweit 2.größter Modulhersteller) schließt beide Werke in Deutschland und (temporär) ein Werk in Malaysia.
Der Solar-Subventions-Hype ist vorbei...willkommen in der realen Wirtschaftswelt!
Viele Grüße,vectoura