Regelung, welche Teile eine ABE benötigen

Gibt es eine nachvollziehbare Regelung, welche Anbau- oder Ersatzteile am Mopped eine ABE benötigen?

35 Antworten

Fußrasten sind wie die Hebel aus dem Zubehör überwiegend Spritzguß, das stimmt. Macht man einen Bruchversuch mit Aluguß und Aluschmiedeteilen, sieht man den Unterschied echt nur unterm Mikroskop und wenn man davon was versteht, sonst sehen die Bruchflächen sehr ähnlich aus.
Klar, die vergleichsweise eher billige Massenfertigung wird nicht an den Endverbraucher weitergegeben, aber jeder will ja verdienen.

Ich habe mir für 10 EUR Ersatzfußrasten für meine FZ6 von Aliexpress gekauft, da der Gummi an meinen Rasten langsam abgenutzt ist. Optisch kann ich keinen Unterschied zwischen Original und "Nachbau" erkennen. Beides scheint Alu-Spritzguss zu sein.
Sollte ich besser auf die Montage der Fußrasten verzichten? Hatte mir darüber eigentlich keine Gedanken gemacht...

Ich wollte mir aus USA eine Fußrastenanlage für meine Zixxe bestellen, so schön grün eloxiert, umgerechnet 300 Euronen, also ein echter Schnapper, Material als gefrästes Alu ausgewiesen, schien ok zu sein. Präventiv habe ich nach Zertifikaten wie Materialspec, Fertigungsabmessungen und sowas gefragt, weil ich zumindest mal beim TÜV fragen wollte, gabs nicht.
Das Prüfverfahren für Fußrastenanlagen sieht einen mehrfachen Bruchtest Anlagen selber Bauart vor, also müßte man für eine ordentliche Abnahme im Grunde gleich mehrere kaufen, damit alles seine Ordnung hat...hahaha, ist klar 😁
Im Umkehrschluß: Bricht eine der Rasten durch Vibration, etc. und Du verschuldest einen Unfall mit mehr als nur Sachschaden, warst Du faktisch ohne ABE unterwegs und damit auch ohne Versicherungsschutz.
Ich habs dann gelassen, das war es mir nicht wert.
Bei Dir ist schwer zu sagen, aber wenns hart auf hart kommt, dann entscheidet das ein Sachverständiger.

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 13. Juni 2019 um 00:25:08 Uhr:


Sind Fußrasten und Hebel üblicherweise geschmiedetes Aluminium?

Hebel bei Suzuki und Yamaha früher gesenkgeschmiedet. Heute verbauen sie teilweise aber auch die schicken, gefrästen Aluteile - allerdings eben mit defitiv dafür geeignetem Aluminium. Gibt ja nicht nur ein "Alu" sondern unterschiedliche Arten. Beworben wird es meist mit "Flugzeugaluminium". Dazu eine schöne Antwort:

https://www.elv.de/topic/was-ist-bitte-flugzeugaluminium.html

Grüße, Martin

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Schlechte Alugussteile haben innen Lufteinschlüsse ("Lunker"😉, die die Stabilität massiv beeinflussen können.
Dummerweise kann man das als Laie von aussen nicht erkennen.
Nur weil die Teile günstig sind und aus China kommen sind da nicht zwangsläufig Lunker drin. Und selbst wenn, dann muss der Lunker nicht unbedingt an einer kritischen Stelle sein. Ist also etwas Lotterie.

Diese Gefahr besteht im Grunde immer, auch wenn die meisten Großfabriken ein Schnellprüfverfahren in der Endlinie haben wo offensichtliche Fehlteile sofort aussortiert werden.

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