ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Regelung, welche Teile eine ABE benötigen

Regelung, welche Teile eine ABE benötigen

Themenstarteram 9. Juni 2019 um 18:15

Gibt es eine nachvollziehbare Regelung, welche Anbau- oder Ersatzteile am Mopped eine ABE benötigen?

Ähnliche Themen
35 Antworten

Zitat:

@Dang3r schrieb am 11. Juni 2019 um 13:47:52 Uhr:

...aber ich glaube schon, daß einige Verkäufer billig woanders fertigen lassen und dann noch die Nummer draufgeben.

Ausgehend von dieser Annahme würde die Verantwortung dann ja bei Polo oder Louis liegen, die mit Sicherheit auch sonstwo fertigen lassen und deren Teile zumindest optisch nicht unterscheidbar zu original Kawasaki oä sind. Wie schon gesagt sind die optisch nicht zu unterscheiden und daher wird das wohl auch nicht weiter überprüft.

Was die gefrästen Alu-Hebel angeht... gerade bei den Dingern von Motea ist doch eigentlich fast klar, dass die aus irgendeinem asiatischen Werk kommen, wenn man neben Unmengen von Chinahebeln auch noch andere "Hersteller"(Raximo, Protech...) im Netz findet, die offensichtlich baugleiche Hebel (ebenfalls mit Zulassung) verkaufen.

Dass sind halt die paar Händler, die sich die Mühe gemacht haben die billigen China Hebelleien prüfen zu lassen.

Somit lassen die beim Hersteller dann die KBA-Nr. mit einfräsen und damit hat es sich.

Kann durchaus sein, dass ein Werk mehrere Händler mit unterschiedlicher KBA beliefert.

Was Ersatzhebel in "Originaloptik" für diverse Motorräder angeht, die man bei Polo / Louis kaufen kann:

Nicht unwahrscheinlich, dass das echte Originalteile vom Werkszulieferer der einzelnen Hersteller sind.

 

Zitat:

@igor.krapotnik schrieb am 11. Juni 2019 um 13:22:14 Uhr:

Hast Du Dir die TÜV-Liste nicht angesehen???

Der Fragesteller wollte keine TÜV-Liste sondern eine »nachvollziehbare Regelung, welche Anbau- oder Ersatzteile am Mopped eine ABE benötigen«. Die habe ich ihm gegeben.

Oder stört dich irgendwie nichts an der definitiv unvollständigen Liste? ;)

Grüße, Martin

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 11. Juni 2019 um 14:37:53 Uhr:

Zitat:

@igor.krapotnik schrieb am 11. Juni 2019 um 13:22:14 Uhr:

 

Hast Du Dir die TÜV-Liste nicht angesehen???

Dass die nicht abschließend ist, sieht man ja sofort.

So gesehen wird es auch nie eine "abschließende" Liste geben,

da ja ständig entwickelt wird und auch die Gesetzgebung sich immer wieder mal verändert.

 

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 11. Juni 2019 um 12:35:35 Uhr:

Danke. Gibt es eine abschließende Liste, welche Teile am Motorrad sicherheitsrelevenat sind?

Nein. Denn das wäre ja zu einfach. ;)

Im Ernst: Der Gesetzgeber hat entsprechende Vorschriften geschaffen. Daher ist ein Spiegel sicherheitsrelevant (wenn man nichts sieht ist man nicht mehr sicher), ein Kupplungshebel aber nicht (wenn die Kupplung nicht mehr trennt schaltet man eben den Motor aus und bremst die Fuhre mit den - natürlich geprüften - Bremshebeln, Scheiben und Belägen herunter).

Grüße, Martin

Themenstarteram 11. Juni 2019 um 19:42

Zitat:

@X_FISH schrieb am 11. Juni 2019 um 17:26:22 Uhr:

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 11. Juni 2019 um 12:35:35 Uhr:

Danke. Gibt es eine abschließende Liste, welche Teile am Motorrad sicherheitsrelevenat sind?

Nein. Denn das wäre ja zu einfach. ;)

Im Ernst: Der Gesetzgeber hat entsprechende Vorschriften geschaffen. Daher ist ein Spiegel sicherheitsrelevant (wenn man nichts sieht ist man nicht mehr sicher), ein Kupplungshebel aber nicht (wenn die Kupplung nicht mehr trennt schaltet man eben den Motor aus und bremst die Fuhre mit den - natürlich geprüften - Bremshebeln, Scheiben und Belägen herunter).

Grüße, Martin

Wo kann man die von dir erwähnten enstsprechenden "Vorschriften" nachlesen, die der "Gesetzgeber" geschaffen hat, die abschließend beantworten, welche Teile eine ABE benötigen und welche nicht?

Ich bin immernoch auf seiner Suche nach einer nachvollziehbaren Regelung.

am 12. Juni 2019 um 5:13

Zitat:

@PuntoFlame schrieb am 11. Juni 2019 um 13:00:27 Uhr:

Das mit den Bremshebeln finde ich sehr undurchsichtig. Ich habe bisher immer Bremshebel aus dem Zubehör gekauft und dabei noch nie eine ABE gesehen. Das wurde auch nie beanstandet. Seit einiger Zeit höre und lese ich ständig Diskussionen dazu. Wurde das mal geändert?

Anscheinend. Bei uns im Kreis haben sie vor 2 Wochen bei einer Kontrolle gleich 7 Bikes wg. falscher Bremshebel aus dem Verkehr gezogen - und die wurden an Ort und Stelle stillgelegt. Also, geht die Dinger eintragen lassen - das ist gerade (zumindest in Ba Wü) die große Mode bei der Rennleitung. Nachdem es vor 5 Jahren keinen Arsch interessiert hat.

Es laufen Diskussionen ob wir den Schwachsinn der Grünen Landesregierung verdanken - nach dem Motto "die Spritverbraucher ficken wo es geht". Mit Sicherheit haben diese Kontrollen jedenfalls nix zu tun.

Dass ein Bremshebel ein sicherheitsrelevantes Teil ist, sollte ja unbestritten sein. Und für den Einsatz auf öffentlichen Straßen muss das Ding halt zugelassen sein.

 

Wer sich dann einen Satz BlingBling-Hebel für 12€ ohne Zulassung aus China liefern lässt(die Auswahl ist riesig), ist halt bestenfalls ahnungslos, oder lässt es drauf ankommen. Zumal die Dinger bei einer Kontrolle auch nicht unbedingt unauffällig sind.

Ist dann halt einfach Pech oder Dummheit.

 

Anderes Beispiel:

Keiner, der einigermaßen bei Sinnen ist, würde sich ein kaum sichtbares Rück-/Bremslicht anbauen.

 

Dennoch hatte ich im letzten Herbst auf einer Spessarttour ein rotes Motorrad mit Heckumbau vor mir, bei dem ich mich 'ne ganze Weile gefragt habe, wo denn das Rücklicht sei.

Vor der ersten Kurve(=Bremsen) leuchtete dann plötzlich, mitten im Heck, eine einzelne LED mit ca. 3mm Durchmesser auf, die ich nicht gesehen hätte, wäre ich nicht auf der Suche danach gewesen.

In "Rücklichtleuchtstärke" war das Ding in der roten Heckverkleidung praktisch unsichtbar.

Aber ich bin mir sicher, in der dunklen Garage, mit dem Handy fotografiert, war das Teil bestimmt ultrahell. :rolleyes:

Wie dumm muss man sein?

 

Kann mir auch nicht vorstellen, dass das Teil als Rück- und Bremslicht zugelassen war.

Ich mein, da wäre ja nicht mal Platz zum aufdruck der E-Nr. gewesen.

 

 

@Natriumdampflampe

Hast Du was spezielles im Sinn, oder geht's Dir um 'ne allgemeine Information?

Ich find die, am Anfang gepostete, Broschüre gar nicht so schlecht.

 

Was der Gesetzgeber als Voraussetzung für die Zulassung eines Fahrzeugs ansieht, sollte in der StVZO zu finden sein.

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 11. Juni 2019 um 21:42:36 Uhr:

Wo kann man die von dir erwähnten enstsprechenden "Vorschriften" nachlesen, die der "Gesetzgeber" geschaffen hat, die abschließend beantworten, welche Teile eine ABE benötigen und welche nicht?

Das ist einfach: In der StVZO und der FZV samt allen Anhängen und den Verweisen auf EG-Richtlinien. Viel Spaß beim Lesen.

Zitat:

@Natriumdampflampe schrieb am 11. Juni 2019 um 21:42:36 Uhr:

Ich bin immernoch auf seiner Suche nach einer nachvollziehbaren Regelung.

Was ist denn nicht nachvollziehbar daran das ein Bremshebel sicherheitsrelevant ist und eine Kofferhalterung nicht?

Grüße, Martin

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 12. Juni 2019 um 07:38:42 Uhr:

Kann mir auch nicht vorstellen, dass das Teil als Rück- und Bremslicht zugelassen war.

Ich mein, da wäre ja nicht mal Platz zum aufdruck der E-Nr. gewesen.

Kommt darauf an was es ist. Schau dir die hier mal im Original bei Polo oder Louis an:

https://www.polo-motorrad.de/de/...linker-m-blaze-pin-schwarz.html?...

https://www.youtube.com/watch?v=l8QfFurYbN8

Winzig, die E-Nummer ist aber drauf. :)

Die China-Nachbauten von solchen Sachen sind i.d.R. Schrott und - so wie das Rück-/Bremslicht was dir begegnet ist - nicht zu erkennen.

Hatte auch schon einen Cruiserumbau vor mir bei dem ich dachte "er hat das Licht nicht eingeschaltet". Doch, hatte er. Beim Ampelstopp konnte ich ein einsames, rotes Glühwürmchen knapp überhalb vom Kennzeichen erkennen. Bei Bremsen wurde es geringfügig heller.

Also entweder war es komplett verdreckt (war ja alles schön mattschwarz) oder Chinaschrott.

Grüße, Martin

Joa... die Blinker scheinen okay zu sein.

Aber wieviel von der Sichtbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung übrig bleibt ist wieder eine andere Frage.

Ich hatte an meiner GS mal originale Rizoma Blinker mit "Power LED", da war bei Sonneschein auch nicht mehr wirklich viel von zu sehen.

Eine gewisse Fläche ist also schon von Vorteil.

Same... Bin bei der letzten Tour hinter zwei Kollegen gefahren die permanent nicht geblinkt haben. Nach 45 min hab ich dann nachgefragt. Der eine hatte einfach keinen Bock, und der andere hatte LEDs die man im Sonnenlicht einfach nicht sehen konnte.

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 12. Juni 2019 um 10:51:49 Uhr:

Eine gewisse Fläche ist also schon von Vorteil.

Hängt auch vom Stand der Sonne ab. Originale Blinker einer FZ6:

Kollegen gefragt "Wieso blinkst du nicht?"

"Tu ich doch?"

"Ne. Man sieht nix - kaputt?"

Mit der Sonne im Rücken sieht man nichts weil der Reflektor im Blinker das Sonnenlicht so gut zurückwirft das es "permanentes Leuchten" ist... Und die sind ja nun wirklich nicht klein:

https://bikerszene.de/bild/c8be/87248/3/620/fz6.jpg

Grüße, Martin

Es scheint Unterschiede zwischen Bremshebel und Bremshebel zu geben. Die Bremshebel die ich bisher nachgekauft habe waren solche wie im folgenden Polo Link.

https://www.polo-motorrad.de/de/...oem-yamaha-5vs-83922-00-silber.html

Interessant ist dort die Info, dass diese Hebel keine ABE benötigen da sie in Form und Funktion den originalen entsprechen.

Also ist die Herkunft egal und nur die Optik zählt?

Bisher habe ich die Diskussion eher anders herum interpretiert.

Gruß

Zitat:

@PuntoFlame schrieb am 12. Juni 2019 um 22:11:31 Uhr:

Also ist die Herkunft egal und nur die Optik zählt?

Nein. Aber dann verkauft es sich so schlecht.

Polo gibt selbst an das die Hebel aus Guss sind. Die originalen Hebel von Suzuki sind - laut Suzuki - geschmiedet.

Originale Hebel (Fußrasten auch) -> keine KBA Nummer -> daher auch keine ABE oder Teilegutachten da gemeinsam mit der Maschine homologiert.

Wenn man da nun billige China-Fußrasten im "Originallook" verbaut fällt das erst mal nicht auf - bis sie einem wegbricht wenn man sie braucht. Ebenso beim Bremshebel aus Guss, welcher einfach bricht weil die Güte doch nicht so toll war wie die Optik.

Das sind dann die unterschiedlichen Bilder wenn einem beim Umfaller der Bremshebel verbiegt (geschmiedet) und nicht gleich abbricht (Aluguss). ;)

Grüße, Martin

Themenstarteram 12. Juni 2019 um 22:25

Zitat:

 

Polo gibt selbst an das die Hebel aus Guss sind. Die originalen Hebel von Suzuki sind - laut Suzuki - geschmiedet.

Originale Hebel (Fußrasten auch) -> keine KBA Nummer -> daher auch keine ABE oder Teilegutachten da gemeinsam mit der Maschine homologiert.

Wenn man da nun billige China-Fußrasten im "Originallook" verbaut fällt das erst mal nicht auf - bis sie einem wegbricht wenn man sie braucht. Ebenso beim Bremshebel aus Guss, welcher einfach bricht weil die Güte doch nicht so toll war wie die Optik.

Sind Fußrasten und Hebel üblicherweise geschmiedetes Aluminium? Wenn ich mir meine Fußrasten und Hebel anschaue, würde ich sagen, dass das einfach nur Spritzguss ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Regelung, welche Teile eine ABE benötigen