Reduktion der Anhängelast bei R-Line Paket
War heute beim Freundlichen und mir einen Comfortline (150PS TDI mit Schaltgetriebe und Vorderradantrieb) mit R-Line Paket ausrechnen lassen. (nebst anderen Extras)
Im Angebot steht der Hinweis: "Bei Auswahl dieses Pakets verringert sich die Anhängelast !"
In der Preisliste steht bei diesem Motor für gebremste Anhängelast "2000kg" aber keine Details wie viel sich die gebremste Anhängelast mit R-Line Paket reduziert !
Hat hier jemand genauere Infos ?
Danke,
Robert
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Allrad verbessert nur die Antriebsleistung, nicht die Bremsleistung.
Das ist so nicht ganz richtig, ein Traktor hat an der Vorderachse keine eigene Bremsanlage wenn er Allrad hat, in dem Moment wo der Bauer die Bremse betätigt wird der Allrad geschaltet und die Bremswirkung der Hinterräder wird über die Kardanwelle auch auf die Vorderräder übertragen.😉
Da wir alle hier Bauern sind fahren wir auch einen Traguan 😁
Spaß beiseite, das geht natürlich nur bei Fahrzeugen ohne ABS.😉
73 Antworten
Meine Vermutung! 2.5t sind immer M1G auch ohne Off-road. Keine Ahnung wie VW das gedreht hat 😁
Zitat:
@KevinM1989 schrieb am 12. August 2017 um 14:33:19 Uhr:
@ Tiguanmaster Der überhangwinkel wird erfüllt wenn du das Offroad Paket hast.
Eben nicht, schau dir das Bild von mir noch mal an, in Klammer sind die Werte für die Offroad Front.
Als Vergleich mal die Werte vom Tiguan 1, hier werden alle Werte im Prospekt erfüllt.
Im europäischen Recht werden Geländefahrzeuge in der Richtlinie 87/403/EWG des Rates vom 25. Juni 1987 zur Ergänzung des Anhangs I der Richtlinie 70/156/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Betriebserlaubnis für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger definiert als Kraftfahrzeuge der internationalen Klasse N1 (mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 2 t) oder M1 und folgender Ausstattung:
Vorder- und Hinterachse gleichzeitig angetrieben (auch zuschaltbar),
Differentialsperre (mindestens eine) oder Mechanismus, der eine ähnliche Wirkung gewährleistet,
und wenn sie als Einzelfahrzeug eine Steigung von 30 % überwinden können, nachgewiesen durch Rechnung.
Außerdem müssen sie mindestens fünf der folgenden sechs Anforderungen erfüllen:
der vordere Überhangwinkel muss mindestens 25° betragen;
der hintere Überhangwinkel muss mindestens 20° betragen;
der Rampenwinkel muss mindestens 20° betragen;
die Bodenfreiheit unter der Vorderachse muss mindestens 180 mm betragen;
die Bodenfreiheit unter der Hinterachse muss mindestens 180 mm betragen;
die Bodenfreiheit zwischen den Achsen muss mindestens 200 mm betragen.[1]
Geländewagen dürfen in Deutschland gemäß § 42 StVZO eine erhöhte Anhängelast ziehen, nämlich das 1,5-fache (andere Fahrzeuge nur das einfache) des zulässigen Gesamtgewichtes des ziehenden Fahrzeuges bis maximal 3,5 t (Beschränkung: Anhängekupplung und Auflaufbremse). Wenn das Fahrzeug allerdings mit einem Zugmaul und durchgehender Bremsanlage ausgerüstet ist, dürfen auch in Deutschland mehr als 3,5 t gezogen werden, allerdings ist der Führerschein C1E dafür notwendig. In der Schweiz sind je nach Fahrzeug-Typ und Homologation zwischen 500 und 1000 kg ungebremste und bis über 10 t gebremste Anhängelast (z.B. Dodge Ram) zugelassen. Mehr als 3,5 t Anhängelast ist aber nur bei durchgehender Bremse (z.B. Druckluftbremsanlage) und Zugmaul erlaubt. Die zugelassene maximale Anhängelast wird nach der technischen Prüfung im Fahrzeugausweis eingetragen. Der Zug darf mit der Kategorie BE gefahren werden, allerdings fällt die LSVA an.
So hier die Kriterien für ein Geländewagen
Sorry für den langen Text. Verzeiht mir 😁 aber danach ist er tatsächlich kein Geländewagen.
Da frage ich mich wie vw da ein Geländewagen in die Zulassung bekommt ?
Zitat:
@KevinM1989 schrieb am 12. August 2017 um 14:42:36 Uhr:
Im europäischen Recht werden Geländefahrzeuge in der Richtlinie 87/403/EWG des Rates vom 25. Juni 1987 zur Ergänzung des Anhangs I der Richtlinie 70/156/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Betriebserlaubnis für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger definiert als Kraftfahrzeuge der internationalen Klasse N1 (mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 2 t) oder M1 und folgender Ausstattung:Vorder- und Hinterachse gleichzeitig angetrieben (auch zuschaltbar),
Differentialsperre (mindestens eine) oder Mechanismus, der eine ähnliche Wirkung gewährleistet,
und wenn sie als Einzelfahrzeug eine Steigung von 30 % überwinden können, nachgewiesen durch Rechnung.Außerdem müssen sie mindestens fünf der folgenden sechs Anforderungen erfüllen:
der vordere Überhangwinkel muss mindestens 25° betragen;
der hintere Überhangwinkel muss mindestens 20° betragen;
der Rampenwinkel muss mindestens 20° betragen;
die Bodenfreiheit unter der Vorderachse muss mindestens 180 mm betragen;
die Bodenfreiheit unter der Hinterachse muss mindestens 180 mm betragen;
die Bodenfreiheit zwischen den Achsen muss mindestens 200 mm betragen.[1]
Geländewagen dürfen in Deutschland gemäß § 42 StVZO eine erhöhte Anhängelast ziehen, nämlich das 1,5-fache (andere Fahrzeuge nur das einfache) des zulässigen Gesamtgewichtes des ziehenden Fahrzeuges bis maximal 3,5 t (Beschränkung: Anhängekupplung und Auflaufbremse). Wenn das Fahrzeug allerdings mit einem Zugmaul und durchgehender Bremsanlage ausgerüstet ist, dürfen auch in Deutschland mehr als 3,5 t gezogen werden, allerdings ist der Führerschein C1E dafür notwendig. In der Schweiz sind je nach Fahrzeug-Typ und Homologation zwischen 500 und 1000 kg ungebremste und bis über 10 t gebremste Anhängelast (z.B. Dodge Ram) zugelassen. Mehr als 3,5 t Anhängelast ist aber nur bei durchgehender Bremse (z.B. Druckluftbremsanlage) und Zugmaul erlaubt. Die zugelassene maximale Anhängelast wird nach der technischen Prüfung im Fahrzeugausweis eingetragen. Der Zug darf mit der Kategorie BE gefahren werden, allerdings fällt die LSVA an.So hier die Kriterien für ein Geländewagen
Sorry für den langen Text. Verzeiht mir 😁
Und die ersten 3 werden nicht erfüllt laut den Daten im Prospekt.
Wenn mir jemand das plausibel erklären kann lass ich mich gerne eines besseren belehren.😉
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Um das ganze Hoffentlich aufklären zu können ging nun mal eine Anfrage an Vw raus. Sollte ich irgendwann eine Antwort erhalten werde ich es euch wissen lassen.
Die fragen waren ; Wieso in manchen Zulassungen Geländefahrzeug steht und wieso soviele unterschiedliche Anhängelasten vergeben werden.
Zitat:
@Tiguanmaster schrieb am 12. August 2017 um 14:44:48 Uhr:
Und die ersten 3 werden nicht erfüllt laut den Daten im Prospekt.Wenn mir jemand das plausibel erklären kann lass ich mich gerne eines besseren belehren.😉
Dann dürfte ja überhaupt kein Tiguan eine Zulassung als Geländefahrzeug bekommen. Das ist aber offensichtlich der Fall.
Und dass VW schummelt, ist ja wohl völlig abwegig 😉
Scherz beiseite.
M.W. ist der 4Motion genau aus diesem Grund einen cm höher als der 2WD. Damit der die nötigen Kriterien für ein Geländefahrzeug erfüllt.
Mit Tieferlegung fällt das dann natürlich wieder weg.
Für die Anhängelast ist außerdem das Fahrzeuggewicht entscheidend - das ist je nach Motor/Getriebe unterschiedlich - und somit auch die Last, die gezogen werden darf.
Ob das Offroadpaket an jedem einzelnen Geländefahrzeug montiert sein muss, oder ob es für die Typzulassung genügt, dass es für das entspr. Modell verfügbar ist, kann ich nicht sagen. Das könnte eine Rolle spielen. Ich fürchte, dazu wird aber auch VW sich nicht im Detail äußern.
Zitat:
@KevinM1989 schrieb am 12. Aug. 2017 um 15:12:52 Uhr:
Um das ganze Hoffentlich aufklären zu können ging nun mal eine Anfrage an Vw raus. Sollte ich irgendwann eine Antwort erhalten werde ich es euch wissen lassen.
Hast du inzwischen eine Antwort auf deine Anfrage erhalten?
Meines Wissens nach hängt die eingetragene Anhängelast auch davon ab, ob das Fahrzeug Allradantrieb hat oder nicht (höheres Gewicht und verbesserte Bremsleistung des Motors über die angetriebenen Räder...)
Gruß
RSLiner
Allrad verbessert nur die Antriebsleistung, nicht die Bremsleistung.
Zitat:
Allrad verbessert nur die Antriebsleistung, nicht die Bremsleistung.
Das ist so nicht ganz richtig, ein Traktor hat an der Vorderachse keine eigene Bremsanlage wenn er Allrad hat, in dem Moment wo der Bauer die Bremse betätigt wird der Allrad geschaltet und die Bremswirkung der Hinterräder wird über die Kardanwelle auch auf die Vorderräder übertragen.😉
Da wir alle hier Bauern sind fahren wir auch einen Traguan 😁
Spaß beiseite, das geht natürlich nur bei Fahrzeugen ohne ABS.😉
Die Bremskraft der kleine Pillerädchen vorne beim Trecker ist aber eh überschaubar.
Trotzdem danke für diese Info. Interessant diese Brechstangentechnik der Landwirtschaft. 🙂
Bauern halt... 😁
Zitat:
@Tiguanmaster schrieb am 28. September 2017 um 11:14:00 Uhr:
Das ist so nicht ganz richtig, ein Traktor hat an der Vorderachse keine eigene Bremsanlage wenn er Allrad hat, in dem Moment wo der Bauer die Bremse betätigt wird der Allrad geschaltet und die Bremswirkung der Hinterräder wird über die Kardanwelle auch auf die Vorderräder übertragen.😉
Aber, beim Allrad des Treckers wird das Allrad nicht durch eine Haldex (oder ähnliches) getrennt sondern ist starr und immer vorhanden
Zitat:
Aber, beim Allrad des Treckers wird das Allrad nicht durch eine Haldex (oder ähnliches) getrennt sondern ist starr und immer vorhanden
Das war vielleicht früher so, die heutigen Traktoren haben auch eine Lamellenkupplung, nur ist die ein klein wenig stärker ausgelegt, bei unseren Traktoren die ich baue wird der Allrad wie beim Tiguan vom Motorsteuergerät gesteuert, der Bauer hat keinen Einfluss mehr auf den Allrad.
Einzig auf die Differentialsperren hat er noch Einfluss ob sie manuell oder Automatisch geschaltet werden.
Auf der Straße wird fasst nur mit Heckantrieb gefahren, erst wenn es nötig wird, wird der Allrad stufenlos dazugeschaltet, wie beim Tiguan und ein 8 Gang Doppelkupplungsgetriebe haben unsere Traktoren auch.😉
Wen es interessiert, hier sieht man gut den Unterschied zischen einem Traktor ohne Allrad und mit Allrad.
https://www.youtube.com/watch?v=U0IlE6Y50to
Und wie man in dem Video auch sieht, legt euch besser nicht mit so einem Traktor bei nasser Fahrbahn an, der Bremsweg ist ein klein wenig länger.😁
Gruß
Tiguanmaster
Beim neuen Crafter wird für hohe Lasten Heck bzw. Allradantrieb verbaut... irgendwann zieht vorne nix mehr mit viel Traktion wenn hinten zu viel dran hängt. Bei voll ausgenutzter Anhängelast und Stützlast braucht es einfach den Schub von hinten.