Rechtsüberholer geht auf Beschleunigungsspur
Hallo,
hätte fast einen Unfall auf der Beschleunigungsspur gehabt.
Wollte mittels des zweispurigen Beschleunigungsstreifens von einer auf die andere Autobahn (beides A 67) einfädeln. Da vor mir keiner auf den beiden Beschleunigungsspuren war, bin ich von der rechten auf die linke Beschleunigungsspur gewechselt, um dann auf die Autobahn einzufädeln.
Dabei wäre es fast passiert: Beim Wechsel auf die linke Beschleunigungsspur wechselt ein älterer BMW-Fahrer etwas hinter mir versetzt von der rechten Fahrspur der Autobahn (zähfliessender Verkehr) nach rechts auf den linken Beschleunigungsstreifen um den zähfliessenden Verkehr vor sich rechts zu überholen....!!! Zum Glück bin ich wieder auf die rechte Beschleunigungsspur gegangen.
Sowas idiotisches habe ich in mehr als 25 Jahren auf der Straße noch nicht erlebt - aber man lernt ja nie aus...
Hätte ich nicht noch einen eigentlich überflüssigen Schulterblick gemacht, dann hätte es geknallt, denn der ältere Bleifuss hat auf dem Beschleunigungsstreifen ohne Gnade Gas gegeben.
Der hat auf der Beschleunigungsspur, da er schon auf der Autobahn war, gar nichts drauf verloren, schon gar nicht zum rechts überholen.
Ich frage mich ob jemand auch schon so was erlebt hat bzw. wie die Schuldfrage wäre, wenn es denn geknallt hätte...??
Hier kann man sich den Ort ansehen, Fahrtrichtung Nord nach Süd
Grüße
Blackmen
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von citius
Ja entschuldige mal, du tust dir wohl noch leid oder ?
Wenn du nicht in die Puschen kommst, warum soll denn dann der hinten trödeln ?
Schließlich gibt es kaum blödere Sachen auf der Autobahn, als sich mit geringem Tempo einordnen zu müssen.
Wie dem auch sei ! In dem Moment als der Hintermann auf der normalen Spur war und schneller warst als du, hatte der hinten auf der durchgehenden rechten Spur der Autobahn Vorfahrt !!!
Das ist genau so wie mit dem Durchgangsverkehr auch und du auf der Beschleunigungsspur hast zu warten !
Wie kommst du überhaupt auf den abbwegigen Gedanken, dass wer auf dem Beschleunigungsstreifen vorne ist, auch zuerst auffahren darf ?
(Fast) Zeitgleich werdet ihr schon nicht rübergezogen sein, denn sonst wäre er dir kaum fast hinten rein "geknallt"
Für die Lichthupe habe ich vollstes Verständniss.
geht's noch??? für dein verhalten (bzw. diese ansicht) habe ich kein verständnis.
achte mal darauf, daß die beschleunigungsstreifen an brenzligen autobahnstellen oft auf den ersten 2/3 eine durchzogene linie haben. wenn die AB nicht grad komplett leer ist, ist das auffahren eine situation, die hohe aufmerksamkeit erfordert: große lücke? lkw mit welcher geschwindigkeit? schaffe ich das? kann der auf der rechten spur evtl. auf die linke ausweichen oder ist die voll, bzw. zu geringer abstand zw. den fahrzeugen auf der linken spur, sodaß er nicht rüber kann? reicht die eigene geschwindigkeit? etc.
für drängeln und riskantes vorbeischeren ist der beschleunigungsstreifen nicht der richtige ort. und polarisierend ausgedrückt: wer sich beispielsweise einen neuen ps-starken a6 oder 911 leisten kann, der sollte auch den grips haben, solch riskante aktionen zu unterlassen (auch wenn es vielleicht einen gesetzestext gibt, der dieses verhalten billigt). 400 meter hinter einem kleinwagen bis man diesen überholen kann, sind kein grund, sich wie ein idiot aufzuführen. immerhin können wegen einer solchen "platz-da-jetzt-komm-ich-situation" menschen sterben.
beste grüße,
sascha
52 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von volvocrasher
für drängeln und riskantes vorbeischeren ist der beschleunigungsstreifen nicht der richtige ort. und polarisierend ausgedrückt: wer sich beispielsweise einen neuen ps-starken a6 oder 911 leisten kann, der sollte auch den grips haben, solch riskante aktionen zu unterlassen (auch wenn es vielleicht einen gesetzestext gibt, der dieses verhalten billigt). 400 meter hinter einem kleinwagen bis man diesen überholen kann, sind kein grund, sich wie ein idiot aufzuführen. immerhin können wegen einer solchen "platz-da-jetzt-komm-ich-situation" menschen sterben.
Richtig, ich beobachte dieses Verhalten auch mit Argwohn.
Mein Auto hat "nur" 100 PS, und ich ziehe den dritten Gang bis auf fast 120 km/h hoch, denn dafür ist das Auto gebaut.
Selbst einem Hintermann mit 350 PS sollte dann aber doch auffallen, dass ich beschleunige. Es sei denn, er hat nicht alle Tassen im Schrank...
Mehr geht eben nicht. Und wenn ich so manche Kommentare hier lese, wird mir langsam himmelangst. Da muss ich mir nach meinem Diplom nächstes Jahr wirklich vom Gehalt auch nen Dampfhammer kaufen und diesen Asis ihren Hintern hochfahren 😕 . Ja, ich benutze verspiegelte Flächen und den Schulterblick kenne ich nicht nur vom Hörensagen.
Ein guter Kraftfahrer hätte die Situation ruhig gemeistert, hätte den Vordermann einfädeln lassen und dann kann man immer noch überholen.
cheerio
@volvocrasher
Zitat:
geht's noch??? für dein verhalten (bzw. diese ansicht) habe ich kein verständnis.
Das must du doch auch nicht haben 🙁
Zitat:
achte mal darauf, daß die beschleunigungsstreifen an brenzligen autobahnstellen oft auf den ersten 2/3 eine durchzogene linie haben.
Klar, solche Stellen kenne ich. Da wird eben dann zwangsläufig nicht drübergefahren, es sei denn der Beschleunigungsstreifen wäre durch ein Hinderniss o.ä. (kein Langsamfahrer 😉 ) blockiert. Meist hat sowas schon seinen Grund.
Zitat:
wenn die AB nicht grad komplett leer ist, ist das auffahren eine situation, die hohe aufmerksamkeit erfordert: große lücke? lkw mit welcher geschwindigkeit? schaffe ich das?
Deswegen beschleunige ich auf dem Beschleunigungsstreifen auch bis auf mindestens 90km/h - weil schneller können die Laster schließlich nicht fahren. Unschön wird es eben nur dann, wenn der Vordermann nicht auf mindestens 90kmh beschleunigt und dann keine wirkliche Lücke ist. Klar: Die meisten Lasterfahrer sind sogar nett genug und ziehen rüber, aber damit werden dann andere behindert. Der Vordermann, der nur auf meinetwegen 70 beschleunigt achtet schließlich in 99% der Fälle nur darauf, dass die Lücke für ihn reicht - und was mache ich dann ?
Deswegen - wenn die Autobahn recht voll ist - warum nicht auf 90 beschleunigen; dann braucht man sich nur noch um rechts fahrende PKW zu kümmern.
Zitat:
kann der auf der rechten spur evtl. auf die linke ausweichen oder ist die voll, bzw. zu geringer abstand zw. den fahrzeugen auf der linken spur, sodaß er nicht rüber kann?
Also genau SO fahre ICH nicht auf die Autobahn. Sofern vor mir auf dem Beschleunigungsstreifen frei ist, fahre ICH so auf, dass niemand wegen mir die die Spur wechseln muß ! Schließlich hat der durchgehende Verkehr Vorfahrt und wenn ich durchgehender Verkehr bin habe ich auch gerne Vorfahrt, also muß ich mich auch beim Auffahren so verhalten.
Zitat:
reicht die eigene geschwindigkeit? etc.
s.o. Bei mir mindestens 90 kmh. Fährt der Vordermann aber nicht gerade einen alten Panda und hat je nach Länge des Beschleunigungsstreifens nach 2/3 -3/4 des Beschleunigungsstreifens erst um die 50kmh drauf, dann ziehe ich vor dem Vordermann mit Vollgas rüber. (Sofern möglich ! wobei ich in diesem Fall ausnahmsweise auch mal in Kauf nehme, wenn einer der um die 100 fährt für mich auf die freie Linke wechseln müsste) Weil mit 50 auf die Autobahn und danach langsames weiterbeschleunigen ist dann mir unheimlich, wenn ich hinter so einer Gurke 60 fahre und dann die Laster links vorbeiziehen, weil dann ist links keine Lücke mehr. Dies ist mir 2 mal passiert (Wo ich noch netterweise hinten blieb) und es war beide Male sehr unangenehm !
Zitat:
für drängeln und riskantes vorbeischeren ist der beschleunigungsstreifen nicht der richtige ort. und polarisierend ausgedrückt: wer sich beispielsweise einen neuen ps-starken a6 oder 911 leisten kann, der sollte auch den grips haben, solch riskante aktionen zu unterlassen (auch wenn es vielleicht einen gesetzestext gibt, der dieses verhalten billigt). 400 meter hinter einem kleinwagen bis man diesen überholen kann, sind kein grund, sich wie ein idiot aufzuführen. immerhin können wegen einer solchen "platz-da-jetzt-komm-ich-situation" menschen sterben.
Nein, aber zum beschleunigen ! Bei mir sind in diesem Tread eben meine negativen Erfahrungen hochgekommen. Schließlich kann auch ich sterben, wenn ich wie oben geschildert mit 60 -70 auf der Autobahn fahren muß und ein Lasterfahrer mich übersieht ! Ansonsten, ja das ist definitiv polarisierend, dein Bsp.
Andererseits: Wenn man wirklich so weit ist, dass man sich einen "PS-starken A6" leisten kann hat man vorher auch ein weilchen keine Autos <100PS mehr gefahren und insofern ist ein Verständniss für mangelnde Beschleunigung in der Tat schwerer.
Aber kommt mal Leute: Auf trockener Straße muß es doch auf einer durchschnittlich ausgebauten Autobahnauffahrt für jeden (jetzt nicht den 45PS Corsa - OK, da hat man ja Verständniss) möglich sein auf Lastergeschw. --> 90kmh zu beschleunigen. Dies ist wohl umso wichtiger, je voller die Autobahn ist, denn je voller die Autobahn, desto mehr Laster rechts und desto homogener rollt es dort mit 90kmh.
Wer das nicht tut, muß eben auch mal mit unschöneren methoden rechnen.
@där Kapitän
Zitat:
Richtig, ich beobachte dieses Verhalten auch mit Argwohn.
Mein Auto hat "nur" 100 PS, und ich ziehe den dritten Gang bis auf fast 120 km/h hoch, denn dafür ist das Auto gebaut.
Selbst einem Hintermann mit 350 PS sollte dann aber doch auffallen, dass ich beschleunige. Es sei denn, er hat nicht alle Tassen im Schrank...
Mehr geht eben nicht
ALso ich denke wirklich dass das den meisten "Rasern" auffällt. Es wäre ja schon mehr als ich erwarten würde (So eine Rakete sind meine 140PS auch nicht)
Aber doch bitte nicht wie mein Fazit oben....
Zitat:
meinem Diplom nächstes Jahr wirklich vom Gehalt auch nen Dampfhammer kaufen und diesen Asis ihren Hintern hochfahren . Ja, ich benutze verspiegelte Flächen und den Schulterblick kenne ich nicht nur vom Hörensagen.
Stimmt hats ja
schonmal geschrieben das du auch ein Diplomer bist 🙂 Das fällt doch angenehm im Schreibstil auf. Was studierst du eigentlich ?
Ansonsten mußt du dir nach dem Diplom ja keinen Dampfhammer kaufen, aber so ein gediegener Skoda Superb ist sicherlich schon was feines für sein Geld. Ansonsten glaube ich eher dass du einer der letzten wärst die andere in den Graben drängeln - Drängelnd bringt ja schließlich auch nichts.
Spiegel benutze ich auch. 😉 Ich hätte vielzuviel Angst sie NICHT zu benutzen.
Leider vetrauen mir zu viele Leute scheinbar auf Gott beim Autofahren
Nur Südkorea hat mehr Unfälle pro 1000 Fahrzeuge auf der Welt als Portugal. Meinem Dolmetscher, der hier bei Coimbra (ich wohne gerade in Lissabon )vier Jahre wohnte und bei dem ich Portugiesisch hatte, haben sie zweimal im Monat in Spitzenzeiten die Karre kaputtgefahren. Letzten Montag an der Ampel ist ein Pritschenwagen bei mir draufgefahren, weil der Typ einfach nicht aufgepasst hat, obwohl strahlender Sonnenschein und morgens um 9 Uhr haben selbst die Portugiesen meistens noch keinen "drin" (...schwer vorstellbar... weil Alkoholismus im Strassenverkehr hier ein ganz böses Kapitel ist), schon alleine deswegen wäre es für mein Leib und Leben gesünder, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen bzw. zu fahren 😉 .
Nächstes Jahr bin ich fertig in Leipzig mit Elektrotechnik FR Elektrische Energietechnik. Angestrebt ist die Branche der erneuerbaren Energien, hier in P arbeite ich als Werksstudent für die umsatzstärkste Firma im Bereich Wind-, Wasser- und Solarenergie sowie Trinkwassererzeugung. Ein Markt mit Zukunft, denke ich, gerade für uns Deutsche, auch wenn immer gemeckert wird.
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Naja, in erster Linie beurteile ich ein Auto nach seiner Funktion. Wie das ein Ingenieur eben tut 😉
Marke ist egal, Anforderungen müssen erfüllt werden. Ungerne die deutschen Grossmarken, da ich selbst schon das Bild vom Proleten im [Marke] habe, obwohl die Autos nichts dafür können, leider. Ich wäre [Marke]-Kunde, aber ich möchte nicht in einem [Marke] sitzen und das ausbaden müssen, was Andere verzapfen. Wie gesagt: Leider.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Nächstes Jahr bin ich fertig in Leipzig mit Elektrotechnik FR Elektrische Energietechnik.
oh noch ein ETler, glückwunsch zur ausgezeichneten studienwahl 😁
Ähnliche Themen
Naja sicherlich ein sehr äh spannendes Studium 😁
Mir reichten meine E-Technik Grundvorlesungen, aber wem es gefällt; meine Hochachtung. Hat auf alle Fälle auch Zukunft, obwohl....Ingeneure liefen eigentlich schon immer gut und solange man sich nicht an der Philosophischen Fakultät einschreibt oder auch nur reine BWL studiert sind/waren die Berufsaussichten ja noch nie schlecht.
Hallo,
ich muss sagen, dass ich für Leute hinter mir auf dem Beschleunigungsstreifen, die meinen, sie könnten einfach früher auf die rechte Spur wechseln und mich dann ausbremsen, kein Verständnis habe. Gottseidank ist mir dies noch nie passiert. Erstens nutze ich auf dem Beschleunigungsstreifen immer meine vollen 125PS (da kann der Motor auch noch kalt sein, flüssiges Einordnen geht vor) und zweitens lassen die, die schon früher rüberfahren, netterweise immer Platz für mich auf der rechten Spur und bleiben vernünftigerweise versetzt hinter mir, oder wechseln sofort auf die linke Spur (die Kamikazefahrer halt, möchte nicht wissen, wieviele von denen einfach blind rüberfahren).
Nach der Auffahrt auf die A92 hier in Deggendorf gleich nach Beginn der Autobahn Richtung München ( HIER ) kommt eine Brücke ohne Standstreifen, folglich würde man hier auf dem Beschleunigungsstreifen zum Bremsen gezwungen, falls auf der rechten Spur nix frei ist. Es ist schon mehrere Male vorgekommen, dass direkt vor mir auf der Auffahrt ein LKW war, der natürlich nicht so schnell konnte. Wie kann man hier so rücksichtslos sein und sagen, wenn ich früher auf der rechten Spur bin habe ich Vorfahrt und der LKW hat zu warten, die dahinter machens dann genauso, und den LKW am Ende des Beschleunigungsstreifens zum Bremsen zwingen? Genau diese Einstellung haben manche Leute hier. Und das finde ich bedenklich.
Selbstverständlich bleibe ich brav hinter dem LKW auf dem Beschleunigungsstreifen und wechsle erst, wenn dieser auch schon gewechselt hat. Ich am Steuer der LKW würde ja auch nicht ausgebremst werden wollen. Und dann vom Stillstand aus sofort auf die rechte Spur und langsam beschleunigen (so gut es halt geht). Das ist natürlich der Overkill für den hier so oft propagierten Verkehrsfluss.
Und kurioserweise sind es die selben Leute, die einerseits genauso wie oben beschrieben vorgehen und andere rücksichtslos ausbremsen, andererseits sich aber über mangelnden Verkehrfluss beschweren.🙄
Außerdem, was haben bloß alle so früh auf der rechten Spur verloren? Richtig, nämlich gar nix. Denn der Beschleunigungsstreifen ist in voller Länge auszunutzen. Manche lernens wohl nie.
MfG
Franzl
Ich habe eigentlich mehr Probleme mit Leuten VOR mir, die den Beschleunigungsstreifen in einem gemeingefährlich niedrigen Tempo befahren und bereits nach wenigen Metern den Verkehr auf der rechten Spur zum bremsen und ausweichen zwingen, weil sie blind rüberziehen. Also ungefähr das Verhalten (früh wechseln und denjenigen, der den Beschleunigungsstreifen ordnungsgemäß nutzt abdrängen), was hier angeprangeter wird, nur dass sich der entsprechende Verkehrsteilnehmer eben auch gegenüber dem Durchgangsverkehr falsch verhält und die Gesamtsituation zusätzlich noch verschlimmert.
Dann bleiben einem in der Regel nur zwei Möglichkeiten:
- Vollgas und dann entweder knapp vor dem Idioten einzuscheren oder den Standstreifen zu benutzen
- mit ebenso niedrigem Tempo und nach dem Motto "bremsen müssen sie sowieso" hinter dem Penner "einordnen"
Wie mans macht, ist es falsch und man steht als rücksichtsloser Idiot dar, der durch waghalsige Manöver auffällt. Wer dann noch hupt, um den beschleunigungsaversen Schnarcher auf sein höchst gefährliches und behinderndes Verhalten aufmerksam zu machen, erntet dann zu allem Überflüss meist noch eine "nette Geste".
Aber über sowas muss man einfach drüberstehen. Wenn einige Leute nicht merken, dass von ihrem passiven und vermeintlich rücksichtsvollen Fahrstil direkte oder indirekte Gefahren ausgehen, ist das nicht mein Problem. Ich suche in solchen Situationen das weite und fahre lieber mal ein kleines Stück außerhalb der StVO, als mich und meine Beifahrer schnurgerade in brenzlige Situationen zu manövrieren. Dass dann der "passiv-rücksichtsvolle" Typ in mir einen Verkehrsrowdie sieht, kann ich verkraften, irgendwann wird auch mal seine heile "seit 30 Jahren unfallfrei" Welt zusammenbrechen und einer von den paar dutzend Verkehrsteilnehmern, die täglich durch Bremsmanöver seine Fehler ausmerzen, mal draufhält.
mal eine ganz andere Frage an den TE:
er schreibt, es gab anfangs 2 einfädelspuren...beide waren leer...also zog ich auf die linke der beiden.
Und was bitte hast du, bei einem in deutschland geltenden Rechtsfahrgebot, frühzeitig auf der linken Spur zu suchen?
Ob Beschleunigungsstreifen oder nicht, spielt hierbei keine Rolle, man bleibt rechts, solange es geht.
Dies entschuldigt zwar nicht das Überholen des anderen Fahrzeugführers, aber auch Du hast hier eindeutig einen Fehler begangen.
Zitat:
Original geschrieben von citius
Naja sicherlich ein sehr äh spannendes Studium 😁
Mir reichten meine E-Technik Grundvorlesungen, aber wem es gefällt; meine Hochachtung. Hat auf alle Fälle auch Zukunft, obwohl....Ingeneure liefen eigentlich schon immer gut
Nur in unserem Laden kennt sich jeder schon beim Vornamen, weil wir Durchfallquoten von teilweise 70 Prozent bei den Gassenhauern Mathematik, Physik und Konstruktionslehre / Technische Mechanik hatten 😁
Sorry für das OT
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
mal eine ganz andere Frage an den TE:er schreibt, es gab anfangs 2 einfädelspuren...beide waren leer...also zog ich auf die linke der beiden.
Und was bitte hast du, bei einem in deutschland geltenden Rechtsfahrgebot, frühzeitig auf der linken Spur zu suchen?
Sorry, aber das ist ganz großer Stuss. Rechtsfahrgebot auf der Beschleunigungsspur? Dann müsste (!) man jede Beschleunigungsspur bis zum Ende ausnutzen. Und eine solche Regel gibt es nicht: Wenn man sich gefahrlos einfädeln kann - das setzt eine entsprechend hohe Geschwindigkeit
undeine Lücke auf der rechten durchgehenden Spur voraus -, darf man die Beschleunigungspur bereits auf den ersten Metern verlassen.
Das Rechtsüberholen ist auf der Beschleunigungsspur ohne wenn und aber erlaubt. Es ist aber nicht erlaubt, von der durchgehendenn Fahrspur zu Überholzwecken auf die Beschleunigungsspur zu wechseln. Da müsste man mit Fahrzeugen rechnen, die in etwa so schnell fahren wie auf der durchgehenden Spur - oder sogar noch langsamer, wenn sie noch beschleunigen.
Außerdem hast du dir die Stelle in der Karte garantiert nicht angesehen, denn sonst würdest du wissen, dass zwischen der Stelle, ab der die beiden Beschleunigungsstreifen die durchgehenden Fahrspuren erreichen bis zu dem Punkt, an dem der rechte Beschleunigungsstreifen endet, gerade 150 m liegen. Ich sehe keinen Grund, dort nicht auf den linken Streifen zu wechseln, solange dort keiner fährt, den ich gefährde. 99% der Autofahrer - mich eingeschlossen - würden nicht damit rechnen, dass im Zähfluss einer mit Geschwindigkeitsüberschuss von der Fahrspur auf den Beschleunigungsstreifen wechselt.
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
Ob Beschleunigungsstreifen oder nicht, spielt hierbei keine Rolle, man bleibt rechts, solange es geht.
Dies entschuldigt zwar nicht das Überholen des anderen Fahrzeugführers, aber auch Du hast hier eindeutig einen Fehler begangen.
Es ist Sinn und Zweck einer Beschleunigungsspur, sich gefahrlos nach links in den Verkehr einzuordnen. Warum soll man da rechts bleiben, solange es geht, wenn man den Zweck der Spur vorher erfüllen kann?
Und wie hoch soll der Fehler bei der Verteilung einer eventuellen Unfallschuld liegen? Vermutlich so in etwa, wenn man nicht damit gerechnet hat, dass einer die Vorfahrt missachtet. Wir reden immerhin von unerlaubtem Rechtsüberholen außerorts, 50€, 1 Pkt - ohne, dass etwas passiert.
OT:
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
weil wir Durchfallquoten von teilweise 70 Prozent bei den Gassenhauern Mathematik, Physik und Konstruktionslehre / Technische Mechanik hatten
Das kenne ich von Maschinenbau. 17 Leute von 82 haben Mathe bestanden, davon zwei Drittel mit 4,0. Ich war auf Platz 21. Es gibt Dinge, die kotzen einen an 😁
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
Rechtsfahrgebot auf der Beschleunigungsspur? Dann müsste (!) man jede Beschleunigungsspur bis zum Ende ausnutzen. Und eine solche Regel gibt es nicht...
Sehe ich genauso. Eine solche Regel ist mir absolut unbekannt.
@franzl89
Zitat:
Wie kann man hier so rücksichtslos sein und sagen, wenn ich früher auf der rechten Spur bin habe ich Vorfahrt und der LKW hat zu warten
Deinen Beitrag kann ich so ja nur unterschreiben. Ein LKW kann nicht und dann habe ich Verständniss; ganz selbstverständlich !Ein PKW hingegen kann stärker beschleunigen und er hat es auch zu tun !@därKapitän
Zitat:
Nur in unserem Laden kennt sich jeder schon beim Vornamen, weil wir Durchfallquoten von teilweise 70 Prozent bei den Gassenhauern Mathematik, Physik und Konstruktionslehre / Technische Mechanik hatten
Echt ? In Leipzig ? Ich dachte das wäre eine reine Massenuni wo man aufm Flur sitzen muß, naja zumindest in BWL-Vorlesungen. 70 % Durchfallquote sind zumindes im Grundstudium (außer bei der PhilFak) auch bei mir absolut nichts unnormales. Der Rekord lag im Recht einmal bei 88,54% Durchfallquote.
@düsentrieb:
mir ehrlich gesagt herzlichst egal, ob es eine regel gibt, die das rechts fahren auf nem beschelunigungsstreifen vorschreibt oder nicht.
wobei das einfache "nicht-vorhandensein" einer solcher regel nicht zwangsläufig heisst, dass es falsch wäre, eben doch bis zum schluß rechts zu bleiben.
der TE schrieb: links war alles frei also zog ich gleich am anfang rüber...und das ist in meinen augen fehl am platze, wenn man, wie auf dem link gut zu sehen (ja den habe ich mir angeschaut 😉 ), mehr als ausreichend platz hat, um sich in aller ruhe am ende der rechten einfädelspur dann auf die linke einfädelspur einordnen kann.
ist doch auf einer normalen AB- Auffahrt ganz einfach, der jenige der auf die AB auffahren will muss Vorfahrt gewären, wie auch immer, zumindest beim Wechsel vom Beschleunigsstreifen auf dir immer zu benutzende rechte Fahrspur, aber er darf auch auf dem Beschl. schneller fahren als der neben sich fließende Verkehr, quasi darf man auf dem Streifen rechts überholen, die größte Unsitte ist es am Anfang des Streifens links zu blinken und zu hoffen das alle andern sofort die rechte AB-Spur frei machen, gefördert wird dieser Schwachsinn dadurch das 90% der rechts fahrenden KFZ bei Auftauchen einens KFZ auf dem Beschleunigungsstreifen sofort die rechte Spur frei machen, ich frage mich was das soll? Warum nutzt der auffahrende nicht die volle Länge des Streifens und fährt gegebenfalls erlaubter Weise ein kurzes Stück noch auf dem Standstriefen mit um sich gefahrlos in den von ihm links fließenden Verkehr ein zuordnen? Ich vermute mal die sofort auf linke oder mittlere Fahrspurwechsler haben mit dem auffahrenden ein besonders enges Verhältnis, scheiß egal das dadurch der Rest der auf linker oder mittlerer Spur fahrenden zu sehen kann wo es bleibt, Frechheit.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von ml00
Der Hentschel hat dazu eine andere Meinung:Zitat:
Original geschrieben von Rigero
Nach dem Urteil der Hamburger Richter muss die Reihenfolge der Fahrzeuge, die sich auf dem Beschleunigungsstreifen befinden, auch beim Überwechseln auf die Autobahn eingehalten werden.
(dif,29.12.00Aktenzeichen:14U61/99)
Wer sich als zweiter Fahrzeugführer früher als der Vorausfahrende vom Beschleunigungsstreifen auf den rechten Fahrstreifen nach links ausschert, erlangt ein Vorfahrtsrecht gegenüber dem auf dem Beschleunigungsstreifen Verbleibenden (Bayr. OLG, VM 70 60; OLG Koblenz, DAR 87 158), muss aber mit dessen Einfädeln rechnen und unter Umständen zurückstehen (§ 11 Abs. 3) (OLG Oldenburg, DAR 80 343), ihn trifft besondere Sorgfaltspflicht und bei Kollision Mitschuld (Haftung zu 3/4).
(Hentschel/König, Straßenverkehrsrecht, 39. Aufl., § 18 StVO, Rz. 17)
D.h. man fädelt sich am Besten am zu Beginn des Beschleunigungsstreifens ein um zu verhindern, daß irgendein PS-Protz einen auf dem Beschleunigungsstreifen verhungern lässt. Super Sache, und die PS-Protz-Fraktion klatscht hier auch noch Beifall. Symptomatisch für das Verhalten auf deutschen Straßen.
Ich halte inzwischen auf Autobahnauffahrten so viel Abstand daß der Vordermann möglichst schon auf die Autobahn aufgefahren ist bevor ich zum Beschleunigen komme. Für alles Andere sind einfach zu viele Deppen -Schnarchkappen wie rücksichtslose Vollgasproleten- unterwegs.