Rechtshilfe/Diskussion Ratschläge nach Unfallschaden

Mercedes E-Klasse W213

Zuallererst wünsche ich Euch frohes und hoffentlich gesundes neues Jahr und auf eurer Fahrt immer die erforderliche Voraussicht und Geduld um sicher anzukommen.

Ich erhoffe mir aus euren Erfahrung, sei es privat oder beruflich, ein paar gute Ratschläge/Hinweise bzgl einer Problematik die mich gerade beschäftigt. Mit geht es darum andere Perspektiven zu sehen und so evt festzustellen, dass ich etwas übersehen habe oder neue Denkanstöße zu bekommen.

Sachverhalt:
Selbstverschuldeter Alleinunfall mehr gibt's schon nicht zu sagen, außer sehr viel Glück und ohne den dicken samt Assistenz wäre ich vielleicht nicht mehr da.

Reparaturwerkstatt Mercedes auf Empfehlung ausgewählt und damit die größte rote Karte der Geschichte gezogen. Auto ist jetzt nach 6 Monaten angeblich fertig repariert und das hoffe ich auch für die Teile etc.

Was ist das Problem?

Auto war/ist voll foliert. Eingebaute Neuteile wurden neu lackiert, aber keine Verlaufslackierung, weil Folie drauf.

Danach neue Folie drauf. Belegbar die gleiche wie vorher, Auto ist jetzt aber sehr deutlich zweifarbig. Das bin ich nicht bereit zu akzeptieren.

Werkstatt ist der Meinung mit der Reparatur fertig zu sein und die Versicherung ( Vollkasko) verweigert auf Nachfrage der Werkstatt(ohne Übersendung der Fotos und auch sonst katastrophaler Kommunikation seitens der Werkstatt) eine weitere Folierung.

Rechtsschutzversicherung ist bereits eingeschaltet, es steht jetzt der anwaltliche Ersttermin an.

Aus meinem Stand hätte ohne Folierung eine Verlaufslackierung bei den Neuteilen stattfinden müssen, das ist nicht geschehen. Wäre für mich tragbar, wenn ich ein einfarbiges Fahrzeug bekommen hätte.

Nach meiner Sicht muss mir das Auto nach Reparatur auch wieder in den Zustand versetzt werden, in dem es vor dem Schaden war. Das ist mit zwei Farben nicht der Fall.

Reparaturbetrag liegt bei über 23k €

Wie seht ihr diesen Fall? Hatte jemand schon ähnlich gelagertes?

Und da ein Bild mehr sagt als tausend Worte hier noch das für mich nicht akzeptable Ergebnis:

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18 Antworten

Hallo ins Forum,

also keine Beilackierung angrenzender Teile. Wenn ansonsten die Lackierung dann aber in "normaler" Form wäre, dann bliebe nur noch eine Abweichung bei der Folie.

Viele Grüße

Peter

Zitat:

@mercedes82 schrieb am 2. Januar 2023 um 11:38:41 Uhr:


Selbstverschuldeter Alleinunfall mehr gibt's schon nicht zu sagen
...
Nach meiner Sicht muss mir das Auto nach Reparatur auch wieder in den Zustand versetzt werden, in dem es vor dem Schaden war. Das ist mit zwei Farben nicht der Fall.

Kleiner Input:
Wäre es ein fremdverschuldeter Unfall, dann wäre der Zustand wieder so herzustellen. Aber bei Vollkaskoschäden gilt Vertragsfreiheit. Da sieht die Sache gerne anders aus, je nachdem was für einen Vertrag du mit deiner Versicherung abgeschlossen hast. Darum ist deine Annahme so nicht unbedingt richtig. Eigentlich sollte dein Anwalt das machen, aber da gibt es leider auch zu viele Flaschen.

P.S.: Das ist keine Rechtsberatung, sondern nur eine Meinung. Denn alles andere wäre rechtlich auch nicht zulässig 😉-

Zitat:

@mercedes82 schrieb am 2. Januar 2023 um 13:09:24 Uhr:



Die Folie ist 3M und war zum Zeitpunkt keine 2 Jahre alt. Alterung schließe ich und auch der Folienbetrieb aus.

Ich sehe auch als einzige Lösung eine neue Folierung.

Nur btw: Wieso schließt Du das aus? Bzw. was befähigt Dich das zu tun? (In einem anderen Zusammenhang hast Du etwas von Laie geschrieben)
Natürlich „altert“ die Folie…. Umwelteinflüsse und vor allem Sonne haben natürlich einen Einfluss auf die Folie. Nach zwei Jahren den exakt gleichen Farbton zu treffen ist schwierig bis unmöglich. Auch kommen Produktionseinflüsse oder leichte Anpassungen beim Folienhersteller dazu, was auch einen Einfluss auf den Farbton haben kann.

Von daher hätte die Werkstatt großflächiger neu folieren (lassen) müssen - ich glaube übrigens, dass MB sowas meist nicht selbst macht, im normalen Werkstatt/Lackierbetrieb ist das eher die Ausnahme und wird fremdvergeben.

Ich schließe dies aus, weil ich als Referenz noch Folie von der Folierung habe und keinen Unterschied feststellen kann und in dieser Aussage vom ausführenden (neue Folierung)Folierer unterstützt wurde. Dies ist aber nur meine Laienmeinung.

Das es nahezu unmöglich ist auf Grund anderer Charge oder geänderter Produktionsart, Zusammensetzung analog zu Polstermöbeln, den Farbton zu treffen, sehe ich auch so.

Die Folierung wurde mit meinem Einverständnis an ein ortsansässiges Folierungsunternehmen outgesourced.

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