Rechtsfahrgebot. Übertriebene Auslegung?
Hallo V&S-Forenten.
Gestern hatten wir auf der A9 einen interessanten Verkehrsteilnehmer vor uns.
Wir fuhren links hinter einem Audi. Mittig war teilweise frei. Ganz rechts z.T. auch.
Geschwindigkeit >200. Ich bin auf die mittlere gewechselt wenn frei, da ganz rechts doch mehr langsame Fahrzeuge unterwegs waren.
Der Audi-Fahrer hingegen zog vor mir immer über alle Spuren nach ganz rechts, um dann kurz darauf wieder über alle Spuren vor mich auf die Linke zu ziehen.
Ein hin und her als hätte der Spaß da dran.
Also Rechtsfahrgebot o.k. Aber das fand ich dann doch übertrieben. Vor allem wg. der Geschwindigkeit und weil der nahezu jede Lücke auf der rechten Spur nutzte um dann gleich wieder zurück zu ziehen.
Was meint Ihr?
Gruß Andy
Beste Antwort im Thema
Hallo, AndyW211320,
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 4. September 2016 um 16:09:17 Uhr:
Was meint Ihr?
so, wie Du es beschreibst, wollte der Audifahrer anderen zeigen, dass man auch bei höheren Geschwindigkeiten den rechten Fahrstreifen nutzen kann und hat sich somit vorbildlich verhalten.
Würden andere Fahrer, insbesondere dauerhafte Mittelspurfahrer, sich davon eine Scheibe abschneiden, müsste jemand wie der Audifahrer nicht mehr immer ganz nach rechts wechseln, denn da wären ja schon die anderen.
Viele Grüße,
Uhu110
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Zitat:
Ok was ist hiervon zu halten?:
Autobahn 3-Spurig. Ich in der Mitte. Rechts LKW, dann (größere) Lücke. Ich überhole LKW, sehe die (größere) Lücke rechts und gucke in den Rückspiegel. Ist da keiner bleibe ich in der Mitte. Kommt einer zügig angerauscht, aber geht schon frühzeitig nach ganz links, bleibe ich ebenfalls in der Mitte.
Kommt einer zügig angerauscht und macht keine Anstalten nach links zu wechseln oder kann nicht nach links, gebe ich entweder selber Gas oder gehe je nach verbleibender Restlücke rechts mal (eben) rechts rüber.
Gar nichts.
Wie wärs mit:
Wenn du am LKW vorbei bist, hältst du dich einfach ans Rechtsfahrgebot und wechselst auf die rechte Spur, in der ja gerade eine (größere, was auch immer das heißen mag) Lücke ist. Dann musst du nämlich nicht nach einem schnelleren hinter dir Ausschau halten, der gerade von anderen, noch schnelleren, überholt wird, damit du dem schnelleren hinter dir möglicherweise Platz machst, wenn die Lücke noch groß genug ist...
@Krebsandi
Manche fahren zunächst mit höherer Geschwindigkeit über die AB, sehen dann aber, dass vorne ein langsameres Fahrzeug auf der Spur ist und gehen schonmal vom Gas. Dadurch sieht es dann für den Vordermann so aus, als würde er herankriechen. Aber du hast schon Recht, ab 200 km/h ist nicht mehr soo viel Verkehr von hinten zu erwarten.
Zitat:
@derneueneuling schrieb am 6. September 2016 um 11:22:49 Uhr:
Zitat:
Ok was ist hiervon zu halten?:
Autobahn 3-Spurig. Ich in der Mitte. Rechts LKW, dann (größere) Lücke. Ich überhole LKW, sehe die (größere) Lücke rechts und gucke in den Rückspiegel. Ist da keiner bleibe ich in der Mitte. Kommt einer zügig angerauscht, aber geht schon frühzeitig nach ganz links, bleibe ich ebenfalls in der Mitte.
Kommt einer zügig angerauscht und macht keine Anstalten nach links zu wechseln oder kann nicht nach links, gebe ich entweder selber Gas oder gehe je nach verbleibender Restlücke rechts mal (eben) rechts rüber.@Krebsandi
Manche fahren zunächst mit höherer Geschwindigkeit über die AB, sehen dann aber, dass vorne ein langsameres Fahrzeug auf der Spur ist und gehen schonmal vom Gas. Dadurch sieht es dann für den Vordermann so aus, als würde er herankriechen. Aber du hast schon Recht, ab 200 km/h ist nicht mehr soo viel Verkehr von hinten zu erwarten.
Die meine ich nicht.
Ich meine jene die überholen obwohl absehbar ist dass die vdiff viel zu gering ist und so auch nicht erlaubt ist.
Also jene die die anderen erst zum auflaufen bringen.
Meine geliebten Blockierer halt.😉🙄😁
Man sieht schon hier wieder, dass jeder eine andere Meinung hat.
Das entspricht allgemein dem Straßenverkehr.
Es ist eine Individual-Sportart und bleibt es auch.
Alles wird gut!
Zitat:
@krebsandi schrieb am 6. September 2016 um 10:20:27 Uhr:
@alex.miamorsch wenn man cirka alle 5 sek kurz in den Rückspiegel guckt sieht man ob etwas kommt oder nicht.
Ja auch bei 200km/h ist es nicht so schwer alle 5 sek nach hinten zu sehen.
In 10 sek schleicht sich bei 200 UNBEMERKT keiner so schnell ran.Siehe 300km/h Beispiel.
...
Basta
In diesen 5 Sekunden hat der deutlich schnellere Hintermann schon längst reagiert, wie es auch hier bereits bestätigt wird (und von mir bereits wiederholt dargestellt, jedoch andererseits vollkommen ignoriert wird):
Zitat:
@derneueneuling schrieb am 6. September 2016 um 11:22:49 Uhr:
[...]...
@Krebsandi
Manche fahren zunächst mit höherer Geschwindigkeit über die AB, sehen dann aber, dass vorne ein langsameres Fahrzeug auf der Spur ist und gehen schonmal vom Gas. Dadurch sieht es dann für den Vordermann so aus, als würde er herankriechen. ...
Es wird also schlichtweg verkannt, dass der nach vorne schauende Verkehr eine viel bessere Übersicht hat.
Aber "Basta" zeigt erneut die Ignoranz auf, dass andere Erkenntnisse nicht sein sollen, wenn sie nicht sein dürfen. 🙄
Du kannst das nächste Mal getrost eine Kamera mitlaufen lassen, die deine Augenbewegung aufzeichnet. Hinterher bist du sicherlich überrascht, wie lang deine 5-Sekunden-Intervalle tatsächlich sind und welche Reaktionszeiten du, im Gegensatz zum nun bereits längst angepassten Hintermann, hast. 😉
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 6. September 2016 um 11:04:54 Uhr:
[...]
Natürlich ist das möglich.
Aus meiner Sicht hat alex.miamorsch zwei Probleme, die er nicht einsehen mag. Erstens gibt es natürlich Leute, die das nicht tun, woraus er interpretiert, dass es nicht möglich ist. ...
Dein Problem ist es wohl vielmehr, dass du andere Beiträge nicht liest oder diese nicht verstehst. Ist ja nicht das erste Mal, dass du diese Defizite offenbarst.
Hier wird auf "biegen und brechen" versucht ein Verhalten zu legitimieren, welches sich nicht legitimieren lässt. Denn die gefahrene Geschwindigkeit entbindet nicht von der Einhaltung des Rechtsfahrgebotes!
Zitat:
... Und zweitens meint er ganz offensichtlich, dass dem Schnelleren auf der linken Spur unter allen Umständen Platz gemacht werden muss. Genau das ist aber nicht so, so lange ein Überholvorgang links durchgeführt wird, hat sich der Hintermann zu gedulden. Es ist absolut praxisnah auf deutschen Autobahnen, dass man bei mehr als 200km/h für 10km einen Überholvorgang am anderen hat, ohne je eine Lücke zu sehen, die groß genug ist, dass der Schnellere von Hinten es schaffen diese Nutzen zu können. Liegen solche Bedingungen vor, die alles andere als selten sind, dann braucht es theoretisch nicht mal den Blick in den Rückspiegel. Den braucht es in dem Moment, wo sich entsprechende Lücke auftut und den kann man machen.
Bitte zitiere wortwörtlich diejenigen Passagen, an denen ich behaupte, dass dem schnelleren Verkehr Platz gemacht werden muss. Du wirst diese Aussage so nirgends finden, wenn du mal deine fehlerhaften Interpretationen und darauffolgenden Unterstellungen weglassen würdest. Also zeige einfach die objektiven Zitate auf.
Die Ausgangslage war, dass jemand meint, er könne bei 200 auf der linken Spur fahren und müsse diese allein wechseln, wenn von hinten schnellere Verkehrsteilnehmer kommen. Diese Annahme ist und bleibt schlichtweg falsch - ob man nun den rückwärtigen Verkehr beobachten und einschätzen kann (was viele ohnehin nur aufgrund ihrer Selbstüberschätzung meinen zu können), ist dabei vollkommen unbeachtlich. Denn davon steht nichts im Gesetz.
Warum du nun eine vollkommen andere Situation (das der links langsam Fahrende jemanden überholt) anbringst, die nichts mit der vorgenannten und allein von mir angesprochenen Situation zu tun hat, wirst auch nur du wissen. Denn das dient allein dazu, dass du hier wieder irgendetwas unterstellen willst, was so nicht gegeben ist. Womit wir wieder bei den fehlenden Zitaten und deinen Missinterpretationen wären. 😠
Allerdings ist das mal wieder typisch für dieses Forum. Daher ist es wohl besser es dabei zu belassen und sich den "neuen" Verkehrsbedingungen anzupassen. Jeder fährt fortan einfach wie er will und nach Darwin'scher Auslese wird derjenige bekräftigt, der letztlich hätte Recht haben können. 🙄
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Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 6. September 2016 um 11:44:17 Uhr:
Die Ausgangslage war, dass jemand meint, er könne bei 200 auf der linken Spur fahren und müsse diese allein wechseln, wenn von hinten schnellere Verkehrsteilnehmer kommen. Diese Annahme ist und bleibt schlichtweg falsch - ob man nun den rückwärtigen Verkehr beobachten und einschätzen kann (was viele ohnehin nur aufgrund ihrer Selbstüberschätzung meinen zu können), ist dabei vollkommen unbeachtlich. Denn davon steht nichts im Gesetz.
Die Ausgangslage war, ob es sinnvoll ist, für eine sehr begrenzte Lücke nach rechts rüber zu gehen?
Dein Standpunkt ist, dass niemand Geschwindigkeiten richtig einschätzen kann und es deshalb prinzipiell zu erfolgen hat, auch wenn die Lücke viel zu klein ist.
Folge daraus ist lediglich, dass der Hintermann annimmt, er kann überholen und zwei Sekunden später zieht der vorne wieder nach links. Das endet darin, dass er nicht ausrollt, sondern kräftig bremsen darf. Das ist eine Signalisierung, die einfach schlecht und fehlerhaft ist, eine die niemand braucht und mit der niemand geholfen ist.
Ist die Lücke zu klein, dann bleibt man links, damit genau das nicht passiert. Und ja, das kann man alles abschätzen.
Zitat:
@krebsandi schrieb am 6. September 2016 um 10:20:27 Uhr:
Achja da ist ja einer ebenfalls mit 202.Eben, genau das ist ja verboten.
Die vdiff muss mindestens 10km/h bis 20km/h betragen.
Aber ich weiss man soll ja gefälligst in die Mitte mit 200, dann auf 180 oder 190 in der Mitte runterbremsen, weil der Hintermann meint 202 fahren zu müssen.
Zügig überholen gilt aber immer.
Wer zügig kommt wird vorbeigelassen , wer rankriecht muss warten.
So einfach ist das.
Nein, so einfach ist es eben nicht, denn woher weißt du, dass der, der nur mit einer geringen Differenzgeschwindigkeit aufläuft, seine Geschwindigkeit auch während des Überholens beibehält?
Ich z.B. erhöhe in solch einen Fall natürlich meine Geschwindigkeit deutlich, um eben den Überholvorgang so kurz wie möglich zu gestalten.
Wenn mich ein Fahrzeug überholen möchte, welches sich nur mit geringer Differenzgeschwindigkeit annähert, mache ich daher selbstverständlich Platz. Wenn der dann doch nicht beschleunigt (z.B. weil die Motorisierung des Fahrzeugs das nicht zulässt), dann gehe ich halt selber etwas vom Gas. Für mich sehe da kein Problem.
Aber aufgrund deiner Ausführungen verstehe ich jetzt, warum oft nicht Platz gemacht wird, wenn einer vor mir bereits 180 bis 200 km/h gefahren wird und ich etwas schneller ankomme. Die gehen davon aus, dass ich auch mit meiner Geschwindigkeit überholen werden und warten somit auf einer megagroßen Lücke auf der mittleren bzw. rechten Spur und bei Bedarf selber mal kurz vom Gas gehen kommt natürlich überhaupt nicht in die Tüte. 🙁
------
@alex.miamorsch
Ich bin auch jemand, der sich bei hohen Geschwindigkeit häufig links aufhält. Die Gründe habe ich weiter vorne genannt. Ich sehe aber kein Problem, rechtzeitig Platz zu machen, wenn von hinten ein wesentlich schnelleres Fahrzeug kommt, denn ich sehe das ankommende Fahrzeug doch schon ein paar km vorher. Dies wird dann bei jedem Blick im Rückspiegel beobachtet, so dass ich rechtzeitig nach rechts wechseln kann (wenn dort frei ist). Dabei wechsele (wenn möglich) ich so rechtzeitig die Spur, dass der Fahrer erkennen kann, dass er nicht vom Gas gehen braucht.
Wenn ich z.B. 200 km/h fahre und es nähert sich ein Fahrzeug mit 300 km/h (was sehr selten ist, dass die meisten Fahrzeuge bei 250 km/h abgeregelt sind), so braucht es für einen Kilometer immerhin 36 Sekunden. Wenn das schnelle Fahrzeug z.B. erstmalig in 2 km Entfernung sehe, weiß ich doch 36 Sekunden später, ob ich Platz machen sollte oder nicht und dann ist das andere Fahrzeug immer noch 1 km entfernt.
Aber du hast insofern recht, dass nicht alle so handeln. Oft wird erst Platz gemacht, wenn man abgebremst hat und bereits mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand hinter dem Fahrzeug ist. Da hilft oft auch nicht, wenn man schon rechtzeitig mit legalen Mitteln sein Überholabsicht angekündigt hat. Etwas, was mich auch oft ärgert. Die Leute träumen einfach. 🙁
Gruß
Uwe
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 6. September 2016 um 13:08:19 Uhr:
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 6. September 2016 um 11:44:17 Uhr:
Die Ausgangslage war, dass jemand meint, er könne bei 200 auf der linken Spur fahren und müsse diese allein wechseln, wenn von hinten schnellere Verkehrsteilnehmer kommen. Diese Annahme ist und bleibt schlichtweg falsch - ob man nun den rückwärtigen Verkehr beobachten und einschätzen kann (was viele ohnehin nur aufgrund ihrer Selbstüberschätzung meinen zu können), ist dabei vollkommen unbeachtlich. Denn davon steht nichts im Gesetz.Die Ausgangslage war, ob es sinnvoll ist, für eine sehr begrenzte Lücke nach rechts rüber zu gehen?
Dein Standpunkt ist, dass niemand Geschwindigkeiten richtig einschätzen kann und es deshalb prinzipiell zu erfolgen hat, auch wenn die Lücke viel zu klein ist.
Folge daraus ist lediglich, dass der Hintermann annimmt, er kann überholen und zwei Sekunden später zieht der vorne wieder nach links. Das endet darin, dass er nicht ausrollt, sondern kräftig bremsen darf. Das ist eine Signalisierung, die einfach schlecht und fehlerhaft ist, eine die niemand braucht und mit der niemand geholfen ist.Ist die Lücke zu klein, dann bleibt man links, damit genau das nicht passiert. Und ja, das kann man alles abschätzen.
" die sehr begrenzte Lücke " und " die Lücke viel zu klein " hast nur du gelesen.
Ich hab das jetzt niergendwo gefunden.
@ alex.miamorsch: Gibs auf, manche wollen es nicht verstehen, manche können es nicht.
Zitat:
@PHIRAOS schrieb am 6. September 2016 um 00:22:21 Uhr:
Zitat:
@zille1976 schrieb am 6. September 2016 um 00:06:02 Uhr:
Nun was irgendwelche Stern / Zeit Reporter schreiben nützt als Gesetztestext wenig. Hat somit also keine Relevanz, da Einzelmeinungen von Reportern.Die Herleitung aus Paragraph 7 ist schon ein wenig abenteuerlich. Vor allem weil bisher kein Gericht eine konkrete Zeit festgelegt hat, was hin und wieder bedeutet.
Laut dem Zeit-Artikel stammt diese 20s-Regel vom OLG Düsseldorf. (welche später dann ja von den Celler Richtern für Autobahnen mit drei Spuren je Richtung deutlich entschärft wurde)
Und auch in den anderen Teilen der Artikel berufen sich die Reporter auf Informationen aus juristischer Quelle.
Diese 20-Sekunden-Regel entstammt einer Zeit, als es die Festlegung in der STVO im § 7 noch gar nicht gab.
Ich liebe es auf einer 120 begrenzten dreispurigen Autobahn mit 125 (GPS) ganz links zu fahren. Der Verkehr kommt fast zum Stillstand.
😁 😁 😁 😉
Diese Diskussionen sind doch hier alle schon geführt worden.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 6. September 2016 um 13:21:40 Uhr:
Zitat:
@krebsandi schrieb am 6. September 2016 um 10:20:27 Uhr:
Achja da ist ja einer ebenfalls mit 202.Eben, genau das ist ja verboten.
Die vdiff muss mindestens 10km/h bis 20km/h betragen.
Aber ich weiss man soll ja gefälligst in die Mitte mit 200, dann auf 180 oder 190 in der Mitte runterbremsen, weil der Hintermann meint 202 fahren zu müssen.
Zügig überholen gilt aber immer.
Wer zügig kommt wird vorbeigelassen , wer rankriecht muss warten.
So einfach ist das.
Nein, so einfach ist es eben nicht, denn woher weißt du, dass der, der nur mit einer geringen Differenzgeschwindigkeit aufläuft, seine Geschwindigkeit auch während des Überholens beibehält?Ich z.B. erhöhe in solch einen Fall natürlich meine Geschwindigkeit deutlich, um eben den Überholvorgang so kurz wie möglich zu gestalten.
Gruß
Uwe
Dann bist du einer der Wenigen die es richtig machen.
Die meisten aber haben es plötzlich nicht mehr so eilig wenn sie vor sich freie Bahn haben.
Ist leider so.
Beispiel 190 links, Mitte doch eine etwas größere Lücke man lässt den Hintermann vorbei und was passiert, beim nächsten Mittelspurschleicher muss man bremsen.
Die Nuss links von einem erhöht einfach nicht ausreichend die Geschwindigkeit.
Also wenn die Lücke in der Mitte groß genug ist wird sie genützt wenn nicht hat der Hintermann soferne er nicht erkennbar schneller ist eben Pech und muss sich ein paar Sekündchen gedulden.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 6. September 2016 um 13:08:19 Uhr:
[...]
Die Ausgangslage war, ob es sinnvoll ist, für eine sehr begrenzte Lücke nach rechts rüber zu gehen? ...
Das war die Ausgangslage für meine - von dir monierten - Beiträge:
Zitat:
@DerFl0 schrieb am 5. September 2016 um 12:34:45 Uhr:
...
Reisetempo >200 km/h:
Bei diesen Geschwindigkeiten bleibe ich ausnahmslos auf der linken Spur, auch bei drei oder mehr zur Verfügung stehenden Fahrstreifen. Nur bei schnellerem Verkehr von hinten wird für diesen Platz gemacht, soweit gefahrlos möglich. ...
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 5. September 2016 um 13:19:38 Uhr:
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 5. September 2016 um 12:39:25 Uhr:
Na dann ist ja alles klar! Du machst das alles von deiner gewünschten Geschwindigkeit abhängig.
Wenn jeder sich so was plant ist es kein Wunder, wenn es so schlecht läuft.Mach die gleiche Betrachtung mal unter Berücksichtigung des Verkehrs und der anderen Verkehrsteilnehmer.
Wo ist dein Problem?
Wenn jemand schneller ist und es möglich ist, wird Platz gemacht. ...
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 5. September 2016 um 14:59:44 Uhr:
Da es zuvor schon mal irgendwo angemerkt wurde, dass es in der Mitte so schön bequem ist und man sich "unnötige " Spurwechsel ersparen kann, weil man aufmerksamer sein müsste. Wer sich bei seiner gewählten Geschwindigkeit keine Spurwechsel mehr zutraut, der fährt letztlich ohnehin eine für sich unangepasste, weil zu hohe Geschwindigkeit.
Zitat:
@alex.miamorsch schrieb am 5. September 2016 um 14:59:44 Uhr:
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 5. September 2016 um 13:19:38 Uhr:
[...]Wo ist dein Problem?
Wenn jemand schneller ist und es möglich ist, wird Platz gemacht.Das war eine praktische Schilderung, wie es vernünftig funktioniert. Für 5 Sekunden nach rechts wechseln ist einfach unsinnig, das hilft niemand weiter.
Das Problem ist, dass der etwaige schnellere Verkehr dadurch unnötig behindert wird. Denn der nachfolgende Verkehr sieht die Vorausfahrenden bereits und nimmt bei Bedarf Tempo raus, wenn der langsamere Vordermann noch nicht einmal intervallgemäß in den Rückspiegel geschaut hat.
Und ja, auch wenn man selbst 200 oder 250 fährt, gibt es noch immer (deutlich) schnellere Verkehrsteilnehmer, die dadurch einfach nur grundlos und v.a. unnötig behindert werden.
Es geht einzig und allein darum, dass jemand bei >200km/h IMMER links fährt und nur nach seinem Dafürhalten das Rechtsfahrgebot beachtet. So funktioniert es aber nun einmal nicht.
Das ist auch das einzige, was ich beanstandet habe.
Zitat:
...Dein Standpunkt ist, dass niemand Geschwindigkeiten richtig einschätzen kann und es deshalb prinzipiell zu erfolgen hat, auch wenn die Lücke viel zu klein ist.
Folge daraus ist lediglich, dass der Hintermann annimmt, er kann überholen und zwei Sekunden später zieht der vorne wieder nach links. Das endet darin, dass er nicht ausrollt, sondern kräftig bremsen darf. Das ist eine Signalisierung, die einfach schlecht und fehlerhaft ist, eine die niemand braucht und mit der niemand geholfen ist.Ist die Lücke zu klein, dann bleibt man links, damit genau das nicht passiert. Und ja, das kann man alles abschätzen.
Du brauchst mehrere Augenblicke um überhaupt eine Varianz der einzelnen Momentaufnahmen zu haben. Dies ist kein Standpunkt, sondern schlichtweg natürliche Begebenheiten. Während jedoch beim vorwärts schauenden Verkehrsteilnehmer die zeitliche Differenz zwischen den Augenblicken Bruchteile einer Sekunde sind, ist es bei demjenigen, der den rückwärtigen Verkehr lose beobachtet (niemand schaut stets nach hinten, erst recht nicht bei 200) eine deutlich größere Zeitspanne.
Und genau hier hat der schnellere Verkehrsteilnehmer bereits reagiert, bevor der andere überhaupt weiß was los ist.
Das hätte jedoch nicht sein müssen, wenn das Rechtsfahrgebot eingehalten worden und die Überholspur von Anfang an frei gewesen wäre.
Jetzt kannst du wieder mit Mutmaßungen (es ging dabei um keine Lücken, sondern komplett freie Fahrspuren), Unterstellungen (Thema Standpunkt, Meinung, Ansicht oder schlichtweg natürliche Begebenheiten) oder was auch immer ankommen. Es ändert aber nichts an diesen Fakten. 😉
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 6. September 2016 um 13:21:40 Uhr:
[...]...
------
@alex.miamorsch
Ich bin auch jemand, der sich bei hohen Geschwindigkeit häufig links aufhält. Die Gründe habe ich weiter vorne genannt. Ich sehe aber kein Problem, rechtzeitig Platz zu machen, wenn von hinten ein wesentlich schnelleres Fahrzeug kommt, denn ich sehe das ankommende Fahrzeug doch schon ein paar km vorher. Dies wird dann bei jedem Blick im Rückspiegel beobachtet, so dass ich rechtzeitig nach rechts wechseln kann (wenn dort frei ist). Dabei wechsele (wenn möglich) ich so rechtzeitig die Spur, dass der Fahrer erkennen kann, dass er nicht vom Gas gehen braucht.Wenn ich z.B. 200 km/h fahre und es nähert sich ein Fahrzeug mit 300 km/h (was sehr selten ist, dass die meisten Fahrzeuge bei 250 km/h abgeregelt sind), so braucht es für einen Kilometer immerhin 36 Sekunden. Wenn das schnelle Fahrzeug z.B. erstmalig in 2 km Entfernung sehe, weiß ich doch 36 Sekunden später, ob ich Platz machen sollte oder nicht und dann ist das andere Fahrzeug immer noch 1 km entfernt.
Aber du hast insofern recht, dass nicht alle so handeln. Oft wird erst Platz gemacht, wenn man abgebremst hat und bereits mit dem erforderlichen Sicherheitsabstand hinter dem Fahrzeug ist. Da hilft oft auch nicht, wenn man schon rechtzeitig mit legalen Mitteln sein Überholabsicht angekündigt hat. Etwas, was mich auch oft ärgert. Die Leute träumen einfach. 🙁
...
Das Problem ist, dass gerade in den allerwenigsten Fällen wirklich die vollständige Wahrnehmung erfolgen kann. Niemand schaut bei >200 für mehrere Sekunden in den Rückspiegel (das bedeutet schließlich ca. 50m "Blindflug", jedenfalls aber Ablenkung vom vorderen Verkehrsgeschehen pro Sekunde), nur um festzustellen, ob etwas kommt, wenn ja, wie schnell es näher kommt oder gar welches Spurtvermögen dieser Verkehrsteilnehmer hat. Befindet sich der schnellere gar noch rechts, wird er noch weniger wahrscheinlich wahrgenommen.
Die ein, zwei oder drei Kilometer Sichtweite hat man auch nicht immer. Stellenweise sind es keine 500-700m, da leichte Kurven oder ähnliches durchaus vorkommen. Und diese Distanzen sind bei einer Geschwindigkeitsdifferenz von 80, 100 oder noch mehr Stundenkilometern sehr rasch aufgebraucht. Gerade deswegen wird der nachfolgende Verkehrsteilnehmer bereits jetzt schon erste Maßnahmen ergreifen und jedenfalls seine Beschleunigung verringern, abbrechen oder sich gar ausrollen lassen bis die Überholspur wirklich frei ist. Das kann der Vordermann auch nicht mehr wirklich beeinflussen, da dessen Feststellungs- und Reaktionszeit erheblich länger ist. Es schaut nun einmal niemand dauerhaft in den Rückspiegel.
Im Übrigen ergibt es auch keinen Sinn unnötig lange auf der linken Spur zu verweilen. Damit nimmt man sich nur unnütz die Gelegenheit Platz für Korrekturmöglichkeiten zu verschaffen. Aber das nur als kleine Randbemerkung.
Zitat:
@pido schrieb am 6. September 2016 um 13:26:39 Uhr:
[...]
" die sehr begrenzte Lücke " und " die Lücke viel zu klein " hast nur du gelesen.
Ich hab das jetzt niergendwo gefunden.
@ alex.miamorsch: Gibs auf, manche wollen es nicht verstehen, manche können es nicht.
Es scheint wohl deutlich sinnvoller zu sein.
Erschreckend wäre halt nur, wenn die Leute wirklich zu fahren, wie sie es hier ernsthaft versuchen darzustellen. Nicht, dass sie dann auch Dinge sehen, die so gar nicht gegeben sind.
Zitat:
Niemand schaut bei >200 für mehrere Sekunden in den Rückspiegel (das bedeutet schließlich ca. 50m "Blindflug", jedenfalls aber Ablenkung vom vorderen Verkehrsgeschehen pro Sekunde), nur um festzustellen, ob etwas kommt, wenn ja, wie schnell es näher kommt oder gar welches Spurtvermögen dieser Verkehrsteilnehmer hat.
Ich weis nicht ob du schon mal 200 gefahren bist. Ich fahre sie jede Woche zwei Mal wenn ich die A1 von Buchholz nach Münster fahre.
Und auf 270km - das kannst du jetzt glauben oder sein lassen - ist es mir Gestern genau 2 mal passiert, dass einer mich überholen wollte.
In den letzten 3 Monaten habe ich genau 1 Fahrzeug übersehen weil vorne gerade etwas durcheinander war. Der hat dann kurz Lichthupe gegeben und ich bin bei nächster Gelegenheit rüber.
Am Donnerstag Abenb bin ich von Gelderland nach Berlin gefahren. Ein paar LKWs und PKWs in der Mitte. Trotzdem war ich die meiste Zeit links, weil ich dadurch weniger Fahrzeuge behindere. Das Rechtsfahrgebot hat nicht immer Sinn. Gerade wenn wenig los ist es bei 200 plus schon reiners Selbstschutz nicht in der Mitte zu fahren wenn es nicht notwendig ist.
Die Polizeistreifen die ich dabei ab und zu überhole sehen das anscheinend ähnlich.
Zitat:
Das hätte jedoch nicht sein müssen, wenn das Rechtsfahrgebot eingehalten worden und die Überholspur von Anfang an frei gewesen wäre.
Dieser Satz beweist, dass es dir nur um freie Fahrt geht. Und ich sage, dass du als schnellerer von hinten kommender in der Pflicht bist zu reagieren. Aber es scheint für dich ja unzumutbar zu sein zu reagieren auch bzw. obwohl du wie beschrieben die Lage viel besser im Blick hast als der VT vor dir.
Zitat:
@pido schrieb am 6. September 2016 um 13:26:39 Uhr:
" die sehr begrenzte Lücke " und " die Lücke viel zu klein " hast nur du gelesen.
Ich hab das jetzt niergendwo gefunden.
@ alex.miamorsch: Gibs auf, manche wollen es nicht verstehen, manche können es nicht.
Aus dem Eröffnungsthread:
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 4. September 2016 um 16:09:17 Uhr:
Der Audi-Fahrer hingegen zog vor mir immer über alle Spuren nach ganz rechts, um dann kurz darauf wieder über alle Spuren vor mich auf die Linke zu ziehen.
Da geht es darum, macht solch ein Verhalten Sinn?
Wenn entsprechende Spur ewig frei ist, dann kann und sollte man natürlich die Spur wechseln.
Wenn die Lücke aber nur begrenzt ist, macht der Blick in den Rückspiegel Sinn, ob da überhaupt was kommen kann, für den man frei machen müsste.
Und ja, das kann man durchaus einschätzen und umso schneller man fährt, desto einfacher wird das eigentlich. Fährt man mehr als 200km/h taucht nur recht selten ein Fahrzeug im Rückspiegel auf, welches vorher noch nicht da war und welches man nicht überholt hat. Solch ein Fahrzeug bekommt natürlich den Fokus. Bei Tempo 120 tauchen da bestimmt min. 10x so viele neue Fahrzeuge in der selben Zeit auf. Da ist es viel schwieriger das richtige, welches richtig schnell fährt, zu identifizieren.
Dazu kommt, dass die Geschwindigkeiten nach oben eben doch praktisch begrenzt sind. Dadurch verringert sich die mögliche Geschwindigkeitsdifferenz, desto flotter man fährt und gibt einem mehr Zeit.
All das führt dazu, dass das mit dem Rückspiegel sehr gut funktioniert ... sofern man denn will.
Zitat:
@zille1976 schrieb am 6. September 2016 um 14:33:12 Uhr:
Gerade wenn wenig los ist es bei 200 plus schon reiners Selbstschutz nicht in der Mitte zu fahren wenn es nicht notwendig ist.
Ich hab die Frage schon mal gestellt:
Warum fährt man links wenn man in der Mitte bzw. ganz rechts um sich herum viel mehr Luft hat als auf der linken Spur (wenn links eine Leitplanke ist) und fühlt sich dabei noch sicherer?
Ich kann das einfach nicht nachvollziehen.
Gruß Metalhead