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Rechtsfahrgebot. Übertriebene Auslegung?

Themenstarteram 4. September 2016 um 14:09

Hallo V&S-Forenten.

Gestern hatten wir auf der A9 einen interessanten Verkehrsteilnehmer vor uns.

Wir fuhren links hinter einem Audi. Mittig war teilweise frei. Ganz rechts z.T. auch.

Geschwindigkeit >200. Ich bin auf die mittlere gewechselt wenn frei, da ganz rechts doch mehr langsame Fahrzeuge unterwegs waren.

Der Audi-Fahrer hingegen zog vor mir immer über alle Spuren nach ganz rechts, um dann kurz darauf wieder über alle Spuren vor mich auf die Linke zu ziehen.

Ein hin und her als hätte der Spaß da dran.

Also Rechtsfahrgebot o.k. Aber das fand ich dann doch übertrieben. Vor allem wg. der Geschwindigkeit und weil der nahezu jede Lücke auf der rechten Spur nutzte um dann gleich wieder zurück zu ziehen.

Was meint Ihr?

Gruß Andy

Beste Antwort im Thema

Hallo, AndyW211320,

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 4. September 2016 um 16:09:17 Uhr:

Was meint Ihr?

so, wie Du es beschreibst, wollte der Audifahrer anderen zeigen, dass man auch bei höheren Geschwindigkeiten den rechten Fahrstreifen nutzen kann und hat sich somit vorbildlich verhalten.

Würden andere Fahrer, insbesondere dauerhafte Mittelspurfahrer, sich davon eine Scheibe abschneiden, müsste jemand wie der Audifahrer nicht mehr immer ganz nach rechts wechseln, denn da wären ja schon die anderen.

Viele Grüße,

Uhu110

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Das es tatsächlich ziemlich langweilig ist auf der BAB - und daher häufige Spurwechsel etwas aufmuntern.

Abgesehen davon , dass es Zeitgenossen gibt die den mittleren von deri drei Fahrstreifen kilometerlang benutzen ohne nach rechts überzuwechseln , auch wenn er wie der Bundesgerichtshof es benannt hat, mehr als 26 Sekunden frei ist , oder weil sie immer noch, weil von Laien gedacht meinen, der rechte Fahrstreifen wäre nur für LKW betstimmt , manchmal auch weil sie unsicher sind, muss man nicht dauernd hin und her kutschen , so wie einige Oberlehrer auf der Autobahn es von anderen verlangen oder mit abrupten Lenkausschlägen den anderen zeigen wollen .

Der Gesetzgebeber sagt : - wenn auch hin und wieder rechts Fahrzeuge fahren , kann man in der Mitte oder links fahren .

Was Hin und Wieder ist , ist oben beschrieben : Wenn die Lücke größer ist als ein Fahrzeug in 26 Sekunden zurücklegt sollte er nach rechts rüber wechseln .

Grob gerechnet , bei ca. 100 km/h wären ca. 700 m bis zu dem nächstem Fahrzeug eine genügend große Lücke, um nach dem Überholvorgang mit ausreichem Abstand zum Überholtem , rechts rüber zu fahren .

Der richtige Abstand ist der , wenn man den Überholten im Innenspiegel sehen kann .

Giovanni.

Themenstarteram 4. September 2016 um 15:05

Bei dem Tempo fand ich das grenzwertig.

Was ist daran übertrieben, wenn sich wirklich mal jemand das Gesetz zu Herzen nimmt und berücksichtigt. Davon sollten sich doch vielmehr ein Gros der Verkehrsteilnehmer eine ordentliche Scheibe abschneiden. Denn auf der rechten Spur ist die Aussicht meist nicht so viel anders wie in der Mitte oder links.

Bin im Übrigen auch gestern auf der A9 mit über 200 unterwegs gewesen und habe die Lücken der rechten Spur zur Wahrung des Rechtsfahrgebotes genutzt; ebenso mein Hintermann. Ist halt nur "blöd", wenn gefühlt jeder zweite meint, dass die Mitte dauerhaft befahren werden müsste, obwohl nicht der geringste Anlass dazu besteht. Zumal dann deutlich schnellere Fahrzeuge doch auch noch äußerst plakativ vorführen, dass die Einhaltung des Rechtsfahrgebotes (im Übrigen eine Pflicht und keine Option) ganz problemlos möglich wäre.

Fehlt eigentlich nur noch, dass die langsameren Verkehrsteilnehmer auf Landstraßen den aufgestauten, deutlich zügigeren Verkehr erkennen und auch mal passieren ließen. :rolleyes:

Ich mache das genau so. Jede mögliche Lücke wird zum Rechts fahren genutzt, das natürlich auch auf drei oder mehrspurigen Autobahnen.

Das macht doch gerade die Abwechselung auf der AB aus, anstatt nur stupide geradeaus schnell zu fahren. Außerdem bleibt die Konzentration so viel länger auf dem benötigten hohen Level.

Ausnahme mache ich da bei Geschwindigkeiten von 250 und mehr km/h, da bleibe ich Links bis Mittelspur. Aber da taucht von Hinten eh so gut wie nichts mehr auf.

Zitat:

Der Gesetzgebeber sagt : - wenn auch hin und wieder rechts Fahrzeuge fahren , kann man in der Mitte oder links fahren .

Von Mitte oder Links ist beim Gesetzgeber nichts zu lesen.

Nur weil auf der rechten Spur regelmäßig LKWs fahren, hab ich als schnellerer Fahrer noch lange nichts auf der linken Spur zu suchen sondern hab mich erstmal in der Mitte einzufinden.

Als ich noch Autos fahren musste, die bei 250 km/h abregeln, bin ich hin und wieder auch auf die mittlere Spur gerutscht. Nun muss ich das nicht mehr.

am 4. September 2016 um 15:59

Bei 3 Fahrspuren und relativ freier Fahrbahn macht es aus meiner Sicht keinen Sinn bei Geschwindigkeiten um die 200 nach dem Überholen von links auf ganz rechts zu wechseln. So viele schnellere Fahrzeuge hinter einem gibt es nicht, die das nötig machen. Also auf die mittlere Spur rüberfahren reicht völlig aus. Zick-Zack-fahren braucht es nicht.

Zitat:

@situ schrieb am 4. September 2016 um 17:57:06 Uhr:

Als ich noch Autos fahren musste, die bei 250 km/h abregeln, bin ich hin und wieder auch auf die mittlere Spur gerutscht. Nun muss ich das nicht mehr.

Interessante Theorie.

Welche Pharagraphen setzt dein Fuhrpark noch außer Kraft ?

Das beschriebene Verhalten wäre danach zu beurteilen, wie lang die Lücken rechts wirklich waren. Wir waren nicht dabei, also wird das eine eher theoretische Diskussion.

Nota bene: Ich selber fahre, falls die Bahn soweit frei ist, konsequent rechts, auch bei 200 (was ich selten tue). Irgendwo war mal was von 20 Sekunden zu lesen, die man auf der Überholspur bleiben darf, falls der nächste Langsamere auftaucht. Würde ich selber nicht ausnutzen, meine Grenze liegt eher bei zehn Sekunden. Und wenn sich von hinten jemand sehr schnell nähert, habe ich (bei vierspuriger Autobahn) auch überhaupt kein Problem damit, für fünf Sekunden nach rechts in eine Lücke zwischen zwei LKWs zu ziehen und Platz zu machen.

Hallo, AndyW211320,

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 4. September 2016 um 16:09:17 Uhr:

Was meint Ihr?

so, wie Du es beschreibst, wollte der Audifahrer anderen zeigen, dass man auch bei höheren Geschwindigkeiten den rechten Fahrstreifen nutzen kann und hat sich somit vorbildlich verhalten.

Würden andere Fahrer, insbesondere dauerhafte Mittelspurfahrer, sich davon eine Scheibe abschneiden, müsste jemand wie der Audifahrer nicht mehr immer ganz nach rechts wechseln, denn da wären ja schon die anderen.

Viele Grüße,

Uhu110

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 4. September 2016 um 18:02:14 Uhr:

Zitat:

@situ schrieb am 4. September 2016 um 17:57:06 Uhr:

Als ich noch Autos fahren musste, die bei 250 km/h abregeln, bin ich hin und wieder auch auf die mittlere Spur gerutscht. Nun muss ich das nicht mehr.

Interessante Theorie.

Welche Pharagraphen setzt dein Fuhrpark noch außer Kraft ?

Nachtrag: Hatte ich vergessen - kleines Späßchen zu einem als sinnfrei betrachteten Thread.

Eben, wer die Sekundenregel, die eigentlich die Obergrenze darstellt auch gleich als Mindestgrenze ausglegt, der behindert den Verkehr! Wobei natürlich übertriebener Spurwechsel natürlich genau so blöd ist.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 4. September 2016 um 17:05:35 Uhr:

Bei dem Tempo fand ich das grenzwertig.

Das ist bei diesem Tempo grenzwertig.

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