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Rechts überholen immer Vorsatz?

Themenstarteram 16. März 2015 um 6:57

Hi,

Bekannte von uns haben kürzlich ein Strafmandat bekommen für Rechts überholen auf der Autobahn.

Laut auskunft der Bekannten das "übliche" -> Mittelspurschleicher auf einer dreispurigen Autobahn und sie sind auf der rechten Spur dran vorbei gefahren,wobei sie sowohl vorher als auch hinterher schon länger auf der ganz rechten Spur gefahren sind.

Das ganze zählt als Rechts Überholen,das wird auch so akzeptiert.

Allerdings beträgt die Strafe 200€ Plus Auslagen. Das heißt die üblichen 100€ wurden wegen Vorsatz verdoppelt. Steht auch so im Anschreiben.

Jetzt stellt sich mir die Frage wie die Beamten da Vorsatz unterstellen können? Ich dachte das geht nur in besonders krassen Fällen bzw. wenn man sich bei einer Befragung (die nicht stattgefunden hat) verplappert.

Ist natürlich auch möglich das die nicht so friedlich auf der rechten Spur gefahren sind aber das weiß ich nicht ;)

Also wie sieht das aus mit dem Vorsatz?

 

Gruß Tobias

Beste Antwort im Thema

Für mich ist das kein rechts überholen.

Ich wechsle keine Fahrspur, ich fahre einfach rechts wie es sich gehört.

Rechts überholen ist es wenn ein Links/mittelspurpächter auf einen Links/mittelspurschleicher aufläuft und die Fahrspur nach rechts wechselt um an dem Linksspurschleicher vorbei zu fahren.

Das ist meine Meinung, das Gesetz sieht es leider anders.

Ich wäre eh dafür das Verbot rechts zu überholen aufzuheben.

Alternativ könnte man auch VTs die das Rechtsfahrgebot nicht beachten, also ca. 75 % aller VTs, dafür 2 Punkte reinwürgen.

Anders begreifen sie diese komplizierte Regelung eh nicht.

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Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 21. September 2015 um 16:52:33 Uhr:

Ich überhole Linke- und Mittelspurschleicher auch rechts.

(...)

Linke/Mittelspurschleicher gehören echt zu den nervigsten Verkehrsteilnehmern überhaupt.

Das gilt in gleichem Maße für Rechtsüberholer. Großartiger Vorschlag: Wenn die anderen sich nicht an die Verkehrsregeln halten, dann mach´ Du es doch wenigstens. Ein persönlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit. Immer mit gutem Beispiel voran, anstatt über andere zu nörgeln.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 21. September 2015 um 16:52:33 Uhr:

Falls mich mal eine Zivilstreife erwischt hab ich dann eben Pech gehabt.

Genau das denken sich die Links- und Mittelspurschleicher auch. Und die kommen billiger davon, weil das Rumschleichen als weniger gefährliche Regelverletzung eingestuft ist als das Rechtsüberholen. Das Rechtsüberholen ist keinen Deut besser als das Rumschleichen, im Gegenteil. Und der Zweck des V+S-Forums kann wohl kaum sein, sich für Verstöße wie das Rechtsüberholen gegenseitig Absolution zu erteilen, wie das in manchen Beiträgen geschieht.

Den letzten gefährlichen Rechtsüberholer habe ich am Sonnabend erlebt, der ist schließlich noch ganz rechts über eine Ausfahrt gebrettert und wieder links eingeschert, als er im ziemlich dichten Verkehr auf der rechten Spur doch nicht durchkam. Man soll niemandem was Schlechtes wünschen, aber solche Leute sehen dann eben ein Bußgeld nur als Pech an und werden erst aus eigenem Schaden klug, wenn es gekracht hat.

MfG, Tazio1935

Rechfahrgebot aufheben und das Rechtsüberholen erlauben, schon hat man 25% mehr Verkehrsraum genutzt :-)

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 22. September 2015 um 21:17:43 Uhr:

Rechfahrgebot aufheben und das Rechtsüberholen erlauben, schon hat man 25% mehr Verkehrsraum genutzt :-)

Perfekt :)

Da müsste man dann aber bei der Gelegenheit auch gleich ein aTL von höchstens 130 km/h einführen, sonst wäre legales Rechtsüberholen zu gefährlich.

Wenn man kein aTL will, kann man bestenfalls darüber nachdenken, ob man das "Vorbeifahren" mit +20km/h vielleicht auch bei etwas mehr als 60km/h auf der linken Spur erlauben sollte.

Ich hab beim Rechtsüberholen auch schon lang keine Hemmungen mehr, dafür wird das Rechtsfahrgebot viel zu arg mit Füßen getreten...

Wenn ich die Möglichkeit habe, links vorbeizukommen, mach ich das, ansonsten wechsel ich nach rechts, beobachte genau, was der in der Mitte vorhat und wenn er keine Anstalten macht, ebenfalls nach rechts zu wechseln, fahr ich eben gemächlich an ihm vorbei. Oft genug passiert das sogar ganz von alleine, wenn man sich ans Rechtsfahrgebot hält. Da ist gerne rechts alles frei, während auf den anderen 2 Spuren Gerangel herrscht...

Auch immer lustig, wenn es von einer Autobahn auf eine zweispurige Bundesstraße geht und 90% schon ganz am Anfang rüberwollen, obwohl sie noch 2 km Zeit haben, bevor sich die Spuren trennen. Da beschleunige ich trotzdem ganz normal auf der rechten Spur und zieh eben am ein oder anderen vorbei, der vergessen hat, wo das Gas ist. Warum sollte ich denn Teil des Problems werden, warum es an der Stelle immer wieder stockt?

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 22. September 2015 um 21:17:43 Uhr:

Rechfahrgebot aufheben und das Rechtsüberholen erlauben, schon hat man 25% mehr Verkehrsraum genutzt :-)

Genau: Mehr Effizienz auf Kosten der Sicherheit. Klasse. :)

Da gewöhnt man sich dran.....

Allen Führerscheininhabern in Deutschland eine Postalische Benachrichtigung über die Änderung schicken.

Ich persönlich stelle mir das nicht sonderlich schwer vor, und ich bin von den älteren hier, ist ja praktisch wie in der Stadt, da haben auch beide Spiegel ihre Daseinsberechtigung.

Ich bin dafür. Nicht weil es Sinn macht, sondern weil es die Dummheit notwendig macht.

Ich freue mich schon auf die vielen Autos mit Trauerflor, weil sie sie nix mehr blockieren können.

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