Rechenspiel: Leasing oder Gebrauchtwagen? 35.000km / Jahr
Hallo Alle!
Ich bin zum ersten Mal in der Lage, mir ein Auto anschaffen zu müssen, und wäre euch sehr dankbar, wenn ihr meine Rechnungen / Ideen mal kurz einem Realitäts-Check unterziehen würdet!
Danke 🙂 !
Ausgangslage:
Ich nutze das Auto zu 90% um damit zur Arbeit und zurück zu kommen, zwischendurch ist auch mal ein Urlaub im Süden erwünscht ...
Es werden ca. 110km pro Arbeitstag / mit privaten Fahrten max. 35.000km pro Jahr.
Nach jeder Menge informieren habe ich beschlossen, dass ein
Skoda Rapid Spaceback - Green Tec Diesel 66kW
für mich das perfekte Auto wäre. Dafür spricht neben der Optik vorallem der Preis und der niedrige Verbrauch. Ich bin zu 80%, aber nicht zu 100% auf dieses Auto festgelegt.
Mir stellt sich nun also die Frage, was sinnvoller ist: Leasing oder die Finanzierung eines Gebrauchtwagens. Um es vorweg zu nehmen: Ich denke, dass Leasing für mich mehr Sinn macht bzw. mir der minimal höhere Preis es wert wäre.
Gebrauchtkauf:
Mit einem ähnlichen Auto muss ich ca. 10.000€ Gebrauchtpreis rechnen.
Kredite für 36 Monate ergeben grobe 300€ pro Monat OHNE Versicherung, d.h. die monatlichen Kosten liegen eher höher.
Nach 3 Jahren habe ich dann aber auch schon so viele KM, dass es vermutlich Sinn macht, den Wagen auszutauschen, um größeren Reparaturkosten vorzubeugen?
Zusätzlicher Nachteil ist natürlich, dass ich mir das Auto nicht frei aussuchen kann etc.
Vorteil: Beim Wiederverkauf gibts Geld zurück.
Leasing:
Der genannte Skoda würde mich z.B. bei Sixt INKL. Versicherung 320€ im Monat bei 36 Monaten Laufzeit und entsprechenden Kilometern kosten.
Die monatlichen Kosten sind somit bis auf eine eventuelle SB bei der Versicherung, falls das fällig wird, sehr gut kalkulierbar, und danach muss ich mich um nichts kümmern und bekomme einen neuen Wagen.
Vorteil: Immer ein Neuwagen, bei dem ich weiß, dass er funktionieren wird, wenn ich morgens einsteige. Und die Spritkosten sind je nach vergleichbarem Gebrauchtwagen auch geringer.
Was ist eure Meinung? Welche Punkte habe ich nicht bedacht?
Vielen Dank 🙂 !
Beste Antwort im Thema
Ok, die Leasing-Gegner waren also schneller 😁 Die kannst du in deinem Fall aber getrost ignorieren!
Ist in den 320 € (inkl. VK) denn auch Sonderausstattung enthalten? Anders formuliert: Wie hoch ist der Brutto-Listenpreis des Autos bei dieser Leasingrate?
Wenn du mit diesem Auto zufrieden bist, dann ist das m. E. ein gutes Angebot. Einen Gebrauchten zu kaufen und dann 35.000 km p. a. zu fahren, birgt hohe Reparaturkosten. Der Gebrauchte dürfte dann je nach Auto (in diesem Preissegment) nach zusätzlichen 105.000 km nur noch Schrottwert haben.
Deshalb kann ich mich den beiden Vorschreibern nicht anschließen. Wenn der TE 10.000 km p. a. fahren würde, dann stimmt das mit der Abzahlung des Wertverlustes, allerdings auch nur bedingt. Es ist nun mal ein Skoda der wohl max. 20.000 € kostet. Der Wertverlust ist hier nicht nur nominell sondern auch relativ viel geringer als bspw. bei einem Mercedes / BMW.
Er fährt jedoch 35.000 km p. a. Der Wertverlust ist hier also absolut zu vernachlässigen. Außerdem kann man Skoda (mit der bewährten VW-Technik) mal unterstellen, dass bei dem Wagen auf den ersten 100.000 km nix Gravierendes passiert. Den gibt er dann ab und zahlt vielleicht 'nen Hunderter für einige Dellen.
---
Ohne BLP können wir dir allerdings nicht sagen, ob dieses Leasingangebot günstig oder teuer ist. Also bitte BLP (inkl. Sonderausstattung) und die reine Leasingrate (ohne die VK) nachreichen 🙂
@ EvA200CDI und @ Blackmen: Ich weiß nicht, wie oft Chaosmanager hier noch sein Manifest zum Privat-Leasing reposten soll.
41 Antworten
letztlich ist es wie bei der Entscheidung MIETE oder HAUSKAUF - eine (fast) Grundsatzentscheidung. Es gibt wohl für die eine Lebensart genau so viele Argumente wie für die andere. Beim Auto ist es ähnlich... das Auto erscheint mir im Lebenszyklus des Durchschnittsdeutschen der zweitgrößte Kostenfaktor nach dem Haus oder der Wohnung zu sein. Essen und Trinken, Versicherung kommt wohl erst danach...
Zitat:
Original geschrieben von keksemann
letztlich ist es wie bei der Entscheidung MIETE oder HAUSKAUF - eine (fast) Grundsatzentscheidung. Es gibt wohl für die eine Lebensart genau so viele Argumente wie für die andere. Beim Auto ist es ähnlich... das Auto erscheint mir im Lebenszyklus des Durchschnittsdeutschen der zweitgrößte Kostenfaktor nach dem Haus oder der Wohnung zu sein. Essen und Trinken, Versicherung kommt wohl erst danach...
Stimmt. Nur dass sich eine Immobilie normal nicht innerhalb von 3 Jahren "verbraucht" ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von TobyFreh
Nach einer Vollkostenrechnung von Mr.Mabumsen per PN (nochmal allerbesten Dank 🙂 ) scheint es tatsächlich so, als wäre Leasing im schlimmsten Falle etwa gleich teuer wie ein Gebrauchtkauf.
Ich bin selber "Serien-Leaser" (aktuell beim dritten). Trotzdem muss man deine Aussage noch ergänzen um die Aspekte:
- Die Kostenbetrachtung bezieht sich wegen der Vergleichbarkeit immer auf einen fixen Zeitraum (meist die Leasingdauer). Bei Leasing musst du dann das Fahrzeug wechseln, beim Gebrauchten kann man die Haltedauer beliebig ausdehnen (ab da ist es natürlich kein fairer Vergleich mehr, weil der Altersunterschied und damit der Nutzwert ein anderer ist - aber es kann kostenseitig attraktiv sein)
- Beim Leasing ist die Vollkasko Pflicht, beim Gebrauchten kann man je nach finanzieller Situation auch das Risiko selber tragen (eingeschränkt, wenn ein höherer Kredit dafür aufgenommen werden muss)
- Beim Leasing wird nach der vereinbarten Leasingdauer abgerechnet was selbstverursachte Wertminderungen angeht (bspw. unübliche optische Schäden an der Karosserie). Beim Gebrauchten kann dies dann entfallen, wenn man sich entscheiden sollte den Wagen bis ins Grab zu fahren bzw. in ein alter wo solche Schäden beim Verkauf irrelevant werden. Natürlich gilt hier wie beim ersten Punkt auch, dass man anfängt Äpfel und Birnen zu vergleichen (anderer Nutzwert), aber es kostenseitig interessant sein kann.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Ich bin selber "Serien-Leaser" (aktuell beim dritten). Trotzdem muss man deine Aussage noch ergänzen um die Aspekte:
So, und genau da möchte ich jetzt auch nochmal einhaken!
Ich bin zwar eigentlich ziemlich vom Leasing überzeugt, aber habe mich gestern mit meinem Herrn Schwiegerpapa unterhalten, der normal einen recht guten Durchblick hat.
Seine Argumente waren (unter der Annahme, dass es möglichst wenig kosten soll):
Gebrauchkauf ist besser und billiger, und zwar...
- mit einem alten Mittel- oder Oberklasse-Diesel
- so ein Auto kann man getrost noch bis auf die 200.000km fahren
- Reparaturkosten von ca. 1000€ pro Jahr sollte man aber schon rechnen
- Spritverbrauch ist auch nicht bedeutend höher als heute, heute wird viel mehr geschummelt
Ich glaube teilweise, obwohl ich von meinem Schwiegervater viel halte, nicht so recht an seine Begründung. Und ich glaube, dass diese Idee auch mit einigen meiner Vorgaben kollidiert:
- Grüne Plakette ist Pflicht
- Ich möchte das Auto nicht alle 3-6 Monate für eine Reparatur in der Werkstatt lassen müssen und eine unbestimmte Summe Geld dalassen - morgends einsteigen und wissen, dass man ankommt, wäre mir schon wichtig
- das Ganze ist aus mehreren Gründen viel schlechter kalkulierbar
- Ich muss beim Gebrauchtkauf den vollen Preis mittels Kredit zahlen - und bis ich den abgezahlt habe, hat das Auto schon wieder fast Schrottwert
Dazu auch ein Rechenbeispiel:
Audi A3 mit 70.000km von 2001 für 5.000€
Kredit über 3 Jahre: 145€ / Monat
Versicherung: 166€ / Monat
Reparaturkosten: 2000€ für 3 Jahre
Wiederverkaufswert: 2000€
Spritkosten: ca. 100€ mehr als beim neuen Skoda
-------
Gesamt: 411€ ohne Reifen und Steuern
Beim Skoda bin ich auf unter 400€ inkl. Reifen, ohne Steuern gekommen.
Wie gesagt, mir leuchtet der Vorteil nicht ein. Erleuchtet mich 🙂 !
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
- Die Kostenbetrachtung bezieht sich wegen der Vergleichbarkeit immer auf einen fixen Zeitraum (meist die Leasingdauer). Bei Leasing musst du dann das Fahrzeug wechseln, beim Gebrauchten kann man die Haltedauer beliebig ausdehnen (ab da ist es natürlich kein fairer Vergleich mehr, weil der Altersunterschied und damit der Nutzwert ein anderer ist - aber es kann kostenseitig attraktiv sein)
- Beim Leasing ist die Vollkasko Pflicht, beim Gebrauchten kann man je nach finanzieller Situation auch das Risiko selber tragen (eingeschränkt, wenn ein höherer Kredit dafür aufgenommen werden muss)
Mit einem fixen Zeitraum von 3 Jahren fühle ich mich auch wohler, als Berufseinsteiger möchte ich mich ungern länger festlegen.
Vollkasko muss, auch wegen dem Kredit, sowieso sein.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
- Beim Leasing wird nach der vereinbarten Leasingdauer abgerechnet was selbstverursachte Wertminderungen angeht (bspw. unübliche optische Schäden an der Karosserie).
Dazu würde ich mich auch über eine Erklärung freuen! D.h. es werden nicht alle Schäden und die damit einhergehende Wertminderung von der Versicherung getragen?
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Mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung. Habe derzeit noch einen Passat Variant, gekauft als dreijährigen Leasingrückläufer mit großer Motorisierung und Vollausstattung. Habe nach nunmehr 4 Jahren und im Schnitt 20tkm folgende Nachkalkulation erstellt:
- Wertverlust gem. aktueller Schwacke-Bewertung: 293 € p.M.
- Zinsverlust: (durchschn. Zins in der Zeit war 1%): 20 € p.M.
- Reparaturen: 53 € p.M.
- Zusatzwartungen aufgrund der Laufleistung als Gebrauchter (bspw. Zahnriemen): 45 € p.M.
Zusammen: rd. 410 € p.M.
Aktuell ein Leasingangebot auf dem Tisch für gleiches Auto als Jahreswagen (20tkm) über 430 € p.M. Bei diesem Alter gehe ich davon aus, dass ich im Wesentlichen normale Wartungen zu erwarten habe (die habe ich oben auch nicht berücksichtigt).
Da kann man doch fast über Leasing nachdenken oder was meint Ihr?
Zitat:
Original geschrieben von TobyFreh
Dazu würde ich mich auch über eine Erklärung freuen! D.h. es werden nicht alle Schäden und die damit einhergehende Wertminderung von der Versicherung getragen?
Natürlich kannst Du jeden Schaden der Versicherung melden. Allerdings musst Du Dir darüber im Klaren sein, dass dies bei jedem Fall erneut die SB für Dich bedeutet (bei der BMW Versicherung 1.000 € je Schadenfall).
Bei normaler pfleglicher Behandlung des Autos wirst Du allerdings beim Leasingende keine bösen Überraschungen erleben.
Eine gute Übersicht vermittelt Dir der DEKRA-Schadenkatalog.
Gruß
Der Chaosmanager
Du sagst es ja selber schon: Das entscheidende beim Leasing ist für mich
- die Kalkulierbarkeit (d.h. besser vorhersehbare Kosten; ganz unabhängig davon ob teurer oder günstiger)
- die grundsätzliche Bereitschaft sich eh einen Neuwagen/Vorführwagen alle 3 Jahre zu gönnen
- die Bequemlichkeit (kein Gebrauchtwagenverkauf an Privat etc.)
Ich finde es etwas schwierig wenn man nur auf den Preis fixiert ist. Klar haben gebrauchte einfach eine viel weitere Variabilität was die Kosten angeht, es ist 50-50 die Pflege und auch Glück ob und wieviel am Wagen gemacht werden muss - und auch eine Frage der Ansprüche.
Beispiel: Ich fahre gerne flott (parallel 10tkm auf dem Motorrad, Rennstreckentrainings) und da sind mir gute Reifen und ordentliches Fahrwerk sehr wichtig. Aber wann lassen die meisten Leute schon ihre Dämpfer überholen/austauschen? Meist erst wenn sie in einem katastrophalen Zustand sind. Dann werden billige Reifen mit sehr hohen Luftdrücken gefahren weil so mehr km gehen (theoretisch weniger Grip - ist aber im Pendlerverkehr sehr oft irrelevant - es sei denn es wird mal brenzlig). Heute Automatikgetriebe werden vom Hersteller meist so verkauft, dass man ein "Auto leben lang" kein Getriebeöl wechseln muss. Es ist aber ein Unterschied wie Tag und Nacht ob ein Auto mit 130tkm drauf noch mit dem original Getriebeöl fährt, oder es schonmal gewechselt wurde. Und so läst sich das beliebig forsetzen.
Je geringer meine Ansprüche an die Fahrqualitäten sind umso mehr kann ich sparen. Wenn man sich dann nur noch daran ausrichtet ob man TÜV bekommt oder nicht, wirds (kurzfristig) noch billiger. Ob er dann trotzdem lange hält und wenige Reparaturen will ist halt zu einem guten Stück trotzdem noch Glückssache.
Ein Gebrauchtwagen muss nicht zwangsläufig unzuverlässiger sein. Ich kenne einige Twingo, Honda CRX und xyz Fahrer die weit über 6- stellige Kilometerstände zusmmaen gebracht haben ohne größere Reparaturen. Und die unterm Strich in jedem Fall günstiger gefahren sind.
Zitat:
Original geschrieben von TobyFreh
Dazu würde ich mich auch über eine Erklärung freuen! D.h. es werden nicht alle Schäden und die damit einhergehende Wertminderung von der Versicherung getragen?Zitat:
Original geschrieben von Sencer
- Beim Leasing wird nach der vereinbarten Leasingdauer abgerechnet was selbstverursachte Wertminderungen angeht (bspw. unübliche optische Schäden an der Karosserie).
Welche Versicherung soll das tragen? Deine Vollkasko? Hier musst du jeden Fall einzeln melden was dich Selbstbeteiligung kostet und deine Prozente hoch treibt. Es gibt keinen "Sammelfall Fahrzeugrückgabe" wo alle Schäden zusammen gemacht werden können. Bei mehr als 3 Fällen im Jahr, kann dir eine VK auch mal zum Jahresende kündigen. Die Grundidee einer Vollkasko ist es das finanzielle Risiko des seltenen Totalausfalls abzudecken. Bei vielen kleinen bis mittleren Schäden die selbst verursacht sind, oder wo der Verursacher abgehauen ist, muss man im Einzelfall nachrechnen ob es finanziell sinnvoll ist den Schaden über die Versicherung abzurechnen oder selbst zu bezahlen- in aller Regel fährt man günstiger bei Rückgabe "nur" den Wertverlust bei vorhandenem Schaden an den Händler auszugleichen (besonders bei hohen Laufleistungen).
Beim Gebrauchten kann man - wenn man gewillt ist das Auto bis an sein Ende zu fahren - solche Kosten aussitzen. Schau dir mal die Berichte an von Leuten die >600tkm mit einem Fahrzeug gefahren sind, die Autos haben meist eine große Zahl vielfältiger Schäden und Macken gesammelt - aber das Auto fährt noch und kommt durch den TÜV.
@Chaosmanager:
Die Selbstbeteiligung bei der Sixt-Versicherung ist folgende
"Umfangreicher Vollkasko-Schutz (300 € Selbstbeteiligung) und Teilkasko (150 € Selbstbeteiligung)
GAP-Versicherung bei Totalausfall des Fahrzeugs: z.B. Totalschaden oder Entwendung"
und bei Rückgabe: "Bewertung erfolgt durch unabhängige Dekra-Gutachter vor Rückgabe des Leasingfahrzeuges."
Demnach sollten also auch maximal diese Kosten anfallen, oder?
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Welche Versicherung soll das tragen? Deine Vollkasko? Hier musst du jeden Fall einzeln melden was dich Selbstbeteiligung kostet und deine Prozente hoch treibt. Es gibt keinen "Sammelfall Fahrzeugrückgabe" wo alle Schäden zusammen gemacht werden können. Bei mehr als 3 Fällen im Jahr, kann dir eine VK auch mal zum Jahresende kündigen. Die Grundidee einer Vollkasko ist es das finanzielle Risiko des seltenen Totalausfalls abzudecken. Bei vielen kleinen bis mittleren Schäden die selbst verursacht sind, oder wo der Verursacher abgehauen ist, muss man im Einzelfall nachrechnen ob es finanziell sinnvoll ist den Schaden über die Versicherung abzurechnen oder selbst zu bezahlen- in aller Regel fährt man günstiger bei Rückgabe "nur" den Wertverlust bei vorhandenem Schaden an den Händler auszugleichen (besonders bei hohen Laufleistungen).
Genau, ich bin von der VK ausgegangen. Der Versicherungsbeitrag steigt bei Leasing ja nicht, weil die Versicherung auf das Leasingunternehmen läuft (sofern man diese auch bucht, was ich würde). Dann habe ich fixe Versicherungskosten, die zudem noch sehr günstig sind (zumindest im Falle des Skoda).
Nochmal allgemein - sehe ich folgendes richtig:
Sofern man generell mit einem Gebrauchten zufrieden wäre, kann es günstiger werden, nur ist es auch stark vom Glück abhängig, das man mit dem Wagen hat?
Gäbe es außer dem Honda CRX noch mehr Beispiele für Autos, die für gewöhnlich eine sehr hohe km-Leistung vertragen?
Und - wenn es nicht zu viel verlangt ist - will mir mal jemand eine Beispielrechnung machen?
Wie gesagt - die Laufzeit für einen Kredit sollte 3 Jahre nicht übersteigen, mein Monatsbudget für ein Auto inkl. Finanzierung liegt bei ca. 350€ und darf 400€ definitiv nicht überschreiten.
D.h., lohnen würde sich ein Gebrauchtkauf dann, wenn sich diese monatlichen Kosten nach 3 Jahren (d.h. nach Abbezahlen des Kredits) stark sinken, und das für einen längeren Zeitraum.
Grüne Plakette ist Pflicht.
Nochmal: Vielen Dank an alle 🙂 !
Zitat:
Original geschrieben von TobyFreh
Demnach sollten also auch maximal diese Kosten anfallen, oder?
OK, dann sind das 300 € Selbstbeteiligung je Schadenfall. Wie Sencer bereits ausführte, wird dabei jeder Schaden als separater Fall abgerechnet.
Beispiel: Du hast eine Delle vorn links und eine andere Delle hinten rechts. Dann sind dies zwei separate Schadenfälle, die mit je 300 € SB abgerechnet würden.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
Original geschrieben von ronjohn
Mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung. Habe derzeit noch einen Passat Variant, gekauft als dreijährigen Leasingrückläufer mit großer Motorisierung und Vollausstattung. Habe nach nunmehr 4 Jahren und im Schnitt 20tkm folgende Nachkalkulation erstellt:
- Wertverlust gem. aktueller Schwacke-Bewertung: 293 € p.M.
- Zinsverlust: (durchschn. Zins in der Zeit war 1%): 20 € p.M.
- Reparaturen: 53 € p.M.
- Zusatzwartungen aufgrund der Laufleistung als Gebrauchter (bspw. Zahnriemen): 45 € p.M.
Zusammen: rd. 410 € p.M.Aktuell ein Leasingangebot auf dem Tisch für gleiches Auto als Jahreswagen (20tkm) über 430 € p.M. Bei diesem Alter gehe ich davon aus, dass ich im Wesentlichen normale Wartungen zu erwarten habe (die habe ich oben auch nicht berücksichtigt).
Da kann man doch fast über Leasing nachdenken oder was meint Ihr?
... nun die eine oder andere Reparatur, kann Dich auch erwischen, wenn Du einen Jahreswagen auf 3 Jahre least.
Zudem mußt Du den Leasingwagen immer Vollkasko versichern. Den Gebrauchten hätte ich persönlich spätestens mit 5 Jahren aus der Vollkasko rausgenommen. Das bedeutet natürlich dan ein persönliches Risiko, das man zu tragen bereit sein muss.
Aber im Grunde sind die Unterschiede marginal da hast Du Recht und Du fährst für 20 oder 40 € mehr im Monat ein aktuelleres Auto und hast Dein Kapital nicht gebunden. Andererseits hast Du natürlich Deine monatlichen Fixkosten erhöht.
Es gibt da durchaus Gründe dafür und dagegen.
Zitat:
Original geschrieben von TobyFreh
Gäbe es außer dem Honda CRX noch mehr Beispiele für Autos, die für gewöhnlich eine sehr hohe km-Leistung vertragen?
Also den CRX hatte ich extra als Beispiel genommen, weil der mit 130 bzw. 160PS Suagmotor aus 1,3 bzw. 1,6 Liter Hubraum und bis 8000 Umdrehungen eher ein Motor ist dem man keine langen Lebenszeit zutraut (der Bekannte hatte ihn dann bei km-Stand 350.000km verkauft - lief noch).
Frag mal im Kaufberatungsforum nach nach Haltbaren Modellen mit den gewünschten Eckdaten (Bj, Fahrzeugklasse, Einsatzzweck etc.). Ist aber nur eine Grobe Orientierung.
Zitat:
D.h., lohnen würde sich ein Gebrauchtkauf dann, wenn sich diese monatlichen Kosten nach 3 Jahren (d.h. nach Abbezahlen des Kredits) stark sinken, und das für einen längeren Zeitraum.
Grüne Plakette ist Pflicht.
Jein - ich würde die Finanzierung ganz aus der Betrachtung rausnehmen, da es ja keine Rolle spielt (bis auf die Zinsbetrachtung). Das eigentlich relevante ist die Entwicklung des Restwerts (d.h. der Wertverlust je Jahr). Ein Auto das >8 Jahre alt ist und 200.000km auf dem Tacho hat, wird in aller Regel einen so geringen Restwert haben, dass man "quasi" ohne Wertverlust fährt. Da jeder annimmt der Wagen hats hinter sich. Das sind die Jahre die es dann richtig günstig machen können (es sei denn man steckts halt in Reparaturen). Es ist halt eine grundsätzliche Frage ob man das machen möchte oder nicht. Und ob man einen Schrauber an der Hand hat und auchaml Teile vom Schrottplatz als Ersatz besorgt.
Beim Auto ist es wie an der Börse - günstig ist immer das was sonst keiner will. Manchhmal ist das gerechtfertigt, manchmal nicht. Die Kunst ist sich die Fahrzeuge rauszusuchen die am Markt unterbewertet sind. Das sind meist häßliche Farben, häßliche Modelle, Marken ohne Image oder manchmal die letzten Fahrzeuge vor einem Modellwechsel (weil alle aufs neuere Modell schielen). Wenn sportliche Modelle in Mode sind, kriegt man Schaukel-Autos günstiger, als Komfortfahrzeuge in Mode waren hat man die harten Pseudo-Sportler günstiger bekommen. Man muss halt gegen den Markt und die Mode kaufen. ; )
Deswegen mal beim Unterforum "Kaufberatung" nachfragen. Da sind einige Gebrauchtwagenhändler unterwegs die sich sehr gut auskennen und gute Tipps mit allerlei Begründungen geben können.
Wenn man keinen Wert auf Neuwagen legt und die Kosten an vorderster Stelle stehen würde ich kein Fahrzeug leasen.
Ich denke schon, dass Leasing das Richtige für mich ist, und werde mich vermutlich innerhalb des nächsen halben Jahres dafür entscheiden.
Trotzdem werde ich die Gebrauchtwagen-Frage noch weiter verfolgen. Mir kommt es nicht nur auf den Preis an (solange sich alles im Budget abspielt), aber wenn der Unterschied wirklich signifikant ist, d.h. sich die Gesamtkosten z.B. halbwegs verlässlich unter 300€ bewegen, werde ich dennoch darüber nachdenken.
Prinzipiell bleibts aber dabei, dass ich einen Neuwagen wesentlich lieber hätte.
Deshalb: Dann nochmal danke für die Antworten, ihr habt mir sehr geholfen 🙂 !