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Realistischer Preis / Gebrauchtkauf Händler

Themenstarteram 6. Juli 2017 um 17:11

Guten Tag,

Ich suche jemanden der sich mit dem verhandeln sehr gut auskennt und mir per pm einige Fragen beantworten könnte. Ihr würdet mir wirklich sehr helfen :)

Lg

Beste Antwort im Thema

Jeder Verkäufer ist anders. Es gibt kein Patentrezept.

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Jeder Verkäufer ist anders. Es gibt kein Patentrezept.

Poste doch mal das Inserat. Dann können die Leute hier zumindest halbwegs sagen, was sie bezahlen würden.

Ich bin bei Käufen immer gut damit gefahren, wenn man ehrlich miteinander umgeht und einfach die Frage stellt:

Wenn ich heute den Kaufvertrag unterschreibe, welches günstige Gesamtpaket können sie mir dann schnüren?

Oder alternativ soll er in Abstimmung mit der Verkaufsleitung bis zum nächsten Tag dieses Paket schnüren.

So hat der Verkäufer freie Hand, um am Kaufpreis zu drehen, dem Zinssatz, wenn Finanzierung, Goodies wie Winterreifen, Inspektion, Fussmatten, voller Tank, Inzahlungnahme des Gebrauchten, ...

Dafür sollte man sich aber vorher die Marktpreise angeschaut haben, um dann wirklich feststellen zu können, ob das "Gesamtpaket" gut ist. Dafür muss man dann auch wissen, was ein Radsatz oder die Inspektion kosten.

Verkäufer haben in der Regel Spaß daran zu feilschen, aber eben nicht auf die Plumpe Art, wo sie merken es kommt auf den ALLERLETZEN letzten Euro an. Es darf auf keinen Fall der Eindruck beim Verkäufer entstehen, dass er nur Arbeit hat und dann doch kein Geschäft dabei rumkommt. Das sich die Werkstatt um die Ecke befindet und nicht 300 km vom Wohnort, sollte einem auch "etwas" wert sein.

Auch die Einpreisungen bei Autobörsen sollte einem bekannt sein. Da hilft auch die Anmerkung, dass man Online bereits etwas vergleichen hat und dennoch ein persönliches Angebot hier vor Ort möchte.

Der Verkäufer muss den Kaufwillen und die Entscheidungsfindung mitgeteilt werden. Wenn der merkt, es gibt noch ein anderes Modell was in Frage kommt und man muss über das Angebot schlafen, mit der Ehefrau sprechen usw.usf, das verschlechtert das Angebot.

am 7. Juli 2017 um 9:30

Zitat:

@VlV schrieb am 6. Juli 2017 um 19:11:45 Uhr:

Guten Tag,

Ich suche jemanden der sich mit dem verhandeln sehr gut auskennt und mir per pm einige Fragen beantworten könnte. Ihr würdet mir wirklich sehr helfen :)

Lg

Hängt vom Auto, Marke, Preis, Region und Zustand an!

zB. Audi, Bmw stehen kurz am Platz, daher wenig Spielraum!

Benziner mit viel PS oder Franzosen stehen eher länger, mehr Spielraum!

Meine Erfahrung vor einigen Jahren mit einem Audi A6 2.7 TDI, beide S line und gleiche Ausstattung BJ vor 2 Jahren war, dass in Raum München ca. 200-300 herunter verhandeln konnte, während dem man in Nürnberg oft mal ca. €1.000, -- Nachlass gibt.

Wobei, die Händler reagieren allergisch drauf, wenn du Ihnen deren Autos schlechtmachst - daher immer fair und ehrlich verhandeln! Ausgemachtes auch schriftlich festhalten!

Am besten das Auto ansehen, erst über dem Preis reden, wenn du dir sicher bist, dass du es nehmen möchtest! Schau dir Reifen, Service, Bremsen etc. an und versuche glaubhafte Argumente zu erreichen.

Dann bekommst du es relativ um ein guten Preis! Viel Glück!

Zitat:

@andy1080 schrieb am 6. Juli 2017 um 20:35:18 Uhr:

Jeder Verkäufer ist anders. Es gibt kein Patentrezept.

..korrekt..

Wichtig ist, "Verhandlungen" immer direkt vor Ort führen, nie per Telefon, Internet, etc.

Desweiteren, auf den anderen eingehen und vor allem, keien Beleidigungen, etc.

udn Fakten, Fakten, Fakten ;)

Am Ende ist eine Verhandliung ein Kompromiss für beide, mit einem Ergebniss womit

beide zufrieden sind.

Wer "aufmerksam" den Gegenüber beobachtet und freundliche Gesprächsatmosphäre

schafft, der hat gute Chance den Preis zu senken ;)

Plumpe Preisverhandlungen sind daher zum scheitern verurteilt ;)

D.h. üben, üben, üben ;)

Grüße

Ich stehe nach wie vor zu meinem Post aus dem letzten Jahr.....

Auch wenn es kein "richtiger" Gebrauchter war evtl. von Nutzen...

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 10. Mai 2016 um 13:29:21 Uhr:

"Platt" nach Nachlass oder Rabatt zu fragen wird schon einen gewissen Erfolg haben, aber nicht das Optimum rausholen, da der Händler aufgrund einer simplen Frage nie einen neuen Preis nennen wird, der wirklich sein letztes Angebot darstellt.

Bevor ich in eine ernsthafte Preisverhandlung einsteigen würde muss ich 2 Punkte für mich alleine beantworten:

1.) Will ich dieses Auto wirklich haben? Damit meine ich Modell und Ausstattung, das ist gerade bei Gebrauchten/Tageszulassungen/Hofwagen relevant. Was nützt mir irgendeine Sonderausstattung, die ich überhaupt nicht brauche/will? Für mich beispielsweise wäre das die Standheizung. Für dieses Extra können 500 Euro ein Top-Preisaufschlag sein, für mich wären es 500 zuviel.

2.) Mit welchem Preis bin ich zufrieden, bzw. was ist das Maximum, das ich ausgeben kann und will? Mögen viele anders sehen, aber für mich ist relevant, ob ich mit dem Preis zufrieden bin, nicht, ob noch 500 Euro mehr drin gewesen wären.

Wenn ich mir über diese Punkte im Klaren bin, habe ich gute Erfahrungen gemacht, beim Händler offen anzusprechen, dass wir über den Preis noch einmal reden müssen bzw. ich mit seinem Angebot noch nicht zufrieden bin.

Auf diese Aussage wird in der Regel die Frage kommen, was meine Vorstellung ist. Wissend, dass der Händler darauf nicht eingehen wird, habe ich diese bisher immer niedriger angesetzt und geäußert, um selber nachgeben zu können. "Falsche" Antwort wäre allerdings ein utpopischer, unrealistischer Preis. Der wird Deinem Gegenüber auch die Laune vermiesen.

Du willst kaufen, der Verkäufer verkaufen. Es gibt also weder einen Grund unterwürfig aufzutreten, noch den Händler anmaßend von oben herab zu behandeln.

Freundlichkeit heisst (für mich) die Devise, genauso wie selbstbewusst aufzutreten. Der Händler merkt, wenn Du den Wagen um jeden Preis haben willst! Genauso registriert er, wenn Du den Eindruck vermittelst, nicht jeden Preis zu akzeptieren.

Genauso unumgänglich ist es sich zu informieren: Welche Rabatte sind online möglich, welche bei anderen vor Ort. Wie werden Tageszulassungen angeboten (durchaus die Mühe machen, die Angebote auf dem Hof mal im Konfigurator neu zusammenzustellen), um im Vorfeld ein Gefühl (was auch nicht perfekt stimmen wird) zu entwickeln, welche Preise realistisch sind.

Unseren neuen holen wir diesen Freitag ab. Grober Ablauf war (ohne Anspruch auf beste Vorgehensweise):

  • Gedanken machen, welcher Wagen es sein soll, Anfangen Preise zu eruieren, Besuch im Autohaus (nur an Schautagen)
  • Besichtigung im Autohaus, erstes Gespräch mit dem Verkäufer über Wunschausstattung, "Folgetermin" ausgemacht, zu dem er das Angebot erstellt
  • parallel 5 andere Händler telefonisch/per Mail angefragt
  • Kurzes Telefonat mit dem Händler, Probefahrttermin ausgemacht
  • Besuch beim Händler (mit Frau), Probefahrt, Angebot mitgenommen und avisiert, dass ich mich melde.
  • Anruf beim Händler, angesprochen, dass ich interessiert bin, wir aber über den Preis reden müssen (Nachlass der auf dem Hof stehenden Tageszulassungen vs. meiner Wunschkonfiguration (als Tageszulassung) ins Feld geführt. Termin dafür ausgemacht.
  • Termin beim Händler. Zur Begrüßung mein Ziel herausgestellt, zu einer Unterschrift zu kommen. Wir waren uns einig, dass es einen Preis gibt, bei dem er das Gespräch beendet und einen, bei dem ich es beende (ohne, dass wir ihn ausgesprochen haben). Sein Angebot entsprach meinem Maximalpreis, beinhaltete aber noch ca 400 Euro adhoc im Termin zusätzlich eingebauter Sonderausstattung. "Gefühlt" war ich mir sicher, dass er meinen Wunschpreis nicht mitmacht, habe einen leicht höheren genannt, noch 250 Euro für die zusätzliche Sonderausstattung draufgeschlagen, was er akzeptiert hat.

Folge:

Ich war zufrieden (lag ungefähr auf der Mitte zwischen meinem Wunsch- und Maximalpreis), er konnte anscheinend auch damit leben. Vielleicht wären noch 500 Euro mehr Nachlass möglich gewesen.... stört mich aber tatsächlich nicht. Vertrag direkt fertig gemacht.

Noch eine Idee: Ich hatte 3 Notizzettel mit Preisen in den unterschiedlichen Hosentaschen. Als "Beleg", dass ich mir mein Gegenangebot nicht mal schnell aufgrund seines Preises ausdenke habe ich gesagt, dass ich mir meinen Wunschpreis notiert hatte und den Zettel auch wirklich sichtbar auf den Tisch gelegt.

Man muss sich nur merken, welcher Preis in welcher Hosentasche ist :-).

Meiner Meinung nach hat die Offenheit hier geholfen. Der Händler hat klar gemacht, dass er irgendwann das Geschäft ablehnt und genauso wäre ich (erstmal) gegangen, wenn mein Maximum überschritten worden wäre. Den Mut muss man dann allerdings auch haben.

Vielleicht hilft es ja, Gruß, Lurchi

Perfekt erklärt. So meinte ich das auch. Nur mit den Zetteln das ist ja auch geil!

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