RDKS-Pflicht für Neuanmeldungen ab 01.11.2014 - Konsequenzen?
Moin,
bekommen im November unseren neuen Corsa als Zweitwagen. Offenbar hat dieser ein direktes RDKS verbaut.
Wie sieht das aus, wenn ich z.B. einen Satz Winterräder kaufen möchte. Ist es zwingend, dass dieser dann auch mit RDKS-Sensoren ausgestattet ist? Gibt es evtl. sogar eine Grundlage für eine Strafe durch die Polizei o.ä., wenn das festgestellt wurde? Oder könnten die Versicherer Ärger machen bei einem etwaigen Schaden?
Wäre super, wenn hier jemand konkrete Informationen hätte - weil ich momentan nicht, ob ich für den Satz Winterräder tatsächlich 200-250€ zusätzlich für die RDKS-Sensoren ausgeben muss.
Danke schonmal für jede Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Guck' ... schon wieder etwas in MT gelernt. 😛 😉 Von RDKS höre bzw. lese ich heuer zum ersten Mal. Ok, bin auch kein ADAC Mitglied (mehr) 😁 😎 Naja, wenn man an den Fahrzeugen sonst nix mehr reparieren kann, erfindet man halt etwas, womit sich noch eine müde Mark erlösen lässt.
Sind denn bei Neuwagen mit Ersatzrad auch diese RDKS installiert? Kann mal jemand einfach erklären wie sowas nachgerüstet werden kann? Kann ich sowas z.B. auch bei einem älteren Fahrzeug nachrüsten?
Wenn ich da lese, dass Reifenwechsel in Zukunft aufwändiger und Kostenintensiver wird ... Nun ja ... Vielleicht doch besser zu Fuß gehen oder die Öffentlichen nutzen. Da kann ich ja wirklich froh sein nicht mehr im aktiven Arbeitsprozeß zu sein. Alle anderen kann ich nur bedauern, das sie sich mit so einem Sch**** befassen müssen.
118 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
Luftverlust während der Fahrt kann in der Tat gefährlich werden (und man bemerkt es uU nicht gleich). Mit "Qualität oder nicht" hat ein "Platter" zudem auch mal rein garnichts zu tun. Da hab ich vermutl. schon deutlich sinnlosere Systeme gesehen. Und -wie gesagt- ob es das aufwändigere, direkte System mit 4 extra Sensoren sein muss, das entscheidet letztlich der Kunde.Zitat:
Original geschrieben von testmal
habe Deinen Betrag noch mal gelesen, mit der Erkenntnis,
das dieses System eingeführt werden muß,
da, durch die ganze China-Scheiße, keine Quallität nach deutschem/Eu- Standart
mehr gesichert ist 🙄
Also, es ist wie bei ISO 2000/..., die gleiche Scheiße,
- aus dem letztem Dreck,
das Beste an den Mann bringen 😁😁😁
zu unserer Sicherheit!
Danke, sehe ich auch so. Die indirekt 'messenden' Systeme sind mehr eine Softwarelösung, da die Sensorik bei modernen PKWs schon vorhanden ist. Also alles halb so wild. Hin und wieder muss der Solldruck über das System gesetzt werden, was den Druck einer Taste erfordert - ganz schön aufwändig 😉 Mir sind allerdings die direkt messenden Systeme lieber, da hier der Reifendruck angezeigt werden kann und die Systeme genauer, empfindlicher sind. Habe ich in zwei meiner PKWs verbaut.
Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
... oder einfach ein Fahrzeug mit dem einfachereren, indirekten System wählen.
Geht nicht, weil die Neufahrzeuge zwingend mit den Sensoren ausgerüstet werden müssen. Auch BMW die lange Jahre das indirekte System in vielen Modellen hatten, haben jetzt schon umgestellt. Die Wahl hat man nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von testmal
was ist denn, wenn ich RunFlat-Reifen fahre 😕Brauch ich dann auch so`n Schwachsinn?
Bei RunFlat in Neuwagen ist irgendeine Art von Reifendruck-Überwachung immer schon Pflicht gewesen. Sonst merkt man den Druckabfall nicht, und auch einen Runflat, darf man max. 100-200km bei max. 80-100 km /h fahren. Sonst hält die Karkasse nicht Stand.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Geht nicht, weil die Neufahrzeuge zwingend mit den Sensoren ausgerüstet werden müssen. Auch BMW die lange Jahre das indirekte System in vielen Modellen hatten, haben jetzt schon umgestellt. Die Wahl hat man nicht mehr.Zitat:
Original geschrieben von Brunolp12
... oder einfach ein Fahrzeug mit dem einfachereren, indirekten System wählen.
Meines Wissens erfüllen indirekte Systeme, die keine extra Sensoren benötigen, die Vorschrift genauso und sind damit immer noch eine Alternative. Wir befinden uns längst in der Übergangsphase und seit November 2012 homologierte Typen müssen bereits jetzt die Norm erfüllen, was offensichtlich mit indirekten Varianten auch gelingt.
*Quelle*
*noch ein Link*
Interessant, danke.
Dann verstehe ich nicht warum BMW mitten während der Baureihe (also ohne Facelift oder Modellwechsel) beim aktuellen 3er vom indirekten aufs direkte umgestellt hat und dies mit eben jenen Gesetzen begründet hat. Vielleicht gibts noch in anderen Ländern/Kontinenten anstehende Gesetzesänderungen die das notwendig machen...?
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Interessant, danke.Dann verstehe ich nicht warum BMW mitten während der Baureihe (also ohne Facelift oder Modellwechsel) beim aktuellen 3er vom indirekten aufs direkte umgestellt hat und dies mit eben jenen Gesetzen begründet hat. Vielleicht gibts noch in anderen Ländern/Kontinenten anstehende Gesetzesänderungen die das notwendig machen...?
Das indirekte System von BMW = RPA
entspricht nicht allen Vorgaben der Richtlinie ECE-R 64 und EU- Verordnung 661/2009 🙁
Deshalb verbaut BMW bereits ab Frühjahr 2014 für alle PKW-Modelle des Konzern´s
> serienmäßig das direkte RDC-System mit den Reifendrucksensoren 🙂
btw.: Der Wechsel vom indirekten auf´s direkte System betrifft nahezu alle Fahrzeughersteller 😰
-bis auf einen großen Teil der Modelle des VW-Konzern´s, die das System TPI ihrer "Tochter"
Nira Dynamics einbauen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von HTC
Kosten bei Renault 75 Euro pro Stück und müssen mit einem spezialgerät aktiviert werden, anschließend kann man diese über die Seriennummer im Steuergerät programmieren. Der einmal festgelegte Platz darf nicht verändert werden, also nix mit Reifen achsweise tauschen 🙁
Warum soll man die nicht tauschen können? Der einzige Fehler, der mir gerade einfällt ist, das ein anderer Reifen angezeigt wird, wenn sie denn mal los gehen sollte. Ich brauche nicht die detailierte Info, das vorne Links der Reifen platt ist, sondern das irgend ein Reifen platt ist. Denn wenn ein Reifen nach langer Zeit Luft verloren hat werden die anderen auch nicht viel besser aussehen.
Zitat:
Original geschrieben von Tete86
Meine Güte, gut, dass ich so einen Blödsinn nicht in meinem Auto verbaut habe ....
Du hast ihn noch nicht verbaut. 😉
Ich hoffe nur, das die indirekte Lösung bald überall eingebaut wird, das wir Fahrer von der Sache nur die Vorteile mitbekommen.
Zitat:
Original geschrieben von martinb71
Aber die meisten Fahrer sind ja auch leider nicht in der Lage einen Luftdruckunterschied zwischen dem rechten oder linken Reifen beim Fahren zu erkennen.
Genau das ist der Knackpunkt, warum ich nicht dagegen bin. Dafür bin ich auch nicht wirklich, aber mir fallen gerade zu viele Leute an, die ihre Reifen nur bei der Inspektion prüfen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Dann verstehe ich nicht warum BMW mitten während der Baureihe (also ohne Facelift oder Modellwechsel) beim aktuellen 3er vom indirekten aufs direkte umgestellt hat und dies mit eben jenen Gesetzen begründet hat. Vielleicht gibts noch in anderen Ländern/Kontinenten anstehende Gesetzesänderungen die das notwendig machen...?
Hier im Forum hat mal einer behauptet, daß das indirekte System bspw bei Niederquerschnittsreifen nicht exakt genug sei. Ob es stimmt, das weiss ich nicht.
Die kann man nicht tauschen, vor einigen Beiträgen habe ich es hingeschrieben, die sind an der jeweiligen Postion gebunden, und das ist soweit mir bekannt bei allen Renaults so der Fall.
Tauscht man nun eine Position, bekommst du eine Fehlermeldung im KI, und die Druckanzeige der 2 vertauschten Reifen geht nicht mehr.
Das gute aber dabei ist, man kann 2 Sätze einprogrammieren, somit erkennt das Steuergerät beim Tausch auf Winterräder diese relativ zeitnah und wechselt selbstständig um.
Die Drucksensoren sind farblich kodiert und jede Farbe ist auf eine bestimmte Position am Wagen festgelegt.
HTC
Noch ein Grund keinen Neuwagen mehr zu kaufen, wer hat sich den Schwachsinn einfallen lassen ?
Reifen nicht Achsweise wechseln können, so das die auf der Nichtantriebsachse alt & hart werden können. Ist wohl der Reifenlobby geschuldet.
Das ganze ist auch den Autofahrern zu verdanken die nicht bei jedem Tankstopp auch ÖL, Luft und Co kontrollieren und lieber warten bis ne Lampe angeht...
Man merkt schon recht schnell wenn was mit dem Reifenluftdruck nicht stimmt, oft kann das "Popometer" sogar sagen welcher Reifen das ist ( ob das bei den Sensorikkisten ,die keinen Fahrbahnkontakt mehr vermitteln noch so ist kann ich nicht sagen, so ein Schrott kommt mir nicht ins Haus). Das Auto verhält sich schwammiger , man fährt dann nicht mehr das max. raus und steuert die nächste Tanke an - fertig...
Auch ist es normal bei bei längeren Autobahnfahrten in den Pausen mal die Hand an die Reifen zu halten, ist einer spürbar wärmer als alle anderen, stimmt der Luftdruck nicht = bei nächster Möglichkeit kontrollieren + umsichtig fahren. Dieses Grundwissen sollte jeder Autofahrer beherrschen. Denen den das egal ist interessiert auch kein Warnleuchte...
Zitat:
Original geschrieben von Scirosto 8V
Noch ein Grund keinen Neuwagen mehr zu kaufen, wer hat sich den Schwachsinn einfallen lassen ?
(...)
Dieses Grundwissen sollte jeder Autofahrer beherrschen. Denen den das egal ist interessiert auch kein Warnleuchte...
Die Idee an sich ist nicht das Problem, die hat schon ihren Sinn:
Bspw eine Schraube im Hinterreifen bei Frontantrieb merkt man nicht unbedingt gleich... außerdem: wenn es sich komisch anfühlt, dann ist der Druck ja bereits gefährlich niedrig (und: der Sinn der Systeme ist eben gerade, daß es während der Fahrt bemerkt wird).
Eine Schraube im Hinterreifen merkst Du _immer_. Egal welcher Antrieb...
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Eine Schraube im Hinterreifen merkst Du _immer_. Egal welcher Antrieb...
Wie gesagt: Man merkt es nicht unbedingt gleich, sondern vielleicht auch erst dann, wenn es zu spät sein könnte... Außerdem reden wir nicht von "mir" oder von "man" (ich weiß, hier sind ja alles nur Helden unterwegs 🙄), sondern von dem, was man von "irgendjemandem" erwarten könnte. Deswegen erhöht dieses System natürlich die Sicherheit (und spart ggF sogar noch Sprit, wenn der Luftverlust harmlos aber deutlich ist).
Zitat:
Original geschrieben von Qnkel
Eine Schraube im Hinterreifen merkst Du _immer_. Egal welcher Antrieb...
Jupp, ein Schräubchen nicht nicht unbedingt (die auch max. einen sehr langsamen bis gar keine Druckverlust verursacht) .
Ein massive Schraube merkt man deutlich in der Lenkung oder an Schwingungen die über die Karosserie übertragen ( bzw. wenn man das Fester öffnet und ein Tickticktick Geräusch wahrnimmt ) werden... Reifen und Fahrwerk melden schon deutlich wenn was nicht stimmt , wer mal einen Bremsplatten hatte (nicht ABS FZG (ja die gibts es noch)) weiß wie deutlich sich sowas bemerkbar macht. Ein schleifender Platter macht sich ähnlich bemerkbar ...
Bei plözlichen Druckverlust, Laufflächenablösung, Reifenaufschlitzens durch Gegenstand auf Fahrbahn etc. hilft auch kein RDKS , das lenkt höchstens ab von der akuten Gefahrensituation.
... aber mit RDK merkt man es früher. So wird man vielleicht nicht im Bereich der Höchstgeschwindigkeit überrascht, sondern schon beim ersten Druckverlust, bevor man überhaupt auf die Autobahn auffährt, gewarnt.
Eine Warnleuchte hilft da gar nicht - wenn man in den Foren so liest wie viele Autofahrer selbst mit roten Ölwarnleuchten usw. munter weiterfahren. Für diese Leute würde nur eine Faust aus dem Lenkrad für eine Reaktion sorgen. Denen ist eh nicht zu helfen.
Die meisten anderen würden eine Warnleuchte beachten benötigen diesen teuren Schnick Schnack aber eigentlich nicht, da Sie regelmäßig die Reifen und den Reifendruck kontrollieren. Und dann haben auch noch sehr viele ein Gespür für Veränderungen am Fahrverhalten. Beispiel meine Mutter ca. 4000km im Jahr Sie spürt den Unterschied von 0,1 Bar, "kann mal jemand meinen Reifendruck kontrollieren" (hat Sie noch nie selber gemacht - technisch total unbegabt).