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Rat für MB, obsidianschwarz, Kratzer im Klarlack
Hallo,
mein obiges Fahrzeug hat im Klarlack diverse
Kratzer und Swirls, woher auch immer, die ich leider bisher nicht weg poliert bekomme.
Ich habe eine DA Poliermaschine Meguiars G220, Meg.Polierschwämme und Meg. Ultimate Compound.
Mehrfache Anwendung im Kreuzgang. Leider ohne Erfolg. Der Lack ist zu hart, oder ich zu doof?.
Hierzu habe ich kürzlich eine Anfrage bei einem namhaften Autopflegemittelvertrieb im Internet gehalten und folgenden Ratschlag erhalten:
Man könnte es mit einer aggressiveren Politur versuchen. Wenn das nicht
hilft, hilft nur noch eine stärkere Poliermaschine (Rotationspolierer mit
entsprechenden Aufsätzen und Polituren). Unsere Empfehlung für die
Exzentermaschine wäre das Prima Cut.
Da ich das Prima Cut nicht kenne, wollte ich um eure Erfahrung in der Anwendung oder mögliche Alternativen, sofern ihr bereits Erfahrung mit diesem MB Lack habt fragen.
Danke.
PS: Nein ich bringe das Fahrzeug nicht zum Aufbereiter, habe "noch" Ehrgeiz es vielleicht selbst zu schaffen. Dieser "Canossa Gang" bleibt mir ja immer noch offen ;)
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17 Antworten
Welche Polierschwämme setzt du genau ein? Ich frage, weil eine scharfe Politur allein nichts nützt, wenn die Pads zu weich sind. Mit der Prima Cut auf nem harten Pad sollte sich etwas bewegen. Zumindest wäre das einen Versuch wert, bevor man die Maschine wechselt.
Der Lack ist schon sehr hart, wir sind auch mit Exzentern dran (Zwangsmitnahme, bleibt unter Druck nicht stehen) und haben nur mit den härtesten mit bekannten Pads und Schleifpasten für Exzenter ein akzeptables Ergebnis erreicht.
Was Du dafür brauchst, kannst Du meinem diesbezüglichen, zweiteiligen Aufbereitungsbericht entnehmen:
Aufbereitungsbericht Mercedes ML schwarz-metallic, Teil 1
Aufbereitungsbericht Mercedes ML schwarz-metallic, Teil 2
Ich will aber auch nicht ausschließen, dass die PRIMA Cut auf einem sehr harten Pad wie 3M #50487 oder CHEMICAL GUYS Hex Logic gelb was erreicht, sowas beißt schon ordentlich zu.
Evtl. sind 2 Durchgänge nötig, denn die meisten heutigen Polituren sind auf 1-Step ausgelegt und Ihre Schleifpartikel zerfallen bei der Verarbeitung in feinere Partikel, um nach dem "Biss" noch Hochglanz zu erzeugen. Will man aber länger "beissen", hilft nur ein 2. Durchgang mit neuen, "bissigen" Partikeln. Oder Du greifst Du einer "Old school" Schleifpolitur wie der MEGUIARS #105, die nicht zerfällt.
Gruß,
Celsi
Ich kenne die Prima Cut auch nicht, aber kann Dir wärmstens diesen Blog von Celsi empfehlen: KLICK KLICK !
:D Doppelt verlinkt hält besser :D
So schnell kann doch keine Sau schreiben und verlinken.... *grrrrrrr* Wie machst Du das?
Sorry für OT ;)
@TE: Hast du denn auf anderen Fahrzeugen schon gute Ergebnisse erzielt? Ich frage, damit wir einen Anwendungsfehler deinerseits ausschließen können.
Hallo,
Tja, MonaLisa, das üben wir dann wohl doch noch mal lieber... ;)
@TS: Mir ist da noch spontan der Blog von User DiSchu in den Sinn gekommen, der auch mit dem beinharten Mercedes-Lack zu tun hatte.
Am besten, du schaust dir diesen Artikel hier mal genauer an, denn auch da wurde die genannte Prima Cut verarbeitet. (Zudem sagt allein der Titel schon viel aus... ;) )
MfG
el lucero
Zunächst vielen Dank an die, die so schnell geantwortet haben.
Hallo AMenge:
Ich nehme bisher den Soft Buff 2.0 Polierschwamm und den Soft Buff 2.0 7" Foam Cutting Pad. Erfahrung auf anderen Fahrzeugen habe ich bisher nicht.
@Celsi vielen Dank für Dein Statement. Ich denke ich versuche mal das Prima Cut und variere danach mit härteren Pads.
@el lucero, danke für den Hinweis ich werde den Beitrag nochmals mit dem Augenmerk auf das Prima Cut lesen.
Für weitere Tipps aus eigener Erfahrung bin ich immer offen.
Gruß
Mit den orangenen Rot-Weiss Pads bin ich bei der Swirl Beseitigung recht zufrieden. Wobei ich unter Swirls hat die kleinsten oberflächlichen Spuren meine, die man sich immer wieder holt. Sobald es aber ein etwas schlimmerer Defekt ist, irgendwas in Richtung Kratzer, kommt diese Kombination auf der T3000 (ohne Zwangsrotation) bei mir an ihren Grenzen.
Momentan steht das von Celsis genutzte Meguiars DA Microfiber Correction System auf meinem Wunschzettel, für die "grösseren" Defekte (ich gebe aber zu, das ist Jammern auf hohem Niveau).
Zusätzlich zu den Links zu Celsi (Mercedes ML) und meiner Aufbereitung (Mercedes E) hier noch ein Link zu einem Thema, in dem es um die möglichst stärksten "Waffen" auf Exzenterpoliermaschinen geht: CHEMICAL GUYS - CGC 3 vs. MENZERNA FG500.
Ich konnte das Meguiars System bisher leider noch nicht testen. Finde zwar im Moment Zeit zum Fachsimpeln hier im Forum, aber nur wenig, um am Wagen zu werkeln.
Gruss DiSchu
Zitat:
Original geschrieben von C-Klasse2009
Ich nehme bisher den Soft Buff 2.0 Polierschwamm und den Soft Buff 2.0 7" Foam Cutting Pad.
Letzterer ist laut Beschreibung ja schon bei den eher harten und abrasiven Pads einzuordnen. Allerdings ist der Pad-Durchmesser sehr gross. Bei einer Exzenter gilt, dass die Abtragsleistung mit zunehmender Pad-Größe sinkt. Ich weiß jetzt nicht, was du für einen Stützteller hast, aber ich würde zur Prima Cut evtl. noch gelbe HexLogic-Pads in 139mm Größe ordern.
Zitat:
Erfahrung auf anderen Fahrzeugen habe ich bisher nicht.
Dann wirf doch mal einen Blick in die Video-Sektion der hiesigen FAQ und überprüf anhand der Videos mal deine bisherige Arbeitsweise. Eventuell gibt es da noch Verbesserungspotential.
Hallo C-Klasse 2009,
hast du vielleicht schon ein C-Lack (Ceramic Clear) von Mercedes? Erkennbar an Seriennummer mit C beginnend (siehe Typenschild Beifahrertür). Dies ist ein besonders harter Lack und welchen wir schon mit Lammfell und einer Cut Schleifpaste zu leibe gerückt sind.
Alfredo
Mal eine blöde Frage. Wie stark übst Du Druck aus bei der Politur ?
Gruß
E
Zitat:
Original geschrieben von Celsi
Evtl. sind 2 Durchgänge nötig, denn die meisten heutigen Polituren sind auf 1-Step ausgelegt und Ihre Schleifpartikel zerfallen bei der Verarbeitung in feinere Partikel, um nach dem "Biss" noch Hochglanz zu erzeugen.
Das ist bei der Prima Cut nicht der Fall. Deshalb wird vom Hersteller auch dringend empfohlen, mit der Swirl oder der Finish nachzuarbeiten. Diese beiden haben dann in der Tat selbstzerfallende Schleifkörper. Der TE kann aber auch genauso gut mit der Ultimate Compound nacharbeiten, wenn er die sowieso schon hat, die dürfte in etwa vergleichbar zur Swirl sein.
Trotzdem kann es, je nach Schwere der Defekte, natürlich trotzdem nötig sein, mehrere Durchgänge mit der Cut zu fahren. Die ganzen "Hobbyexzenter" haben halt nicht so viel Power. Da braucht man gerade auf harten Lacken schon ein wenig Geduld.
Zitat:
Original geschrieben von Elchtest2010
Wie stark übst Du Druck aus bei der Politur ?
Wenn mit der Ultimate Compound wirklich "gar nichts" passiert (so lese ich das aus dem Eröffnungspost heraus), sollte man in der Tat bei der Poliertechnik einhaken.
Neben dem richtigen Druck spielen auch Faktoren wie die Menge der verwendeten Politur, die Geschwindigkeit (sowohl die Einstellung am Drehrädchen der Maschine als auch die Vorwärtsbewegung über den Lack) und die Frage, ob die Politur lange genug bearbeitet (durchgefahren) wurde, eine wichtige Rolle.
Daher mein Hinweis auf die Videos der FAQ. Bilder sagen oft mehr als Worte (wer ist der Herr über das Phrasenschwein?).