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Ranger (neues Modell 23) Krachen bei 20 km/h
Hallo liebe Community,
es reißt einfach nicht ab.
Wir haben unseren Ranger (neues Modell 23) erst wenige Wochen und schon wieder ein Problem:
Ab 20 km/h bis 30 km/h treten im 1. und 2. Gang während der Fahrt drehzahlunabhängige Geräusche, vermutlich im vorderen Bereich, auf.
Ganz deutlich ist es zu hören, wenn man zwischen 20-30 km/h "vom Gas geht".
Es ist sehr schwer zu beschreiben.
Nicht lachen, aber es hört sich an, als wenn man bei Sturm fährt und der Wind in den Radkasten oder den Unterbodenschutz bläst. Es ist aber ein mechanisches Geräusch.
Das Poltern tritt nur auf, wenn die Gänge während der Fahrt eingelegt sind. Sobald man die Kupplung tritt, ist es verschwunden.
Seltsam finde ich, dass es m.E. nur im 1. u. 2. Gang im Geschwindigkeitsbereich 20-30 km/h wahrzunehmen ist.
Das Fahrzeug ist nagelneu, kam bereits aus dem Werk mit einem verbogenem Ankerblech (schliff während der Fahrt), total ungleichen Spaltmaßen und diversen Qualitatsmängeln. Ist noch keine 500 km gelaufen :-(.
In etwa zwei Wochen wollen wir in den Spanienurlaub aufbrechen und mein Fordpartner hat bis dato keine Termine frei.
Kann sich jemand vorstellen, was es sein könnte?
Es wird doch hoffentlich nichts mit dem Getriebe, ZMS oder der Kupplung sein :-(.
Im Voraus vielen herzlichen Dank.
LG aus dem Saarland
Emily
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21 Antworten
Hallo Emily!
Den Frontschaden solltet Ihr dennoch beim Händler reklamieren. Dann siehst Du doch zumindest gleich, wie viel Mitleid Du/Ihr mit Eurem Händler künftig noch haben solltet (s. weiter unten)…
Wer geht schon jedes Mal ums Fahrzeug herum und stellt sofort jeden Kratzer an allen möglichen und unmöglichen Stellen fest. In der Regel vertraut man den Leuten, bis es zum ersten Mal passiert. Bei mir war’s mal am Dach. Der Lehrbub ist zu forsch durchs noch hoch fahrende Tor gefahren… Und mir hat’s auch keiner gesagt.
Zu den ganzen Mängeln in Qualität und Funktion:
Wenn ich so etwas wie Eure Geschichte lese, könnte mir die Galle hoch gehen. Das häuft sich in einer erschreckenden Weise.
Auch, wenn’s ursächlich von Ford verursacht ist, der Händler ist Vertragspartner. Alle Mängel schriftlich festhalten/dokumentieren, schriftlich Nachbesserung vom Händler verlangen, unter angemessener Fristsetzung. Entweder damit gleich zum Anwalt oder maximal bis zum zweiten Nachbesserungsversuch abwarten. Nach erfolglosem zweitem Versuch Rückabwicklung durchziehen.
Bei einem Frust-Verkauf zahlt Ihr drauf. Ihr müsst die Mängel offenlegen. Wer kauft ein solches Fahrzeug „im Freuden-Paket der bekannten Diskussionen mit Händler und Ford“, Garantie hin oder her.
Mit so einer Krücke und dem Ärger wird keiner mehr froh. Das waren ja bisher nur die Dinge, die deutlich/ wahrnehmbar sind. Wenn’s da schon derartige Produktionsmängel sind, was käme da später noch alles. Pickup ist nicht gleich Pickup. Das weiß ich, weil ich und mein Umfeld damit auch unterwegs sind und ihre Erfahrungen gemacht haben und das wisst Ihr am allerbesten, weil Ihr schon mehrere andere zuverlässige Pickups im Vergleich hattet.
Da Ford und Händler beim Abwimmeln („Stand der Technik“) und beim Thema Rückabwicklung versierter sind als die Kunden, denen das nur einmal passiert, aus meiner Sicht lieber gleich zum versierten Anwalt.
Wünsche Euch viel Glück und wieder mehr Glück beim nächsten Pickup !
Vielen Dank für die Nachricht.
Normalerweise hätten wir das Fahrzeug schon wieder abgegeben, aber aufgrund der derzeitigen Marktlage sind wir am Überlegen, ob es Sinn macht.
Wir haben den Ranger wirklich sehr günstig mit Prozenten bekommen (32.900 Euro).
Die Tendenz geht nun eher in Richtung: anderen Händler kontaktieren und hoffen, dass es ambitionierte Schrauber gibt, die helfen können.
Unser Bekannter ist Werkstattchef bei Porsche.
Sein Verdacht lag von Anfang an auf dem Zweimassenschwungrad. Dies habe ich auch so der Werkstatt mitgeteilt.
Kann sich jemand vorstellen, dass das ZMS bei Geschwindigkeiten zwischen 10-30 km/h krachende und scharbende Geräusche von sich gibt?
Der Motor läuft sauber, es gibt weder Vibrationen noch einen schwammigen Anzug.
Ich hatte viel gelesen. Normalerweise beschreiben die Geschädigten ein vibrierendes Kupplungspedal, Klappergeräusche und unrunden Motorlauf.
Ich dachte immer, die Werkstätten haben elektronische Stethoskope, mit denen man die Geräusche lokalisieren könne.
Es ist mir aber schleierhaft, dass man mir von Anfang an sagte, das Geräusch sei schon "krass" und nicht normal, dann ein Verteilergetriebe für mehrere Tausend Euro tauscht und letztendlich behauptet, dass scharbende und kratzende Geräusche dann wohl doch "normal" seien. Ohne Worte!
Es ist schon nervig, dass man sich bei einem Neufahrzeug selbst um Diagnosen kümmern muss,weil die Werkstatt nichts mehr hinbekommt.
Es wurde nur gejammert, dass alle krankgeschrieben seien und kaum einer da wäre. Das ist leider zur Zeit fast überall so, dennoch muss auch ich auf der Arbeit funktionieren :-/.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
LG Jacqueline
Zitat:
@FordLader schrieb am 2. September 2023 um 20:54:25 Uhr:
Hallo Emily!
Den Frontschaden solltet Ihr dennoch beim Händler reklamieren. Dann siehst Du doch zumindest gleich, wie viel Mitleid Du/Ihr mit Eurem Händler künftig noch haben solltet (s. weiter unten)…
Wer geht schon jedes Mal ums Fahrzeug herum und stellt sofort jeden Kratzer an allen möglichen und unmöglichen Stellen fest. In der Regel vertraut man den Leuten, bis es zum ersten Mal passiert. Bei mir war’s mal am Dach. Der Lehrbub ist zu forsch durchs noch hoch fahrende Tor gefahren… Und mir hat’s auch keiner gesagt.
Zu den ganzen Mängeln in Qualität und Funktion:
Wenn ich so etwas wie Eure Geschichte lese, könnte mir die Galle hoch gehen. Das häuft sich in einer erschreckenden Weise.
Auch, wenn’s ursächlich von Ford verursacht ist, der Händler ist Vertragspartner. Alle Mängel schriftlich festhalten/dokumentieren, schriftlich Nachbesserung vom Händler verlangen, unter angemessener Fristsetzung. Entweder damit gleich zum Anwalt oder maximal bis zum zweiten Nachbesserungsversuch abwarten. Nach erfolglosem zweitem Versuch Rückabwicklung durchziehen.
Bei einem Frust-Verkauf zahlt Ihr drauf. Ihr müsst die Mängel offenlegen. Wer kauft ein solches Fahrzeug „im Freuden-Paket der bekannten Diskussionen mit Händler und Ford“, Garantie hin oder her.
Mit so einer Krücke und dem Ärger wird keiner mehr froh. Das waren ja bisher nur die Dinge, die deutlich/ wahrnehmbar sind. Wenn’s da schon derartige Produktionsmängel sind, was käme da später noch alles. Pickup ist nicht gleich Pickup. Das weiß ich, weil ich und mein Umfeld damit auch unterwegs sind und ihre Erfahrungen gemacht haben und das wisst Ihr am allerbesten, weil Ihr schon mehrere andere zuverlässige Pickups im Vergleich hattet.
Da Ford und Händler beim Abwimmeln („Stand der Technik“) und beim Thema Rückabwicklung versierter sind als die Kunden, denen das nur einmal passiert, aus meiner Sicht lieber gleich zum versierten Anwalt.
Wünsche Euch viel Glück und wieder mehr Glück beim nächsten Pickup !
Seit einger Zeit haben die ZMS Tilgergewichte, die sich mit Rasseln Gehör verschaffen können. Natürlich hört man das nur im Stand oder niedrigen Geschwindigkeiten, da ansonsten überlagert. Bei den Autodoktoren gab es dazu mal ein Video. Ob Ford diese Art von ZMS auch verbaut, weiß ich nicht.
Sicher, dass Ford noch ZMS verbaut?
In meinem Umfeld waren mehrere Ford Ranger mit Schaltgetriebe. Die geschilderten Geräusche hatte davon keiner. Beim Nissan Navara kam das ZMS um 2010 wieder raus, wegen frühzeitigem Ausfall.
Die beschriebenen Geräusche kann das alles durchaus auch machen, gerade Rasseln und Schaben; ebenso aber u. U. eine Einscheiben-Kupplung oder ein einfacher Schwingungsdämpfer.
Das zu wechseln wäre auch ein Eingriff… für ein nagelneues Fahrzeug.
Es fehlt ja noch immer eine gesicherte Diagnose.
Ganz so einfach ist das wohl eher nicht. Die Geräusche übertragen sich. Und die Meister ihres Fachs am Stethoskop sind überwiegend schon im verdienten Ruhestand. In den Werkstätten dominieren inzwischen leider überall die reinen Teiletauscher. Da nehmen sich die Werkstätten, egal welcher Marken, untereinander nicht mehr viel.
Ob Ihr da mit Ferndiagnosen weiter kommt als die Werkstatt?
Häufig wird nicht nur ein Aggregat getauscht, bis sich eventuell Erfolg einstellt. Aber alles auf Verdacht machen zu lassen, was Ford frei gibt, ggf. mit viel Druck, ist sicher gut für den Händler. Mit jedem Eingriff erhöht sich für den Besitzer auch das Risiko von Folge-Problemen.
Vorausgesetzt den Fall, Ihr bekommt die Zusage zum Tausch weiterer Komponenten überhaupt noch... Was einen technischen Mangel darstellt, der einen Nachbesserungs-Anspruch begründet, kann da schon strittig sein.
Der Anspruch muss beim Verkäufer geltend gemacht werden. Eine andere Werkstatt wird sich da nicht gerne einmischen wollen.
Der Verkäufer/Händler ist Vertragspartner. Er kann sich technische Unterstützung von Ford holen.
Die aktuelle Marktlage hat natürlich mehrere Aspekte. Eine Rückabwicklung kann aber auch bedeuten, ggf. einen mängelfreien Ranger im Austausch vom selben Händler zu bekommen. Das kann man zunächst ja auch einvernehmlich versuchen.
Um letztlich eine Entscheidung zu treffen, sollte man alles andere am Fahrzeug auf eventuelle Mängel prüfen, was man zumindest optisch beurteilen kann. Die von Euch festgestellten Spaltmaße sind eher nur optisch ärgerlich, sind aber eher kein technischer Mangel.
Schaut Euer Fahrzeug z. B. auch mal genau von unten an. Wenn der Rahmen keine einwandfreien Schweißnähte hätte, wäre das nicht nur optisch ärgerlich. Wenn das in Ordnung ist, ist das schon mal gut. Macht Euch mal zu allem in der Hinsicht schlau.
Einen gründlichen Check würde ich auf alle Fälle vornehmen, wenn es schon so früh mit Problemen los geht und man das Fahrzeug ggf. dennoch behalten will.
Bin gespannt, wie das weiter geht und ob Ihr noch weitere Teile getauscht bekommt. Behalten wollen und weitere Nachbesserungen durchsetzen zu müssen, kann einen auch beschäftigen.
Kann sein, dass Ihr auch auf diesem Weg nicht ohne anwaltliche Unterstützung weiter kommt.
Kurzes Update: Wir waren beim Gutachter. Das Geräusch lässt uns keine Ruhe
Dieser bestätigte, dass wohl tatsächlich das Schaltgetriebe defekt sei. Er konnte es zuordnen.
Bezüglich des Unfallschadens mit "Fahrerflucht":
Das Autohaus wertete die Kameraaufzeichnungen aus. Tatsächlich ist nachts ist ein Lieferant dagegen gefahren :-(.
Angeblich hätte die Spedition vergessen, dies den Autohaus mitzuteilen! Für mich eine klassische Unfallflucht.
Zwischenzeitlich wurde ein Unfallgutachten erstellt und der Vorgang liegt -leider- beim Anwalt.
LG und eine gute Woche
Jaqueline
Update: Schaltgetriebe defekt!
Ist derzeit nicht lieferbar.
Zeiten von 4 Wochen bis 2 Monaten seien möglich!
Wir haben einfach keine Lust mehr und sehnen uns unseren Kia Sportage zurück:-((
Zitat:
@Batterietester135941 schrieb am 14. Juli 2023 um 08:54:18 Uhr:
Vielen Dank für die ausführliche Rückmeldung. Dankeschön, sehr nett von dir :-).
Ja, mir ist das bewusst. Wir führen zuvor Amarok, L 200, Fullback und die X-Klasse.
Emily
schlechter als die X-Klasse? Bei dem habe ich schon genug Ärger gehabt.