Range Rover Classic Offroad Umbau

Hallo Zusammen,

ich moechte naechstes Jahr an einer Trophy teilnehmen. Und dazu habe ich ein paar Fragen.

Das Auto:
Irgendwie habe ich mich innerlich schon fuer einen Range Rover Classic entschieden. Per Zufall habe ich dann auch noch einen bei meinem Freund gefunden. Es ist ein Automatik Modell. Der wird mal in den naechsten Tagen inspiziert.

Ich habe mich auf Autoboersen umgeschaut und die Preise zu denen die RRC gehandelt werden sind wirklich sehr angenehm.

Doch nach dem Kauf muss ja noch was gemacht werden. Deshalb waere ich froh wenn du mir Tips, Tricks und Deine Meinung Kundtun koenntest.

Natuerlich sind auch andere Fahrzeugempfehlungen erwuenscht.

Fragen:
- Was ist an einem RRC alles zu machen um die Gelaendetauglichkeit zu erhoehen ?

- Was fuer Reifengroessen und Typ bring ich da unters Chassis ? (Richtige Gelaendereifen fuer Wald, Wiese und Schlamm)

- Was fuer Reifengroessen bring ich da unters Chassis, wenn ich den RRC 5cm hoeher nehme ?

- Was fuer Ersatzteile wuerdest du mitnehmen ?

- Was sind die schwachstellen des RRC inbezug auf Offroad und Trophy ?

- Ich benoetige eine Seilwinde. Wo bekomme ich diese ?

- Gibt es eine I-Net Seite Offroadtaugliche Teile fuer den RRC vertrieben werden ?

- Was wuerdest du fuer einen Wagen aussuchen ? (Das Budget ist natuerlich Limitiert)

- Wie bereite ich mich am besten auf das Event vor ?

so - mal zum ersten ...

Ich danke Dir
ciao david

17 Antworten

Bei der Sperre für den Range rate ich dir unbedingt zur ARB.
Kostet für vorne und hinten jeweils ca. 950 bis 1000 Euro.
Dazu brauchst du noch einen Kompressor.

Für vernünftige Reifen brauchst du auch ein Fahrwerk. Für deinen Einsatz am besten das Schwere von OME. Kostet komplett auch irgendwo bei 1000 Euro.

Zwei Freunde von mir bauen ihre beiden Range Rover gerade für die Super Karpata auf. Daher weiß ich da ein wenig Bescheid.

Die Mitteldifferentialsperre wird bei diesen Range Rover per Hand zugeschaltet. Hat den großen Vorteil, dass man auch in der Untersetzung z.Bspl. Anhänger rangieren kann.

Der Jeep hat eine Viscodose. Es gibt keine Sperre, auch nicht in der Untersetzung. Ist auch gar nicht notwendig, weil die Viscodose sowieso zu 100% sperren kann. ABER ACHTUNG: Das betrifft nur die GC mit dem 249ér Getriebe.

Michi

Beim RRC bekommst du günstige Ersatzteile und eine Menge paßt vom Defender. Ersatzteile sind vergleichsweise günstig.
Der Motor vom GC ist natürlich klasse. Aber auch aus einem 3.5 Vergaser läßt sich ein prima Trophycar bsteln.

ARB ist klasse aber teuer! Vorne ein Truetrack torsendiff. hinten eine detroit locker, stört bei dem 100" radstand kein bischen und ist plug and forget. Hinten müssen die Steckachsen durch verstärkte ersetzt werden, sowohl bei ARB als auch bei Detroit (ashcroft, Maxidrive, kam, quaiffe).

Je nachdem wo Du mitfahren möchtest kann ich die 8274 von Warn zumindest vorne sehr empfehlen. Oder gleich eine hydraulische Winch, wobei die Pumpe über das PTO angetrieben wird. Das ist dann eine sehr schnelle Winde...
Günstig und auch OK ist die M8000. Die anderen elektrischen sind mir sonst zu langsam.

Fahrwerk ist eine Wissenschaft für sich ich fahre OMe Federn und Procomp Dämpfer, günstig und gut. Wird aber in naher Zukunft durch Bilstein Dämpfer ersetzt.

Reine Trophy heißt viel Schlamm und eher langsames fahren. Dafür benötigst Du ordentlich Verschränkung. 2 " Lift sind minimum . Mehr Lift bedarf aber anderer Längslenker, einstellbarem Panhard...
Oder gleich den ganzen weg und auf Portalachsen umbauen....

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk


Moin,

direkte Antworten für Deine Fragen kann ich leider keine bieten, einen geeigneten Ansprechpartner - gerade für die Kombination Trophy und Range Rover - (der m.W. hier im Forum noch nicht vertreten ist) solltest Du jedoch hier finden.

Servus Derk,

dank Google und einer nächtlichen Recherche nach eigentlich etwas ganz anderem, bin ich nun auch hier vertreten. Leider war mein username schon weg und ich bin mir nicht sicher, ob ich den nich sogar vor Urzeiten selbst mal angemeldet hatte.

Glücklicherweise wurden die perfekten Antworten bezüglich des Range Rovers schon gegeben (u.a. kaid90, michi etc). Der auf der verlinkten Seite gezeigte RR existiert noch und wird gerade zum Fernreise-Wüstenmobil umgebaut. Wobei die Modifikationen an vielen Stellen identisch sind. Ich aktualisiere die Rallye-Seite dahingehend auch bald mal. Wir (Patrick und ich) haben ja noch mehr Fahrzeuge.

mc-washs Aussagen stimme ich ebenfalls zu, nur der Tonfall ist etwas sehr ungehobelt :-))

Als wir den Range bekommen haben, war er quasi ein Wrack. Standgas alterierte von 150-1000rpm in 0.25Hz, Getriebe schaltete von N auf D in einem Hammerschlag und der Motor geht aus, wenn der Wandler im Lockup ist und man das Gas wegnimmt.

Dies ist zurückzuführen auf die übliche Problematik feste Lucas Kennlinie ihne Lambdawert und ausgelutschte Nocke. Wobei ich dem geneigten Umbaue hier die Nockenwellen von RPI nahe legen möchte. Torque Max etc sind perfekt für Offroad und bringen sogar etwas mehr Leistung. Den RRC werde ich demnächst auf eine Megasquirt-Einspritzung umrüsten. Einserseits wegen der besseren Motorkontrolle und Optimierung und andererseits, weil Lucas eben schon etwas veraltet ist.

Er hatte aber trotz Winterreifen eine faszinierende Geländegängigkeit. Dazu muss man sagen, dass ich Rallyes fahre und dem Fahrzeug damals eine Menge abverlangte. Habs sogar geschafft, ein Motorlager zu zerreisen, so dass der Viskolüfter in der Motorhaube seinen Abdruck hinterlies.

Ob der RRC die richtige Wahl ist, möchte ich mal mit der Beobachtung beantworten, dass sehr viele RRC z.B. auf Wüstenrallyes und auch insbesondere auf der berlin-Breslau zu finden sind. Diese Fahrzeuge wurden alle mehr oder weniger modifiziert, zeigen aber die solide und geeignete Substanz.

Die Achsen z.B. sind gehäuseseitig sehr stabil und übertreffen sogar die Salisbury (Dana 44), dafür sind die Innereien Kokolores von hause aus. Wie bereits von den geschätzten Vorpostern angemerkt, muss man da was machen. Die Kosten halten sich aber in Grenzen und man bekommt wirklich einen haltbaren Strang.

Fragen zum Vergleich Jeep ZJ und RRC kann ich auch gerne beantworten. Ich besitze beide Fahrzeuge und baue den ZJ gerade zum Wüsten-Rallyecar-Pickup-Proto (was für ein Wort) um. Beide Fahrzeuge haben ihre Vor- und Nachteile. Aus dem Jeep ein Trophyfahrzeug zu machen, ist aufgrund der Uniframe-Karosserie und gering dimensionierten Achsen (Ausnahme D44Alu hinten ab 1996) aber mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden. Mein Projekt beinhaltet dahingehend weitreichende Veränderungen im Strang, Fahrwerk, Achsen, Anlenkung etc - Die bei RRC ersteinmal geringer ausfallen.

Sonnige Grüße,
Flashi

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