Rätselgetriebe die Lösung
Vielleicht können sich einige noch erinnern, für die anderen nochmals eine Wiederholung der Problematik.
Das Getriebe ist ein Ex Mex Pendelachsgetriebe das ich anfang der 2000er Jahren vom Kollegen in den Keller geschmissen bekam mit den Worten:" Hier, du bist doch so'n Prutscher, da ist ein Getriebe. Da ist was nicht mit i.O.. Was, weiss ich nicht. Wurde von VW ausgetauscht."
Nach Zerlegung des Teiles konnte ich so recht nix finden, ausser das wohl falsche Öl drin war. Roch nach gar nichts. Wie Motoröl.
Auf Schräglenker mit vorh. Altteilen umgebaut. Ja auch grobe Verzahnung.
Der Einbau brachte die ersten kleinen Probs was sich aber nach 1 Runde legte:- man bekam kaum einen Gang rein, besonders den 3. +4. und das Getriebe rauschte leise. Etwa so als wenn die Beifahrertür nicht ganz zu wäre.
Dann war alles gut, es liess sich problemlos schalten und lief top, leise.....bis ja, bis ich mal richtig Gummi im 2.Gang gab und konnte nicht in den 3.Gang schalten; auch nicht in den 4. Ausrollen lassen und dann irgendeinen Gang reingewürgt.
Meine damalige Version war es könnte verspannt eingebaut sein und unter Last die Schaltstange anliften. War nix.
Es blieb dabei. Später war die Kuriosität das ich im 3. Gang(nach Gummstreifen ziehen) diesen drinliess und so sicherheitshalber nach hause fuhr. Dort war es besser als auf einer Kreuzung oder Landstrasse was zu probieren. Ne, nix, kein Gang war einzulegen. Nur der LL war - man merkte das der Motor arbeiten musste - 200U/min niedriger. Motor aus, 1h später problemlos wieder zu schalten. LL auch ok. Es war auch keine Temp. sache, denn man konnte lange auf der Bahn fahren, mit rauf-und runterschalten ohne Probs. Nur..einmal richtig Gas...ende.
Ausgebaut, zerlegt und da kam ein evtl. Gangradlager in Betracht was so komisch aussah. Ausserdem zerfiel mir die Schaltmuffe vom 3/4.gang beim Abdrücken; das 1x das sowas passierte.
Wieder zusammengebaut sah es erst sehr gut aus. Alles tacco. Ziemlich ratlos, sollte es nur das Gangradlager gewesen sein? Das war ja noch nichtmal im Arsch, sah nur etwas maltretiert aus.
Gedreht und gedreht in der Einstellvorrichtung, alles klar. Auf einmal, ich weiss nicht was ich machte ausser drehen, ging es plötzlich schwer, sehr schwer und in der richtigen Drehrichtung gar nicht mehr! Blockiert! Alle Schaltstangen gelockert dann ging es wieder. Nochmal eingestellt, Leicht zu drhen bis ..wieder schwer und fest.
Das war mal abends. 1 Tag später nochmal versucht- nichts dazwischen gemacht- ging es plötzlich wieder ganz leicht. Für x Umdrehungen, bis es wieder anfing...... ab in den Karton, Faxen dicke..
Den holte ich anfangs des Jahres wieder raus, wieder alles zerlegt, nix.
Ich mache es spannend. Ihr könnt noch ein paar Stunden euer Statement dazu abgeben. Die Lösung folgt dann von mir.
WATT ISS DATT😁
22 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von VW71H
Du hast weiter oben geschrieben, dass du die Synchronringe bei keinem deiner 5 Getriebe, die du mal überholt hast, ersetzen musstest. Die wären alle im Neuzustand von den geprüften Abständen zum Sy.-anlaufring gewesen.
Wenn ich jetzt so deine Bilder ansehe und erkenne, dass der 2.Gang seinen eigenen Ring hat, bin ich ins nachdenken gekommen.
Mein Getriebe ist ja nun 41 Jahre alt und hakt manchmal beim Runterschalten in den 2.Gang. Das aber meist nur beim Bergsprint, also bei starker Belastung. Nachdem man dann aber im ersten war und wieder hochschaltet und dann wieder runter, dann geht es wieder normal🙄
Jetzt zur Frage: wenn deine Erfahrung doch sagt, dass eigentlich an den Ringen (wenn sie normal montiert sind😉) nicht so viel kaputt gehen kann, was ist dann bei meinem Getriebe faul?
Wir haben mal 2 defekte AT-Getriebe "syncron" repariert. (Damit wir nur einmal die Spezialwerkzeuge bei VW leihen mussten).
Das eine hat den 2. Gang überhaupt nichtmehr syncronisiert (Syncronring aufgeplatzt), das andere verhielt sich mit dem 2. Gang ähnlich wie Deines, nämlich dass es beim Runterschalten gern etwas geratscht hat. Beide haben einen neuen Syncronring für den 2. Gang bekommen.
Das letztere läuft mittlerweile schon geraume Zeit wieder im Auto (das andere ist für meinen 03) und der 2. Gang ist unauffällig. Also kaputt gehen können die Syncronringe schon, gerade der für den 2. Gang macht ja bei quasi allen Autos zuerst Ärger.
Bei meinem Getriebe mit dem geplatzten Syncronring konnte man gut sehen, dass in den Ecken der drei Vertiefungen für die Sperrstücke der Schiebemuffe der Ring kleine Haarrisse hatte (einer davon war dann halt komplett durchgerissen).
Beim Ring vom anderen Getriebe bin ich nichtmehr sicher, aber ich glaube so rein optisch und ohne Getriebeerfahrung war der unauffällig. Erneuert haben wir den aber trotzdem.
Was halt nebem dem Syncronring selbst noch verschleißen kann, ist die Syncronverzahnung vom Gangrad, dann kratzt es auch zunehmend, was dann den Verschleiß natürlich noch beschleunigt.
Es ist aber so, dass es nicht "knirscht" oder "ratscht" beim Versuch, in den 2.Gang runter zu schalten, sondern der Gang geht gar nicht rein. Er blockiert quasi. Jedenfalls so lange ich keine größere "Gewalt" anwende, was ich bisher auch nicht gemacht habe
Vielleicht ist er ja gesprengt oder wie ich meinte in den Ausparungen verschlissen, d.h. die vorgegebene Verdrehung ist durch Verschleiss so gross geworden, das die Schiebemuffe gesperrt wird.
Alternativ kann es auch ganz was anders sein:-
Mein 412 macht seit weit über 15 Jahren folgendes. Wenn ich- mittlerweile kann ich fast vorraussagen- vom 3. in den 2. schalten will vor einer Abzweigung zum Einbiegen z.B. kriege ich den Gang auch nicht rein bzw. es ratscht ohne ende. Es liegt irgendwie an der Verschränkung der Karosse bzw. des Getriebes = Schaltstange beim Einschwenken in die Kurve.
Das ist von 50x abbiegen vielleicht 1-2x wo ich im 3.Gang erstmal untertourig 10m fahren muss bis ich gerade bin. Dann gehts problemlos.
Ursache ist wohl die etwas verschlissene oder etwas falsche Einstellung des Schalthebels. Da ich damals froh war diese nervenzerrende Arbeit, mit zukauf einer 'neuen' Grundplatte schlussendlich in den Griff bekommen zu haben(es ging anfangs sehr häufig kein Rückwärtsgang rein, da stehste da, man, sehr ärgerlich😠), lass ich das so.
Hieße bei dir:- Schalthebel einstellen oder Getriebaufhängung prüfen, zu weich, verdreht ect.
Aber ehrlich...das da oben ist ein Tipp, doch 41Jahre, tja,... irgendwann ist es vorbei.
Aaah,
das könnte schon sein.
Die neuen Getriebelager liegen hier schon lange rum und warten nur mal drauf, dass der Motor raus kommt. Die alten sind komplett fertig und zu weich.
Natürlich können es die Syn.ringe schon auch noch sein. Aber ans Getriebeinnere geh ich erst, wenn alles andere ausgeschlossen ist
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Wenn sich der Motor beim (Zwischen-)Gas geben im Leerlauf um die eigene Längsachse dreht, kann es schon zur Verstellung der eigentlichen Schalthebel-Einstellung kommen. Im extremsten Fall legt man den falschen Gang ein. Zumindest theoretisch. Auch theoretisch möglich sollte sein, dass man versucht, beide Schaltgabeln zu ziehen, was das Getriebe ja nicht zulässt. Der innere Schalthebel wäre im Getriebe dann genau zwischen den Schaltgabeln positioniert. Ich habe das gerade mal probiert, ob man das schaffen würde, genau diesen Punkt zu treffen. Ich sage mal: Ja, das geht. Bei mir aber schlecht, weil ich an all den mir kritisch vorkommenden Stellen in meinem Getriebe nachgearbeitet habe.😉 Die Teile sind alle Guss, bzw. geschmiedet und entsprechend ungenau gefertigt. Die Lücken zwischen den Schaltgabeln und die Breite des inneren Schalthebels ist bei jedem Getriebe im Detail etwas verschieden. Ein Getriebe mit recht breit ausgefallenen Schalthebel und mit schmalen Lücken zwischen den Schaltgabeln neigt vieleicht schneller zu dem Effekt.
Einfach auszuprobieren: Erstmal im Stand alle Gänge so lange durch schalten, bis die problemlos rein gehen. Dann den Punkt genau zwischen den Gängen suchen und den Schalthebel bewegen. Man hat den Punkt gefunden, wenn man gar keinen Gang rein kriegt und es nur ansatzweise etwas federt, dann aber Schluss ist. Wenn man problemlos diesen Punkt findet, dann findet man den auch ungewollt im Fahrbetrieb. Vieleicht war das bei mir auch die Ursache, warum ich vor eineihalb Jahren beim Rennen den 2.Gang nicht rein gekriegt habe. Darüber bin ich ja bis heute noch nicht richtig drüber weg.😛
Zu flatfour's Rätselgetriebe: Ja, ich glaube, dass das die Ursache gewesen sein kann. Ich habe nochmal nachgesehen und die Sperrstücke sind immer im Eingriff. Das würde heissen, wenn der Synchronring auf dem Konus hängen bleibt, aufgrund von falschem Winkel, dann bleibt der verkehrte Gang im Eingriff, etwa wie über eine Rutschkupplung. Das erklärt auch, warum es Dir die Schiebemuffe da schon mal zerlegt hat und auch die 20% Last, die Du mal im Leerlauf hattest, ohne dass Du das wolltest. Eigentlich sollte man das sehen können, wenn man das Verschleiss-Maß für die Synchron-Ringe misst. Könnte sein, man misst einen utopisch großen Wert, der nicht sein kann. Normalerweise müsse man sehen können, dass der Synchron-Konus sich in den Synchron Ring eingefressen hat. Die Auflage ist dann nicht mehr kegelig, sondern eine Kante, die sich ringförmig eingefressen hat. Erklärt auch, warum Du einen Synchron-Konus mal nachgedreht hast. Vieleicht haste noch Detail-Bilder, von den geschrotteten Teilen. Würde mich echt mal interessieren. Vieleicht kann man da meine Theorie an den Teilen dann erklären.
Diese blöde Stelle haste ja auch mal in der Garage, wenn der 1. Gang oder R.-wärtsgang nicht einzulegen ist. Dann stehen die Verzahnungen auf Block und das Zahnrad lässt sich nicht drehen.
da hilft erstmal einen andern gang einzulegen der gerade nicht so blöde steht und schon hat sich die Welle etwas verdreht und es geht.
Zum Rätselgetriebe:-
vom 3. Gang waren 2 Stellen am Anlaufring so 2mm leicht blau angelaufen. Allerdings auch im Synchronkörper waren Anlaufreiber. Alles irgendwie untypisch.
Daher fühlte ich mit'n Finger nach und meinte da könnte(!) ein Grat dran sein. Gedacht habe ich mir das schon, das da was nicht stimmt, aber was? Der hatte nicht so einen riesigen Abstand zum Anlaufbund sondern lag - wie fast immer bei meinen zerlegten Getrieben im SOLL- bereich, quasi neu. Schlussendlich ging ich sogar mal mit dem Dreikantschaber über die Synchronringendkante, weil ich auch da meinte was zu spüren.
Und dann kommt ja auch die Fragestellung der Nuten und feinen Rillen darin; wir ihr nun sehen konntet auch unterschiedlich zu den einzelnen Gängen/Sy.-ringen. Wofür sind die genau und warum so unterschiedlich? Das hat ja auch einen Grund. Die machen das nicht aus Lust und Laune teuer da rein.
Alles was man heute da rumdünkelt weiss man nun aus dem Wissen das es so war wie ich es als Lösung beschrieb, nicht weil man vorher drauf gekommen wäre.
Da wäre man nur schwer drauf gekommen. Allerdings hatte ich mal bei meinem Getriebebau einen Schreck gekriegt, dass der Synchronring auf dem Konus sich aufgefressen hatte. So ähnlich wie bei einem Morsekegel. Da war das Öl weg gedrückt und der saß, wie er saß. Aber genau das ist ja richtig so. Die vielen Nuten sind ja dazu da, dass das Öl schnell verschwindet, sonst wäre ja keine Funktion. Blos runter gehen muss er auch wieder von alleine, sonst hat man ein Getriebe mit vier schleifenden Kupplungen.🙂
Aber genau das, dass die Räder im Stand nicht immer passend stehen, das meine ich nicht!
Deswegen erstmal alles durch-schalten (Räder stehen dann korrekt) und dann den Punkt suchen, der zwei Schaltgabeln gleichzeitig zieht. (was ja nicht geht)
- siehe Bild -