Radsensoren auf Wi-Rä
Hab einen Satz 18-Zoll Rial Felgen mit fast neuen Winterreifen (DOT von 2019) aus einem Nachlass geschenkt bekommen. Waren auch auf E Klasse montiert (ich weiß allerdings allerdings nicht sicher, welcher Typ und der Besitzer kanns nicht mehr sagen, weil gestorben). Habe die heute
montieren lassen, und es meckert die Reifendruck Kontrolle, daß die Reifen keine Sensoren hätten.
Frage 1: muss ich die Winterräder erst auf meinen Stern anlernen ?
Frage 2: Gibt es eine Möglichkeit, zu ermitteln, ob überhaupt Sensoren verbaut sind, ohne die Reifen von der Felge zu nehmen ?
Frage 3: gesetzt den Fall, ich bräuchte 4 neue Sensoren- gibt es Emfehlungen (ideal mit Link)
Beste Antwort im Thema
Das Ziel sollte doch wohl sein, dass so ein absolut sinnvolles System funktioniert. Ich hab das doch für meine Sicherheit (und die anderer) und nicht für den TÜV. 😰
Gruß
Hagelschaden
45 Antworten
Moin,
ich möchte mich hier mal einklinken...
Ich habe mir einen S212 EZ 03/10 gekauft. Der Wagen bekommt jetzt beim Händler noch 4 neue Ganzjahresreifen (über Sinn oder Unsinn muss jetzt nicht diskutiert werden😉 ).
Meine Frage:
Muss da was besonderes im Hinblick auf die Sensoren beachtet werden?
Ist mein erster Wagen mit diesem Kontrollsystem.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@cruiser-Dirk schrieb am 31. Oktober 2020 um 08:33:28 Uhr:
Die Radsensoren sind von der EU-Bürokratie verpflichtend vorgeschrieben worden :-(
nein, wurden sie nicht. Die ECE-R 64 schreibt zwar für Neuwagen seit Ende 2014 ein funktionsfähiges Reifendruckkontrollsystem als Pflicht vor. Diese Pflicht wird aber sowohl mit den indirekten Systemen (Messung des Abrollverhaltens über die ABS-Sensorik) als auch mit den direkten Systemen (Messung durch Sensor auf der Felge bzw. im Ventl) erfüllt. Von daher wäre die RDW ausreichend gewesen, aber Daimler hat sich für die RDK entschieden, weil die RDW auch ihre Nachteile hat. Andere Hersteller verwenden übrigens bis heute die indirekte Messung.
@Oldwood64 Man muss beim De-/Remontieren des alten Reifens aufpassen, dass man die Sensoren nicht beschädigt (sie sind immer in der Ventilebene). Außerdem muss ein passendes Ventil (i.d.R. ein Metallventil) verwendet werden.
Wenn der Reifen eh runter ist, würde ich mir - gerade bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug - anschauen, von wann die Sensoren sind. Sind sie schon älter, würde ich sie tauschen, damit die darin verbaute Batterie noch etwas durchhält (sie hält normal so um die 5-6 Jahre). Ist die Batterie nämlich platt, muss der ganze Sensor getauscht werden und hierfür müsste der Reifen dann wieder runter und rauf. Da Reifen häufiges Ummontieren nicht mögen und es auch kostet, könnte man es jetzt sozusagen in einem Aufwasch machen.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
nein, wurden sie nicht. ..... ok, again what learnded :-)
aber Daimler hat sich für die RDK entschieden.........ich finde immer mehr Argumente, warum man sich keinen Daimler mehr kaufen sollte; schade. Die "einfache Lösung" hat es doch getan.......
Zitat:
@cruiser-Dirk schrieb am 31. Oktober 2020 um 16:50:59 Uhr:
Zitat:
nein, wurden sie nicht. ..... ok, again what learnded :-)
aber Daimler hat sich für die RDK entschieden.........ich finde immer mehr Argumente, warum man sich keinen Daimler mehr kaufen sollte; schade. Die "einfache Lösung" hat es doch getan.......
Ich finde es schon deutlich besser zu sehen, wieviel Druck ich auf den Reifen habe. Anzeigen lassen - check!
Das einfache System springt an, sobald Drehunterschiede von den ABS Sensoren gemeldet werden. Im Passat B8 hatte ich das, es ist aber ein ziemlich grobmotorisches System. Zum Prüfen muss man doch an die Tanke, schleichende Druckunterschiede bekommt das System eher doch nicht mit. Ich hatte ein einziges Mal eine Warnmeldung, dass der Druck zu gering wäre. Und das war dann auch noch eine Falschmeldung 🙁
Das System ist deutlich besser geworden!
Wie oben beschrieben, im Touran von August 2020 nur minimal Luft verloren und direkt die Meldung bekommen mit der Angabe um welches Rad es sich handelt. Was will man mehr? Wenn ich mir dafür 4 teure Sensoren sparen kann warum nicht.
Im 203 hatte ich auch das indirekte System. Bei einem Plattfuß hätte das Ding irgendwann angesprochen aber minimaler Verlust ist da nicht aufgefallen
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 31. Oktober 2020 um 17:32:10 Uhr:
Das System ist deutlich besser geworden!Wie oben beschrieben, im Touran von August 2020 nur minimal Luft verloren und direkt die Meldung bekommen mit der Angabe um welches Rad es sich handelt. Was will man mehr? Wenn ich mir dafür 4 teure Sensoren sparen kann warum nicht.
Im 203 hatte ich auch das indirekte System. Bei einem Plattfuß hätte das Ding irgendwann angesprochen aber minimaler Verlust ist da nicht aufgefallen
woher weist du den wie lange er gebraucht hat bis erkannt wurde dass der reifen minimal luft verloren hat?
Hallo ins Forum,
mmh die älteren Sensorsysteme sind schon träge. Prinzipbedingt können sie einen gleichmäßigen Verlust nicht erkennen. Ebenso wird ein schleichender Verlust eher langsam erkannt. Mit den neueren Systemen geht's genauer.
Ich hatte dies beim Elchi (aus 2008) auch. Ich hab' mich schon über das merkwürdige Verhalten an einem Rad gewundert (während der Fahrt, beim Losfahren war optisch alles in Ordnung) und steuerte die nächste Tankstelle zum Testen an (den Tirefit-Kompressor wollte ich im städtischen Gebiet jetzt nicht extra raus räumen). Erst bei der Einfahrt in die Tankstelle kam die RDW-Warnung; der betroffene Reifen hatte grad noch 1,15 bar drauf. Hatte mich jetzt nicht gerade begeistert.
Bei meinem 212er (aus 2011) ist dies aber schon anders. Da zickt die RDW z.T. schon beim Wechsel der Radsätze rum oder nach der Anpassung der Drücke (noch bevor ich den Neustart auslösen konnte) bei nur kleinen Differenzen und meldet sich in rot.
Von daher kann die Warnung bei "guten" Bedingungen schnell kommen, aber leider auch bei "schlechten" Bedingungen auf sich warten lassen.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@memed_1907 schrieb am 31. Oktober 2020 um 20:06:38 Uhr:
Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 31. Oktober 2020 um 17:32:10 Uhr:
Das System ist deutlich besser geworden!Wie oben beschrieben, im Touran von August 2020 nur minimal Luft verloren und direkt die Meldung bekommen mit der Angabe um welches Rad es sich handelt. Was will man mehr? Wenn ich mir dafür 4 teure Sensoren sparen kann warum nicht.
Im 203 hatte ich auch das indirekte System. Bei einem Plattfuß hätte das Ding irgendwann angesprochen aber minimaler Verlust ist da nicht aufgefallen
woher weist du den wie lange er gebraucht hat bis erkannt wurde dass der reifen minimal luft verloren hat?
Hab ich oben schon geschrieben. Man sah dem Reifen nicht an das zu wenig Luft drin war. Erst als ich mir die Lauffläche angesehen hab, sah ich den Nagel!
Also demnach hat das System ziemlich schnell Alarm geschlagen. War/ bin begeistert.
Zitat:
@212059 schrieb am 31. Okt. 2020 um 13:12:04 Uhr:
Wenn der Reifen eh runter ist, würde ich mir - gerade bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug - anschauen, von wann die Sensoren sind. Sind sie schon älter, würde ich sie tauschen, damit die darin verbaute Batterie noch etwas durchhält (sie hält normal so um die 5-6 Jahre). Ist die Batterie nämlich platt, muss der ganze Sensor getauscht werden und hierfür müsste der Reifen dann wieder runter und rauf. Da Reifen häufiges Ummontieren nicht mögen und es auch kostet, könnte man es jetzt sozusagen in einem Aufwasch machen.
Alle 8 TPMS-Sensoren in meinem alten Vectra sind immer noch OK und die sind aus 2004. Der Wagen ist allerdings nicht so viele km gelaufen (ca. 130.000km). Da die Sensoren deutlich öfter senden, wenn sich die Räder drehen, kann man eigentlich gar keine Angabe machen, nach wievielen Jahren die Batterie leer sein wird. Es ist immer eine Mischung aus Alter und Laufleistung. Ich würde einen Sensor niemals präventiv tauschen lassen.
Um die Sensoren zu tauschen, muss der Reifen auch gar nicht von der Felge demontiert werden. Bei mir wurden die Reifen nur auf der Ventilseite nach innen ins Tiefbett der Felge gedrückt. Dann kann man den Sensor auch wechseln, ohne den Reifen über den Felgenrand dehnen zu müssen.
Gruß
Achim
Zitat:
@212059 schrieb am 31. Oktober 2020 um 21:44:14 Uhr:
Hallo ins Forum,mmh die älteren Sensorsysteme sind schon träge. Prinzipbedingt können sie einen gleichmäßigen Verlust nicht erkennen. Ebenso wird ein schleichender Verlust eher langsam erkannt. Mit den neueren Systemen geht's genauer.
Ich hatte dies beim Elchi (aus 2008) auch. Ich hab' mich schon über das merkwürdige Verhalten an einem Rad gewundert (während der Fahrt, beim Losfahren war optisch alles in Ordnung) und steuerte die nächste Tankstelle zum Testen an (den Tirefit-Kompressor wollte ich im städtischen Gebiet jetzt nicht extra raus räumen). Erst bei der Einfahrt in die Tankstelle kam die RDW-Warnung; der betroffene Reifen hatte grad noch 1,15 bar drauf. Hatte mich jetzt nicht gerade begeistert.
Bei meinem 212er (aus 2011) ist dies aber schon anders. Da zickt die RDW z.T. schon beim Wechsel der Radsätze rum oder nach der Anpassung der Drücke (noch bevor ich den Neustart auslösen konnte) bei nur kleinen Differenzen und meldet sich in rot.
Von daher kann die Warnung bei "guten" Bedingungen schnell kommen, aber leider auch bei "schlechten" Bedingungen auf sich warten lassen.
Viele Grüße
Peter
So ist es. Ich habe auch das passive System. Die Funktionsfähigkeit lebt m.E. aber auch davon, dass man nach jeder Luftprüfung/Kalibrierung auch den aktuellen Luftdruck im KI als "OK" bestätigt!
Bei mir ist die Meldung in den letzten 3,5 Jahren insgesamt 2 mal gekommen, da lagen die Pneus etwa 0,5 Bar unter den eingefüllten Werten.
Zitat:
@general1977 schrieb am 1. November 2020 um 11:35:05 Uhr:
... Da die Sensoren deutlich öfter senden, wenn sich die Räder drehen, kann man eigentlich gar keine Angabe machen, nach wievielen Jahren die Batterie leer sein wird. Es ist immer eine Mischung aus Alter und Laufleistung.
Die Sensoren haben auch einen Energiesparmodus, d.h. erst ab einer bestimmten Drehgeschwindigkeit (ca. 30 - 40 km/h) des Rades wird Energie verbraucht. Wenn sich der Reifen nicht dreht oder eingelagert ist wird auch keine Energie verbraucht.
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 1. November 2020 um 18:28:22 Uhr:
... Die Funktionsfähigkeit lebt m.E. aber auch davon, dass man nach jeder Luftprüfung/Kalibrierung auch den aktuellen Luftdruck im KI als "OK" bestätigt!
Die "OK" Bestätigung im KI wird auch gerne nach dem Wechsel von Sommer- auf Winterreifen (oder umgekehrt) vergessen.
Bei den Sensoren der Firma Schrader die im Vectra C verbaut sind, senden die Sensoren auch bei stehendem Rad periodisch. Allerdings natürlich mit deutlich reduzierter Häufigkeit.Ich gehe davon aus, dass das praktisch alle Sensoren so machen. Außerdem kann man bei stehendem Rädern alle Sensoren mit dem entsprechenden TPMS-Tool auslesen. Dass im Stillstand gar keine Energie verbraucht wird, ist also nicht ganz richtig.
Gruß
Achim