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Radschrauben/Bolzen nachziehen...wichtig oder Ammenmärchen??

Moin

wenn man die Räder wechseln lässt beim Reifenhöker oder der Werkstatt...hängt meist der Sticker im Auto ''Radschrauben nachziehen 50km'' oft oder zumeist mache ich das....ab und an hab ich es schon mal vergessen😉

passiert ist nie etwas...😎

wie sieht es aus...bei euch,denkt jeder dran oder fällt das auch mal flach😉

ist das ein Ammenmärchen oder wirklich ein absolutes MUSS..??

bin mal gespannt was die Fachleute hier dazu sagen...😛l

mfg Andy

Beste Antwort im Thema

 Achtung:

PKW-Radschrauben werden grundsätzlich bei auf den Rädern stehendem Fahrzeug angezogen !!!

Wenn das Auto nur auf einem kleinen Wagenheber steht wäre ein Anziehen mit > 100 Nm gefährlich, da der Heber umfallen und Wagen vom Heber fallen könnte.

Also:  das macht man niemals !!

Die richtigen Anzugswerte stehen in der BDA oder ggf. im Gutachten der Zubehörräder !!!
Radschrauben niemals ölen oder fetten !!

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Praktische Frage zum Nachziehen der Reifenmuttern' überführt.]

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Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Aber wenn man sich mal ehrlich fragt, wer bohrt 8 Stunden am Stück ohne Unterbrechung mittels Schlagwerk Löcher? Da gibt der Mensch in der Regel vor der Maschine nach.

Das Detail "ohne Unterbrechung" solltest Du dabei vernachlässigen. Solche Maschinen haben von Pausen nichts; drum wird man sie durchgehend testen, damit der Test irgendwann fertig ist. Hinsichtlich des Verschleißes sollte es aber keinen Unterschied machen, ob man 1x 8 h am Stück oder 16x 0,5 h bohrt.

@Hartgummifelge: Auf YouTube findet man alles; da werden ja gerade die erstaunlichen, exotischen Vorfälle zum besten gegeben, die sonst kaum vorkommen.

Wäre klasse, wenn sie kaum vorkämen, mach mal die Augen auf, wenn Du über die Autobahnen fährst, dann siehst Du selbst, das verlorene Kopletträder (Reifen mit Felge) von PKW /LKW und Anhängern keine Seltenheit sind.
Die Russen haben alle Dash cams zum Beweis beim Unfall im Auto, sodass Videos aus den Ländern der GUS deutlich in der Überzahl sind.
Nachtrag:
auch bei youtube findet man nicht alles, wie im gesamten Internet, da oft die Zensur greift oder fast alles dem Urheberrecht unterliegt.

Mir ist es bekannt und ich mache es auch... es wurde aber nie etwas locker... ich konnte also nie nachziehen... der Drehmommentschlüssel hat immer direkt geknackt... also hat alles gepasst.

Zitat:

Original geschrieben von Chris492


Mir ist es bekannt und ich mache es auch... es wurde aber nie etwas locker... ich konnte also nie nachziehen... der Drehmommentschlüssel hat immer direkt geknackt... also hat alles gepasst.

dito - nach ziehen tu ich auch immer 😉, aber locker war nie was

man geht halt gerne auf Nummer Sicher 🙂

Gruß
odi

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Hin und wieder kommt es vor dass ich mal 90Grad oder mehr an einem Bolzen nachdrehen darf. Das ist für mich die Bestätigung: "Gut dass du es nachgezogen hast!". Passiert wäre wohl trotzdem nix.

Ich habe am 31.05.2014 die Sommerreifen montieren und wuchten lassen. In einer Audi Vertragswerkstatt.

Gerade komme ich von einer längeren Überlandfahrt heim. Da bemerkte ich während der Fahrt Klopfgeräusche. Ich bin trotzdem noch ganz nach Hause gefahren. Dabei hatte ich aber großes Glück gehabt....

Drei Schrauben waren so locker, dass ich sie mit der Hand rausdrehen können hätte! Eigentlich wollte ich nur morgen früh in der Werksatt anrufen und einen Termin ausmachen wollen. Den hätte ich wahrscheinlich erst in ein paar Tagen bekommen. Nur aus Neugierde habe ich an eine Schraube gefasst, die hat nachgegeben/gewackelt. Von 5 Schrauben waren 3 Schrauben locker. Wirklich *locker*. Also ich aufgebockt habe, konnte ich das Rad hin- und her kippen. Will gar nicht ausrechnen welche Kräfte da bei >100 km/h gewirkt haben.

Du solltest trotzdem umgehend die Werkstatt aufsuchen, um die Ursache zu klären, und Felgen und Radnaben auf Schäden prüfen zu lassen.

Ja klar, das ist das erste was ich morgen früh machen.

Ich hatte im Bekanntenkreis einen Fall, wo im Rahmen einer Nachbarschaftsstreitigkeit die Radschrauben gelockert wurden... Und zwar alle an einem Rad. Übel...
Es ist nicht zum Unfall gekommen und offensichtlich kann man noch viele KM mit lockeren Muttern fahren. Die Geräusche wurden mir ebenfalls so beschrieben; klopfendes Geräusch.

Ja, das mit dem klopfenden Geräusch kann ich bestätigen. Hätte aber eher an defektes Radlager oder so was gedacht. Niemals an lose Schrauben. Der Gedanke, dass jemand dran geschraubt hat ist mir auch gekommen. Das Auto steht zwar unter Dach aber im Prinzip frei zugänglich. Und auch öfters am Bahnhof. Aber nachdem ich die lockeren Schrauben sah ist die Paranoia im freien Lauf.

🙂

Macht mal ne Anfrage an den Bundestag. Insbesondere das Verkehrsministerium.
Die kennen sich aus mit "Schraube locker" oder "Rad ab".
😁

Gab´s bei uns auch schon, dass fast ein Hinterrad abfiel. Der Drehmomentschlüssel vom Reifenmann war wohl ausgeleiert oder warum auch immer. Immer wenn ich von ihm gewechselte Räder nachzog, waren die nur ziemlich leicht angezogen.
Meist passiert gar nix, wenn man nicht nachzieht. Ich habe es mir angewöhnt, wenn ich die 20km vom Reifenmann nach Hause gefahren bin, es gleich zu tun, sonst vergesse ich es. Ich denke es macht keinen wesentlichen Nachteil, ob man nun 50-100km wartet oder es schon nach 20km tut. Vorher geh ich auch bissl schwungvoll in die Kurven, damit die Räder auch mal seitlich belastet werden und bilde mir dann ein, dass sie nun den entgültigen Sitz auf der Nabe gefunden haben. Ist aber mehr Theater als rational begründbar.

Zitat:

Original geschrieben von Pedder59


🙂

Macht mal ne Anfrage an den Bundestag. Insbesondere das Verkehrsministerium.
Die kennen sich aus mit "Schraube locker" oder "Rad ab".
😁

thumbs up ;-)

Sich lösende Schrauben resultieren bei korrekt angezogenen Schrauben einzig und alleine aus dem Zustand der beteiligten Komponenten.

Sind Auflageflächen und/oder Gewinde korrodiert, wird die Oxidschicht beim wieder festschrauben erstmal nur zusammengedrückt. Beim fahren rüttelt sie sich durch Vibration wieder "breit" und in Höhlräume der neuen Komponenten. Das führt dazu, dass sich Felge und Radnabe im Mikrometerbereich aufeinander zu bewegen und dadurch die Vorspannkraft in der Schraube abnimmt.
Ist dieser Effekt zu stark, reichen Kopf- und Gewinderreibmoment u.U. nicht mehr aus, um die Schraube vom losdrehen zu hindern.

Lange Rede, kurzer Sinn: Da man besonders bei Werkstätten ja nie weiß, wie sauber gearbeitet wurde und es z.B. zwischen Bremsscheibe und Radnabe auch noch Korrosion gibt, die man nicht erreichen kann zum entfernen, ist eine Kontrolle der Radschrauben meiner Meinung nach unerlässlich. Drahtbürsteneinsatz beim Räderwechsel sowieso.

PS: Mit klackernden Rädern noch bis nach Hause fahren ist natürlich auch nicht besonders klug ...

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