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Radschraube abgerissen

Themenstarteram 13. September 2005 um 22:43

Hallo,

hab mein Coupe zum Reifenhändler meines (noch) Vertrauens gebracht um 2 neue Reifen (215/55) auf die orginal 406 Coupe Alu Felgen machen zu lassen.

Tja und beim demontieren der einen hinteren Felge ist ihm eine Radschraube abgerissen.

Ist der unfähig ? oder kann das mal passieren ?

Klar die Schraube hat der PUK Händler um die Ecke auch nicht auf Lager.

Muss der Achse auch gewechselt werden ?

Ich hab das Elend verlassen als er gerade die Schraube ausgebohrt hat (versucht hat)

Kann man am Abrisswinkel der Schraube feststellen ob es wirklich beim lösen abgerissen ist ?

Danke für Eure Ideeen.

Gruß

12 Antworten

kopf hoch,

wegen schraubenabriss muß keine neue -achse- eingebaut werden - die hinterräder sind einzeln aufgehängt. UND die Felgen werden auf die Bremsscheiben montiert---die bremsscheiben werden durch zwei schrauben mit dem antrieb verbunden (radnabe).

http://www.brembo.com/ENG/

(auf dem bild siehst man die scheibe mit den zwei schrauben und den löchern für die felge-als beispiel)

Frage: war es der gleiche reifenhändler, der die reifen zuvor gewechselt hat? für das anzugsdrehmoment der reifen-bolzen liegt das drehmoment bei 90Nm.

wie auch immer - der reifenhändler haftet für das was er tut - er ist der fachmann

wegen des ausbohrens würde ich mich vorsichtshalber bei peugeot erkundigen---sonst lieber neue Bremsscheiben---aber auf beiden seiten---da vorgschrieben beim wechsel.

gruß

aus cologne

Hmm,

"meinem" Reifenhändler ist das auch schon mal passiert.

Da war der Schlagschrauber ein bißchen zu feste am Werk (bzw. die Schraube sehr angegammelt?)

Der Händler wollte mir erst neue Schrauben verkaufen, weil so etwas angeblich normaler Materialdefekt sei, aber ich habe darauf gepocht, den Schaden ersetzt zu bekommen.

Nach einem kurzen, aber intensiven "Meinungsaustausch" ;) hat der Meister dann nachgegeben und die Arbeit und die eine Schraube kostenlos ersetzt.

Ich denke, die Schraube ist abgerissen, weil sie vorher zu stark angezogen wurde. Die Lehrlinge kontrollieren leider nicht immer das Anzugsdrehmoment an ihrem Profi-Schlagschrauber. Mir ist es so ergangen, das ich unmittelbar nach dem Reifenwechsel nochmal das Rad abbauen wollte... aber es trotz Profi-Ratsche nicht abbekommen habe... jedenfalls waren das Rad nicht mit vorschriftsmäßigen 80 Nm festgezogen worden, das waren eher 380 Nm ...

 

Wennn das Ausdrehen der Schraube gewissenhaft gemacht wird, braucht natürlich nicht gleich die ganze Achse ersetzt zu werden. Üblicherweise wird doch nur ein kleineres Loch gebohrt, um mit einem "Schraubenausdreher" (mit Linksgewinde) die Schraubenreste rauszudrehen. Da sollte das Gewinde keinen Schaden nehmen.

Gruß

FC

Zitat:

Original geschrieben von Fireclosure

Der Händler wollte mir erst neue Schrauben verkaufen, weil so etwas angeblich normaler Materialdefekt sei...

Manche versuchen scheinbar, auch noch aus ihrer Unfähigkeit Kapital zu schlagen...:mad:

Themenstarteram 17. September 2005 um 6:32

@all,

erstmal Danke für Eure Antworten.

Der Schraubenrest ist aus dem Gewinde, nach einem Tag hat PUG auch ne neue Schraube gehabt. Kosten 5 Euro.

Die Räder sind wieder dran. Der Reifenhänder hat 1,5h Arbeitszeit zu 90 Euro berechnet, was ich OK finde, den er hat die Schraube ja nicht zu fest angezogen und auch länger an dem Problem rumgemacht. Werde mir aber bei passender Gelgenheit das Gewinde mal ansehen.

Kurz zum ersten Posting, die Radschrauben sind definitiv nicht an der Bremsscheibe montiert, den sie hat nut Löcher und kein Gewinde.

Gruß

hallo 406_V6_coupe,

stimmt --->asche auf mein haupt<--- bremsscheibe wird auf radnabe befestigt, radfelge wird durch bolzen durch bremsscheibe auf radnabe geschraubt

aber ist ja alles noch mal gut gegangen mit deinen Radbolzen.

gruß

aus cologne

Hi!

Also meiner Meinung nach ist das die Unfähigkeit des Reifenhändlers. Bei meinen Reifenhändler ist das Anzugsmoment der Maschine zun festziehen der Muttern (ich weiß nicht wie das Teil genau heißt) genau eingestellt. Nach der Maschine erfolgt noch mal eine Sicherung mit einem Drehmomentschlüssel.

Gruß

Jörg-Peter

am 14. Oktober 2005 um 16:35

@maderjp ich finde echt prima das du aus der ferne weisst das schuld alleine beim reifenwechsler liegt,bloss das es auch zum teil materialfehler gibt ,auch mir ist ein nagelneuer bolzen abgerissen ,trotz richtigen anzugsmoment

Zitat:

Original geschrieben von dibirnium

...bloss das es auch zum teil materialfehler gibt...

Bei einem derart sicherheitsrelevanten Bauteil wie einer Radschraube stimmen mich Materialfehler äußerst bedenklich. Da scheint es wohl Schwachstellen in der Qualitätssicherung der Herstellerbetriebe zu geben. So etwas darf bei einer 100%-Endkontrolle nicht durchgehen.

Ich glaub die Schwachstelle sitzt wie üblich DAVOR und bedient in diesem Fall den Schlagschrauber. Materialermüdung kommt ja nicht von einmal festdrehen, das kann auch nach ein paarmal zum Bruch führen. Abgerissen, heißt es dann immer...

 

Diese neuen Schlagschrauber sind ja auch wirklich brutal, die neuesten schaffen locker 1000Nm Losbrech- Drehmoment... Und falsch eingesetzt, zurren sie auch die besten Radbolzen so fest, das sie nur mit Materialermüdung nochmals bewegt werden können.

 

"Lustig, das ich deswegen "meinen" Renault-Kfz-Meister beinahe verklagt hätte. Ich hatte nämlich selber alle Vorderachs-Lager (Spurstangengelenke, Achsgelenke & Achslenkerlager) komplett gewechselt und mit vorgeschriebenem Drehmoment festgezogen. Die Werkstatt sollte nur die Spur überprüfen und einstellen. Dabei meinte der Meister gönnerhaft und haute mir auf die Schulter, das er alle Schrauben "erstmal richtig fest gezogen habe, weil so geht das ja nicht". Dabei sind ihm zwei Schrauben am Spurstangengelenk abgerissen und die wollte er von mir bezahlt haben.... Ich war einfach nur entsetzt und habe mir sämtliche Schrauben von ihm auswechseln lassen - kostenlos und MIT VORGESCHRIEBENEM DREHMOMENT !!!! Ich habe zwar nicht soviel "Erfahrung" wie der Meister, aber immerhin ein paar Vorlesungen Konstruktionslehre gehabt.

ABer wahrscheinlich gab es damals, als der Meister noch in der Lehre war, noch keine so brutalen Werkzeuge wie heute. Damals hieß es immer, wichtige Schrauben so fest wie möglich zu ziehen. Und Radaufhängung ist eben wichtig, sehr wichtig.... :o

(Und ich habe ihn natürlich nicht verklagt, und wir sind immer noch gute Kumpel. Enttäuscht über soviel "Fachwissen" war ich dennoch.)

 

Und wenn die Radbolzen tatsächlich einer 100% Endkontrolle unterliegen, ist es schon ungewöhnlich, dass es in letzter Zeit so viele Klagen über abgerissene Bolzen gibt.

Aber Schuld ist im Zweifel selbstverständlich immer die Technik. Das sage ich als Computerexperte meinen Kunden auch jedes Mal... auch wenn ich*s besser weiß :p

Zitat:

Original geschrieben von Fireclosure

Dabei meinte der Meister gönnerhaft und haute mir auf die Schulter, das er alle Schrauben "erstmal richtig fest gezogen habe, weil so geht das ja nicht".

Unglaublich... *kopfschüttel*

am 17. Oktober 2005 um 9:49

Also ich glaub trotzdem nicht an Materialermüdung! Mein Vater und ich habe in den letzten 30 Jahren wirklich diverse Autos gefahren (er fuhr im Jahr immerhin 80.000km), bei keinem ist die Mutter oder der Radbolzen abgebrochten. Soetwas durchläuft soviele Prüfverfahren bis ein solches Teil überhaupt zugelassen wird, ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich. Wenn Du der Meinung bist, daß das nicht so ist, darfst Du auch mit keinem Aufzug fahren, es könnte ja das Seil rei0en. Das ist zwar theoretisch natürlich auch möglich, aber hast Du das schon mal gehört? Ich nicht.

Ich übrigen werde ich ja wohl mal eine Meinung äußern dürfen, wir leben doch wohl in einem freien Land! Ich habe nie behauptet, daß meine Meinung richtig sein muß! Ich habe aber meine Erfahrung geschildert und die spricht nunmal dagegen. Was man mit der Mainung anfängt ist doch jedem selbst überlassen. Es sind doch hier erwachsene Menschen, die können sich Ihr Urteil wohl selbst biden!

Gruß

Jörg-Peter

Richtig, die Bolzen unterliegen einer Menge Tests, schließlich handelt es sich um sicherheitsrelevante Teile. Aber wie hoch ist der Sicherheitsfaktor: .. 2 ... oder vielleicht 3?

Deshalb wird nicht umsonst ein bestimmtes Drehmoment vorgeschrieben. Meisten 80..110Nm. Sicher halten die Bolzen bei Einmalbenutzung auch locker das zehnfache des Anzugdrehmoments aus. Bei Überlast tritt aber mindestens eine Verdrehung um die Längsachse (Torsion) auf. Wenn hier das Elastizitätsmodul überschritten wird, kommt es zur plastischen Verformung. Optisch fast unsichtbar, aber gravierend, wenn dies über Jahre (Winter-/Sommerreifenwechsel?) immer wieder passiert. Und irgendwann bricht das Mistding dann halt an der schwächsten Stelle.

Mir ist übrigens noch nie ein Bolzen abgerissen/gebrochen.

Aber bei meinem und den Autos meiner Bekannten schon öfter. Und ich schraube viel zum Hobby.

Allerdings habe ich auch schon mit Schrecken bemerkt, was mein kleiner Elektro-Schlagschrauber anrichten kann, und der schafft gerade mal so 280 Nm... Ich habe damit aus Versehen meine Radbolzen mal eben um ca 90° verdreht. Ich habe mir dann aber sicherheitshalber ein paar neue (diesmal aus Edelstahl) zugelegt und zieh die nur noch mit Drehmomentschlüssel (80Nm) fest..

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