Radnabenmutter aufbekommen
Hallo.
Da auf der linken Seite mein Radlager getauscht wurde und es jetzt langsam auf der anderen Seite anfängt, wollte ich das selber machen.
Leider ist meine Mutter von der Nabe so komplett verrostet das ich jetzt Tipps brauche wie ich die am besten aufbekomme ohne was zu beschädigen.
Aso und kann passieren das die Mutter wegspringt oder sowas. Wenn ich so noch ne Weile fahre ?
Anbei noch aktuelle Bilder.
32 Antworten
Zitat:
@marco206 schrieb am 29. November 2021 um 17:13:20 Uhr:
Schade . Aber Die Achse sieht so noch ok ist nur diese Nabe. Gibt es da nicht ein Deckel? ist ja ein Produktionsfehler und iwie klar, der Vorbesitzer ist im Winter nur mit Stahlfelgen gefahren. Da muss es doch auch ein Schutz geben, am besten ich frage mal beim Händler nach.
Der Deckel heißt Radkappe und gehört auf die Stahlfelge.
Leichtmetallfelgen haben eine Nabenkappe zum Schutz.
Jo, 15 Jahre nur Stahlfelgen im Winter (und wahrscheinlich noch ohne Radkappen) und die Nabe sieht eben so verrostet aus durch das ganze Salz usw.
Das ist doch fast nur Dreck und loser Rost.
Erstmal richtig sauber machen.
Da ist schon noch eine Mutter unter dem Mist zu finden.
Schön mit Kriechöl behandeln, mehrfach.
Vernünftige Nuss drauf und los machen.
Am besten ginge es natürlich mit einem Schlagschrauber.
Den hat aber nicht jeder im Haus...
Würde es aber trotzdem nicht selbst machen.
Wie hier schon geschrieben wurde, ist das eingepresst.
Spätestens wenn die Presse gebraucht wird, ist es aus mit der Hausmannskost :D
Gruß Jörg.
Als ich mein Differential getauscht habe bin ich auch erst verzweifelt, da rein gar nichts mit einem lange Hebel zu machen war. Erst der dicke Schrauber und ein Kompressor mit ordentlichem Druckbehälter haben die Muttern dann geschafft.
Zitat:
@klausram schrieb am 30. November 2021 um 18:36:25 Uhr:
Als ich mein Differential getauscht habe bin ich auch erst verzweifelt, da rein gar nichts mit einem lange Hebel zu machen war. Erst der dicke Schrauber und ein Kompressor mit ordentlichem Druckbehälter haben die Muttern dann geschafft.
Habe leider nur ein 230V Schlagschrauber, der kann leider gar nichts^^ Demnächst will ich mir mal ein Kompressor gönnen.
Und ich dachte ich mach das mit dem Radlager mit Gefrietruhe und Heisluftföhn
Das Radlager kann man mit so etwas wechseln.
https://www.bandel-online.de/.../...rkzeug-abzieher-31-teilig.html?...
Ich habe mir das auch gegönnt, aber leider nicht passend für den S203 was den Durchmesser angeht.
Ich habe die Möglichkeit mir Adapter selber anzufertigen, daher erst das Radlager besorgen
und da schauen welcher Auszieher passt.Kompressor kann ich diesen empfehlen, da er sehr leise, gewichtsmäßig noch so eben okay ist und mit 50 Liter Tank doch einiges mehr hat als andere Kompressoren.
Zitat:
@klausram schrieb am 1. Dezember 2021 um 10:18:46 Uhr:
Das Radlager kann man mit so etwas wechseln.
https://www.bandel-online.de/.../...rkzeug-abzieher-31-teilig.html?...
Ich habe mir das auch gegönnt, aber leider nicht passend für den S203 was den Durchmesser angeht.
Ich habe die Möglichkeit mir Adapter selber anzufertigen, daher erst das Radlager besorgen
und da schauen welcher Auszieher passt.Kompressor kann ich diesen empfehlen, da er sehr leise, gewichtsmäßig noch so eben okay ist und mit 50 Liter Tank doch einiges mehr hat als andere Kompressoren.
Aber beim W203 passt das ? Also die Adapter ?
War nur ein Beispiel für die Art des Montagewerkzeugs.
Da es einen breiten Bereich von über 100mm abdeckt könnte es schon passen.
Besorge dir die Lager und vergleiche den Aussendurchmesser mit den Angaben des Werkzeugs dann bist du auf der sicheren Seite.
Ich hab das hier:
https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_5?__mk_de_DEÅMÅŽÕÑ&crid=50SHB2GGJUCH&keywords=radlager%2Bwerkzeug&qid=1638389688&sprefix=radlager%2B%2Caps%2C181&sr=8-5&th=1
Passt für Mercedes und funktioniert gut. Die Spindel schön mit MOS2-Fett einpinseln, dann kommen die Lager fast wie von selbst raus. Und auch wieder rein.
Einziehen des neuen Lagers über den Aussenring.
Der Radflansch über den Innenring des Radlagers einziehen, dann wird auch nichts beschädigt.
Zitat:
@marco206 schrieb am 30. November 2021 um 20:27:39 Uhr:
Zitat:
@klausram schrieb am 30. November 2021 um 18:36:25 Uhr:
Und ich dachte ich mach das mit dem Radlager mit Gefrietruhe und Heisluftföhn
Du brauchst zum Radlager aus-, und einbauen eine 12t Presse und Erfahrungwerte beim Pressen.
Mit Gefrieren und Erhitzen geht das nicht.
Das Wiedereinpressen der Radnabe geschied nur über den Innenring des Radlagers, ansonsten zerstörst du sofort das neue Radlager.
Kurzes Fazit:
Keine Presse..keine Erfahrungswerte
=
Werkstatt beauftragen.
Zuerst muss der TE herausfinden, welche Antriebswellen er hat. Gesteckte oder geschraubte?
Eine 12-t-Presse hab ich noch nie gebraucht, mit dem Auspresswerkzeug geht das wunderbar und das Radlagergehäuse kann am Fahrzeug bleiben.
Antriebswellen geschraubt ? Am differential oder wo?
Hier ist ein Bild von der anderen Seite da sind sie ja immer geschraubt .
Zitat:
@Schrauber1221 schrieb am 2. Dezember 2021 um 08:39:12 Uhr:
Zitat:
@marco206 schrieb am 30. November 2021 um 20:27:39 Uhr:
Und ich dachte ich mach das mit dem Radlager mit Gefrietruhe und Heisluftföhn
Du brauchst zum Radlager aus-, und einbauen eine 12t Presse und Erfahrungwerte beim Pressen.
Mit Gefrieren und Erhitzen geht das nicht.
Das Wiedereinpressen der Radnabe geschied nur über den Innenring des Radlagers, ansonsten zerstörst du sofort das neue Radlager.
Kurzes Fazit:
Keine Presse..keine Erfahrungswerte
=
Werkstatt beauftragen.
Werkstätten bauen den Achsschenkel aus, da es der Kunde nun mal bezahlt.
Da die wenigsten eine Presse mit unter und ober Werkzeug besitzen, ist das beschriebene Ausziehen
vollkommen ausreichend. Ich gebe dir was die Erfahrung angeht jedoch absolut Recht, da Fehler beim Einbau die Freude nur kurz währen läßt bis hin zu der Gefahr das einem der Kram um die Ohren fliegt.
Wer also eine Ausbildung im KFZ oder LKW oder in der Betriebsinstandhaltung besitzt, sollte hier keine Probleme bekommen.
Zitat:
@marco206 schrieb am 2. Dezember 2021 um 12:04:15 Uhr:
Antriebswellen geschraubt ? Am differential oder wo?
Hier ist ein Bild von der anderen Seite da sind sie ja immer geschraubt .
Es geht um die Verbindung zum Differential.
Hier gibt es verschraubte Versionen am Eingang zum Diff oder gesteckte Versionen.
Die gesteckte muss man beherzt zentrisch aus dem Diff ziehen, die verschraubte habe ich noch nicht demontiert, sollte aber auch nicht kompliziert sein. Als ich vor einigen Jahren ein AT Diff verbauen musste, habe ich die Wellenabdichtung der Antriebswelle erneuert. Das war bei ausgebautem Diff gut zu bewerkstelligen da es mit einer großen Schraubzwinge und angefertigtem Einzugring zerstörungsfrei möglich war. Wenn die Antriebswelle geschraubt ist, würde ich es nicht machen.