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Radnabenmutter aufbekommen

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 29. November 2021 um 12:11

Hallo.

Da auf der linken Seite mein Radlager getauscht wurde und es jetzt langsam auf der anderen Seite anfängt, wollte ich das selber machen.

Leider ist meine Mutter von der Nabe so komplett verrostet das ich jetzt Tipps brauche wie ich die am besten aufbekomme ohne was zu beschädigen.

Aso und kann passieren das die Mutter wegspringt oder sowas. Wenn ich so noch ne Weile fahre ?

Anbei noch aktuelle Bilder.

Mutter (1)
Mutter (2)
32 Antworten

Ohne Beschädigung........................ab in die Werkstatt, alles anderer wird noch teurer.

MfG kheinz

Ist ja echt krass… sowas verrostetes hab ich schon lange nichtmehr gesehen… oder sogar überhaupt noch nicht!

 

Rostlöser, Rostentferner… versuchen, sämtlichen losen Rost zu entfernen, um zu schauen, wieviel brauchbares Material noch vorhanden ist!

Erstmal mit der Drahtbürste ordentlich säubern, dann mit einem Schweissbrenner ordentlich anheizen und kräftig beten

Was ist das ??? Baujahr 1930 ?

Bei den Bildern fragt man sich wie viel Rost noch sonst so an der Hinterachse aufzufinden ist. Es gibt beim W203 Hinterachsdurchrostungen die MB aktuell noch auf Kulanz tauscht.

Ansonsten: Die Kaltverschweißung durch den Rost an der Mutter wird nach meiner Einschätzung nicht ein großes sicherheitsrelevantes Problem sein da nur die axiale Kraft drauf wirkt. Das heißt: wenn sich die Mutter verabschieden sollte, würde das Hinterrad am Radkasten innen anfangen zu schleifen - das würde man hören wenn das Gehör noch funzt.

So lassen auf Dauer würde ich es dennoch nicht!

Da würde ich auch kein Spray mehr vergeuden sondern gleich mit einem scharfen kleinen Meißel den Rost an der Mutter erstmal wegsprengen und mit einer Miniflex VORSICHTIG die Mutter an 3-4 Stellen anflexen ohne das Gewinde zu verletzen und mit Meißel wegsprengen. Gewinde dann gut reinigen und zunächst mal neue Vielzahn-Mutter verwenden.

Zitat:

@motylewi schrieb am 29. November 2021 um 15:49:25 Uhr:

Erstmal mit der Drahtbürste ordentlich säubern, dann mit einem Schweissbrenner ordentlich anheizen und kräftig beten

Mit `ner Drahtbürste ist spielkram!

... und Hitze läßt das Radlager kochen + Staubmanschette beschädigen und in Folge Fett auslaufen.

Themenstarteram 29. November 2021 um 15:46

Danke an alle für die guten Antworten habe auch schon überlegt mit nem Dremel oder so.

Aber wenn MB wirklich da auf Kulanz die komplette HA tauscht dann probiere ich das mal. Gibt es dazu mehr Informationen?

Ps das Auto ist BJ 05??

Nee, so einfach wird das nicht werden mit dem Kulanztausch - schon gar nicht bei der Vielzahnmutter - das müßte man selber bezahlen.

Klopf mal penibel den Hinterachsträger ab - da hört man schon ob ein Rostnest vorhanden ist.

Ansonsten mal die Suchfunktion nach "Hinterachsträger" oder Hinterachse bemühen.

Themenstarteram 29. November 2021 um 16:13

Schade . Aber Die Achse sieht so noch ok ist nur diese Nabe. Gibt es da nicht ein Deckel? ist ja ein Produktionsfehler und iwie klar, der Vorbesitzer ist im Winter nur mit Stahlfelgen gefahren. Da muss es doch auch ein Schutz geben, am besten ich frage mal beim Händler nach.

Jedes mal wenn ich die Reifen hinten entferne, fette ich den Bereich um die Vielzahnmutter mit Radlagerfett schön ein. Das sieht bei mir immer aus wie fast neu. Einmalige Vorreinigung vorausgesetzt.

Ich würde es auf einen Versuch mit dem richtigen Werkzeug ankommen lassen. Also eine passende Zwölfkantnuss eines Markenherstellers aufsetzen, kräftig gegendrücken und mit einem starken Schlagschrauber losrattern. Wenn man keinen hat, einen langen Knebel benutzen und am besten einen zweiten Mann zum Drücken anheuern.

Wichtig: Das Rad muss dabei auf dem Boden stehen, Feststellbremse angezogen.

Aber: Die Mutter ist erst der Anfang. Ohne gutes Auspresswerkzeug werden sich auch Radnabe und -lager kaum bewegen lassen. Und zum korrekten Einpressen geht es sowieso nicht ohne, wenn das Lager danach eine Weile halten soll. Und auch beim Ab- und Anschrauben der Achslenker lauern ein paar Fallen...

Zitat:

@Boraxy schrieb am 29. November 2021 um 16:31:34 Uhr:

Ansonsten: Die Kaltverschweißung durch den Rost an der Mutter wird nach meiner Einschätzung nicht ein großes sicherheitsrelevantes Problem sein da nur die axiale Kraft drauf wirkt. Das heißt: wenn sich die Mutter verabschieden sollte, würde das Hinterrad am Radkasten innen anfangen zu schleifen - das würde man hören wenn das Gehör noch funzt.

Diese Mutter hält das Radlager zusammen. Ohne sie, zerlegt sich das Lager nach ein paar Metern Fahrt ...

Dass das Radlager beim Anheizen gekocht wird, ist auch relativ egal, wenn es danach gleich gewechselt wird.

Wenn mann da natürlich eine Stunde lang draufhält, wird da noch wesentlich mehr kaputt gehen, als nur die Achsmanschette.

Hitze ist bei so heftigem Rost die beste Methode.

Radlagermutter mit Propangasbrenner mehrfach erhitzen und anschließend jeweils mit WD40 einsprühen/abkühlen. Rad mit Felge müssen dazu aufgeschraubt sein. 30-iger Vielzahlnuss kaufen.

Die so vorbehandelte Radlagermutter läßt sich anschließend problemlos abschrauben...wobei besonders begabte, diese Mutter dennoch runddrehen können.Beim Wiedereinbau immer neue Radlagermuttern verwenden.

Am Achsschenkel mit einem Brenner etwas zu machen ist wohl ehr etwas für den LKW Bereich.

Das Teil bekommst du wenn überhaupt mit der Richtigen Nuss und einem kräftigen Schlagschrauber herunter.

Erstmal den Gewindeansatz von Rost befreien und so gut wie noch möglich den andern Rost herunter bringen.

Falls die Mutter nach vorherigem Einsprühen mit Rostlöser nicht kommt, kann man versuchen die Mutter mit einem Dremel auf bzw. anschleifen. Wenn man in der Bucht schaut, bekommt man teilweise inkl. Antriebswelle

die Achsschenkel auch schon für kleines Geld, falls nötig.

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